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Standal in Schwedt .

Wieder einmal eine fleine Garnison.

Die Inflation der Märkte

Aus einer kleinen Garniſon, dem märkischen Städtchen Ueberall entstehen Märkte-Je weniger Kunden, desto mehr Händler!

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Schwedt a. d. D., erfuhr man vor dem Schöffengericht Berlin Mitte wenig erfreuliche Dinge. Der Redakteur einer kommunistischen Zeitung war wegen Beleidigung der Reichswehr angeklagt. In einem Artikel mit der Ueberschrift Minderjährige von Reichswehrangehörigen vergewaltigt" wurden den Reichs­wehroffizieren in Schwedt die verschiedensten Schand­taten vorgeworfen; Leutnant D., dessen besonderer Fall zu dem Ar­tikel Anlaß gegeben hatte, wurde ,, Wüstling" und Bestie" genannt. Der von dem Angeklagten angebotene Beweis für die generellen Behauptungen des Artikels wurde von dem Gericht ab. gelehnt. Man kann auch von vorherein annehmen, daß der ver­antwortliche Redakteur des Boltsecho", Menzel, der sich eines Re­gisters von 15 Beleidigungsstrafen rühmen darf, wohl auch in diesem Falle über die Stränge geschlagen hat. Was man aber, teils unter Ausschluß der Deffentlichkeit, aus dieser Reichswehrgarnisonstadt Schwedt zu hören bekam, war trotzdem schlimm genug. Da gibt es ein Café Vaterland, das einzige Konzertcafé der Stadt mit einer Bar und einer Tanzdiele. Es verkehren hier Bürgermädchen, Handwerker, Soldaten und auch die Herren Leutnants. Der Wirt, ein geschäftstüchtiger Mann, loďte ganz junge Dinger, 15jährige Kinder, in seinen Betrieb, spendierte ihnen alkoholische Getränke, die Herren Leutnants tanzten mit den Mädchen und- nahmen sie auch

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nach Hause mit. So war es speziell im Falle des Leutnants D. Er nahm die 15jährige R. zu sich in die Wohnung, sein Kamerad, der Leutnant Graf X., die fast gleichaltrige Freundin der R. Diese nahm zeitig genug Reißaus, die fünfzehnjährige R. blieb beim Leutnant D. Er sagte zu ihr: Ich habe von dir gehört, du wärst so jung und doch schon so verdorben" und verdarb sie noch mehr. ,, Er wußte, daß ich 15 Jahre alt bin", behauptete die Kleine vor Gericht. Das war im April. Im Herbst gab es ein Straf perfahren wegen Kuppelei gegen den Wirt des Café Vaterland. Trotz der Beschwerde der Staatsanwaltschaft stellte das Landgericht aus formalen Gründen das Verfahren ein. Auch das Abenteuer des Herrn Leutnant D. mit der 15jährigen R. wurde bekannt. Das Mädchen behauptete, der Offizier habe sie infiziert. Das Verfahren gegen den Herrn Leutnant wegen Infizierung eines anderen mit einer Geschlechtsfrankheit wurde eingestellt, ebenso das Verfahren wegen Verführung von Minderjährigen. Die kleine R. war wirklich nicht mehr unbescholten; ihre Liebesabenteuer begannen mit dem 14. Lebensjahr. Jetzt befindet sie sich in der Fürsorge. Sie wollte vom Leutnant D. weder unter Alkohol gesetzt noch ver­gewaltigt worden sein. So kam das Gericht zur Verurteilung des Redakteurs des ,, Boltsecho" wegen formaler Beleidigung und übler Nachrede zu einem Monat Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte vier Monate Gefängnis beantragt.

Betrug mit Rückportomarken.

Der frühere Landwirt Friz Dansmann aus Potsdam in ferierte in zahlreichen Kreisblättern nach Pflegeeltern für seinen hübschen gefunden Jungen". Er bot auch als einmalige

Je schärfer die Kaufkraft der Bevölkerung absinkt, desto mehr ehe. Eine der eigenartigsten Entwicklungen in Berlin ist folgende:| nach dem anderen. Verschiedene Unternehmer halten hier Je schärfer die Kaufkraft der Bevölkerung absintt, desto mehr ehe. malige Käufer werden zu Händlern. Die Berliner Zeitungshändler hatten unlängst diese Tatsache auf die Tagesord nung einer ihrer Fachversammlungen gestellt. Menschen, an die sie früher morgens, mittags oder abends eine Zeitung verkauften, die ihre Kunden waren, die stehen heute selber an irgendeiner Straßen ecke und handeln mit Zeitungen. Aehnlich ist es bei den Markt­

Alles Rechnen hilft nichts, bei zehn Mark Kasse fällt nicht das Standgeld ab."

händlern und natürlich auch bei den Straßenhändlern mit ihren Wagen. Das Ganze ist das Unsinnigste, was man sich denken kann: je weniger die Leute kaufen können, desto mehr handeln!

Nun werden allerdings Märkte in Groß- Berlin geradezu treib­hausartig gezüchtet. Jeder Berliner fennt die alten eingeführten Märkte, die trotz der Not der Zeit immer noch einigermaßen besezt sind. Zu diesen eingesessenen" Märkten kommt jetzt aber ein Markt

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Das Heft in der Hand. Teils werden geräumige Höfe still­gelegter Fabriken übernommen, teils unvermietbare Geschäftss räume, meist aber wird in den Vororten brachliegendes Bauland erstanden. Dann werden an die Interessenten Einladungen zur Bachtung eines Standes gesandt, und oft genug genügt diese Lockung; es finden sich genug, die ihr letztes, aus beſſeren Tagen erspartes Geld daranjezzen und nun Händler werden. Nur fehlt die Kundschaft dazu, und so gibt es in Lichtenberg , Hohenschön­hausen und Pantom heute bereits Märkte, die nur zu einem Drittel besetzt sind. Aber dieses Drittel macht den alten Märkten noch ge= nügend Konkurrenz. Dabei ist es gar nicht einmal so billig, heute zu handeln, die Standpachten auf solchen Märkten schwanken zwischen 16 und 30 Mart im Monat, also etwa 100 Mart in Wirklichkeit. Denn die 30 Mart gelten je nur für zwei Wochen­tage, nehmen wir an: Montag und Donnerstag. Für die vier übrigen Wochentage muß sich der Händler einen neuen Markt suchen und dementsprechend natürlich noch zweimal die Pacht ent­richten.

Man sollte annehmen, daß allein diese Pachtsätze, die heraus­zuwirtschaften heutzutage beinahe ein Runststüd ist, abschreckend mirten. Aber weit gefehlt. An allen Eden und Enden in Berlin wird noch ständig ein Markt nach dem anderen eröffnet. Eine Zeit­lang leisteten verschiedene Amtsstellen dieser Bewegung noch Vor­Schub. Daraus fonnte ihnen seinerzeit fein Vorwurf gemacht mer­den, denn die Männer auf den Aemtern sagten sich, wenn uns die Erwerbslosen weiter die Bude einrennen, um jene erbetenen 150 M. zum Beginn eines Handels zu erhalten, dann wollen wir sie ihnen doch geben. Kommen die Leute mit dem Handel zurecht, dann be­laften sie wenigstens nicht mehr die Wohlfahrtsetats. Die neu­gebackenen Händler tamen aber nicht zurecht. Sie tauften sich einen Wagen, sie kauften sich Ware, und dann fehlte ihnen das, was man gemeinhin mit der Tüchtigkeit des Kaufmanns bezeichnet; es dauerte nicht lange und sie waren Wagen, Ware und die 150 M. los. Und schon saßen sie wieder auf dem Wohlfahrtsamt. Es geht eben nicht, in einer Zeit abfintender Rauftraft neue Händlerschichten zu schaffen. Wenn wir recht unterrichtet sind, werden wohl auch solche Einrichtungskredite nicht mehr gewährt.

Denn die Fluktuation selbst unter den alten Händlern ist riesen­groß. Da macht der Pleite, dort jener, eine Entwicklung, die der schrumpfende Absatz mit sich bringt. Schon die Leute auf den eingeführten Märkten verkaufen nur noch 50 Proz. von dem, was fie früher losschlugen. Manchen Tag haben fie 10 M. Kaffe und noch keine 2 M. Berdienst dabei. Aber trotz­dem treten immer wieder neue Händler in die Fußtapfen der Ge­scheiterben, und wenn es ein Handfarren ist, mit dessen Hilfe in den Vorstädten Kartoffeln feilgehalten werden.

Abfindung 6000 m. an. Die Offerten sollten mit Rückporto post ohne sich um den Verunglückten zu fümmern, aus dem Staube. jeden Tag um 12 und 18 Uhr statt. Aerzte halten, Vorträge mit

lagernd eingefandt werden. Hunderte und aber Hunderte von Leuten, hauptsächlich aus der Landbevölkerung, meldeten sich auf das verlockende Inferat, aber D. beantwortete feinen Brief, ihm fam es nur auf die 12 Pfennig Marten an, die als Rüdporto beigefügt waren. Bei einer polizeilichen Haussuchung fand man Hunderte von Freimarken. Das Potsdamer Schöffen gericht verurteilte Dansmann wegen fortgesetzten Betruges zu sech s Monaten Gefängnis ohne Bewährungsfrist.

Der Laftauto- Landstraßenschreck.

Auf der Chaussee zwischen Malchow und Lindenberg, vor den Toren Berlins , wurde gestern der Schupohauptwachtmeister Johannes Sasse vom 72. Polizeirevier neben seinem Fahr­rad mit schweren Verletzungen vom Landjäger der Station Mal­chow- Weißensee bewußtlos aufgefunden. Der schwerverletzte Be= amte wurde ins Staatskrankenhaus übergeführt. Wie die Fest stellungen ergeben haben, ist Sasse, der sich mit seinem Rade auf einer Fahrt nach Biesenthal befand, von einem Lastauto

überfahren worden. Der Führer des Wagens machte sich, Die Erkennungsnummer des Autos konnte jedoch ermittelt werden.

Refordfänge der Heringsfischer.

Hamburg , 28. September.

Ausstellung ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Führungen finden Lichtbildern über folgende Themen: 29. September: Frauentrant heiten"; 30. September: Krankheiten des Säuglings und ihre Ver hütung"; 1. Oftober: Straßenunfälle"; 2. Oktober: Geschlechts­frankheiten". Der Besuch der Ausstellung ist vollständig kostenlos und fann dringend empfohlen werden.

Der Verlauf der diesjährigen Heringsfischerei hat bisher größten Fänge wurden im Gebiete zwischen dem Fladengrund und der Doggerbant, dem sogenannten Gat, gemacht. Tages­fänge von 500 Zentnern waren feine Seltenheit. Die Auktions­preife waren niedrig, so daß trog reicher Fänge die Heringsfischerei in diesem Jahre nicht so günstig abgeschlossen haben dürfte wie in den Vorjahren.

außerordentlich gute Fangergebnisse gezeitigt. Die Hoflieferant" unzüchtiger Schriften.

Der Arbeiter- Samariter- Bund E. V., Kolonne Berlin , Abteilung Kreuzberg , veranstaltet in der Zeit bis zum 2. Oftober eine Werbe­ausstellung: Der Mensch und der Arbeiter Sama riter" in den Räumen Ritterstraße 1 ptr.( Ecke Luisenufer). Die

Herunter mit den Mieten!

Eine Kampfsitzung des Gesamtvorstandes des RDM.

Entschließung, der wir folgendes entnehmen:

Acht Monate Gefängnis für einen Buchhändler.

Die Straffammer beim Landgericht I verurteilte den Buch­händler Hein wegen Verbreitung unzüchtiger Schriften zu acht Mo­naten Gefängnis.

Am Wittenbergplay, unmittelbar an der Scherlfiliale, befindet sich eine Buchhandlung. Abends konnte man aus großer Ferne hell leuchtend Sexual buchhandlung" lesen. Später wurde das in Sexualwissenschaftliche Buchhandlung" umgewandelt. Die Fensterauslagen entsprachen der Lichtreflame. Die Buchhandlung erfreute fich eines großen Kundenkreises. Die Herrschaften fanden da, was fie fuchten. Die Polizei hatte aber schon seit langem auf diese fegual ,, wissenschaftliche" Buchhandlung ihr Auge geworfen. Zwei Durchsuchungen förderten nicht allzuviel an den Tag; doch genug, um Herrn Hein auf die Anklagebant zu bringen. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu 500 Mart Geldstrafe. Dem Gericht war damals noch nicht bekannt, daß fast unmittelbar vor dem Termin eine neue Durchsuchung stattgefunden hatte. In einem Reller unweit der Buchhandlung stieß man auf Regale, die sich von ausgesprochen pornographischer Literatur geradezu bogen.

höchste Stellungen bekleidet hätten. Er habe sich seine Runden stets sehr genau angesehen und dafür gesorgt, daß die

Der Gesamtvorstand des Reichsbundes Deutscher | welcher den gegebenen anormalen Verhältnissen Rechnung trägt. Der Staatsanwalt hatte gegen das Urteil erster Instanz Be­Mieter( Siz Berlin ) faßte in seiner legten Sizung eine wichtige Gleichzeitig mit dem Wegfall des Mieterſchuzes muß ein zeitgerufung eingelegt. In der Berufungsverhandlung verteidigte mäßes soziales Miet und Wohnrecht nach den Forde fich der Angeklagte mit seinem speziellen Kundenkreis. Es rungen des RDM. als Dauerrecht in Kraft treten. Dieses neue mären lauter seriöse Leute, darunter auch solche, die früher Mietrecht muß für alle bisher bereits freigegebenen Räume, soweit die Freigabe nicht rückgängig zu machen ist, unverzüglich in Kraft gelegt werden. Der Kleinwohnungsbau muß durch Bereit stellung öffentlicher Mittel baldigst wieder in Gang gesetzt werden. Entschuldungsgewinn des Haus befizes muß dauernd, Der durch die Enteignung der Hypothekengläubiger entstandene Entschuldungsgewinn des Hausbesizes muß dauernd, und zwar restlos, für die öffentliche Hand erfaßt und in vollem Umfange für die Zwecke der Wohnungswirtschaft, insbesondere für die Ingangsegung des Kleinwohnungsbaues, für Mietzuschüsse an finderreiche und sonstige hilfsbedürftige Mieter sowie zur Sanierung schlechter Wohnviertel verwendet werden.

Der Gesamtvorstand des RDM. stellt mit lebhafter Entrüstung fest, daß die bei der großen wirtschaftlichen Notlage weitester Kreise ber Mieterschaft unbedingt notwendige und vom Reichsbund Deut fcher Mieter seit längerer Zeit geforderte weitere Gentung der Räume in Alt- und Neubauten bis heute noch nicht erfolgt ist. Diese Unterlassung ist um so befremdlicher, als im Wege erfolgt ist. Diese Unterlassung ist um so befremdlicher, als im Wege der Notgesetzgebung nicht nur die Einkommensenkungen und die steuerlichen Belastungen für die nichtbesitzenden Bolkskreise weiter verschärft, sondern auch den Besitzenden, insbesondere auch dem Hausbefiz, neue, zum Teil ganz erhebliche Zuwendungen aus Reichs­

mitteln gemacht worden sind.

Die Mietenfenfung in Neubauten muß endlich wirksam gestaltet werden,

und zwar durch Wegfall der Zins- und Tilgungsraten für die Haus­zinssteuerhyothefen, durch Senfung der Zins und Tilgungsraten für die übrigen Hypotheken, durch steuerliche Entlastung, durch Senkung der Tarife für Wasser, Gas und Elektrizität unter Wegfall der Zähler- und Messermieten sowie durch Mietzuschüsse aus öffentlichen Mitteln, bei gleichzeitiger Sanierung des über­schuldeten Neuhausbefizzes.

Die Miete in Altbauten kann sofort ohne weiteres auf die Höhe der Friedensmiete gesenkt werden,

wenn die in der geseglichen Miete enthaltenen überhöhten Säge für Reparaturen und für Betriebskosten den heutigen Verhältnissen an­gepaßt werden. In die Mietenfenfung sind auch die Pachtver hältnisse für gewerbliche Räume und die Werks­wohnungen einzubeziehen. Millionen von Mietern können die Mieten nur noch mit Hilfe der Fürsorgebehörden aufbringen; Hunderttausenden droht die Ermission. Trotzdem wird der Mieter schutz weiter abgebaut, statt verstärkt. Die steigende Not und Ver­zweiflung weiter Kreise der Mieterschaft verlangt gebieterisch die Schleunige Wiederherstellung eines wirffamen Mieterschußes,

Stärtstes Befremden hat es in weitesten Kreisen der Mieter­fchaft erregt, daß

dem Hausbesitz durch die Berordnung zur Belebung der Wirt­schaft vom 4. September 1932 erneut 50 millionen Mark aus Reichsmitteln zur Vornahme von Instandsehungs- und anderen baulichen Arbeiten zur Verfügung gestellt worden sind. Die Tatsache, daß der Hausbesitz seit der Stabilisie rung der Mark rund 9 milliarden Mart an Instand segungsgeldern von den Mietern erhalten, diese aber nur zum fleineren Teil für Instandsetzungen verwendet hat, scheint die Reichsregierung bei Erlaß obiger Verordnung nicht gebührend be­achtet zu haben."

Der Gesamtvorstand beendet seine Entschließung mit dem ein­drucksvollen und berechtigten Hinweis, daß er besonders auch des wegen eine Berücksichtigung seiner Forderungen durch die gegen wärtige Regierung erwarte, weil diese Forderungen mit den vom Herrn Reichstanzler verkündeten christlichen, nationalen, kulturellen und sozialen Grundsägen in vollstem Einklang stehen. An alle Parteien, die nicht einseitig für den, Hausbesig eingestellt find, richtet der Gesamtvorstand das dringende Ersuchen, die obigen Forderungen nicht nur im wohlverstandenen Interesse der Mieterschaft, sondern auch im Interesse unserer Gesamtwirtschaft tatkräftig zu unterstüßen.

Literatur nicht in unrechte Hände komme. Der Kreis, den er bedient Herren von aus­

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Hein und dessen Kundenkreis wenig Verständnis, es verurteilte ihn habe, sei ein vertraulicher Kreis gewesen gesprochen konservativer Gesinnung. Das Gericht hatte für Herrn ein und dessen Kundenkreis wenig Verständnis, es verurteilte ihn zu acht Monaten Gefängnis. In der Urteilsbegründung sagte der Vorsitzende u. a.: Die Gerichte müßten endlich daran

gehen, auch ihrerseits mit den Verbreitern derartig verderblicher

Schriften aufzuräumen. Wenn diese Schriften nur in die Hände alter Herren gelangen würden, an denen doch nichts mehr zu ver­berben sei, so wäre das noch fein so großes Unglüd. In Wirklichkeit find Abnehmer und Leser dieser Schriften des öfteren auch junge Leute.

Kindertod auf der Straße.

Auf der Kreuzung Schönhauser Allee und Born­holmer Straße wurde gestern abend der 9 Jahre alte Jürgens Schmortte aus der Bornholmer Straße 13 von einem Auto überfahren. Mit schweren Verlegungen wurde der Knabe zur Rettungsstelle gebracht, wo der Arzt bei der Einliefe rung mur noch den Tod feststellen konnte. In der Kolberger Straße im Norden Berlins wurde der 9jährige Schüler Helmut Eising aus der Kolberger Straße 7 von einem Privatauto überfahren und schwer verletzt. Der Junge fand im Birchow- Krankenhaus Aufnahme.

Kaffee Hag trinken heißt: etwas für die Gesundheit tun.

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Und wer wollte das nicht?