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Der Hering wird verteuert!

Verdreifachung des Heringszolls.- Ein Schlag gegen die Aermsten!

Es gibt Dinge, die fein Mensch, und erst recht teine Regierung tun darf. Auch nicht in so bitteren allgemeinen Krisenzeiten wie jetzt, wo es zwar den meisten schlechter geht als früher, wo gleichzeitig aber Millionen faum noch das nackte Leben fristen fönnen. Das, was man auch in solchen Zeiten nicht tun darf, das ist die Armut strafen durch Verteuerung des Letzten, was ihr als Zuflucht noch geblieben ist. Das ist jetzt geschehen. Eine Berordnung der Reichsregierung erhöht den Einfuhrzoll für Heringe von 3 Mark auf 9 Mark je Faß!

Die gegenwärtige Reichsregierung hat die Arbeitenden und die zu ihrer Verzweiflung Feiernden Deutschlands bisher nicht ver­wöhnt. Aber daß jezt auch der Hering verteuert wird, das wird wie ein Schlag durch die Massen des deutschen Volkes gehen, das wird wie ein Fanal gegen den Herrencharakter der jezigen Regierung zeugen.

Der Hering ist die Nahrung der Aermften. Er ist das armselige Stüd Fleisch", das die Millionen der Wohlfahrtsunterstützten noch zu sehen bekommen.

Sie essen es zur Kartoffel, die den Magen füllen muß, denn Brot tann schon nicht mehr das Hauptlebensmittel fein. Und sicher tommt nicht auf jedes Familienmitglied bei einer Mahlzeit ein ganzer Hering. Was aber kann der Arme noch kaufen, wenn auch der Hering für ihn noch zu teuer wird!

Die Zollerhöhung von 3 auf 9 Mark je Faß bedeutet eine Ver= teuerung des einzelnen Herings je nach Größe um 1 bis 2 Pfennig. Die Händler können davon erzählen, daß sie mit threm Aufschlag schon heruntergehen mußten, um den Absatz zu halten. Die Handelsspanne ist in der Krisenzeit um fast 50 Prozent gesenkt worden. Das zeigt schon vom faufmännischen Standpunkt aus, daß der Hering, menn der Absatz nicht start zurückgehen foll, nicht mehr verteuert werden durfte.

Es ist gar kein Zweifel, daß die Verteuerung von 1-2 Pf. in Deutschland Hunderttausende und wahrscheinlich Millionen der Wermsten um einen Teil der einzigen, ihnen gebliebenen Fleischnahrung

bringen wird. Es steht fest, daß der Hering am allerſtärksten in den jenigen Gegenden verkauft wird, in denen die größte und am längsten dauernde Arbeitslosigkeit herrscht. Diese Gegend ist genau befannt in Deutschland , fie liegt in dem Gebiet zwischen Erfurt in Thüringen und Breslau in Schlesien .

Man fragt sich vergebens, wie eine solche Maßnahme ge­troffen werden konnte. Weshalb fie gar unter den jezigen Berhältnissen getroffen werden mußte.

Es gibt einfach feinen vernünftigen Grund zur Ver­teuerung der Heringe.

Die Mode, Deutschland in der Ernährung vom Ausland unabhängig machen zu wollen, eine sehr schlechte Mode und eine höchst ge= fährliche Mode, hat selbst kein Argument für die Verteuerung der Heringe. Deutschland hat im Jahre 1931 967 000 Faß einführen müssen, in den ersten acht Monaten 1932 mußten 489 000 Faß eingeführt werden. Bon deutschen Heringsflotten fonnte nur ein Biertel des gesamten deutschen Bedarfs befriedigt werden. Selbst wenn man die größten Anstrengungen machen würde, Deutsch land aus Eigenem mit Heringen zu versorgen, könnte das niemals gelingen, denn es ist einfach so, daß die Eng­länder, die Holländer und die Norweger , die nach Deutschland einführen, ihre Fangpläge vor der Türe haben, daß Deutschland viel zu hohe Kosten bei der Aufsuchung der Fangplätze und beim Hereinbringen des Fanges hat und daß die deutschen Heringsfischer niemals gegenüber den begünstigten Ausländern fonkurrenzfähig werden können. Man hat ja doch die Fangprämien bisher schon vergeblich gezahlt. Die Hoffnung ist also umsonst und damit auch der Grund für die Verteuerung sinnlos, daß Deutschland jemals durch eine Zollerhöhung die ausländische Einfuhr fernhalten könnte. Daran ändert auch die Möglichkeit nicht das geringste, daß die Zolleinnahmen aus der Heringsverteuerung zum Bau von ein, zwei oder drei Dugend Heringsloggern Verwendung finden follen.

Die Zollerhöhung wird aber unmittelbar und voll sich als Verteuerung des Herings auswirten, denn wenn drei Viertel des deutschen Heringsverbrauches eingeführt

SH Sozialifiche Arbeiterjugend Groß- Berlin

Einsendungen für diese Rubrit nur an das Jugendsekretariat Berlin SW 68, Lindenstraße 2. vorn 1 Treppe rechts. Genossen, die Kontrabaß, Cello oder Bratsche spielen lernen wollen, wenden sich an das Orchester der GA3.( Harry Dommnia, N. 58, Ahlbecker Str. 17). Instrumente stehen zur Verfügung.

Heute, Mittwoch, 20 Uhr.

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Gesundbrunnen RF.: Kolonieftr. 8: ,, Warum bin ich in der SAJ.?" Humboldthain: Rote Schule, Putbusser Straße: Funktionärversammlung. Baltenplag: Tilsiter Arnimplag: Arbeitskreis bei Weiß, Bornholmer Str. 1. Straße 4-5: Bunter Abend. Frankfurter Biertel: Frankfurter Allee 307: ,, Warum Arbeitersport?" Petersburger Biertel: Ebertystr. 12: ,, Tagespolitit". Warschauer Biertel RF.: Litauer Str . 18: Leseabend. Spandau : Linden­ufer 1: Grundlagen des Margismus". Tempelhof : Lyzeum, Gözstraße: Tagespolitit". Neukölln XI: Ganghoferstraße: Funktionärsigung. Ablers­hof: Bismarckstr. 1: Löns- Abend. Bohnsdorf : Wachtelstr. 1: Heimabend. Friedrichshagen : Friedrichstr. 87: ,, Berfassungsfragen". Faltenberg: Gutshof: Leseabend. Raulsdorf: Adolfstr. 25: 10- Minuten- Referate. Lichtenberg . Mitte: Scharnweberstr. 22: ,, Aufgaben der Gewerkschaften". Neu- Lichtenberg : Gunterstr. 44: ,, Geschichte der deutschen SPD ." Lichtenberg - Nord: Gunter straße 44: Lefeabend. Mahlsdorf : Melanchthonftr. 63: Lichtbilder: Rund um Berlin ". Hohenschönhausen: Reinidenborf- Weft: Seidelftr. 1: Leseabend. Spieltruppe Junge Hammerschaft übt bei Benens, Buschallee 23. Werbebezirk Westen: Mitgliederversammlung, Charlottenburg , Rosinenftr. 4. Das Rußland der Gegenwart", Referent Genoffe Prof. Abramowitsch. Werbebezirk Oberspree: Delegiertenfigung 19% Uhr Niederschöneweide , Ber­liner Straße; Borstandssigung 18 Uhr ebendort.

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Werbebezirk Kreuzberg : 19% Uhr Borstandssigung, Urbanstr. 167.

Vorträge, Vereine und Versammlungen Reichsbanner ,, Schwarz- Rot- Gold".

Geschäftsstelle: Berlin G. 14, Sebastianstr. 37-38, Sot 2 Tr. Tiergarten( 2. Rameradschaft): Mittwoch, 21. September, 20% Uhr, außerordentliche Kameradschaftsversammlung bei Röstel, Butlig Friedrichshain

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ftraße 10. Funktionäre 1 Stunde früher. Buchkontrolle. ( Rameradschaft Stralau): Mittwoch, 21. September, 20 Uhr, Kameradschafts­versammlung bei Bertalla, Hohenlohestr. 3. Neukölln- Brig ( Bortrupp): Mitt. woch, 21. September, 19% Uhr, Heimabend Jugendheim Bergstr. 29. Ablers. hof( Rameradschaft): Donnerstag, 22. September, 20 Uhr, Mitgliederversamm­Schöneweide- Johannis. Iung bei Raterbaum, Gedanstr. 3. Borstand 19% Uhr. thal( Rameradschaft): Mittwoch, 21. September, 20 Uhr, Kameradschaftsfizung bei Promter. Funktionäre 19 Uhr. Rahnsdorf ( Kameradschaft): Donners tag, 22. September, 191 Uhr, Zusammenkunft bei Moltenbuhr, Fürstenwalder Straße. Aktive in Uniform. Prenzlauer Berg : Unser Kamerad Siegfried Baer ist verstorben. Einäscherung Mittwoch, 21. September, 18% Uhr, Krema­torium Baumschulenweg, Kiefholzstraße. Beteiligung Pflicht.

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Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinter bliebenen, Gau Berlin , Ortsgruppe Norden 14. Donnerstag, 22. September, 20 Uhr, in den Casino- Festfälen, Pappelallee 15, Mitgliederversammlung. Referentin Frau Dr. Schulz- Gaeverniz.

Arbeiter Stenographenverein Groß- Berlin. Redeſchriftturse in Reichsturzschrift für Fortgeschrittene. Norden: Jugendheim Willdenowstr. 5, 8immer 9, nahe Bhf. Wedding, jeden Freitag von 19½- 22 Uhr.- Nordosten: Jugendheim Danziger

aktionärs der Braubant, des Banthauses Gebr. Arnhold, Berlin - Dresden , das seinen Interessenkreis in der Brauindustrie erweitern möchte.

Bollerhöhung für Düngemittel.

Landwirtschaft.

werden, dann erfolgt der entsprechende Preisaufschlag automatisch. Vom Reichsernährungsminister mitunterzeichnet gegen die Also gibt es feinen anderen Grund für die Verteuerung des Herings als die vollbewußte Absicht, dieses Nahrungsmittel der Aermsten verteuern zu wollen. Es braucht die Absicht nicht bestanden zu gaben, in den jezigen Zeiten bitterster Not die Aermsten der Armen zu quälen, aber daß man überhaupt heute eine solche wirtschafts­politisch sinnlose Maßnahme trifft, deren Wirkung diese Bedrückung der Aermsten ist, das ist erschreckend.

Freilich, diese Regierung ist besessen von dem Gedanken, daß Deutschland sich selbst ernähren müsse, und diese Besessenheit ist, die Ursache ihrer sozialen Blindheit. Diese Be­sessenheit läßt diese Regierung ja auch übersehen, daß man England, Holland und Norwegen , die zu den wichtigsten Käufern deutscher Exportwaren gehören, von neuem um einer wirtschaftlich nicht zu rechtfertigenden Maßnahme willen aufs schwerste verärgert und die deutsche Exportindustrie von neuem gefährdet.

Daß jetzt noch der Hering verteuert wird, ist ein Beweis dafür, daß eine von den Beauftragten des Volkes nicht kontrollierte Re­gierung nicht zu ertragen ist. Solche Regierungen müssen ver­schwinden und der Wiederkehr solcher Regierungen muß ein- für allemal ein Riegel vorgeschoben werden.

Es ist ja nicht nur der Hering: die Herrenregierung war es, die das Salz verteuert hat, die jetzige Reichsregierung ist es, die das Brot so teuer als nur möglich hält. Die jetzige Regierung hat noch nichts getan, um dem unerhörten Wucher zu begegnen, der mit dem Petroleum getrieben wird,

mit dem landauf, landab die Aermsten noch ihre ärmlichen Räume beleuchten. Der Hering, das Brot, das Salz, das Licht in Not zeiten wie jetzt verteuert oder im Preise hoch gehalten zu sehen, das ist ein Einwand gegen jede Autoritätsregierung", wie er schwerer und durchschlagender nicht sein und lebendiger im Bewußt sein darbender Massen nicht existieren kann.

Merkwürdige Sanierung.

Braubant jetzt Kapital herab, troh beträchtlicher Reingewinne

Wenn man bedenkt, wie schwer sich die deutschen Kapitalisten zur Sanierung wirklicher Krisenherde( Schwerindustrie!) ent­schließen, so muß der entgegengesezte Fall, daß ein gut rentierendes Unternehmen das Rapital herabsetzt, doch einiges Aufsehen erregen. Es handelt sich um die Bant für Brauindustrie, die ihr Aktienkapital im Verhältnis 6 zu 5 von 11,9 Millionen auf 9,9 Mil­lionen Mark herabsetzen will, ohne daß ein plausibler Grund dafür sichtbar ist. Denn noch für das letzte reguläre Geschäftsjahr( 1. April 1931 bis 30. März 1932) fonnte die Braubant aus einem Rein gewinn von 0,77 millionen Mart eine Dividende von 6 Proz.( in den Vorjahren 11 Proz.) verteilen.

Die Kapitalherabsetzung war schon bei Vorlage dieses Gewinn­abschlusses geplant gewesen; sie wurde zurückgezogen, weil eine Gewinnverteilung und gleichzeitig eine Kapitalherabsehung nach den handelsrechtlichen Vorschriften nicht vereinbar waren. Also hat man ein 3 wischengeschäftsjahr vom 1. April bis 30. Juni eingelegt, um die Kapitalherabsehung von der neu berufenen Generalversammlung nachholen zu lassen. Der Buchgewinn von 2 Millionen Mark und der größte Teil der offenen Reserven von 2,2 Millionen Mark sollen zu Abschreibungen auf Wertpapiere und Beteiligungen benutzt werden. Bei den Beteiligungen handelt es sich um die rentabelsten deutschen Brauereien, die jetzt zu den heutigen Börsenkursen und nicht als Dauerbeteiligungen zu 100 Proz. bewertet werden sollen; ein echter Abschreibungsbedarf liegt tatsächlich nicht vor.

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Gleichzeitig mit dem Heringszoll ist auch der Einfuhrzoll für Superphosphate, einem wichtigen Düngemittel neben dem Stickstoff, auf 1,50 m. je Doppelzentner verdreifacht worden. Die Gelegenheit dazu gab die in diesem Frühjahr wieder aufgehobene Zollfreiheit der Einfuhr, die gegenüber Belgien gebunden war. Seit­dem war der Zoll von 50 Pf. je Doppelzentner effektiv, der jetzt auf 1,50 M. erhöht wird.

Auch diese Zollerhöhung ist ein volfswirtschaftlicher Unfug. Der Verbrauch betrug im letzten Düngejahr 740 000 Tonnen, wovon rund 80 000 Tonnen eingeführt worden sind. Der Einfuhrpreis liegt nach dem Einfuhrwert berechnet unter dem deutschen Inlandspreis. Die Möglichkeit der Preissteigerung durch Zollerhöhung ist also gegeben. In der Pragis fann sich eine Preissteigerung, besonders bei der jetzigen Lage der Landwirtschaft, aber nur in einer Verringerung des Verbrauchs aus­wirken. Was am Preis gewonnen wird, geht also am Absatz ver­loren. Die Landwirtschaft kann, wenn die Kaufkraft für landwirt­schaftliche Produkte so gering ist wie jegt, ihre Erzeugnisse kaum teurer verkaufen. Infolgedessen bedeutet die Zollerhöhung der Superphosphate leßlich nur eine Aus pomerung der Land= wirtschaft.

Die Zollerhöhung ist auch unterzeichnet vom Reichsernäh rungsminister Freiherrn von Braun. Man möchte sich dar­über wundern, daß der Reichsernährungsminister dieser Zollerhöhung zustimmt. Aber Superphosphate sind eine Angelegenheit für den wirtschaftspolitischen Kuhhandel. Will man das Reichsfinanz­ministerium und das Reichswirtschaftswinisterium für Dinge haben, die wichtiger find als Superphosphate, dann kann man die Ver­teuerung eines Düngemittels ruhig als Handelsobjekt dreingeben. Aber der Reichswirtschaftsminister Warmbold wird das Gefühl ge­habt haben, daß er der Superphosphatindustrie auch etwas geben muß, nachdem früher der Stickstoffindustrie das Ein fuhrverbot gegeben wurde. So wäscht eine Hand die andere. Das ist nicht schön und alles weniger als erfreulich; aber das scheint

nun einmal im jezigen Deutschland nicht anders zu gehen. Grund­fäßlich neue Staatsführung ist es übrigens auch nicht.

Preiserhöhung für Porzellan.

Die Porzellanindustrie hat Mindestpreise festgesetzt. Das Kartell der deutschen Porzellangeschirr. fabriten verbreitet eine Mitteilung, daß wieder Mindestpreise festgesetzt seien. ,, Maßgebend für die Preishöhe waren die Werks­falkulationen und das Bestreben, die Vorkriegspreise nicht zu über­schreiten. Die neuen Preise gelten für alle ab 1. Oktober 1932 ein­gehenden Aufträge."

Hinter dieser harmlos flingenden Meldung verbirgt sich nicht mehr und nicht weniger als eine effektive Preiserhöhung. Das zeigt wieder einmal, wie wenig die deutschen Kartelle geneigt sind, volts­wirtschaftliche Bernunft walten zu lassen und auf die tatsächliche Lage der Verbraucher, auf die gesunkene Kauftraft der breiten Massen Rücksicht zu nehmen. Selbstverständlich wird die Preis­erhöhung einen Abfahrückgang und eine schlechtere Beschäftigung der Porzellanindustrie zur Folge haben. Anscheinend hat sich diese volkswirtschaftliche Binsenweisheit auch bei den zuständigen Stellen des Reichswirtschaftsministeriums noch nicht durch­gesetzt; denn diese müssen dem Vorgehen der Porzellanindustrie zu­gestimmt haben.

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Theoretisch ändert sich für die Aktionäre nichts, da sie für ihre Bor etwa zwei Monaten nämlich hat die Porzellanindustrie in verminderte Kapitalbeteiligung eine höhere Dividende, eine höhere einer Eingabe an das Reichswirtschaftsministerium die Zustim­Berzinsung erwarten tönnen. Um so unsinniger erscheint die Kapital- mung für die geplante Stabilisierung der Preise gefordert. Diese herabsetzung. Der Grund, daß sich die Tantiemenberechnung für Vorstand und Aufsichtsrat günstiger gestaltet, tann nicht ernst­haft mitgespielt haben. Bleibt nur die Möglichkeit, daß die Brau­bank sich die Voraussetzung für eine baldige Kapitalerhöhung schaffen wollte, um die neuen Aktien zum Erwerb von Beteiligungen an weiteren Brauereien benutzen zu können. Dann erscheint die Kapitalherabjegung als eine Attion im Interesse des Groß

Straße 62, Barade 2, jeden Dienstag von 20-22 Uhr. Neukölln: Karl- Marg­Schule, Kaiser- Friedrich- Str. 209-210, jeden Donnerstag von 19½- 21% Uhr. Monatsbeitrag für Erwachsene 1,50 m., für Jugendliche und 50- Proz.- Kurz­arbeiter 1 M., für Erwerbslose 50 Pf., für Krisen- und Wohlfahrtsunter­stügungsempfänger 10 Pf. Weitere Auskunft, auch über Anfänger und Fort­schrittsturse, in Verkehrsschrift, erteilt Otto Wenghoefer, Borsigender, Velten i. d. Mark, Wilhelmstr. 10a.

Longfellow English Debating Club, Bülowstr. 104. Heute abend 814 Uhr: Mr W. W. Mann: A Dutchman's Opinion of the English". Gäste willkommen.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin N 54 Linienstraße 83-85 Donnerstag, den 22. September, abends 7 Uhr, im Sigungsfaal des Verbandshauses, Linienftr. 83-85, Zugang Elsässer Str. 86-88, Eing. B, 2 Treppen Konferenz der weiblichen Vertrauenspersonen und Betriebsräte Tagesordnung:

1. Bericht vom 20. Berbandstag in Dortmund .

2. Verbandsangelegenheiten und Ber­

schiedenes.

Da wichtige Fragen zu behandeln find, werden die Funktionärinnen ersucht, be­stimmt und pünktlich zu erscheinen. Weibliche Mitglieder tönnen als Gäfte an der Ronferenz teilnehmen.

Die Ortsverwaltung.

Unser allseits geachteter Mitarbeiter und Kollege, der Hilfsarbeiter

Hans Dannenberg

ift nach langer, schwerer Krankheit am 18. September im blühenden Alter von 37 Jahren verstorben.

Ein Mann mit schlichtem Wesen, Gerechtigkeitsfinn und Pflichttreue hat feine Augen für immer geschlossen Alle Kollegen und Genossen, die den Berstorbenen tannten, schägten ihn infolge seines vornehmen Charakters, seiner Hilfsbereitschaft und Zuver lässigkeit. Dem viel zu früh Dahin­geschiedenen werden wir ein ehrendes Gedenken bewahren.

Berlin , den 20. September 1932. Geschäftsleitung und Personal der Vorwärts- Buchdruckerei.

Die Einäscherung findet am Freitag, bem 23. September, 12 Uhr, im Kre­matorium Gerichtstraße statt.

Am Sonntag, dem 18. Geptember 1932, verschieb nach langem, schwerem Leiden meine liebe Frau, uufere gute Mutter, Schwieger- und Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Anna Stahmann

geb. Ketzel

im 60. Lebensjahre. Die trauernden Hinterbliebenen. Neukölln, den 19. Geptember 1932. Ernst Stahmann Familie Willi Köhler

Die Einäscherung erfolgt am Don­nerstag, dem 22. Geptember, nach­mittags 6 Uhr. im Krematorium Baumschulenweg.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin Todesanzeige Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Schlosser

Franz Zimmermann

geb. 18. Dezember 1869, am 19. Sep­tember gestorben ist.

Die Einäscherung findet am Freitag, dem 23 September, 13 Uhr, im Kre­matorium Gerichtstraße statt.

Ehre seinem Andenken! Rege Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung.

Blumen

Paul Golletz

Mariannenstr. 3 F8, Oberbaum 1303

Stabilisierung" war aber nichts weiter als eine Erhöhung um mindestens 10 Proz. Wenn man jetzt die Werkskalkula­tionen" zur Grundlage der Mindestpreise genommen hat, dann sind natürlich die Kalkulationen der teuersten, der schlechtesten Betriebe herangezogen worden. Das Bestreben, die Borkriegspreise nicht zu überschreiten", bestätigt die tatsächlich erfolgte Erhöhung. Glaubt man, auf solche Weise die Absazkrise zu überwinden?

Am Sonnabend, dem 17. September, 4 Uhr, verschied nach langer, schwerer Krankheit mein lieber Sohn und Bruder

Fritz Kronfeld

im Alter von 21 Jahren.

Jn tiefer Trauer: Hermsdorf , Neue Bismarckstr. 34 Franz Kronfeld Margarethe Kronfeld, als Schwester

Die Einäscherung findet Donners tag, den 22. September, 13 Uhr, im Krematorium Berlin N, Gericht­ftraße 37/38, ftatt.

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