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haben also im vorigen Jahr 581 667 Mitglieder ober 12,3 Proz. Erfolgreiche Abwehr der Schuhmacher.

ihres Mitgliederbestandes vom Jahresende 1930 verloren.)

Wenn man bedenkt, daß es auch unter den christlichen Arbeiter­gemertschaften solche gibt, die im vorigen Jahr 80 bis 90 Pro 3.

arbeitslose Mitglieder hatten, muß man auch der christ ſturm des Jahres 1931 gut gehalten hat. Auch die finanzielle Ent­wicklung der christlichen Gewerkschaften im Jahre 1931 stimmt mit der der freien Gewerkschaften ziemlich überein. Einer Gesamt­einnahme der christlichen Gewerkschaften( mit Ausnahme der Ver­fehrs- und Staatsbediensteten) in Höhe von 19,52 Millionen Mark steht eine Gesamtausgabe von 21,57 Millionen Mark gegenüber. ( Die dem ADGB. angeschlossenen Gewerkschaften hatten 1930 eine Gesamteinnahme von 184,3 Millionen Mark und eine Gesamt­ausgabe von 215,6 Millionen Mart.)

Man kann es nur unterstreichen, wenn in dem Jahrbuch der christlichen Gewerkschaften den Leuten, die sich über den Mitglieder­rückgang der Gewerkschaften sowie über deren vermeintliche Schwäche freuen, über die Gewerkschaftsbewegung gesagt wird: Ihre Stärke liegt nicht zuletzt auch darin, daß vornehmlich der strebsamste, ge= schulteste und fachlich tüchtigste Teil der Arbeiterschaft bei den Ge­werkschaften zu finden ist."

Der Kongreß der christlichen Gewerkschaften wird sich zweifellos auch mit den gegenwärtigen Regierungsmethoden sowie mit der Krise und den in den eigenen Reihen erhobenen Forderungen nach einem Umbau der Wirtschaft befassen. Das Verlangen des christ­lichen Bergarbeiterführers I m busch,

die Bergwerke zu verstaatlichen,

fann von dem Kongreß ebensowenig unberücksichtigt bleiben wie der Hinweis gleich auf der ersten Seite des Jahrbuchs ,,, daß die gegen­wärtige Krise zugleich auch eine Krise des gegenwärtigen Wirtschaftssystems ist."

Und wenn schließlich auch das Jahrbuch vor einigen Wochen, also vor den Verhandlungen zwischen Zentrum und Nationalsozia­listen zum Zwecke der Schaffung einer Parlaments- oder Regie­rungsmehrheit, abgeschlossen worden ist, so wird man wohl faum auf dem Kongreß eine andere Meinung der christlichen Gewerk­schaftsvertreter über die Politik und die Bestrebungen der Barons­regierung hören als die, die in dem Jahrbuch in folgendem Satz zum Ausdruck fommt:

Die christlichen Gewerkschaften werden ihrem Wesen und ihrer Aufgabe, die sie im Interesse der Arbeiterschaft und des Volksganzen zu erfüllen haben, nicht gerecht werden, wenn sie nicht mit aller Schärfe gegen alle Umsturz- und Diktaturbestre bungen und gegen alle sozialfeindlichen und reaktionären Be­strebungen Front machen würden."

Gegen jeden Lohnabzug durch Notverordnung. rinnen und Arbeiter beschäftigt werden, ist der Belegschaft durch Bei der Schuhfabrik Reh u. Präbel, wo etwa 150 Arbeite Aushang angekündigt worden, daß entsprechend der Notverordnung Daraufhin faßte die Belegschaft den Beschluß, die Arbeit ein Lohnabzug von 25 Pro 3. vorgenommen werden würde. sofort niederzulegen. Die Firma hat sich dadurch veran­laßt gesehen, ihren Aushang und die darin angekündigte Lohn­

fürzung wieder zurüdzuziehen.

Das kommunistische Abendblatt ,, Die Welt am Abend" be­hauptet, daß bei der Firma Reisch , Landsberger Straße, die über­tariflichen Verdienste um 50 Proz. gekürzt worden seien. Wie uns der Zentralverband der Schuhmacher mitteilt, ist daran kein wahres Wort.

Der Beirat des Zentralverbandes der Schuh­macher, der dieser Tage versammelt war, nahm in einer Ent­schließung Stellung gegen die Notverordnung der Reichsregierung. In dieser Entschließung heißt es:

,, Der Beirat fordert die Arbeitnehmer in Schuhindustrie und -handwerk auf, jedem Lohnabbau den entschiedensten Widerstand entgegenzufezen. Dieser Abwehrmille richtet sich nicht gegen die Einstellung von Arbeitslosen, sondern gegen den reaktionären Angriff auf das Tarifrecht und die Verschlechterungen der Lebensbedingungen. Die Geschlossenheit und der einmütige Abwehrwille muß die auf Lohnabbau und Tarifverlegung ein­gestellte Notverordnung zum Scheitern bringen."

Auch die Berliner 3ahlstelle des Zentralverbandes der Schuhmacher hat eine Entschließung gegen die Notver­ordnung angenommen. In dieser Entschließung wird u. a. der ADGB. aufgefordert, ein Kampfbündnis zwischen der KPD . und der SPD. herzustellen.

Die Berliner Schuhmacher müßten aus eigener Erfahrung wissen, daß man mit der KPD. ein Kampfbündnis nicht abschließen fann, es sei denn, man unterwirft sich blind und widerspruchslos den Anordnungen Moskaus und seiner Berliner Vertreter. Im übrigen müßte man auch in der Zahlstelle Berlin des Schuhmacher­verbandes wissen, daß nicht der Kampflose Rückzug am 20. Juli" die Konterrevolution in Deutschland gestärkt hat, sondern die von Moskau aus gewollte und hartnädig betriebene Spaltung der Und dazu hat die Berliner deutschen Arbeiterklasse.

3ahlstelle der Schuhmacher nur zu lange ihre Hand geboten.

Da nach Bressemeldungen der Reichsarbeitsminister an diesem Millionen Wohlfahrtserwerbslose.

Rongreß teilnehmen wird, fann man gespannt darauf sein, was der Reichsarbeitsminister der Brüning- Regierung dem Reichsarbeitss minister der Papen - Regierung zu sagen haben wird.

Buchdruckerteilstreif in Magdeburg .

Magdeburg , 17. September.

Bei der Magdeburger Tageszeitung ist das technische Personal megen Minderung der Leistungszulage bei einem Teil des Personals heute in den Streif getreten. Die Sonnabendnummer fonnte nicht erscheinen.

Nicht Rückgang sondern Zunahme.

Am 31. Auguft wurden in den Städten mit mehr als 25 000 Einwohnern( zusammen rund 25 millionen) 1580 000 laufend unterstützte Wohlfahrtserwerbslose gezählt.

Aus der Arbeitslosenversicherung und der Krisenfürsorge aus­gesteuert, müssen die Wohlfahrtserwerbslojen ausschließlich von den Gemeinden erhalten werden.

Für die Gesamtheit der Gemeinden ist für Ende Auguſt mit rund 2 450 000 Wohlfahrtserwerbslofen zu rechnen. Diese Zahl ist um rund 435 000 höher als die von der Reichsanstalt für Ar­beitslosenversicherung und Arbeitsvermittlung bekanntgegebene

Bahl der von den Arbeitsämtern anerkannten Bohlfahrtserwerbs.

Iojen( 2 016 000).

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Auf Grund der neuen Verordnung über die Zählung der stügte Erwerbslose gewählt, sondern nur solche, die bestimmte Vor­Wohlfahrtserwerbslosen werden von den Arbeitsämtern nicht mehr wie bisher- sämtliche von den Gemeinden laufend unter­auslegungen erfüllen( z. B. nur solche unter 60 Jahren, nur sonenkreises muß den Eindruck erweden, als ob die Zahl der Wohl. frühere Arbeitnehmer). Diese willkürliche Einschränkung des Per­fahrtserwerbslosen einen Rückgang erfahren hätte. Das Gesamt­ergebnis zeigt dagegen eine Zunahme um 30 000 Wohlfahrts­

erwerbslose gegen den Monat Juli.

Der Angestelltenvorstand der Reichsknappschaft beschloß mit fieben gegen drei Stimmen des AfA- Bundes einen weiteren Abbau aller Leistungen von 5 Mt. bis zu 35 Mt. Die Vertreter des AfA- Bundes fündigten an, daß sie die Einführung einer Produktionsumlage beantragen wollen.

Achtung, Betriebsräte!

Die durch die Notverordnung vom 4. September 1932 erfolgten Eingriffe in das Tarifrecht, die Aufhebung der Unabdingbarkeit der Tariflöhne u. a. m. macht die Abhaltung von

zwei Sonder- Informationsabenden für Betriebsräte,

die sich mit den Aenderungen des Arbeitsrechts durch die Rotverordnung be. schäftigen, notwendig. Leifer der Abende ist der Genosse Dr. Bruno Broeder. Die Abende find Dienstag, 27. September, 19 Uhr, im Saal 3, und Dienstag, 4. Oktober, 19 Uhr, im Saal 5 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24-25. Wir bitten die Betriebsräte und Funktionäre der Gewerkschaften sowie die arbeitsrechtlich interessierten Mitglieder, sich diese Tage schon vorzumerken. Bor. herige Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

C. Lorenz A.-G. Mittwoch, 21. September, 16 Uhr, im Lokal Pommerening, Tempelhof , Berliner Str. 100( Am Kanal), SPD ..Frat. tionsversammlung. Thema: Die gegenwärtige Lage. Referent: Ge­nosse Stieglitz .

SPD . Werbeausschuß der Boft- und Telegraphenbeamten und-An. wärter. Werbeversammlung am Donnerstag, dem 22. September, 20% Uhr, bei Heiles, Prenzlauer Allee 239, Ede Meger Straße. Unser Rampf für den Sozialismus. Referent: Genosse Hans Marg. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Gäste willkommen.

SPD - Fraktion ber erwerbslosen graphischen Hilfsarbeiter. Ber­fammlung Montag, 19. September, 12 Uhr, im Begetarischen Restau rant, Staliger Str. 6. Thema: Die Notverordnung und ihre Aus. wirkung auf die Arbeiterschaft. Referent: Genosse Dr. Kurt Löwenstein. Um zahlreichen Besuch bittet der Fraktionsvorstand.

BBG.- Bahnhof 24, Lichtenberg . Montag, 19. September, 1912 Uhr, Lotal Hensel, Subertus. Ece Wagnerstraße, Fraktionsversammlung. Thema: Die politische Situation. Referent: Genosse Paul Bernstein. SPD . Frattion beim Schlacht- und Viehhof. Donnerstag, 22. Sep. tember, 19 Uhr, bei Bauer, Tilsiter Straße 27, wichtige Fraktionsver. fammlung aller SPD. - Genossen. Referent: Genosse Rarl Dressel. Achtung, AEG. Treptom! Donnerstag, 22. September, 16 Uhr, tommen alle SPD. - Genossen im Lokal George, Rennbahn, zu einer wichtigen Frattionsversammlung zusammen. Referent: Rarl Dressel.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Heute finden folgende Veranstaltungen statt: Norbofttreis: Kreissport. treffen auf dem Bolle- Sportplag, Nordend. Beginn um 14 Uhr. Jugendgruppe des Gesamtverbandes: Fahrt nach dem Freikörperfultur­gelände Großbesten( Hinterer Peegfee). Treffpunkt 61 Uhr Bahnhof Stralau Rummelsburg, Eingang Sonntagstraße. Kreis Oberspree: Ab 18 Uhr im Jugendheim Oberschöneweide , Laufener Str. 2, Bunter Abend( mit Rapelle). Morgen, Montag, Zusammenfunft aller Gruppenleitungen im Gigungsfaal des Deutschen Metallarbeiter- Berbandes, Berlin N., Elsässer Str. 86-88. Tages. ordnung: 1. Unsere nächste Arbeit. 2. Mitteilungen. Zutritt nur gegen Bor­zeigung der Funktionärfarte und des Verbandsbuches. Einlaß 19% Uhr. Be­ginn 20 Uhr.

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Morgen, Montag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Webbing: Jugendheim Turiner Ede Geestraße. Tagespolitische Rundschau. Nordost II: Jugendheim Schönlanter Str. 11. Rampfliederabend.- Weißenfee: Urban: Jugendheim Pistoriusstr. 24. Diskussionsabend: Jugend und Staat. Jugendheim Hobrecht. Ede Sanderstraße. Vortrag: Interessantes aus dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten. Referent: Weigelt.

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