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!lnser Volksentscheid! 2(uf zum Kampf gegen Papen !- Fort mit kommunistischen Saboteuren. Was ist das Gebot der Stunde? Dereinheitlich« Kampf des arbeitenden Volkes gegen jede Art von Gewaltherrschaft, mag sie vom Herrenklub oder von den Nazis her drohen! So fassen die Massen den Sinn der Reichslagsauflösung auf, und dieser Auffassung hat die Sozialdemokratie Ausdruck gegeben, als sie den sozialdemo- kratischen und kommunistischen Anträgen auf Aufhebung der Notverordnung und den Mißtrauensanträgen gegen das Kabinett Papen zur Annahme verhalf. Die Sozialdemokratie begnügt sich jedoch nicht mit dem parlamentarischen Kampf, sie ruft durch ihr Volksbegehren die Massen selbst zur Entscheidung auf. Der kommunistischen Führung ist aber schon die halbe proletarische Einheitsfront zu viel, die sich in der Reichstagssitzung vom Montag gebildet hatte. Die kommu- nistische Reichstagsfraktion veröffentlicht ein.Kommunique", Aus!

Oer Revisor" in der Volksbühne Großer Erfolg des neuen Spielleiters Heinz Hilpert

t&ttr Herr Göring , das war nur einmal, das kommt nicht wieder!

in dem die Lüge enthalten ist, das von der Sozialdemokrati- schen Partei eingebrachte Volksbegehren seiü b e l st e r P e- t r u g", da es praktisch die Anerkennung jenes Teils der Notverordnung bedeute, der den Trustkapitalisten Milliarden- geschenke zuschanze. Das kommunistische Morgenblatt ergänzt das noch durch eine Reihe anderer Verlogenheiten. Es sagt, daß das Volksbegehren eine indirekte Bestätigung und A n- erkennung der Papen -Notverordnung sei, die Sozialdemokratie wolle die Steuergeschenke an den Besitz, die Zerschlagung der Tarifverträge und den generellen Lohn- abbaufür angenommen" erklären. Das alles seiim An- schluß an das Einschwenken der Sozialdemokratie in die Papen-Front" geschehen. Was das letzte anlangt, so sei nur daran erinnert, daß die Kommunisten die einzige Partei waren, die nach der Auf- lösung des Reichstags im Aeltestenausschuß erschienen sind und damit die Schmierenkomödie unterstützt haben, die die Nationalsozialisten mit der Verfassung und den Rechten des Reichstags ausführen wollten. Während also die Sozial- demokratie den Sturm auf die Papen -Front durchführte, sind die Kommunisten tatsächlich in d i e N a z i- front eingeschwenkt. Die anderen Behauptungen sind nur aus der Unkenntnis der kommunistischen Parteiführung und ihrer Presse zu er- klären, wenn man nicht vorbedachte Verleumdungssuchr an- nehmen will. Nach Artikel 73 der Verfassung können Bestimmungen, die den Haushaltplan oder die- Abgabegesetze berühren, nicht zum Volksentscheid gestellt werden. Nur aus diesem sehr einfachen Grunde hat die Sozialdemokratie sich darauf beschränken müssen, ihren Vorstoß gegen den sozialpolitischen Teil der Notverordnung zu richten. Das genügt aber auch, um den Schutz der Lebenshaltung des Volkes zu erreichen. Dieser Teil enthält die Grundlage, von der aus der Einbruch in dasTarifwesen und der Lohn­abbau vorgenommen werden sollen. Indem die Sozial- demokratie das Volk aufruft, durch Volksbegehren und Volksentscheid den sozialpolitischen Teil der Notverord­nung zu beseitigen, schlägt sie der Reaktion die Waffe aus der Hand, mit der die Lebensinterefsen der arbeitenden Klassen getroffen werden sollten. Fällt der sozialpolitische Teil, so fällt der Tarisbruch und die Lohnsenkung. Ein wesentliches Kennzeichen enthält allerdings das Volksbegehren der Sozialdemokratie, und das unterscheidet es deutlich von anderen Aktionen der gleichen Art. Während in Preußen, in Sachsen und in anderen Ländern die K o m- mu nisten Bündnisse mit Nationalsozialisten, Deutschnationalen und Stahlhelm eingegangen sind, um ihre Volksbegehren durchzuführen, appelliert die Sozialdemokratische Partei an das ar- beitende Volk. Und wir haben die Gewißheit, daß unser Ruf auch von den kommunistischen Arbeitern gehört werden wird!

In dem Programm, das Heinz Hilpert , der neue Spielleiter der Volksbühne, aufstellte, bekannte er sich über jede Tendenz hin- weg zu dem Menschen, wie er ist, wie er immer war und sein wird. Gleich der erste Abend im Haus am Bülowplatz brachte eine Ein- löfung solchen Versprechens. Hilpert spielt Gogols unsterblichen Revisor" weder als geschichtliche Episode noch als ein getreues Stück Volkskunde, weder als demagogische Anklage noch als Frühgewitter des Aufstandes. Er spielt das Zeitstück, das die Verkommenheit der Bürokratie unter dem ersten Nikolaus geißelt, beinahe zeillos. In Kostümen, die dem Bezirk des zweiten Napoleon gehören, während Gogol schon t8S2 gestorben ist. Hilpert sucht hinter den diebischen Sausbolden der zaristischen Despotie, hinter der geknebel- ten Wut der ausgebeuteten Untertanen, hinter dem Bauchrutsch der Subalternen und der Frechheit des Hochstaplers das Ewig-Mensch- liche, das ewige Laster und den ewigen Hopser nach Erlösung. Und dient gerade so der letzten Weisheit Gogols: nicht den Spiegel klage an, die Frabe rührt von dir selber ber. Hilpert mobilisiert aufs neue das Gelächter, das unerfchöpf- lich aus Gogols Gestalten explodiert. Ein Gelächter der Menschen- kenntnis, ein zugleich weinendes und übermütiges, zugleich selbst- mörderisches und emporreißendes, ein zündendes, ein befreiendes Gelächter: Ihr seid allzumal Gauner und mangelt der Tugenden, mit denen ihr euch schminkt. Ein jeder von euch ist zugleich dieser Bürgermeister und dieser Revisor. Das ist nämlich die Fabel des Stückes: In irgendeinem russi- schen Landstädtchen tobt die Tyrannei einer beamteten Clique un- sähig, ungerecht und bestechlich. Da wird die Ankunft eines Re- visors gemeldet. All« erbleichen und sehen sich schon gehängt. Wo ist der Revisor? Dann ausatmen: er ist gesunden. Seit vierzehn Tagen sitzt im verdreckten Hotel der Stadt ein junger Mann, ein kleiner, ein wenig leichtsinniger Beamter aus Petersburg , er tut nichts, er bezahlt auch nicht seine Rechnung. Das ist er. Die blind gewordene Angst zeugt Gespenster. Der verplüffte Jüngling begreift erst langsam, dann aber um so schneller und intensiver: er folgt huldreichst der bürgerlichen Deputation und beginnt seine Laufbahn. Er wird angebetet und bestochen. Cr regiert, empfängt Audienzen

und immer wieder Rubel. Er gibt Versprechungen, Leutseligkeit, Achselklopfer. Er poussiert mit des Bürgermeisters geschmeichelter Madame und verlobt sich mit der Tochter. Dann verduftet er. Di« Bürokratie aber schwimmt in Glückseligkeit. Das Gewitter zog vorüber, nichts wurde entdeckt, niemand nach Sibirien geschickt. Laßt Champagner spritzen. Da platzt die Bombe Der Entschwundene schreibt eine saftige Verhöhnung der gerupften Rupser. Zugleich wird die Ankunft des wirklichen Revisors gemeldet: grausige Ver- wandlung in Salzsäulen Den dreisten Burschen aus Petersburg sprudelte Kurt B o i s mit geistiger Akrobatik sehr einprägsam, aber keineswegs aufdring- lich. Er log umschmeißend, er stahl wie nur irgendein großer Herr. Alles an ihm war dauernd in Fluß, die Augen, die Glieder, die Tanzhüften, die Schandschnauze, die Zigarre. Ein Spring- brunnen aus Quecksilber, doch immer künstlerisch besonnen und dem Ensemble dienend. Das ist auch sonst an dieser Aufführung zu rühmen, daß sie das Zusammenspiel fest fügt. Wir sehen nicht einzelne, sondern ein Ganzes, eine kleine tolle Welt. Jeder an seinem Platz, jeder zu loben. Ernst K a r ch o w gab den Bürger- meister derb und hinterwäldlerisch, verschlagen, brutal, mit Seele. die in Alkohol schmilzt. Käte Haack , angenehm rundlich und immer gut bei Laune und Zunge, war die Gattin, Gisela v. C o- lande(noch ein wenig tastend, aber hoffnungsvoll) die Tochter. Heinrich Marlow als feudal verwelkter Kreisrichter, Karl Hell- m e r als zitterndes Schulmeisterleim Hans Halden als Hospital- vermalter im Dämmerzustand des Kalkes, Paul D a h l k e als Post- meister Niemalsnüchtern waren unwiderlegliche Möglichkeiten, wie sie das Leben nun einmal ausspuckt. Eine Anmerkung darf nicht unterbleiben: Wie würde es einem Verwegenen gehen, der solch«ine Entblößung zermürbten Regi- men's über die geltenden Zustände schriebe? In starrem Hinblick auf die unausbleiblichen Folgen wurde schon hier Gogols immerhin etwas manarchiüisch an-"'ll'--chener Kaunerneur zum schlichten Bürgermeister, wird«in Bestechungspelz in simple Zigarren ver- wandelt, wird die weltgeschichtliche Anklage ein wenig gedämpft und die Posse in ihr beflügelt. RoKdrt Breuer.

Greta Garbo alsMata Hart". Mozarifaal. Einer der sensationellsten Stoffe der Kriegszeit, eine der faszinierendsten Frauen und die unbestritten größte Darstellerin des Films von heute wenn diese drei Mächte sich vereinen, müßte es den wunderbarsten Film geben. Mata Hari , die große Kurtisane und die vielleicht ebenso große Spionin, hat ja der Literatur und dem Film in ausgiebigster Weise als Vorlage gedient. Aber Greta Garbo in dieser Rolle zu sehen, das erweckte die kühnsten Hoff- nungen. Leider gehen sie nicht in Erfüllung oder doch nur sehr zum Teil. Es ist ein Film wie viele andere geworden. Die Handlung ist wohl auf Spannung eingestellt, das Spionagemotio reichlich ausgenützt, das Hin und Her zwischen Spionage und Gegenspionage wirksam ins Spiel gesetzt. Daneben ist das Hauptgewicht auf die sehr kitschige und süßliche Liebesgeschichte gelegt, die Mata Hari mit einem jungen russischen Leutnant erlebt. Und hier allein tonnte Greta Garbos große Kunst echter Menschengestaltung sich entfalten, hier konnte sie uns glauben machen, daß die Kurtisane, die bisher immer mit der Liebe gespielt hat, nun selbst vom echten Feuer der Liebe ergriffen wird und damit zum tiefempsindenden Weibe wird. Ergreifend sind die Szenen, in denen sie den verunglückten und des Augenlichts beraubten Geliebten im Lazarett aussucht, erschütternd ist der Abschied von ihm, als sie des Landesverrats überführt zum Tode geführt wird und ihn in der Illusion erhält, es handle sich um eine Operation. Aber als Männerverführerin und gar als Tänzerin(wo sie mehr verdeckt als gezeigt wird) entspricht sie nicht dem Bilde, das wir uns von Mata Hari machen. Bei anderen Rollen der Garbo haben wir uns von dem Zauber ihrer tiefen metallischen Stimme bezaubern lassen. Aber hier ist ein deutsches Double in der Nachsynchronisicrung für sie eingetreten, das zwar im ganzen den Klangcharaktec nachahmt, aber doch das Vorbild nicht erreicht. Ueberhaupt die Sprache! Manches wirkt in der Uebersetzung direkt lächerlich. Und auch die anderen deutschen Vertreter sowohl des süßlichen Ramon N o v a r r o wie des Lionel Barrymore (russischer General) sind stimmlich nicht auf der Höhe. So nimmt man bei aller Bewunderung für die Garbo von diesem Film Abschied wie sie von Hollywood Abschied genommen mit dem Gefühl, daß der kapitalistische Filmbetrieb von heute höheren Aufgaben nicht mehr gewachsen ist und in den echten Künstlern selbst schließlich das große Unbehagen mit ihm zurückläßt. v. Schiffahrt ahoi! Kriegsmarine auf drahtloser Welle. Die Regierung der Freiherren und Barone ist unermüdlich bemüht, mit Hilfe des Rundfunks dem Volk die Segnungen seiner Herrschaft zu beweisen und sie für künftige aufnahmebereit zu machen. In der Produktion von Rundfunk-Ministerreden hat sie bereits einen schwerlich zu überbietenden Rekord ausgestellt, in der Produktion von heiteren militärischen Spielen desgleichen. Herr von Schleicher und seine Mannen tun ihr Bestes, die Begeisterung für ein kräftig aufgerüstetes Heer und eine zwar kostspielige, aber herzersreuende Kriegsflotte im Volke zu wecken. Heldenhafte Er- innerungen aus-dem Weltkrieg werden heraufbeschworen; am Sonn- abend aus Hamburg für die Hörer des Berliner und des Deutsch- landsenders in der SendungDie U-Boot-Mess e". Im Bs- ginn eine Erinnerung an die U-Boot-Toten und ihre Hinter- bliebenen. Man horchte auf, ergriffen und überrascht: rückte diese Sendung ab von dem nationalistisch-militaristischen Rummel? Wollte sie eine echte Gedenkstunde sein für die Kriegsopfer, eine Friedens- Mahnung an die Lebenden? Sehr rasch wurde dem Hörer klar- gemacht, daß solche Verirrung militärischen Geistes hier keinesfalls vorlag. Drei Panzerkreuzer wurden von U 9 in 1 Stunde und 35 Minuten versenkt. Was wußte die Sendung dazu zu sagen? Ein Wort des Bedauerns,, der Totenklage über die Menschenleben, die vernichtet wurden? Nichts dergleichen.Gott stand u n s b e i." Gott half die Besatzung von drei englischen Kreuzern ertränken? Ja. so hieß es im Kriege; um diese Hilfe beteten die Geistlichen damals von den Kanzeln. Weil wir uns jener Tage schaudernd erinnern, wollen wir den Frieden. Als Nachkur zu diesemvolkstümlichen" Marinespiel gab es im Sonntagmorgenkonzert aus Hamburg ebenfalls für Berlin und den Deutschlandsendcr zwischen den Musiksendungen nette See- m a n n s a n e k d o l e n. So ein wackerer deutscher Seebär erzählte, wie er während des Krieges einen Dampfer kapertet Die Sprache

der Besatzung kannte er nicht. Aber es waren Schweine, und es war Dreck an Bord also mußte der Dampfer den Portugiesen gehören! Da sage noch jemand, der Rundfunk tue heute nicht genug, um den deutschen Hörern die Kenntnis fremder Kultureigentümlich- leiten zu vermitteln! Heute wird im Ausland deutsche Sprache und deutsches Geistesleben hoch geschätzt. In einem Bericht über Deutsche Sprache und Literatur in Südafrika " erzählte Dr. B r e y n e, der in der Südafrikanischen Union als Universitätslehrer gewirkt hat, daß in dem Völkergemisch der Weißen, daß hier die Herrenschicht stellt, die überwiegende Mehr- zahl reges Interesse für deutsche Kultur hat. Was würde Deutsch - >and sagen, wenn aus dem benachbarten portugiesischen Kolonial- gebiet heute ein Rundjunksender ähnlich geschmacklose Kriegsanekdotcn über Deutschland verbreitete? 1z. Der selige Balduin." Karows Lachbühne. Der Zuschauerraum dieses Theaters, das seinen Namen so sehr mit Recht trägt(ein großes und amüsiertes Publikum kommt fünf Stunden lang aus dem Lachen gar nicht heraus) präsentiert sich in neuer Fassung. Erich Carow aber ist ganz der Aste geblieben: ein hinreißender Clown, ein großer Schauspieler in seiner Art, ein vollkommener Typus in iinmer neuen Varianten. Bei aller Echtheit und Derbheit ist er von subtilster Feinheit und der hundertfältigen Uebergänge, bei aller zwerchfellerschütternden Komik voll seelisch- erschütternder tragischer Hintergründe, bei aller grotesken Verzerrung voll lebensnaher Wahrhaftigkeit. Diesmal ist er derselige Balduin" (nach dem Russischen von R a s u m n y), dem Frau und Arzt vor- machen, er sei am Suff gestorben, um ihn zu kurieren. Ein Balduin, der von seliger Besosfenheit bis zur wachen Angst höchsten Ent- sctzens alle seelischen Register mit Virtuosität durchläuft um schließlich in die Seligkeit des Saufens aufs Vergnügteste wieder einzulenken. Groteske Tragik, tragische Groteske eine Meister­leistung Carows. Vorher ein lustiges Liederspiel von Loewe und ZehrFlug in die Liebe"; eine nette, sauber gearbeitete, kleine Sache mit Lucie Carow, Fredy Sieg und Konstanze G a f f r e y. Ganz ent- zückend ein« eingelegte Ballettparodie: die kleine Primaballerina und der Ballettmeister mit unsäglich komischem Assyrerbart verdienen leb- hafteste Anerkennung. Ferner gab es das Curmann-Trio zu sehen(prachtvolle Artisten), C a v a l i n i s humorvolle Hundetruppe und vieles andere sehr Vergnügliche noch.

Srebserkennung im Frühstadium? Bisher war es der Forschung nicht gelungen, den Krebserreger festzustellen; man mußte Krebs den sogenanntenViruskrankheiten" zurechnen, die erst mit dem?luf- treten der ihnen eigentümlichen Symptome erkannt werden. Wenn die Forschungsergebnisse, über die jetzt zum erstenmal berichtet wird, ihre Bestätigung finden, darf nian auf Früherkennung und gesteigerte Heilaussichten hoffen. Dem Direktor der Biologischen Reichsanstatt in Berlin-Dahlem , Dr. von Brehm er, ist die Herstellung eines Bifo-Tum genannten Präparats gelungen, das acht bis zehn Stunden nach erfolgter Injektion im Blut Krebskranker bisher unbekannte Körperchcn erkennen läßt. Die Versuche wurden an einer Anzahl gesunder, krebsverdächtiger und krebskranker Personen unternommen, und da eine Reaktion auf die Einspritzungen bei Gesunden nicht ein- trat, nimmt man au, daß die beobachteten kleinen Körper Krebs- erreger sind, die durch das neue Mittel in den Blutkreislauf gespült werden. Die erste Untergrundbahn in Rom . Roms erste Untergrund- bahn-Station wird Anfang Oktober eröffnet werden; sie ist die End- station der neuen Bahnlinie nach Viterbo , die in den letzten zwei Iahren vollendet worden ist. Die neue Strecke verläuft unter- irdisch, bis sie den Tiber erreicht und führt dann über eine 123 Meter lange Brücke, die ganz aus Beton errichtet ist und fünf Bogen hat. Von der Brücke aus führt die Linie zu der l6 Kilometer von Rom entfernten Prima Porta und dann nach der uralten Flaminifchen Straße, der sie bis nach dem 191 Kilometer von Rom entfernten Viterbo folgt. Eine Schauspieler-Nachtvorstcllung vonWunder um V e r d u n" findet Mittwoch, abends 11.15 Uhr, im Deutschen Theater statt. Karten im Bezirksverband. Das Deutsche Kiinftlertheatcr wird unter der Direktion Eugen Robert am 3. Oktober mit dcw LustspielDas Märchen vom Wolf" von Franz Rlolnar eröffnet. Tie Erössnungsvorstellung des Komödicnhauses(Victor Barnowsky ) mit LudwigTbomas'M oral" findet Donnerstag 8 Uhr statt. Di« weiteren Vorstellungen beginnen um 8.15 Uhr.