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Goethe über Gerechtigkeit. Nationalfonzentrierter Funkbetrieb

Beitrag zum

Gerechtigkeit! Was alle Menschen lieben,

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Was alle fordern, wünschen, schwer entbehren, Es liegt an ihm, dem Volk es zu gewähren. Doch ach! Was hilft dem Menschengeist Verstand, Dem Herzen Güte, Willigkeit der Hand,

Wenn's fieberhaft durchaus im Staate mütet, Und Uebel sich in Uebeln überbrütet.

Wer schaut hinab von diesem hohen Raum

Ins weite Reich, ihm scheint's ein schwerer Traum, Wo Mißgestalt in Mißgestalten schaltet,

Das Ungese gefeßlich überwaltet, Und eine Welt des Irrtums sich entfaltet.

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Jetzt drängen Kläger   sich zur Halle, Der Richter prunft auf hohem Pfühl, Indessen wogt in grimmgem Schwalle Des Aufruhrs wachsendes Gewühl. Der darf auf Schand' und Frevel pochen, Der auf Mitschuldigste sich stüht, Und: Schuldig! hörst du ausgesprochen, Wo Unschuld nur sich selber schützt.

Faust II  . Teil.

Staatsrat gegen Reichskommissar.

Ein Proteft gegen den Gewaltakt.

Im Preußischen Staatsrat stand der folgende Antrag des Ver­faffungs- und Hauptausschusses zur gegenwärtigen staatsrechtlichen Lage in Preußen zur Entscheidung:

,, Der Staatsrat ist der Auffassung, daß die Verordnung des Reichspräsidenten über die Einſegung eines Reichskommissars für

Jedem sein Prinz!

Die politische Wandlung des Reichsrundfunkkommiffars

Wir berichteten heute morgen bereits furz über das Urteil, das vom Arbeitsgericht in Sachen Kürschner- Funtstunde gefällt wurde. Der persönliche Streitfall des Leiters der aktuellen Abteilung Kürschner   gegen die Funkstunde   ist mit der Verurteilung der Funk stunde zum Abschluß gekommen.

Die Verhandlung ergab ein aufschlußreiches Bild von dem Wirken des Reichsrundfunkkommissars Erich Scholz  , der sich bemüht, alle Wünsche der Nazis zu erfüllen. Auf seinen Wunsch mußte die Funkstunde Dr. Kürschner entlassen. Am 13. August wurde Dr. Kürschner entlassen und mit sofortiger Wirkung beurlaubt; am 6. September endlich erfuhr er, worauf die Funkstunde diese Entlassung vor Gericht zu stützen gedachte. Dr. Kürschner, so wurde von der Funkstunde erklärt, sei als Ausländer nicht geeignet, an der beabsichtigten Neugestaltung des Rundfunks mitzuarbeiten, die, nach den Worten des Reichskanzlers von Papen, ihn mehr als bisher zum Mittler deutscher, christlicher Kultur und deutschen   Geistes machen solle. Der Rundfunk sei ein politischer Tendenzbetrieb.

Dr. Kürschner setzte sich gegen diese Argumente lebhaft zur Wehr. Er erklärte vor Gericht, daß er in Budapest   geboren sei, aber seit jetnem 13. Jahre in Berlin   lebe. Bor anderthalb Jahren wurde er hier naturalisiert. Sein Kollege und Nachfolger, der Natio­nalsozialist Arnold Bronner  ( genannt Bronnen, jüdische Her­kunft), sei bis heute noch Desterreicher; er hatte im Kriege übrigens mit ihm im gleichen Regiment gestanden.

Dr. Kürschner erinnerte weiter daran, daß z. B. Dr. Klein, der Chefredakteur der DAZ.", dem von dem nationalfonzentrierten Kabinett von Papen dreimal ohne Erfolg die Stellung des Reichs­pressechefs offeriert worden ist, nicht nur gebürtiger Budapester sei, sondern daß er sich lange Zeit seine journalistischen Lorbeeren als Schriftsteller in ungarischer Sprache erobert habe.

Dr. Kürschner legte mun dar, daß er mit weitherzigster Ob­jektivität nach rechts( mit viel zu weitherziger sogar! D. Red.) sein Amt verwaltet habe. Bei dieser Darlegung entrollte er ein Bild des Entwicklungsganges des Reichsrundfunkkommissars, das für die deutsche Rundfunkhörergemeinschaft durchaus kennenswert ist. Als Herr Scholz unter Minister Severing noch Ministerialrat war, zeigte er sich außerordentlich eifrig, den Rundfunk und den Staat gegen die Nationalsozialisten zu schützen. Der Ministerialrat

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Scholz war es- so sagte Kürschner   aus, der noch vor wenigen Monaten die Wiederholung jener Rede Brünings veranlaßte, in der dem Chefredakteur des Völkischen Beobachters", Alfred Rosenberg  , vorgeworfen wurde, daß er 1918 noch gar nicht entdeckt hatte, welches sein Vaterland sei; Ministerialrat Scholz verfaßte in dem politischen Klima jener Tage auch eine recht unfreundliche Ab= lehnung an den Führer" Adolf Hitler  , als dieser im Rundfunk zu reden wünschte; Ministerialrat Scholz stimmte auch für einen Vortrag, der mit den österreichischen Nationalsozialisten ab= rechnete.

Als Scholz Nationalsozialist und Rundfunk­tom missar geworden war, fetzte unter seiner Führung nicht nur eine rege Tätigkeit zur kulturellen Hebung des Rundfunkniveaus, sondern auch eine entsprechende zur Senkung der Unkosten ein. 3war war neben den Kommissar des Reichspostministeriums Herr Erich Scholz   als zweiter Reichskommissar mit dem entsprechen­den Gehalt eingeschaltet worden. Um jedoch die gebotenen Spar­maßnahmen feinesfalls außeracht zu lassen, wurde ein dritter Kom­missar als Sparkommissar dem Betrieb eingefügt. Als Stab von Herrn Scholz kamen ebenfalls drei neue Männer Krukenberg, Beumelburg und Stapelfeld   in den Rundfunkbetrieb. Dr. Flesch, der noch für zwei Jahre gemäß seinem Vertrag sein Gehalt weiterbezieht, wurde durch einen anderen Intendanten ersetzt. Die bis Mitte August von Dr. Kürschner betreute Aktuelle Abteilung" werde jetzt von dem Nationalsozialisten Arnolt Bronnen   und einem Stahlhelmmann verwaltet.

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Das Gericht hat der Klage Kürschners   stattgegeben. Die Funtstunde hat noch drei Monatsgehälter, zusammen 3000 Mart, an Kürschner   zu zahlen, außerdem hat sie die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Die Kosten für den Prozeß zahlt die Funkstunde? Die Kosten für den Rundfunk zahlen die Hörer. Reichsrundfunk kommissar Pg. Scholz wirtschaftet mit ihren Geldern! Für diesen Prozeß aber müssen wir ihm dankbar sein. Wir verdanken ihm eine eindrucks­volle Röntgenaufnahme des heutigen Betriebes des nationalsozia­listischen Rundfunks!

Tes.

HOGENBERG

PRINZ EITEL- FRITZ

GOEBBELS

STAHLHELM

Der Angriff

FMIT DEM

NIEDER

Sugenberg: Königliche Hoheit, laffen Sie den Goebbels stehen, der ist ja so'n gemeiner Heber, der ist höchstens was für den Auwi."

das Land Preußen vom 20. Juli 1932 und ihre Anwendung, insbesondere die Enthebung des preußischen Ministerpräsidenten und der preußischen Staatsminister von ihren Aemtern und von der Führung der laufenden Geschäfte mit der Reichsver fassung und der preußischen Verfassung nicht im Eintlang steht.

Da die Entscheidung dieser verfassungsrechtlichen Frage vom Staatsgerichtshof erst in einiger Zeit zu erwarten ist, wird der Staatsrat die ihm von der kommissarischen Staatsregierung auf Grund des Art. 40 der preußischen Verfassung zugeleiteten Vor: lagen sachlich bearbeiten, ohne dadurch deren Rechtsgültigkeit anzuertennen."

Zu diesem Antrage gab die sozialdemokratische Fraktion des Staatsrats folgende Erklärung ab:

,, Die Vorgänge vom 20. Juli 1932 stellen nach unserer Auf­fassung einen in der Verfassungsgeschichte des Deutschen Reiches   und Preußens beispiellosen Gewaltakt dar.

Weder die Vorschrift des Artikels 48 Abs. 1 der Reichsverfassung noch die Vorschrift des Artikels 48 Abs. 2 der Reichsverfassung kann zur Begründung dieses Vorgehens herangezogen werden. Eine Pflichtverletzung des Landes Preußen, die Artikel 48 Abs. 1 zur Voraussetzung einer Reichsexekution macht, läge selbst dann nicht vor, wenn man die Tatsachen als wahr unterstellen wollte, die der Reichskanzler von Papen in seiner Rundfunkrede vom 20. Juli zur Begründung des Vorgehens gegen Preußen angeführt hat. Aber die Behauptungen dieser Rundfunkrede über angebliche Verfehlungen einzelner preußischer Beamten sind nach unserer Kenntnis der Dinge durchweg unrichtig.

Die Vorschrift des Artikels 48 Abs. 2 der Reichsverfassung kann gleichfalls eine verfassungsmäßige Grundlage für das Vorgehen gegen Preußen nicht geben. In feinem Falle fönnen auf Grund des Artikels 48 Abs. 2 die preußischen Staatsminister ihrer Funk­tionen entfleidet werden, in feinem Falle fann auf Grund dieser Borschrift in das Verhältnis von preußischer Staatsregierung zum Preußischen Landtag und Staatsrat und in die Stimmverhältnisse im Reichsrat eingegriffen werden. Das ist die nahezu einmütige Auffassung der maßgebenden Rechtslehrer.

Mit Rücksicht hierauf kann die sozialdemokratische Fraktion des Staatsrats dem Reichskommissar nicht die Befugnis zugestehen, an Stelle der preußischen Staatsregierung zu handeln. Sie behält sich jedoch vor, auf Grund der Tatsache, daß der Reichskommissar zur Zeit den gesamten Aufgabenkreise des preußischen Minister­präsidenten und des Ministers des Innern für sich in Anspruch nimmt, je nach Bedarf tatsächliche Auskünfte von ihm zu verlangen." Der Antrag, der von Sozialdemokraten, Zentrum und Staats­partei gestellt war, wurde gegen die Rechte und die Kommunisten

angenommen.

Wegen Teilnahme am Antikriegskongres in Amsterdam   froh Berbot haben die französischen sozialistischen   Abgg. Planche und Monnet vom Parteivorstand einen öffentlichen Tadel ausge­sprochen erhalten.

Shaw:" Pygmalion."

Leffing- Theater.

Das Experiment, die kleine plebejische Blumenhändlerin zur Lady zu dressieren, gelingt dem Professor Higgins vollkommen. Aber nun hat das Mädchen auch gelernt, aus eigenem Herzen und Ver­stand zu reden. Higgins will das Juwel, das er entdeckte, zum Spielzeug, und sie sagt nein. Sagte sie ja, dann wäre die Komödie ein sentimentaler Schmarren. Und sie soll doch mehr sein, beweisen soll sie, daß bei einiger Behaglichkeit aus Plebejern auch echte Aristokraten werden können.

Unbedingt! Doolittle, der Müllkutscher und Bater, widerlegt die beinahe einleuchtende Erfahrung. Auch er erhält die Behaglichkeit und 3000 Pfund Jahresrente. Und er bleibt trotz Bratenrock, 3y= linderhut und Glacés das Lümplein. Und er spuckt immer luftig weiter auf alles, was manier, Moral und ähnlicher Lugus ist.

Ist der Plebs also doch nur mit der Zange anzufassen? Keine Flausen, mehrt Sham ab. Es gibt Plebs oben, es gibt Plebs unten. Plebs ist auch Higgins, der kleinen Eliza Dresseur. Er wird erst Aristotrat sein, wenn er von seinen dressierten Aristokraten das wahre Aristokratentum erlernt.

Bei Shaw find häufig die armen Leute flüger und gefühlvoller und wohlhabender als die Wohlhabenden. Oder sind die Nobeln komisch, dann nur unfreiwillig, oder fühlen sie richtig, dann müssen sie von den anderen, die leider fein Scheckbuch haben, erst ein bißchen Seele borgen. Das ist Chams Genugtuung, über die er sich amüsiert, mit der er uns auch heute noch amüsiert. Er verwandelt den forrettesten Salon in ein Irrenhaus, gar in eine Spelunte. Dagegen wirten alle seine Spelunken und Spizbuben verblüffend erzieherisch und veredelnd.

Wird Shaw, der wißige Faun, noch lange in unsere Zeit paffen, die um jeden Preis das feine Gelächter verlernen und nur pathetisch feigen oder hämisch grinsen, oder patriotisch fiennen, oder unduld­sam heulen möchte? Schon begreifen ihn selbst die guten Schau­spieler gar nicht mehr ordentlich. Aus seiner Komödie machen sie eine Reihe von Stetschen. Sie denken sich nichts Böses dabei, wenn fie faustdick auftragen und damit zu erkennen geben, daß dieser geist­reiche Unsinn für sie gar feinen tieferen Sinn hat.

Die Aufführung, die etwas matt begann, wuchs zusehends von Aft zu Akt. Friz Wolffs Othello" ist in Kraft und Ausdruck eine großartige, fich immer reicher erfüllende Leistung; die Heidersbach freilich ist bei allem schönen Singen eine recht farblose Desdemona. Janssens Jago war im Charakter der Rolle völlig verfehlt: fein großer Schurke, ein Theaterbösewicht, fein Mephisto, ein kleiner dummer Teufel nur; stimmlich allerdings hatte er große Momente, das Credo" glückte ihm in ausgezeichneter Steigerung. Am Pult Kleiber, der dramatische Wucht und bloßen Lärm immer konsequenter und peinlicher zu verwechseln fort­fährt und den Sängern manche überflüssige Schwierigkeiten bereitet.

Deutsche   christliche Kultur.

Rundfunk gegen Gerhart Hauptmann  .

A. W.

Die Sonntagsstunden im Programm der Berliner   Funtstunde, in denen Alfred Kerr   wissend und weise die Hörer durch die großen und kleinen Geschehnisse unserer Zeit führte, sind verschwunden, seitdem Pg. Scholz für die Freiherrnregierung und seine aufbau­willigen Parteigenossen den Rundfunt verwaltet. Die Form dieser Darbietungen hat die Deutsche Welle übernommen mit dem Zyklus Für und wider; Wegweiser durch die Zeit", dessen Sprecher Dr. Rudolf Prechel ist. Sein Wegweiser" gibt dem deutschen   Republikaner feine Richtung an; er zeigt mit fröhlicher Klarheit ins Dritte Reich.

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Immerhin hat Herr Dr. Brechel es nicht verschmäht, den Auf­bau seiner Vorträge von Alfred Kerr   zu übernehmen: Ich sprach von... und von... und von... Ja, wovon sprach er an diesem Donnerstag? Von dem schauberhaften Verdacht, den die politisch Linken verbreitet hätten, daß nationale Gesinnung und Geistigkeit einander ausschlössen, und der denn auch wahrhaftig zu einem Minderwertigkeitskompleg bei allen anderen Parteien bis ins äußerste rechte Lager geführt hätte. Von ihnen nun erwartet Herr Prechel eine Erneuerung des Kunstschaffens, und da er vor­läufig mit Literaturerneuerern nicht aufwarten konnte, empfahl er wenigstens den nationalsozialistischen Geiger Gustav Havemann  . Und dann bekam von diesem zeitgemäßen" Rundfunkredner Gerhart Hauptmann   eins auf den Kopf: er habe sich von der Lebensmitte des deutschen   Volkes entfernt; denn zu willig hat er sich von einem Teil für sich reklamieren lassen". Jawohl publikanischen Teil Deutschlands  . Der Nazi- Freiherrn- Rundfunk empfindet diesen Dichter, der noch dazu weltberühmt ist, begreif­licherweise als eine recht störende Erscheinung.

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von dem re­

Frau Grete Mosheim   sündigt aus gutem Glauben. Sie spielt als Blumenmädchen an der Ede mehr Tingeltangel als Theater. Erst allmählich findet sie sich in das graziösere Spiel, bis sie dann zum Schluß ihre Mittel vorsichtiger disponiert und zu ent zückender Einfachheit gelangt. Homolka, der den Menschen­dresseur Higgins, den bestraften Egoisten, spielt, bietet aus seinem Grundirrtum heraus zuviel des Tölpischen. Er soll ein ungefüger Bedant sein, doch er macht sich zum ungeschlachten Jobber. Homolka, der auch Regie führt, donnert sogar den Effekt für die Maske seiner Künstler auf. Frau Olga Engl   hat eine von den prüden Haus hälterinnen zu spielen, die Shaw so gerne zeichnet. Sie sind eigentligion predigt, denen aber gleichzeitig ihr Führer" Hitler   befiehlt, lich ganz gemütliche Sittengendarmen. Stößels zerlumpter Vater leidet auch darunter, daß die Virtuofität eher aufs Grobe als aufs Satirische drückt. Zuviel mimischer Strampf, zu wenig durchgefeilte Kunst des Jonglierens mit Worten ist spürbar.

Max Hochdorf  .

Othello" in der Staatsoper.

,, War es denn wirklich nötig, diese Spielzeit mit Othello" zu beginnen" jo tönt es lieblich von rechts, wo man wieder einmal dabei ist, unsere deutschen   Meister auf deutsche Art zu ehren, sie dadurch zu erhöhen, daß man ihre fremdländischen Kollegen miß versteht, herabseßt, schmäht; mo man an der Arbeit ist, den wahren Reichtum der viel zitierten deutschen   Seele( der von je im Auf­geschloffensein der Schönheit aller Welt bestand) in engherzige Dürftigkeit und Armut zu verwandeln...

wurde

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Um die nationalsozialistische Seele rang, ebenfalls im Pro­gramm der Deutschen   Welle, Pfarrer Henneberger. Nebenher kam dabei eine hübsche Werberede für die Nationalsozialisten her­aus, denen zwar Alfred Rosenberg   eine arteigene nordische Re­auf dem Boden des positiven Christentums zu stehen. Der Herr Pfarrer fand diese bedeutsamen Erklärungen" Hitlers überzeugend und begeisterte sich also herzlich für die Kräfte völkischen Wollens und völkischer Weltanschauung der machtvoll aufsteigenden national­sozialistischen Bewegung. Die christlich- deutsche Kultur, die Herr v. Papen   vom Rundfunk forderte, macht täglich Fortschritte.-1z.

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200 000 obdachlose Kinder in USA.  ! Nach Statistiken, die von der amerikanischen   Regierung veröffentlicht wurden, gibt es zur Zeit in den Vereinigten Staaten   200 000 Kinder ohne Obdach, die wahl und ziellos kreuz und quer durch das Land irren und zu einer schweren sozialen Gefahr zu werden drohen.

Ehrensäule für Piccard. Auf Anregung Marconis foll in Italien   an der unweit Mantua   gelegenen Stelle, wo am 18. August Piccards Gondel landete, eine hohe Marmorsäule errichtet werden, auf der die Namen Piccards und feines Begleiters, die erreichte der Name der Ortschaft, zu der die Landungsstelle gehört( Monzam­Höhe des Stratosphärenflugs, Tag und Stunde der Landung und

Ja, es war nötig, es war schön, daß mit Othello" angefangen Es gibt kein Werk, in dem sich alle Kräfte und Herrlich- bano), verzeichnet werden sollen. feiten der Oper und des Dramas glücklicher vermählen; es gibt keins, das die ganze sinnliche Glut südlicher Jugend mit der reifen Weis­und gäbe es heit erfahrener Meisterschaft vollkommener eint eins: es müßte vom alten Verdi stammen Wer diesen letzten Aft nicht liebt in seiner unheimlich eindrucksvollen Schwarzweißtechnik, entreißen" das schmerzensreiche Glück der großen Kunst versagt ist mem bei Othellos Klage: Jeder Knabe kann dies Schwert mir der bilde sich nicht ein, darum ein besserer Deutscher zu sein: er ist bloß ein armer Narr.

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Schulstüc von Robert Adolf Stemmle  , wurde in der vergangenen Spiel­,, Kampf um Kitsch" im Ausland. ,, Kampf um Kitsch", das erfolgreiche zeit von 36 Bühnen aufgeführt. In den nächsten Monaten wird das Stück in Paris  , Berlin  , in Holland   und in der Tschechoslowakei   aufgeführt werden. Die Eröffnungsvorstellung der Voltsbühne: Der Revisor", unter der Künstlerischen Leitung Heinz Hilperts, findet Montag, 8 Uhr, statt.

Willi Schaeffers   Rabarett für Alle" im Femina- Palast veranstaltet mit neuen rhythmischen und Bewegungstänzen vor die Deffentlichkeit Sonntag, 12 Uhr, eine erste Morgenfeier. Die Jutta- Klamt- Schule wird

treten.