Einzelbild herunterladen
 

per Hansson betraut. Sozialistische Minderheitsregierung? Stockholm , 20. September. �Eigenbericht.) Set schwedische König hak den sozialdemokratischen Abgeord­neten Per h a n s s o n mit der Neubildung der Regierung b e- auftragt, hansson hal sich die Entscheidung über die Annahme des Auslragcs vorbehalten. Am Alontag wird sich die sozialdemo­kratische Parteileitung darüber schlüssig werden, ob hansson ein sozialdemokratisches MInderheltskabinett bilden soll. Mit der Bildung einer derartigen Regierung ist zu rechnen. * Per hansson ist zuletzt Chefredakteur des Stockholmer Socialdemokraten" gewesen. Er ist 48 Jahre alt und war bereits zweimal Kriegsminister. Mit Gustav Möller oertritt er die schwedische Partei in der Exekutive der Internationale.

Konflikt mit Preußen. Oer 20. Juli soll wiederholt werden.

Max Glevogt gestorben. Ganz unerwartet für alle Freunde seiner Kunst ist am Dienstag- nachmittag die Nachricht gekommen, daß Max Sleoogt auf seinem Landgut Neukastel bei Landau in der Pfalz an einem schweren Herzleiden kurz vor Vollendung seines 64. Lebensjahres ver- schieden ist. Wer den mächtigen, bis in die letzte Zeit so gesund und ur- wüchsig aussehenden Mann gekannt hat, steht erschüttert vor dem Schlag, der ihn plötzlich gefällt hat. Sleoogt war in diesem Sommer nicht bloß, wie er es oft getan hat, zur Erholung und um dort die ihm so nahestehende Landschaft zu malen in seine pfälzische Heimat gefahren! er hatte einen bestimmten Auftrag zu erledigen, Fresken in der Friedenskirche zu Ludwigshasen am Rhein zu malen. Mitten aus dieser Arbeit scheint ihn der Tod gerissen zu haben. Ez ist seltsam, daß erst am Ende seines Lebens die süddeutsche Heimat sich auf seine künstlerisch« Kraft besonnen hat; in Berlin und Umgebung hatte Sleoogt schon längst Proben seines gewaltigen Temperamentes im Fresko geliefert, wo früher die ebenso heiteren wie malerisch reich gefaßten Wanddekorationcn aus Neu-Cladow jetzt i» Kronprinzenpalais das schönste Zeugnis ablegen. Berlin verliert so nach und nach die großen Vertreter seiner i m p r« s s i o n i st i s ch« n Kunst. Auf Lovis Corinch, der uns vor sieben Iahren entrissen wurde, ist in diesem Jahre Ulrich hübner gefolgt, und nun beklagen wir den unersetzlichen Verlust von Sleoogt. Ueber seine künstlerische Bedeutung soll In Kürze ausführlich berichtet werden. p. F. Sch. Bracht läßt verbieten! Auch das ist eine Antwort. Auf Verlangen Bracht» hat der Oberpräsident der Pro- oinz Sachsen das Bundesorgan des Reichsbanners Schwarz-Rot- GÄdDas Reichsbanner" auf die Dauer von vier Wochen verbotenl Den Vorwand zu dieser neuesten Unterdrückungsmaßnahm« bietet ein in der Nummer 38 vom 17. September erschienener Offener Brief an den stellvertretenden Reichskommissar in Preußen O b e r b ü r g e r m e i st e r Dr. Bracht", der dieSchuld von Ohlau" behandelte. Schreiber des Offenen Briefes ist der Verteidiger der Angeklagten von Ohlau . Rechtsanwalt Dr. Braun- Magdeburg. Auf diesenOffenen Brief " gibt der stellvertretend« Diktator in Preußen keine andere Antwort al» das Verbot! Auch das Verbot ist eine Antwort, die verstanden wird. Freilich ander«, als Dr. Bracht es wünschen mag! Nazi als Nundfunk-programmleiter. Oer Intendant wieder kaltgestellt? Die Berliner Funkstund« ist um einen neuen National- s o z i a l i st e n und um eine neue leitende Stelle reicher geworden. Zwischen die Programmabteilungen und den Intendanten wurde eineProgrammleitung' geschaltet. Der Zweck der neuen Einrichtung ist leicht zu erkennen, wenn man weih, daß der aus München berufene Leiter dieser Abteilung, Richard Kold, Nationalsozialist ist. Dr. Dust«, der nach Flefch» Verdrängung den Berliner Jntendantenposten bisher kommissarisch Verwalter, ist zwar offensichtlich politisch fchr recht» orientiert: da er indessen einenhundertprozentig nationalsozialistischen" Rundfunk anscheinend doch ablehnt, bekämpft derAngriff" ihn schon seit langem. Jetzt wird durch Eingliederung derProgrammleitung" der von den Nazis erwünschte Mann den einzelnen Sende- abteilungen auf die Nase gesetzt. Der Programmleiter untersteht, wie es heißt, unmittelbar dem Intendanten: in dessen Abwesenheit ist er sein Vertreter. Und in dessen Abwesenheit? Der Intendanten- posten und sein Verwalter Dr. Duske haben nach Einschaltung der neuen Stelle doch wohl nur noch dekorative Bedeutung. Der Pg. i. W. Scholz hält sich empfohlen!

Lud Guß" beim Hakenkreuz. Oie Likeraturkundigen per Hitler-preste. Vor dem Landgericht München fand am Dienstag ein B e- leidigungsprozeß des nationalsozialistischen Illustrierten Beobachter" gegen den Redakteur Genossen Gold- s ch a z g der..Münchener Post' statt, die seinerzeit festgestellt hatte. daß derIllustrierte Beobachter" einen Roman ohne Kenntnis, Erlaubnis und Angabe des Verfassers abgedruckt hatte. In der Verhandlung konnte von den Vertretern des»Illustrier- ten Beobachter" nachgewiesen werden, daß der Roman In gutem Glauben von einem gewissen Rebenigg erworben und honoriert wurde, der sich als der Verfasser ausgegeben hatte, während der wirklich« Versasser der Wiener Schriftsteller Walter Süß war. Goldschagg wurde wegen übler Nachred« zu SOv M. Geldstrafe verurteilt, da dos Gericht der Ansicht war, der Vorwurf des literarischen D I e b st a h l e iei unbegründet.' Trotz des Prozesies bleibt der Reinsall des Hitler - Blattes ungeheuer. Wie Goebbels den Antrikriegsroman Remarques unbesehen nachdruckte, weil er ihm von einem deutsch - tümeind auftretendenAutor" unterschoben wurde, so druckte das Ulustriert« hakentreuzblatt ebenso unbesehen den Roman «in«, Juden ab, nur weil er ihm von einem Rebenigg(da» klingt bedenklich anRebbe" an!) angeboten wird. Was braucht aber auch ein germanischer Edeling in der deutschen Literatur Bescheid zu wissen! Er kann die Juden jeden Tag zum Frühstück verspeisen, warum soll er nicht einen jüdischen Roman drucken?

Die Papen -Regierung lebt mit fast neun Zehnte! des deutschen Volkes im Konflikt. Sie liegt im Streit mit den Parteien, mit den Landesregierungen, mit den Gewerkschaften und mit anderen Jnteressenverbänden, überhaupt mit fast allen Institutionen und Körperschaften, die mit dem Herrenklub nichts zu tun haben wollen. Jetzt steht sie im Begriff auch mit dem Preußischen Landtag einen Konflikt vom Zaune zu brechen. Im Preußischen Landtag haben dieaufbauwilligen Kräfte" des Herrn Papen und ihre kommunistischen Helfershelfer kürzlich einen Beschluß gesaßt, wonach die preußischen Be- amten den Anweisungen der kommissarischen Regierung nicht Folge zu leisten brauchen. Der preußische Reichskommissor von Papen und sein Stell- Vertreter, der Essener Oberbürgermeister Dr. Bracht, fordern nun. daß dieser Beschluß schnellstens rückgängig gemacht werde, da er die Staatsautorität gefährde. Diese Forderung Hot Papen im Verlaus der Unterredung des nationalsozialistischen Landtagspräsidenten Kerrl mit dem Reichspräsidenten am Montag offiziell erhoben, so daß sich am Mittwoch wahrscheinlich der Aeltestenrat des Landtags mit diesem Ansinnen befassen wird. Die Entscheidung über die Aufhebung des Beschlusses liegt selbstverständlich bei den Parteien, die ihn gefaßt haben.

Wird der Beschluß nicht zurückgenommen, dann wollen die Barone nach der Papen-Presse in Preußen wie am 26. Juli nochmals dieRuhe und Ordnung für gestört" erklären und daraus das Recht einer Auflösung des Preußenparlaments folgern. Auf einen Konflikt mehr kommt es bei den Baronen schließlich nicht mehr an! ch Bei dergrundsätzlich neuen Staatsführung", die Papen ein- geführt hat, ist es kein Wunder, wenn auch die deutsche Sprachegrundsätzlich neu" gestaltet wird, wenigstens durch die Presseamtswalter der Regierung. Der klare Tatbestand, den wir oben schildern, wird in der amtlichen Meldung so verkorkst: Bei der während der Unterredung zwischen Reichs- Präsident von hmdenburg. Reichskanzler von Papen und dem Präsidenten des Preußischen Landtags Kerrl seitens des Reichskanzlers von Papen in seiner Eigenschaft als preußischer Reichskommissar erfolgten Beanstandung eines Landtagsbeschlusses handelt es sich um einen kommunistischen Antrag, der in der Sitzung des Preußischen Landtages vom 36. August d. I. An- nähme fand." Gesegnete Mahlzeit!

Goebbels im Gcheinwerferlicht Er streitet mitBerichtigungen" ab.- Wir legen Beweise vor.

Goebbels schickt uns auf Grund des Pressegesetzes zu unserem Artikel:Goebbels , der Palastsozialist" im Nr. 441 vom 18. September eine Berichtigung. hier ist zunächst derWortlautderBerichtigung: Es ist unwahr, daß meine Frau im Hause derer von Dirksen die Kronprinzessin beknicksen durfte. Diese Behauptung ist schon deshalb unwahr, weil meine Frau niemals im Haufe von Dirksen die Kronprinzessin gesehen hat. Es ist unwahr, wenn behauptet wird, daß ich mit Brüning und Kaas kuhhandelnd in Gärings Zimmer am runden Tisch niedrige parlamentarische Geschäfte abhaspele. Ich habe nie weder mit Herrn Brüning noch mit Herrn Kaas eine Unterredung gehabt und infolgedessen auch keine parlamenta- rischen und andere Krihhandelsgeschäste mit ihnen abhaspeln können. Es ist umvahr, daß ich eine feudale Wohnung am Reichskanzler- platz eingerichtet und von Schulze-Naunrburg für Zehntausende von Mark habe künstlerisch ausstatten lassen. Die von meiner Familie und mir benutzte Wohnung am Reichstanzlerplatz war bereits und ist noch Eigentum meiner Frau. Sie ist alles andere als feudal. Es ist unwahr, daß diese Wohnung von Professor Schulze- Naumburg mit einem Aufwand von Zehntausenden von Mark künstlerisch ausgestattet worden sei: unmöglich schon allein deshalb, weil ich die Zehntausende einfach nicht besitze. Unwahr ist. daß ich den Standartenführern einen mit Blattgold belegten prunkhaften Kronleuchter in meiner Wohnung zeigt«. Ich besitze überhaupt keinen mit Blattgold belegten Prunkleuchter. Unwahr ist die Behauptung, daß ich als armer Studiosus meine Studiengelder von Zentrumsherren gepumpt habe. Unwahr ist endlich, daß ich mir die Riesengehälter für das reich« Leben aus der SA., die meine Zeitungen und Broschüren verkaufen. und aus dem Eintrittsgeld der einfachen Leute verschaffte. Ich beziehe keine Riesengehälter und vermag sie infolgedessen auch nicht zu verleben, da ich dos mir angedichtete reiche Leben nicht führe." Dr. Goebbels . Herr Goebbels läßt ferner imAngttyf" verkünden, daß in jedem Falle Klage angestrengt werde, in dem die von uns wiedergegebenen Behauptungen weiter verbreitet werden. Wir stellen zunächst fest, daß wir lediglich Behauptungen wiedergegeben haben, die ein bisher imAngriff" hochgeschätzter Pg.. Herr K l u t e- B ü r g e r, in Nr. 2 vonDer Deutsche Weg" vom 18. September 1932 verbreitet hat. Unter den Behauptungen, die Klute-Bürger aufgestellt hat, sind aber einige, oie ohne weiteres beweisbar sind. Da Herr Goebbels die Stirn besitzt, sie keck a b z u- leugnen und imAngriff" denVorwärts" der Lüge zeihen zu lassen, werden wir sie nunmehr beweisen! Zunächst der Fall Extronprinzessin und Frau Goebbels : Gesellschaitsbericht derNeuen Freien Presse". Wien , des Blattes des jüdisch-liberalen Bürgertums am Berlin : .. Um neue Mittel aufzubringen für die von der Kronprinzessin schon vor dem Kriege gegründete Cäcilienhilfe, fand unter dem Protektorat und in Anwesenheit der Frau Krön- Prinzessin im Hotel Esplanade eine große Abendveran- staltung statt, die im Zeichen des Goethe-Iahres stand... Der Kronprinz und die Kronprinzessin nahmen mit der Großherzogin von Sachsen-Weimar und ihrer Prinzessin-Tochter, Prinzessin Friedrich Siegis- mund von Preußen, ihrem Bruder, Prinzen Schaum- burg-Lippe und der Herzogin Adolf Friedrich zu Mecklenburg in der ersten Reihe Platz. Auf der anderen Seite Ihrer Kaiserlichen Hoheit, die den Darbietungen mit sichtlicher Freude und Anteilnahme folgte, und da» Zeichen zum lebhast einsetzenden Beifall gab, sah Frau Staudt, erste Vorsitzende der Cäcilien- Hilfe, in deren umsichtigen Händen Vorbereitung und Leitung des Abends lag. Der Kronprinz unterhielt sich lebhaft mit dem Präsidenten der italienischen Handelskammer. Major Renzetti, Pertrauter und naher Freund Mussolinis, und Frau Renzetti, während seine hohe Gemahlin sich in den anstoßenden Saal begab, um dort mit der ihr eigenen bezaubernden Liebenswürdigkeit Cerkle zu halten... Im cause des Abends ließ die hohe Frau noch verschiedene andere persönlichkeilea an ihren Tisch bitten. So die junge Frau Dr. Goebbels , derm erste. Erscheinen in der Gesellschaft lebhaftes Interesse erregte. Frau von Dirksen. die von den führenden Damen der Gesellschaft als erst« ihr Haus den Nationalsozialisten gastfreundlich geöffnet, stellt« sie der Kronprinzessin vor. Eine wunderschön« Frau, In einer Wolke von hauchzartem weißen Chiffon mit gold- blondem haar, strahlenden großen grauen Augen, von dunklen Wimpern umrahmt, und von bezaubernder Anmut. Et» ganz großer Abend-- Träger von Namen, dt««U der

Geschichte des alten Preußens und des Kaiserreichs identisch sind... Freifrau von Rheinbaben. der Gatte, der Staatssekretär a. D., sich zur Zeit bei der Abrüstungskonferenz in Genf befindet..." Hier ist nichts mehr zu bestreiten, es war ein öffentlicher Vorgang bei denfeinen Leuten", sogar bei den ganz feinen Leuten, es war ein ganz großer Abend aller reaktionären Kräfte und Frau Goebbels knickste dabei vor der Krön- Prinzessin. Zur Vorsorge! Goebbels spricht ferner etwas verächtlich vomHausederervonDirkse n." So behandelt man seine Freunde nicht, Herr Goebbels ! Nach der Auf- lösung der SA. verwandte Frau Biktoria von Dirksen, die unstreitig ebenfalls zu denseinen Leuten" gehört, folgenden Bettelbrief: Exzellenz Frau Viktoria von Dirksen bittet um eine Gabe zwecks Unterstützung der Wohltätjgkeitseinrichtungen der aufgelösten EA.- und SS.-Verbände, wie Küchen, Lazarette, Unterkunftsräum« für Erwerbslose, hauspslege... Quittungen gehen direkt durch das NS.-Hilfswerk zu." Herr Goebbels will keine parlamentarischen Kuhhandelsgeschäfte abgehaspelt haben. Wir wissen in der Tat nicht, ob Herr Goebbels Verhandlungs- auftrag hatte. Aber er war beim Kuhhandel im Reichstag anwesend! Im übrigen anerkennen wir den Eifer, mit dem sich Goebbels von Hitler , Straßer und Göring bist anziert! Er schreit laut:Seht, d i e haben gekuhhandelt, aber i ch n i ch t! Ich blns nicht gewesen. ich bin ein besserer Mensch!" Das nennt man noch Treue! Goebbels Wohnung: sine Siebenzimmer- wohnung am Reichskanzlerplatz ist immer eine feudale An- gelegenheit, im übrigen: siehe Bild, das von Hitlers Hof- pholograph stammt. Wer die Einrichtung bezahlt hat, ob er oder sie, interessiert uns nicht, der Finanzausgleich in der Familie Goebbels geht uns nichts an. Herr K l u t e, den wir zitiert haben, berief sich auf Zeugen. Da Goebbels klagen will, sehen wir den Dingen mit Spannung entgegen. Schließlich dieStudiengelder von Goebbels . Diese Angelegenheit ist gerichtsnotorisch. Am 31. Januar 1931 be- richtete dieKölnische V o l k s z e i t u n g": Gegen Dr. Goebbels hat ein interessanter Prozeß geschwebt, in dem am 3. Juli 1626 vom Landgericht III in Berlin (16.6 228/26/13) das endgültig« Urteil ergangen ist. Daraus ergibt sich folgender Tatbestand: Dr. Goebbels hak fein Studium mlk hisse de, bekannten Albertus-Magnus-Verelns finanziert. der bekanntlich die Aufgabe hat, jungen Katholiken das Universitäts » studium zu ermöglichen, durch Darlehen, die der Atbertus-Magnus- Verein wieder aus den Mitgliedsbeiträgen der deut- schen Katholiken zusammenträgt. Wenn an sich schon die Tatsache, daß Herr Goebbels seinen Doktor auf Kosten der deutschen Katholiken gebaut hat, nicht eines pikanten Reizes entbehrt, so ist die weitere Emwicklung der Sache um so interessanter. Zunächst ließ Dr. Goebbels gegenüber seinem Gläubiaer, dem Albertus-Magnus-Verein, natürlich nichts mehr von sich hören, trotzdem er sich vertraglich zur Rückzahlung des Darlehen» von 666 M. verpflichtet hatte, das ihm in den Jahren 1617 bis 1618 (also Frontkämpfer an der Universität) ausgezahlt worden war. Erst mitten in der Inflation, am 15. Mai 1923, j zahlte Dr. Goebbels das Darlehen von 600 M. mit 106 Gold- Pfennigen zurück. Als der Albertus-Magnus-Verein die Aufwertung gellend macht«, reagierte Dr. Goebbels aus seiner natürlichen Vornehmheit heraus drei volle Jahre hindurch darauf nicht. Schließlich blieb dem Albertus-Magnus-Verein, nachdem alle seine Bemühungen drei Jahr« hindurch ohne jeden Erfolg geblieben waren, nur der Klage weg übrig. Zunächst Versäumnisurteil, gegen da, der vornehme Goebbels prompt Einspruch erhob. Er lieh es auf ein Urteil ankommen und das Landgericht bescheinigte ihm seine Der- pslichtung zur Rückzahlung von 400 IN., die er dann in drei Raten gnädigst abzahlte." Mit dieser Feststellung rundet sich das Bild. Der Student mit großherzig vorgeschossenen Studiengeldern der politische Abenteurer, der sich seiner moralischen Verpflichtungen nicht mehr erinnert der Mann einer reichen Frau, dem sich über die Frau und den Salon Dirksen der Weg zurHof- fähigkeit" erschließt der Demagoge, der trotzdem über die feinen Leute" zetert! Ein Zeitbild, aber kein schönes! Nun ermesse man die Dreistigkeit, mit der dieser Mann Berichtigungen" fabriziert!

Gandhi in de» Hungerstreik getreten. Gandhi teilte am Diens- lag genau um zwölf Uhr mittags mit, daß er mit dem Hungerstreik begonnen habe. Da er unpäßlich sein soll, hat der Arzt ihm vei» boten. Besuche zu empfangen.