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die Gehilfen vielmehr mit einem Prozentsatz von etwa einem Drittel an den Bedienungseinnahmen beteiligt" werden. Das gestattet den Herren ohne jegliches Risiko sogar mehr Arbeits­kräfte einzustellen als sie unbedingt gebrauchen. Allein den ,, Ein­gestellten" hilft das nicht. An der durch die starke Uebersetzung des Berufes erwachsenen Schundkonkurrenz beteiligt sich heute sogar schon eine Gräfin mit einem Baron durch einen Schönheitssalon, in dem Gehilfinnen mit einem Nettolohn von 18 M. die Woche beschäftigt werden.

Daß in ausgesprochenen Arbeitervierteln, deren Be­völkerung größtenteils arbeitslos ist, die Preise im Friseurgewerbe niedriger sind als am Kurfürstendamm , ist selbstverständlich. Dar­über hinaus macht sich jedoch eine unglaubliche Schmutzfonfurrenz geltend, die sowohl die Existenz der Selbständigen als auch die der Gehilfenschaft untergräbt. Die Meister sehen teilweise ein, daß sie sich mit der Herunterdrückung der Gehilfenlöhne ins eigene Fleisch schnitten, die Bahn damit frei wurde zur

stärksten Preisunterbietung. Ein allgemein verbindlicher Tarifvertrag fönnte tatsächlich eine gewisse Abhilfe schaffen. Auf gründlicher Umkehr aber find vierzehn Friseurinnun gen in Berlin um mindestens ein Dutzend zu viel und die nicht weniger zahlreichen Gehilfenvereine müßten in der Gehilfen­organisation ihre Kräfte zusammenfassen. Die jeßigen Zustände im Friseurgewerbe bedeuten auch eine öffentliche Gefahr, die wohl dann erst erkannt wird, wenn die Uebertragung pon Krankheiten durch die ganz billigen" und weniger sauberen Läden sich in vollem Umfange bemerkbar macht.

Bereinigte Stahlwerfe furbeln an. Betriebswiederaufnahme im Siegerland geplant.

Die Vereinigten Stahlwerke haben den Arbeiterabbau so gründ­lich betrieben, daß sie jetzt bei der 400- Mart- Prämie pro Kopf stillgelegte Betrieb wieder in Gang sehen wollen. Am 1. Oktober foll im Zentralaufbereitungswert der Altenhütte wie auf der Grube Petersbach die Arbeit wieder aufgenommen werden.

Bis dahin sollen die auf der Halde lagernden Erzvorräte auf­

gearbeitet werden.

Für die Vereinigten dürften sich die Stillegungen jetzt als loh­nend erweisen.

Aufgelöster Zement.

Für Tarifvertrag feinen Boden mehr.

Der Arbeitgeberverband der Rheinisch- Westfälischen Zement­werfe zu Bochum hat den Tarifvertrag zum 1. Oktober gekündigt und zugleich seine Auflösung beschlossen, um sich vor Kollektivverhandlungen und neuen tariflichen Vereinbarun= gen zu drücken. Er will es den einzelnen Werken überlassen, mit ,, ihren Arbeitern" zu verhandeln.

Konflikt im Gaarbergbau.

Die Lohnverhandlungen sind gescheitert

Der Vertreter der französischen Bergwerksdirektion erklärte, die Direktion habe im ersten Halbjahr an jeder Tonne Kohle 5,27 Frank verlore 1. Weitere Entlassungen erfolgten nicht, wenn die Verhält­nisse sich nicht verschlechtern. Der Lohnabbau für Schichtlöhner soll anstatt einen Frank nur einen halben Frank und der Abbau für die gelernten Handwerker nicht 1,50, sondern einen Frank betragen. Falls die Organisationen diese Lohnänderungen nicht annehmen, würde die Direktion diese am 15. September in

allen Gruben anschlagen lassen. Alle Organisationsvertreter erklärten, daß sie diefer neuen Lohnregelung unter feinen Umständen zu= stimmen würden.

Für die 40- Stunden- Woche. Entschließung des englischen Gewerkschaftsfongresses.

Auf der Tagung des Gewerkschaftskongresses in Newcastle erklärte der Sekretär des Kongresses, Citrine, daß selbst eine Arbeiterregierung mit einer Freihandelspolitik nicht in der Lage sein würde, die Verminderung der Löhne und die Zunahme der Arbeitslosigkeit aufzuhalten. Der Kongreß sah davon ab, zu der 3ollpolitit in einer Entschließung Stellung zu nehmen, und beauf­tragte den Generalrat, bis zur nächsten Jahrestagung die Wirkung der Zollgesetzgebung auf die Industrie zu untersuchen.

Der Gewerkschaftsfongreß nahm weiterhin u. a. eine von dem früheren Arbeitsminister Miß Bondfield unters breitete Entschließung an, die sich für Einführung der 40 Stunden Woche ausspricht.

Der Kongreß wurde am Freitag beendet.

Berhandlungen im englischen Zezulkampf

Die vom Arbeitsminister angeregte Konferenz zwischen den Gewerkschaftsvertretern der Streifenden und den Unternehmern wird am Dienstag beginnen. Die Spinnereibefizer beschlossen, die für Ende nächster Woche angekündigte Lohnfürzung um 25 Broz. einen Monat aufzuschieben und inzwischen zu verhandeln. ladr

Amerika will bauen.

und wohl auch um die

Um neue Arbeitsplätze zu schaffen Agitation für die Präsidentenneuwahl zu beleben--, hat Präsident Hoover mehreren Regierungsstellen den Auftrag erteilt, die Ausführung des Bundesprogramms zum Wiederaufbau zu be­schleunigen und für diesen Zweck einen Betrag von etwa 200 Millionen Dollar angewiesen. Diese Summe stammt aus den im Gesetz für 1932 vorgesehenen 750 Millionen Dollar- Krediten für Hilfs- und Aufbauarbeit.

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Die neue Hutmode wird auch in diesem Jahr von Wertheim in sehr interessanten Ausstellungen gezeigt, und es scheint, daß diese Hutmode bemerkenswerte Wandlungen mit sich bringt. Soweit der Hüt die Erscheinung beeinflußt, wird die Silhouette in dieser Herbst=

Die Zahl der Arbeitslosen in der Tschechoslowakei betrug Ende so betont auf einem Ohr oder Auge, sondern geradliniger und ruhe­August 459 406 gegen 453 294 zu Ende Juli.

Bei der Kattomizer U.-G. streiften die Arbeiter wegen un­pünktlicher Lohnzahlung. Die Unternehmer weigern sich, die Streif­tage oder wenigstens eine Entschädigung zu zahlen.

Die SPD . Fraktion der arbeitslosen Buchdrucker ladet alle Portei und Eiserne- Front- Mitglieder zu einer Versammlung am Freitag, dem 16. September, 13% Uhr, in die Bürgerbräu- Quelle", Gendel- Ecke Neue Gritnstraße, ein. In Anbetracht der wirtschaftlichen Lage ist es Pflicht eines jeden, pünktlich zu erscheinen.

Freie

ewerffchafts- Jugend Berlin

Heute Jugendtreffen Brandenburg. Treffen zur Fahrt um 7 Uhr in Der Bernburger Ede Köthener Straße. Morgen: Wir spielen ab 18 Uhr: Südostkreis: Schöneberg , Dominicusplag. Agitationsleiter. fizung um 19 Uhr im Saal 11 Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25.

Jugendgruppe des entrelverbandes der Angestellten Morgen, Montag, finden folgende Veranstaltungen statt: Wedding : Jugendheim Turiner Ecke Geestraße. Bunter Abend. Nordost II: Jugendheim Schönlanter Str 11. Lachen erhält gesund( Heiterer Abend). Weißensee : Jugendheim Pistoriusstr. 24. Arbeitsgemeinschaft: Jungen und Mädel in der Gemeinschaft"( 1. Abend). Urban: Jugendheim Hobrecht. Ede Sanderstraße. Arbeitsgemeinschaft: ,, Wirtschaftsumbau, die Forderung der freien Gewerkschaften".

11151 sen

und Wintersaison vielfach nicht unerheblich von derjenigen des vorigen Herbstes und des Frühjahrs abweichen, denn die Hüte werden in dieser Saison meist gerade getragen, nicht mehr voller. Die neue Idee, die Hüte gerade aufzusetzen, wird zu reiz­noller Wirkung gebracht durch die bevorzugte Verwendung von Canotier und Matelotformen, neben denen allerdings die kleid= samen Kappen an Beliebtheit nichts eingebüßt haben. Als Material wird in der neuen Saison hauptsächlich Velourssoleil, Haarvelours und Haarfilz verwendet. Als Garnierung sieht man viel Metall und. Applitationen aus dem eigenen Material des Hutes, die sehr vor­nehm und anziehend wirken, vereinzelt auch Federphantasien. Schön sind die Farben, in denen neben dem auch jetzt wieder vorherr= scheiden Schwarz die neuen Hüte getragen werden: Ein herbst­liches Braun, eine fatte Korinthfarbe, die Farbnuancen des Herbst­laubs, Rotbuche und Kastanie, ein neues Grün und neue graue Töne. Die sportliche Note ist amüsant vertreten durch sehr kleid= same gewirfte Boubouleturbane in famosen Farbzusammen­stellungen.

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