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Woher weiß der Bursche das? Er saugt sich's aus den Fingern. Das genügt vollständig!

Haben Redakteure eines sogenannten Arbeiterblattes" in dieser Zeit nichts anderes zu tun, als solche i diotischen Lügen über die Gewerkschaften und die Partei zu erfinden? Aber so haben sie es ja alle die Jahre getrieben. Sie haben zum Nutzen und zur Freude aller Feinde des Proletariats an der Arbeiterbewegung systematische Zerstörungsarbeit ge­trieben. Täglich und stündlich sind sie der Sozialdemokratie bei ihrem Kampf um die politischen und sozialen Rechte der Arbeiter in den Rücken gefallen, bei neune undneunzig von hundert Parlamentsabstimmungen haben sie mit den Faschisten gegen die Sozialdemokratie gemeinsame Sache gemacht! Und jetzt, wo das Unheil da ist, das sie an­gerichtet haben, heulen sie: ,, Die SPD. hat schuld!"

Wir sind der Meinung, daß Parteien, die wirklich Arbeiterparteien sein wollen, in dieser Zeit etwas an deres zu tun hätten, als gegeneinander Krieg zu führen. Darum haben wir zu den Angriffen der Kommunistenpresse in unzähligen Fällen geschwiegen. Aber schließlich hat alles jeine Grenzen. Die Kommunistenpresse selbst zwingt zur Er­tenntnis, daß der Kampf gegenden Kommunismus ausgekämpft werden muß, wenn die Arbeiterbewegung wieder gefunden und erstarken soll.

Röhms Liebesbriefe.

Vor Gericht aufs neue als echt erwiesen.

München , 8. September. ( Eigenbericht.) Gestern fand in dem Prozeß des Schriftstellers Dr. Helmut Klotz gegen den Redakteur an der nationalsozialistischen Zeitung in Han­ nover , Behrens, 3eugenvernehmung in München statt. Das Hannoversche Naziblatt hatte anläßlich des Ueberfalls im Reichs­tage auf Dr. Klotz diesen als den Fälscher der Röhm= Briefe" bezeichnet. Deswegen hatte Dr. Klog Privattlage megen Beleidigung und verleumderischer Beleidigung erhoben. Als 3 eu gen waren durch Dr. Klotz der Hauptmann Röhm und der Oberlandesgerichtsrat Dr. Remmer geladen worden; letzterer hatte seinerzeit in dem Strafverfahren gegen Röhm wegen Ver­gehens gegen den§ 175 des Strafgesetzbuches als Untersuchungs.

richter amtiert.

Herr Röhm war, wie zu erwarten war, nicht erschienen, sondern hat sich entschuldigt". Dafür erschien der Oberlandesgerichtsrat Dr. Kemmer, der von seiner vorgesetzten Dienststelle die volle Aussagegenehmigung erhalten hatte. Dr. Kemmer er­flärte unter Zeugeneid, daß er den Hauptmann Röhm am 28. Juli 1931 vernommen und daß Röhm hierbei gestanden habe, die später durch Dr. Kloz veröffentlichten berühmten drei Liebes­briefe selbst verfaßt, selbst geschrieben und selbst unterschrieben zu haben.

Nazi ins Zuchthaus.

Ueberfall auf der Landstraße.

Düffeldorf, 8. September.

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Das Düsseldorfer Sondergericht verhandelte gegen drei Na tionalsozialisten aus Düsseldorf - Benrath , den 26 Jahre alten Elektriker Himken, den 28 Jahre alten Arbeiter Verhoeven und den 23 Jahre alten Lademeister Boes. Die Angeklagten waren am 23. Juni d. J. nach Urdenbach gegangen. Unterwegs fam ihnen der 46jährige Arbeiter Ulrich, der Antifaschist ist, auf seinem Fahrrad entgegen. Die drei Nationalsozialisten rissen Ulrich vom Rade und mißhandelten ihn mit Stöcken schwer. Himken soll außerdem auf den Parteilosen Bruhn, der zufällig des Weges fam und den Streit schlichten wollte, einen Schuß abgefeuert haben, der Bruhn am rechten Arm streifte, in die Brust drang und vor dem Brustbein stecken blieb.

Das Gericht verurteilte Himten unter Versagung mildernder Umstände zu einem Jahr acht Monaten Zuchthaus, Boes zu sieben und Verhoeven zu sechs Monaten Gefängnis.

Sondergericht über Erwerbslose.

Beuthen , 8. September.

Vor dem Sondergericht hatten sich 18 Arbeiter, die der Kom­munistischen Partei angehören, wegen Aufruhrs zu verant­worten. Der Verhandlung lagen die Vorgänge in dem Industrie­ort Rokittnig zugrunde, wo es anläßlich der Kürzung der Er werbslosenunterstüßung zu schweren Zusammenstößen zwischen etwa 200 Arbeitslosen und Polizeibeamten gefom men war. Das Gericht verurteilte die Rädelsführer zu Gefängnis­

strafen von zwei Jahren, einem Jahr drei Monaten und einem Jahr. Die übrigen Gefängnisstrafen bewegten sich zwischen sechs und zehn Monaten. Fünf Angeklagte wurden freigesprochen. In der Urteilsbegründung hob der Borsigende hervor, daß die Taten zum Teil aus der Not der Zeit heraus geboren seien und das Ge­richt sich deshalb entschlossen habe, allen Angeklagten mil. dernde Umstände zuzubilligen.

Schülertragödie.

Ein Vierzehnjähriger erhängt aufgefunden. In der Wohnung seiner Mutter in der Brandenburgi­schen Straße 36 in Wilmersdorf erhängte sich gestern abend der 14jährige Gymnasiaft Erich Bardt. Der Junge, der das Wilmersdorfer Gymnasium besuchte, war abends mit seiner Mutter, einer Witwe, allein in der Wohnung. Nach dem Abendbrot suchte der Sohn sein Zimmer auf. Als nach einiger Zeit Frau B. sehen wollte, ob der Knabe schon zu Bett gegangen sei, fand sie die Tür verriegelt. Als nicht geöffnet wurde, bekam es die Frau mit der Angst und rief Nachbarn herbei. Die Tür wurde schließlich gemaltsam geöffnet. Den Eintretenden bot sich ein erschütterndes Bild.

Der Bierzehnjährige hatte sich mit einer Gardinenschnur am Bett erhängt.

Obgleich die Feuerwehr fofort zur Hilfe gerufen wurde und lang­wierige Wiederbelebungsversuche anstellte, fonnte der jugendliche Lebensmüde nicht ins Leben zurüdgerufen werden. Die Kriminal­polizei ist zur Zeit bemüht, die Gründe zur Verzweiflungstat des Kindes zu klären.

Der Mord an der Sprachlehrerin

Der Mann mit dem grauen Hut- 1000 Mart Belohnung

Bis in die frühen Morgenstunden hinein hat die Mord­fommiffion 3 eugen vernommen, um die mysteriöse Bluttat an der 56 Jahre alten Sprachlehrerin Emma Carl- Broscato aufzuflären. Durch die Vernehmungen hat die Kommission eine ganze Reihe Anhaltspunkte gewonnen, die aber im Laufe des heu­tigen Tages erst ausgewertet werden müssen. Die Ermordete, eine gebürtige Italienerin, war mit dem Lektor Alfons Carl verheiratet. Die Ehe ist aber seit fünf Jahren geschieden. Der Ehemann ist bei der Pressestelle der Reichsregierung beschäftigt. zwei Töchter im Alter von 19 und 22 Jahren, Margarete und Bianca, wohnen bei dem Vater in der Bülowstraße. Sie entdeckten, als fie am Mittwoch abend ihre Mutter besuchen wollten, das Ver­brechen.

Ehe bewohnte, hatte sie beibehalten. In der Wohnung war auch Die Sechs- Zimmer- Wohnung, die Frau Broscato zur Zeit der das Büro der italienischen Emigranten Liga unter­gebracht. Es handelt sich um eine Gründung der Frau B., der in Kriegszeiten Italiener angehörten, die nicht gegen Deutschland kämpfen wollten. Frau B. vermietete mehrere Zimmer und gab Stunden als Sprachlehrerin. Sie konnte sich von ihrer gut ein gerichteten Wohnung nicht trennen und tat alles, um den Hausstand zu erhalten. Auf der rechten Seite von der Diele aus gesehen, tritt man in ein großes Edzimmer und von hier aus in ein kleineres, das nur wenige Möbelstücke enthält. In diesem Zimmer wurde auch das Verbrechen verübt. Frau B. waren die kleider vom Leib geriffen. Mehrere Schläge hatten den Kopf getroffen. Ein Schlag war so heftig gegen den Mund geführt, daß drei Zähne ausge­schlagen waren. Blutspritzer waren an den Wänden.

Mit einem Leinenfehen war die Frau erwürgt worden. die vorläufig noch nicht geklärt sind. Die Durchsuchung der Wohnung ergab merkwürdige Funde,

Auf einem Schreibtisch fand man eine leere Aktentasche und einen grauen weichen Hut mit schwarzem Bande. Auf dem Bett eines Untermieters, der seit April d. J. dort wohnte, fand die Kommission einen blutbefledten Bademantel und außerdem Hosenträger. Das Bett des Mannes war durchwühlt. In dem Zimmer des Untermieters wurde unter einem Schrank ein Mieder gefunden, das zweifellos der Frau gehört. Diese Funde lassen aber noch keine Rückschlüsse zu.

Die Tatzeit steht mit ziemlicher Sicherheit fest. Danach muß der grauenhafte Mord am Dienstag etwa gegen 12 Uhr mittags ausgeführt worden sein. Am Dienstag vormittag fam zunächſt e in Mann zu Frau B. Er wurde von dem Pförtner, der jedem dieser Mann das Haus wieder verlassen. Kurze Zeit danach kam Besucher die Tür öffnen muß, gesehen. Nach etwa 20 Minuten hat ein anderer Mann, von dem die Polizei eine ziemlich genaue Beschreibung hat. Dieser Mann soll auch den grauen Hut mit den schwarzen Band, den man auf dem Schreibtisch gefunden hatte, ge­tragen haben. Der Mann fragte den Pförtner nach Frau B., ging hinauf und man hörte ihn oben flingeln. Dieser Mann ist nicht mehr gesehen worden. Man vermutet in ihm den Mörder. Beide Männer sind wahrscheinlich auf Grund des Aushängeschildes ,,. zu vermieten" gekommen. Der Untermieter ist der 26 Jahre alte Land­wirt Dr. Siegfried Cyrcaci antrup aus Langenberg. schaft in der Dessauer Straße angestellt. Das Zimmer hat er ge­Wantrup ist Landwirtschaftsberater und bei einer Treuhandgesell­mietet, um eine Unterkunft zu haben für die wenigen Tage, die er sich in Berlin aufhält, da er sonst ständig auf Reisen ist. Ein großer Teil seiner Garderobe, soweit er ihn nicht mitnahm, befand sich noch in seinem Schrank im Zimmer. Der Bruder des jungen Mannes, der in der Uhlandstraße wohnt, ist von der Mord­kommission herbeigeholt und vernommen worden.

Frau Broscato wird als eine lebenslustige, noch gut aussehende und temperamentvolle Frau geschildert. Sie unterhielt einen regen Verkehr mit ihren Schülern und Schülerinnen und soll eine aus­gezeichnete Sprachlehrerin gewesen sein. Auf die Ergreifung des Mörders ist von der Polizei eine Belohnung von 1000 Mark aus­gesetzt worden.

Das Mordzimmer.

Das Zimmer, in dem Frau B. ermordet aufgefunden wurde, ist an ein Fräulein H. vermietet. Diese Tatsache ist erst heute morgen bekannt geworden. Fräulein H. schlief auch in dem Zimmer und auf dem Ruhebett, auf dem die Frau ermordet auf­gefunden wurde. Auffallend ist weiter der Umstand, daß die Er­mordete noch einen Schuh an den Füßen hatte, während der andere im Wohnzimmer gefunden wurde.

Allem Anschein nach hat sich in dem Hause Tempelhofer Ufer 32 ein Kriminaldrama abgespielt, dessen Urgründe noch vollkommen dunkel sind.

Untersuchung" unter Blitzlicht

Nationalsozialistisches Theater wird photographiert

Der sogenannte Polizei- Untersuchungsausschuß des Preußischen| gerichtet worden, und er habe die Hände hoch genommen. Auf seine Landtags begann seine Arbeit am Donnerstag mit der Untersuchung der Vorkommnisse beim Eingreifen der sogenannten Lynaer Wa che am Wedding in Berlin in der Nacht vom 11. zum 12. Juli 1932. In dieser Nacht war der

Reichsbannerführer Wölfel von Nasionaliozialisten überfallen und schwer verletzt worden.

Die Täter flüchteten in ein Verkehrslofal ihrer Partei. In diesem Lokal wurden später von einem Ueberfallkommando der Bolizeiwache in der Lynaer Straße mehrere Nationalsozia listen verhaftet. Als Zeuge erschien dann der 34jährige

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nationalsozialistische Straßenbahnschaffner Sagert.

In diesem Augenblid stellte ein Photograph seinen Apparat auf, um eine Aufnahme von dem Ausschuß und dem Zeugen zu machen. Die Sozialdemokraten erhoben dagegen Wider spruch. Die Nationalsozialisten wünschten jedoch die Aufnahme. Die Zulassung des Photographen wurde schließlich gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und des Zen­trums beschlossen.

Sagert sagte aus, er habe in dem Lokal Ravenéstr. 10 in jener Nacht die Telephonwache des S- Sturmbannes 10 der NSDAP . gehabt. Gegen 45 Uhr habe er laute Hilferufe auf der Straße gehört. Draußen habe sein Kamerad Kring blutüberströmt gestanden. Kring sei dann nach Hause gegangen. Bald darauf sei wieder an die Tür geklopft worden, er selbst habe vorn im Gastraum Rufe gehört hände hoch!" und ein wüftes Gebrüll. Als er nach vorn ging, sei eine Maschinenpistole auf ihn

Bolfsküche geschlossen.

Zwölf Erkrankungen in Steglitz. - Bakteriologische Untersuchung.

Die Ausgabeftelle der Volksküche im Lichterfelder Rathaus ift von den Behörden bis auf weiteres gefchloffen worden, da vor einigen Tagen nach dem Genuß von Heringsklopfen 12 Per­fonen erkrankt find. Bisher war es noch nicht möglich, die Ursache der Vergiftungserscheinungen, denn um solche handelt es sich zweifel­los, zu ergründen. Drei Erkrankte find ins Vinzenz- Krankenhaus übergeführt worden, die übrigen neun Erkrankten befinden sich in Hauspflege unter scharfer ärztlicher Beobachtung.

Wie von Medizinalrat Dr. Marks, der die Untersuchung leitet, ermittelt wurde, äußerten sich die Vergiftungserscheinugen in leitet, ermittelt wurde, äußerten sich die Bergiftungserscheinugen in Durchfall und Erbrechen mit Fiebererscheinungen. Sämtliche Er­frankungsfälle verlaufen, wie von den Behörden versichert wird, durchaus gutartig. Ob es sich um eine Nahrungsmittelvergiftung oder einen Krankheitserreger handelt, steht noch nicht fest. Eine bakteriologische Untersuchung bei dem Personal der Ausgabestelle der Zentralfüche Steglig in der Paulsenstraße sowie der Ertrant­ten ist eingeleitet worden; das Ergebnis liegt aber noch nicht vor. Die Volksspeiseanstalt im Lichterfelder Rathaus ist bis zum Ab­schluß der Untersuchung auf Anordnung des Medizinalrates Dr. Marts geschlossen worden.

erstaunte Frage, was denn los fei, habe er einen Stoß mit dem Kolben oder der Faust in den Rücken bekommen. Ein Beamter habe ihn in äußerst brutaler Weise aufs Auto gestoßen. Dieser Beamte habe ein äußerst brutales Gesicht" gehabt, daß man nie vergesse; er würde ihn deshalb wiedererkennen. Auf dem Auto habe fich Kring bereits befunden. Die Festgenommenen seien von den Beamten als Arbeitermörder" und Nazistrolche" beschimpft worden. Kring, der sich empörte, habe derartig eins auf den Mund bekommen, daß ihm die Zähne herausflogen. Auf die Frage nach der Nummer des Beamten, der ihn geschlagen habe, will der Zeuge Sagert die Antwort erhalten haben: Die Nummer brauchen Sie nicht, Sie können sich die Nummer unseres Wagens merken." Auf der Reviermache sei die Behandlung dann sehr anständig gewesen. Auf eine Frage des Berichterstatters Engel( Njoz.) erklärte der 3euge, ein Tagi- Chauffeur habe ihm nachher erzählt, das Ueber­fall kommando sei alarmiert worden von einem dicken Herrn, der einen Schäferhund bei sich hatte. Dieser habe den Kring ver­folgt und den Hund auf ihn gehetzt.

Auf weitere Fragen bekundete der Zeuge, er sei einmal im Lokal und einmal beim Besteigen des Wagens geschlagen worden. Nach Feststellung der Personalien auf der Wache in der Lynarstraße sei er sofort wieder entlassen worden.

Auf Berlangen des Abg. Dr. Hamburger verlas darauf der Be­richterstatter Engel den Inhalt des polizeilichen Meldebuches. Danach ist der Reichsbannerführer Max Wölfel in jener Nacht mit einer blutenden Kopfwunde auf dem Bürgersteig liegend aufgefunden worden. Auf der Rettungsstelle wurde ein Beinbruch und eine Stirnwunde festgestellt.

gebühr wegen Benutzung der angeblich patentamtlich geschützten Quadrate und Kreise abgewiesen. Die Gründe für diese Ent­scheidung liegen noch nicht vor. In der Widerklage Syrings gegen Conrad auf Löschung des Gebrauchsmusters mußte aus formalen Gründen neuer Termin auf den 12. Oktober anberaumt werden. Sobald das ausführliche Urteil gegen Conrad vorliegt, wird sich er­fennen lassen, aus welchen Gründen das Gericht die Ansprüche Conrads, die zu dem ganzen unerquidlichen Streit Anlaß gegeben haben, zurückgewiesen hat.

Sozialdemokratische Lehrer danken Heinrich Schulz .

Bei Beginn der letzten Borstandssigung der Arbeitsgemeinschaft fozialdemokratischer Lehrer und Lehrerinnen Deutschlands gedachte Worten des verstorbenen Genossen Heinrich Schulz , der der Be­der Vorsitzende, Kurt Löwenstein , mit ehrenden und herzlichen gründer der Arbeitsgemeinschaft und mehrere Jahre der erste Vor­

fizzende war.

Unter falscher Flagge.

Bom Deutschen Freidenkerverband wird uns ge­schrieben: Unter dem Namen Deutscher Freidenkerverband( Oppo­sition) wird an den Berliner Plakatsäulen zu einer am Freitag, dem 9. September, in Kliems Festfälen stattfindenden öffentlichen Bersammlung mit dem Thema: Wird der Deutsche Frei denkerverband perboten?" aufgerufen Wir ersuchen unsere Mitglieder, dieser Veranstaltung fernzublei ben, da der Verband damit nichts zu tun hat. Diese ver

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Droschkenquadrate und freise bleiben. werfliche Methode bedeutet einen Mißbrauch unseres Namens, gegen

Ingenieur Conrad mit seiner Klage abgewiesen.

Leo Trotky darf nun doch nach Bad Bistyan( Tschechoslowakei ) In dem Droschkentrieg um die Quadrate und Kreise liegt nun­kommen, jedoch muß er sich zur Einhaltung gewisser Bedingun= gen verpflichten, so daß er die Tschechoslowakei nicht zum dauernden mehr die erste Gerichtsentscheidung vor. Die 3. Ferienkammer des Aufenthalt mähle, daß er sich jeder politischen Tätigkeit Landgerichts II hat die Klage des Ingenieurs Conrad enthalte und erst nach Schluß der Kursaison hier antomme. gegen den Droschtenbefizer Syring auf Zahlung von 60 Mart Lizenz

den wir uns zur Wehr sehen werden. Zur Beunruhigung der Mit gliedschaft liegt keine Veranlassung vor."

Major a. D. Kurt Anker hat dieser Tage seinen Austritt aus der Sozialdemokratischen Partei erklärt, der er etwas über ein Jahr angehört hatte. Er hat sich einer politischen Splittergruppe ange­schlossen, die sich fozialrepublikanisch nennt.