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bertem Fortbestande des thatsächlich veralteten Landtags- 1 Schon die Tagesordnung verspricht, daß der Rongreß- Ein Boykott wegen einer Duellgeschichte Wahlrechts auf die Dauer aus der Stellung der Majoritäts- bedeutungsvoll werden wird. Die zeitige Veröffentlichung ist in Königsberg von dem dortigen Stadttomman partei herausgedrängt würden. Freilich dagegen, daß die der Tagesordnung ermöglicht eine gründliche Meinungsanten unter so bezeichnenden Umständen angedroht worden, Sozialdemokratie, die stärkste Partei im Reiche, im Reichs- äußerung der Genossen über die einzelnen Punkte der daß es sich verlohnt, ein wenig in der Angelegenheit auszuholen. Wie schon erwähnt, spielt ein sogenannter Ehrenhandel eine tage vorerst noch immer über weniger Sitze verfügt, als Tagesordnung. Je allgemeiner die Aussprache sein wird, Rolle in der Sache, ein Ehrenhandel, der zu weitgehenden das Zentrum und die Konservativen, ja selbst als die desto mehr werden die Beschlüsse der Delegirten in voller Konsequenzen und was ja für das honnette, militärfromme Nationalliberalen, dagegen hatte weder in noch außerhalb Uebereinstimmung mit der Auffassung der Gesammtpartei Bürgerpublikum besonders betrübend ist zu einer völligen Scheidung zwischen der bürgerlichen Gesellschaft einerseits und Badens jemals ein Nationalliberaler auch nur das geringste sein.­einzuwenden gehabt. über den

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Wir haben bereits früher

geführt hat. Der Konflikt" spielt in der bürgerlichen Bresse aus dem höheren Beamtenthum und dem Offizierkorps andererseits In dem Nuyen, den ein ehrliches Proportional- Wahl- Anlaß des Falles Brousart eine hervorragende Rolle. Die Vorfall berichtet, der sich in dem Garten der Börsen system für die Sozialdemokratie hätte, liegt, abgesehen von Boff. 8tg." framt alte Erinnerungen aus und ergießt unter halle zwischen dem Regierungsaffeffor und Reserve- Offizier U. den unserer Meinung nach weit weniger ins Gewicht Händeringen ihren Unmuth in folgendem Schmerzensruf: und zwei Direktoren der Gesellschaft des Börsengarten ab fallenden technischen Schwierigkeiten, die Hauptursache, daß Ist man denn wirklich so verblendet, nicht zu sehen, gespielt hat. Herr U. forderte den einen Direktor auf Piſtolen; unter der Herrschaft der Bourgeoisie eine Reform des welchen Eindruck die Entlassung des Generals v. Bronsart der die Forderung überbringende Kartellträger betrug sich bei allgemeinen Wahlrechts im Sinne unseres Programmes nicht auch in den außerpreußischen Bundesstaaten gemacht hat? Im dieser Gelegenheit so schroff, daß sich die Direktor der Börsen= zu erwarten ist. Süden ist man geradezu erregt und macht aus dieser Stimmung gesellschaft veranlaßt sah, ihm die Einladungskarte zum Das braucht uns aber keineswegs zu hindern, die fein Hehl. Und will man heute nicht daran denken, was die Börsengarten zu entziehen. Da der Kartellträger ebenfalls Frage einer Reform des Wahlrechtes auch einmal Mostauer Rede des Prinzen Ludwig bedeutete? In Württem Regierungs- Affeffor ist, glaubte der Königsberger Regierungs­nach der Richtung des Proportional- Wahlsystems ganz berg hat die Regierung über ihre Stellung zur Militär- Strafprozeß- Präsident, feinen Beamten in Schuh nehmen zu müssen, und sandte, gründlich auf einem unserer Parteitage zu erörtern. reform sich so offen wie möglich ausgesprochen. Und was auch wie es auch der Oberpräsident Graf Wilhelm Bismard gethan, der eigenhändige Brief des Königs von Sachsen an den Raiser nach erfolglosem Briefwechsel mit der Direktion des Börsengartens Schon die Thatsache, daß niemand von uns ernstlich daran enthalten habe: das nationalliberale Leipziger Tageblatt " die ihm von dieser im Frühjahr zugegangene Einladung zurüd, glaubt, daß eine solche Erörterung irgend welche praktische nennt es bezeichnend für die Empfindungen, die der Sturz welchem Beispiele etwa dreißig andere Regierungsräthe und Folgen hat, beweist, daß uns höhere, prinzipielle Gesichts- des Kriegsministers v. Bronsart in Sachsen geweckt habe, Beamte folgten. Hiermit, glaubt man, sei die Sache abgethan. punkte als die übrigens ganz berechtigten, nach einer daß die amtliche Leipziger Zeitung" an hervorragender Stelle Sie hat indessen ein Nachspiel gehabt, über welches man der unserer Stärke im Lande entsprechenden parlamentarischen den Brief des Freiherrn von Stein vom Jahre 1806 abdruckt, Boff. 3tg." aus Königsberg berichtet: Vertretung, hierbei leiten. der eine verantwortliche Ministerialregierung für unmöglich ,, wenn nebenbei unverantwortliche Geheimkabinette Das liberale Blatt meint dann in einem Anfall von Muth, daß für ein Säbelregiment in Deutschland kein Raum sei, und zwar von wegen der Verfassung, auf der das Kaiserthum beruhe, wie der Reichstag .

Der Gewinn einer solchen Besprechung wird vor allem erklärt, der sein, daß wieder einmal jedermann klar vor Augen geführt regieren." wird, daß die Sozialdemokratie die einzige Partei im Lande ist, die noch für politische Freiheit und Gerechtigkeit eintritt. Fassen wir nun kurz die Vortheile zusammen, die das Proportionalsystem in seiner idealen Durchbildung vor dem bestehenden Wahlrechte voraus hat.

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Andere höhere Beamte und Offiziere mit ihren Familien verkehrten unverändert im Börsengarten weiter, bis vor wenigen Tagen der Stadtkommandant, Herr Generallieutenant Keyler bei dem Vorsitzenden der Direktion der Börsenhalle eine Unter­rebung nachsuchte und ihm im Auftrage des Herrn kommandirenden Generals folgendes Verlangen überbrachte: Der Herr Komman= birende verlange, daß die Direktion der Börsenhalle den Herrn Regierungspräsidenten um Entschuldigung bitte, weil sie Die alte liberale Freude an Verträgen, die hübsch eigenmächtig dem Assessor v. V.( dem Kartellträger) die Ein­Im Gegensahe zum gegenwärtigen Wahlrechte würden sauber auf theurem Bergament niedergeschrieben worden find, ladung zum Börsengarten wieder abgefordert habe, anstatt es verräth sich aus diesem diesem Angstprodukt wieder. Als ihm zu überlassen, auf dem Disziplinarwege gegen diesen vor­alle Parteien fast ganz genau entsprechend ihrer Wähler ob ein Säbelregiment, wie es die Voss. 3tg." vorausahut, zugehen, ferner solle die Direktion dem Aſſeſſor v. B. die Einladung zahl in den Parlamenten vertreten, auch kleine über das Assessor ganze Land zerstreute Richtungen hätten die Möglichkeit, in sich schon jemals um solche Kleinigkeiten gekümmert hätte. wiedergeben, alsdann wolle der Herr Kommandirende seinen Ein­fluß geltend zu machen suchen, um Herrn v. V. zu veranlassen, So sehr uns Sozialdemokraten an einer friedlichen der Volksvertretung Sitz und Stimme zu erobern, während bei et heute alle diese Stimmen verloren gehen und höchstens bei Entwickelung der Dinge gelegen ist, so wenig machen wegen feines nicht ganz forretten Benehmens gegen den heraus­wir uns Illusionen darüber, daß das von ber langen nicht binnen zwei Tagen entsprochen, so würde er durch Stichwahlen zwischen zwei fast gleich starken Parteien einen liberalen Presse vertretene Bürgerthum befähigt wäre, Befehl den Offizieren verbieten, den Börsengarten zu besuchen, Scheineinfluß gewinnen können. Das politisch unmoralische System der Stichwahlen würde den Sarraßmännern zu imponiren. Wenn das der einzige auch den Militärkapellen ferner nicht gestatten, im Garten zu Stein des Anstoßes wäre, so hätte man es in der Reaktion" tongertiren." wegfallen, damit würden unnatürliche Bündnisse verschwinden schon wahrlich weiter gebracht, als so schon unter liberaler Die Direktion der Börsenhalle hat das Berlangen des Rom und in einem Wahlgange wäre das Parlament gewählt. Mithilfe geschehen. Hinter den großen politischen Grundsätzen würden Rücksichten auf die Personen der Kandidaten und Gründe der Kirch­thurmpolitik fast vollständig zurücktreten. Die Vertretung der einzelnen Parteien hinge nicht mehr von Zufälligkeiten des Wahlglückes ab, sondern die als die besten und wür digsten von den einzelnen Parteien anerkannten Führer tämen in das Parlament. 16

mandirenden rundweg zurückgewiesen. So der für unsere heutigen Zustände bezeichnende Borfall, Die spanische Kammer hat das Anarchistengesetz an- bei dem als eine Art Ruriofum die merkwürdige Steifnadigkeit genommen, das mit dem portugiesischen das weitgehendste hervorgehoben werden muß, welche diesmal bem militärischen der bisherigen Ausnahmegesetze gegen eine revolutionäre Verlangen gegenüber bewahrt wurde.gif Partei ist. Es setzt schon hohe Strafen auf die Erwähnung, Ans Görlik wird gemeldet: Der hiesige Bahnhof foll daß man Anarchist sei. Der Besitz von Sprengstoffen soll während des Aufenthaltes des Kaisers bei den Todesstrafe nach sich ziehen. Auch sonst ist Todesstrafe und Kaisermanövern vollständig abgesperrt werden. Nach der Statistik der letzten Reichstagswahlen wäre Verbannung auf zahlreiche Bergehen gesetzt. Die blinde Wuth Alle disponiblen Maschinen und Wagen der in das thatsächliche Ergebniß verglichen mit einer Wahl unter der spanischen Bourgeoisie hat dieses Angstgesetz mehr ermöglicht, Frage kommenden Eisenbahndirektionen sind für die Ma. einem Proportional- Wahlsystem, bei dem ganz Deutschland als die paar verbrecherischen Tollheiten einiger Anarchisten. növertage bei Görlig- Breslau in Bereitschaft einen Wahlkreis bilden würde und jede Partei mit einer Denn jeder kühl Denkende muß sich sagen, daß ebenso wenig zu halten. Den Hofzügen werden sogenannte Bor- und Nachläufer beigegeben. Der Gütervertebr soll Kandidatenliste in den Kampf getreten wäre, das folgende: wie die Androhung der Todesstrafe auch nur eine Mordthat dem Liegnizer Tagebl." zufolge auf den in Frage kommenden Bei den Reichstagswahlen im Juli 1893 betheiligten sich verhindert hat, das spanische Anarchistengesetz irgend eine Strecken vollständig eingestellt werden, da außer den bei der Hauptwahl von 10 628 292 eingetragenen Wählern That eines wahnsinnigen wirklichen oder vermeintlichen Hofzügen die Militärzüge und regulären Schnell- und Personen­7 702 265, die 7 673 973 giltige Stimmen abgaben. Es entfiel Anarchisten verhindern wird. züge die Strecke befahren. also auf durchschnittlich 19 330 giltige Stimmen ein Abgeordneter. Die Herrschaft des spanischen Ministeriums und die Es erhielten in jener Wahl: Dem braunschweigischen Landtags- Aus. wirklich bei Pro- spanische Monarchie sind so unterwühlt, daß sie selbst durch schuß ist ein Gesetzentwurf wegen Berbots bes Spieles Stimmen Ab portional. Die blutrünstigsten Ausnahmegefehe nicht erhalten werden in fremben Lotterien zugegangen."

Deutschkonservative Deutsche Reichspartei Nationalliberale

Freisinuige Vereinigung Freifinnige Volkspartei Süddeutsche Volkspartei Zentrum Polen

geordnete wahl

1 038 353

68

54

438 845

27

23

.996 980

52

52

1916258 481

13

13

666 439

160166 757

22 11

bin 34

1 468 501

99

76

229 531

19

12

20

263 861.

1 786 738

10 43

14

Deutsche Reformpartei( Antifem.)

Sozialdemokraten

9

können.-

Schweiz .

Hung Tichang Li- Hung Tschaug hat sich heute nach Amerika eingeschifft, nachdem er alle europäischen Staatsmänner und Industriekönige Zürich , 20. Auguft. Heute wurden durch das Bezirksgericht, mit Komplimenten genasführt, die servilsten Schmeicheleien und erste Sektion, die ersten Strafurtheile aus der fostspieligste Gastfreundschaft genossen hat. Die erwarteten Krawallaffaire ausgesprochen. Ein Württemberger, Gypfer großen Bestellungen hat er nicht gemacht. Der schlaue Chinese Wengler, der am Montag Abend in einer Wohnung an der hat wohl einen recht schlechten Eindruck von europäischer Mannes- Brauerstraße einen alten Mann mit dem Stock mißhandelt und würde nach China mitgenommen.- sodann zertrümmert hat, wurde zu sechs Monaten awing Arbeitshaus und lebenslänglicher Verweisung aus der Schweiz verurtheilt. Eine Weibsperson, Bättig von Schaffhausen , die einige Straßenlaternen mit Steinen eingeschlagen hat, erhielt drei Monate Gefängniß.

Frankreich .

Chronik der Majestätsbeleidigungs Prozesse. 95 Der in der Schwarzkopff'schen Fabrit arbeitende Schirrmeister Diese Zusammenstellung zeigt die ganze Ungerechtigkeit Michael Polzin, wohnhaft in der Röslinerstr. 11, v. 1 Tr. des giltigen Wahlsystems gegenüber den Vortheilen des hat die Kühnheit, uns zu erklären, daß er seinen Bruber nicht wegen Majestätsbeleidigung denunzirt habe. -Paris , 22. Auguft.( Berliner Tageblatt.") Jm Liller Proportional- Wahlsystems. Herr Polzin hat seit langem in einem Streite, den er mit protestirten Bahllose Vorschläge für das beste Proportional- Wahl- feinem Bruder führte, davon gesprochen, ihn wegen Majestätsbelei. Generalrathe protest irten die Sozialisten Ghes system find gemacht worden; bei der rein theoretischen Be- digung zu denunziren. In einer Beleidigungsflage, zu welcher die quieres und Devernay gegen eine dem Barenpaare buldigende Ansprache des Generalrathes Morel. E3 deutung dieser Forderung wird es nicht nothwendig sein, Streitigkeiten geführt hatten, kam zwischen den beiden Brüdern entstand ein Tumult. Der Borsigende konnte nur mühsam eine allzu speziell in die Streitfragen der Proportional- Wahl ein vom Rechtsanwalt vorgeschlagener Vergleich zu stande, in entstand ein Tumult. Der Borsigende konnte nur mühsam eine theoretiter einzugehen. welchem Michael Polzin fich u. a. ehrenwörtlich verpflichtete, Schlägerei verhindern.- die Drohung mit der Majestätsbeleidigungs- Denunziation nicht Holland . Die prinzipielle durch Beispiele erläuterte Beleuchtung wahr zu machen. Trotzdem wurde die Denunziation bei der der Frage wird vielfach Aufklärung über die Ungerechtig Staatsanwaltschaft eingereicht und zwar von der Schwieger- die erste Kammer der holländischen Generalstaaten zur Be­Zur Wahlrechtsfrage. Für den 2. September ift teiten des gegenwärtig relativ besten deutschen Wahlsystems, mutter des Michael Polzin, nicht von ihm selber. Keinen Augen- rathung der Wahlreformvorlage einberufen worden. Man nimmt des Reichstagswahlrechtes, den Genossen verschaffen. blick waren die passiv Betheiligten aber im Zweifel darüber, an, daß die freilich recht bescheidene Wahlrechtserweiterung nun Wir zweifeln nicht, daß die Debatte und die Resolution daß als Urheber und Anstifter der Denunziation Michael Polzin endlich Gesetz werden wird und deshalb bereiten sich schon jetzt über das Proportional- Wahlsystem auf dem nächsten Partei- zu betrachten sei, der seine Schwiegermutter vorgeschoben habe, alle Barteien, mit Ausnahme der um Nieuwenhuis auf die im tage neues und werthvolles Waterial für unsere Agitation bamit es nicht von ihm heißen solle, er habe den gerichtlichen nächsten Jahre stattfindenden Wahlen vor.- Vergleich gebrochen. Von der würdigen Schwiegermutter des beibringen wird.- Herrn Polzin ist übrigens auch die Frau des Angeklagten wegen Anarchisten Verhaftungen. In Amfters Majestätsbeleidigung denunzirt worden. bam wurde der befannte anarchistische Schriftsteller Alexander Gegen Genoffen Tielsch in Halberstadt war ein Verfahren Cohen verhaftet, der 1888 Gerichtshofe in Haag anhängig wegen Majestätsbeleidigung, die er durch er wegen Majestätsbeleidigung zu sechs Monaten Gefängniß vers breitung der Märzzeitung begangen haben sollte. urtheilt worden war. Er flüchtete damals nach Paris , wo Berlin , 22. Auguft. Nachdem das Breslauer Landgericht in einer gleichen Sache auf er in der Bourgeoispreffe die Sozialdemokratie befebbete. Die Einberufung zu unserem regelmäßigen Partei- Freisprechung erkannt hat, sah man wohl ein, daß der Prozeß Nach dem Vaillant Attentat flüchtete er nach London , fongreß veröffentlicht der geschäftsführende Ausschuß der gegen Genoffen Tielsch kein anderes Resultat haben würde, und wurde in Paris in Partei an der Spitze unseres Blattes. Eine reichhaltige ftellte das Verfahren ein. Tagesordnung wird zu erledigen sein. Ueber ein ereigniß- o miloid reiches Jahr wird der geschäftsführende Ausschuß Rückschau

Politische Uebersicht.

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bad Deutsches Reich.

odio si

Gitt thisy

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Au zwanzig Jahren 3wangsarbeit verurtheilt, appellirte und ward freigesprochen, aber ausgewiesen. Seit vier Monaten war er wieder in Holland . Weiter wurde der Anarchist Reens wegen Beleidigung des Deutschen Kaisers und des Königs von Belgien verhaftet.-

Madrid , 21. Auguft. Eine amtliche Depesche aus Manilla meldet die Entdeckung einer über die Philippinen ver­1eigten Verschwörung der Separatisten; 21 Werhaftungen feien vorgenommen worden. Hier wurden im spanisch- philippinischen Klub Haussuchungen vorgenommen und zahlreiche Papiere beschlagnahmt.

Der Minister für die Kolonien verlas obige amtliche Depesche im Senat, worauf Monteroros im Namen der Liberalen Unterstützung anbot, um die Integrität des Vaterlandes zu schüßen. Ein gleiches Anerbieten machte die Opposition in der Deputirtenkammer.

zu halten haben, von vielen Verfolgungen und mißglückten- Gine große Anzahl russischer Geheim. Versuchen, die Partei ernstlich zu schädigen, aber auch von polizisten ist in Breslau eingetroffen, um sich schon jetzt studs Spanien.d großen Fortschritten der Partei, von unveränderter Kampfes für die Tage des Barenbesuchs zu informiren. Auch aus Berlin Luft und Siegeszuversicht wird er den Vertretern der wird demnächst eine größe Anzahl Kriminalbeamter eintreffen. Da wird sich der Bar wohl ganz heimisch fühlen. tlaffenbewußten Arbeiterschaft Deutschlands berichten tönnen. Auch der Bericht über die parlamentarische Thätig. Der Genosse Kauffmann wurde vom Land­teit der Partei wird die Parteigenossen befriedigen können, gerichtsgefängniß in Stade in Gemeinschaft mit 15-20 anderen denn das Ansehen und der Einfluß unserer Partei im Gefangenen nach Hameln transportirt. Der Wagen, in dem der Reichstage ist gewachsen. Gefangenentransport vor sich ging, wurde hier abgekoppelt und auf einen abseits belegenen Schienenftrang befördert, wo er etwa Mit besonderem Interesse wird man der Bericht- 4 Stunden unter Bewachung verblieb, bis die Reise nach Han­erstattung über den internationalen Kongreß entgegensehen nover fortgesetzt wurde. Die Frau des Genossen Kauffmann können. Mit der Behandlung des Proportionalwahlrechts nebst ihren Kindern, welche den Gatten und Vater erwarteten, auf einem unserer Parteitage wird dem Wunsche vieler Ge- wurden durch die getroffenen Maßnahmen verhindert, denselben noffen, speziell auch der Berliner , Rechnung getragen werden. fehen und sprechen zu können.- Wir sind überzeugt, daß die Behandlung dieses Themas werth-- Eine Massenanlage. Herr Mohr Bahrenfeld volles agitatorisches Material zur Beurtheilung der reichhaltigen soll, wie das Altonaer Tageblatt" schreibt, nicht weniger als Musterkarte deutscher Wahlrechte schaffen wird. Bon 400 Zeitungen, die den bekannten Wormser Polizeibericht ab­großem Nuzen wird auch eine gründliche Behandlung der druckten, verklagt haben. leider noch recht im Argen liegenden Frauenagitation sein. Was der, liberale" Herr Mohr damit bezweckt, ist uns unklar.- Die Nachricht über eine tongoftaatliche Infolge des freilich vorerst noch nicht rechtskräftigen Seine Berichtigungen sind publizirt und wenn er in einem Falle Expedition gegen die Mahdisten wird von dem Brüffeler eine gerichtliche Feststellung der Wormser Vorgänge herbeiführt, offiziösen Blatte, dem Etoile Belge"( Stern Belgiens) für un Urtheils im Prozesse Auer und Genossen muß das Organi - so müßte ihm das wohl genügen. Für einen liberalen" Ab- richtig erklärt. Die Etoile Belge" versucht hier offiziös die bes sationsstatut der Partei umgearbeitet werden, so daß eine geordneten ist es aber vielleicht würdiger, vierhundert Zeitungen stimmten Nachrichten des Soir" abzuleugnen. Aber schon vor gründliche Aussprache über die Drganisation auf dem zu verklagen. Da müssen sich die alten wirklich Liberalen, die Monaten hat König Leopold von Belgien den Baron Dhanis in Parteitage möglich sein wird. schon lange ausgestorben sind, im Grabe herumdrehen.- einer wichtigen Mission nach dem Oberkongo entsandt, und schon

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minister, die Mitglieder der Kammer und des Senats find, In einer Versammlung ehemaliger liberaler wurde beschlossen, die Regierung zwar zu unters ft üzen, den Gesetzentwurf betreffend die Subvention ber Eisenbahnen aber energisch zu betämpfen.- nou dha Afrika.

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