außen durch 3 urädziehung fämtlicher Truppen Chinas und Japans sowie Abschluß eines Nichtangriffpattes zwischen allen intereffierten Mächten;
9. Abschluß eines neuen Handelsvertrages zwischen China und Japan unter Ausgleich der gegenseitigen Interessen;
10. internationale Zusammenarbeit und Hilfe zum inneren Aufbau Chinas .
Um diese Ziele zu erreichen, schlägt die kommission dem Völkerbund vor, die beiden Regierungen zur Aussprache über eine Lösung nach obigen Grundsätzen aufzufordern. Werde die Einladung angenommen, dann müßte eine Bera fungstonferenz für die Errichtung einer befonderen Mandschurei - Berwaltung einberufen werden, an der auch neutrale Beobachter teilzunehmen hätten. Außerhalb dieser Konferenz müßte der Rat als Schiedsrichter für Streitfragen fungieren und die beiden Regierungen untereinander ihre gegenseitigen Rechte und Intereffen regeln.
F861822
Stocholm, 3. Oftober.
Eigener Bericht
In der Sonntagnummer des Stockholmer ,, So cialdemokraten", dem halboffiziellen Organ der sozialdemokratischen Regierung, veröffentlicht der Generaldirektor für Postwesen Anders Derne, ein führendes Mitglied der Sozialdemo
zu halten, daß der schwedische Import aus Deutschland ,, Mart gegen Mark" dem deut schen Import aus Schweden entsprechen müßte. Er empfiehlt nötigenfalls einen handelspolitischen Zusammenschluß mit denjenigen Ländern, die sich Deutschland gegenüber in der gleichen Situation befinden wie Schweden .
Überfall auf Briefträger
Ein Täter festgenommen
Ein verwegener Ueberfall wurde am Montag früh kurz vor 9 Uhr im Hause Friedrich- WilhelmStraße 82 in Tempelhof auf den 54 Jahre alten Geldbriefträger Albrecht Schröder aus der Albrechtstraße 123 in Tempelhof verübt. Der Ueberfallene konnte aber den Täter abwehren. Nach längerer Verfolgung wurde er an der nächsten Straßenede- an der Kaiser- WilhelmStraße festgenommen und der Polizei überSchade aus der Ringbahnstraße 29 in Neukölln. Der überfallene Briefträger fonnte nach Anlegung von Berbänden feine Wohnung auffuchen. Zu dem Ueberfall erfahren wir folgende Einzelheiten:
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kratischen Partei und eine der Regierung sehr Sozialistische Schußzolffonferenz geben. Es ist ein 26 Jahre alter Georg Sch a de
nahestehende Persönlichkeit, einen Leitartikel, in dem er zu der kürzlich von Deutschland erfolgten Kündigung des deutsch schwedischen Handelsvertrages in scharfer Form
Stellung nimmt. Derne führt u. a. aus: Daß Deutschland troz seiner in bezug auf Schweden positiven Handelsbilanz, die 1931 einen Ueberschuß von mehr als 266 Millionen Mark aufwies, die Kündigung vollzogen hat, kann nur von der Absicht diktiert worden sein, Schweden auch um diejenigen geringen Vorteile zu bringen, die ihm der Vertrag eingeräumt hat. Es verrate zugleich die auf deutscher Seite herrschende Ueber
Die Nazis verlieren eugung, daß alle Vorteile auf der Seite Deutſch
Starker Rückgang bei Gemeindewahlen
Eutin, 3. Oktober. Eigener Bericht
In der Gemeinde West- Ratikau im oldenburgischen Landesteil Eutin , der von einer nationalsozialistischen Mehrheit beherrscht wird, fanden am Sonntag Neuwahlen zum Gemeinderat statt. Die Nationalsozialisten verloren gegenüber der letzten Gemeindewahl im Mai 1932 20 Prozent ihrer Stimmen, während es allen übrigen Parteien, besonders aber dem Bürgerblod, gelang, aufzuholen. Auch die Sozialdemokratie tonnte ihre Stimmenziffer über die der letzten Gemeindewahl und auch der Reichstagswahl hinaus erhöhen. Sie ist wieder zur stärksten Partei geworden.
Frank entlassen
Oesterreichs Sündenbock für den Papenkurs
Wie wir erfahren, ist der österreichi sche Gesandte Dr. Felix Frank, der heute morgen aus Wien zurückgekehrt ist, von seinem Posten in For men ab berufen worden, die geradezu einer Entlassung gleichkommen.
Der der Großdeutschen Partei angehörende frühere Vizekanzler Frank hatte sich in den vielen Jahren seiner Berliner Gesandtentätigkeit allgemeine Sympathien erworben und hatte einen hervorragenden Anteil an der Festigung der engen Bande zwischen Deutschland und Desterreich.
Seine schroffe Abberufung ist darauf zurückzuführen, daß die Regierung Dollfuß ihn für die schlechte Aufnahme verantwortlich macht, die das Lausanner Abkommen zwischen Deſterreich und den Westmächten in der reichsdeutschen Presse gefunden hat. Durch dieses Abkommen hat bekanntlich Desterreich einer neuen, zweifelhaften finanziellen Rettungsaktion zuliebe fein politisches Selbstbestimmungsrecht auf weitere zwanzig Jahre preisgeben müffen. Dieser Berzicht ist auch in Desterreich selbst von allen Barteien mit Ausnahme der regierenden ChristlichSozialen scharf angegriffen worden und ist schließlich durch den Umfall der Heimwehr nur mit einer Stimme Mehrheit vom Nationalrat gebilligt worden.
Natürlich hat auch die reichsdeutsche Presse dieses Abkommen, dessen Spige gegen Deutschland unverkennbar ist, scharf getadelt. Aber ihre Kritik richtete sich nicht zuletzt dagegen, daß die Re= gierung Papen, die sich sonst so national gebärdet, die erforderliche Zustimmung des Völkerbundrates durch ihre Stimmenthaltung ermöglicht hat. Den Gesandten Frank als Sün= denbock für diese Presseangriffe abzuberufen, ist ebenso töricht wie ungerecht.
Zusammen mit dem Gesandten soll der lang= jährige Pressechef der österreichischen Gefandtschaft, Dr. Wasserbaed, aus dem gleichen Grunde abberufen. Ihre Nachfolger dürften Männer sein, die das Vertauen der Regierung Dollfuß genießen, also im Sinne des Lausanner Abkommens für eine gewisse Distanzierung der österreichischen Bolitit gegenüber Deutschland im Sinne des zugestandenen Verzichtes auf das Selbstbestimmungsrecht sorgen. Ein neuer außenpolitischer Erfolg" der grundsäglich neuen Staatsführung!
Selbstmord einer 80 jährigen.
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lands liegen müßten, ein Standpunkt, der als ,, hart an der Grenzlinie von Bernunft und Unvernunft liegend"
bezeichnet und als die Ansage einer handelspolitischen Fehde angesehen werden muß. Bei dem in Deutschland bestehenden System der Doppeltarife werden bei der Erneue= rung Bertrages die Kampftarife der deutschen Zolltare auch gegen Schweden in Kraft treten und eine völlige Drosselung des schwedischen Imports nach Deutsch land zur Folge haben, während Schweden , das nur einen einfachen, vom Ursprungsland unab= hängigen Warenzolltarif befigt, über feine handelspolitischen Mittel verfügt, um sich gegen Deutschland zur Wehr zu setzen.
Der Autor legt daher der Regierung nahe, ein neues Zollsystem mit unverzüglicher Wirkſamteit
als Gegenmaßnahme gegen die deutschen Kampftarife auszuarbeiten und sich dabei an den Grundsatz
der Neutralen
Eigener Bericht
Eine Konferenz von Vertretern der Sozialdemokratischen Partei und aller Gewerkschaftszentralen von Belgien , Holland , Dänemart, Luxemburg und Schweden über eine gemeinschaftliche Handelspolitik auf Grund der Verträge von Oslo und Duchy fand am Sonnabend und Sonntag in Amsterdam statt. Für den Internationalen Gewerkschaftsbund nahm dessen Generalsekretär Schevenels, für die Sozialiftische Arbeiterinternationale Bandervelde an der Konferenz teil.
Die Probleme handelspolitischer Regionalverträge und der Meistbegünstigungsklausel wurden unter dem Gesichtspunkt der Abwehr der Hochschutzzollpolitik erörtert. Die Konferenz nahm einstimmig eine Entschließung an, wonach die Weltwirtschaft und namentlich die europäische Wirtschaft durch die Schutzoll- und Kontin= gentierungspolitik mehr und mehr de s- organisiert werde, so daß diese Politik sich zu einer Gefahr für den Frieden auswachse. Die Konferenz sprach sich daher für den Abschluß von Regionalverträgen als Vorbereitung einer allgemeinen und keine Nation ausschließenden Regelung aus und erblickt in dem Abkommen von Oslo einen ersten Schritt in dieser Richtung, da Oslo anderen Ländern die Möglichkeit eines Anschlusses offen lasse. Hinsichtlich des Vertrages von Duchy sei die Konferenz der Meinung, daß derselbe durch den Anschluß anderer Länder, namentlich der skandinavischen Staaten eine weit größere Tragweite erlangen würde.
Paris, 3. Oktober.
Eigener Bericht Ueber den Standal in der französi schen Luftschiffahrt werden jetzt im Populaire", im Matin" und im ,, Deuvre" nähere Einzelheiten mitgeteilt. Da nach hat Generaldirektor Bouillour- Lafont von der Aero- Postale- Gesellschaft, die sich nach ihrem Zusammenbruch im vorigen Jahre zurzeit in Liquidation befindet, eine Klage wegen Beamtenbeste chung und Mittäterschaft ge= gen den Direktor der Handelsluftschiffahrt im Luftministerium Chaumié und den Generaldirektor Weiller von der Flugzeug- Motorenfabrit Gnôme et Rhône und der Luftverkehrsgesellschaft Cidna( Compagnie Internationale de Navigation Aérienne, Red. d. V.) eingereicht.
Beide werden beschuldigt, der Deutschen Lufthansa die Mehrheit der Aktien der FlugzeugMotorenfabrik mit der finanziellen Unterftühung der Deutschen Bank verkauft zu
haben.
Mit den Geldern, die Weiller dafür erhalten hat, soll dieser beabsichtigen, die Aero- Postale aufzutaufen und die Luftlinien dieser Gesellschaft in Südamerika gemeinsam von der Cidna und der Lufthansa betreiben zu lassen. Chaumié foll als Vermittler bei dieser Operation gewirkt und als Belohnung 100 Aktien der Lufthansa erhalten haben.
Als Beweismittel hat Bouillour- Lafont Verträge, Bankkorrespondenzen, Rohrpostbriefe usw. beigefügt. Diese Schriftstücke follen aber ge= fälscht sein, was das Luftministerium veranlaßt hat, seinerseits eine Klage gegen Unbekannt wegen Anfertigung und Anwendung falscher Bapiere einzuleiten. Bouillour- Lafont hält in einer Erklärung, die er einem Vertreter des„ ,, Matin" abgegeben hat, seine Beschuldigungen aufrecht, glaubt allerdings, daß zwei von den Dokumenten gefälscht sind. Chaumié und Weiller erklären dagegen, daß die Dokumente Fälschungen sind und sie sich dem vom Luftministerium angestrengten Verfahren als Zivilfläger anschließen werden.
Das Deuvre", das sich über den Inhalt der fraglichen Dokumente am eingehendsten äußert, pflichtet Chaumié und Weiller bei und begründet dies u. a. wie folgt:„ Die Statuten der Lufthansa besagen, daß die 25 Millionen Mark Aktienkapital auf den Namen lautender Aktien gebildet werden, die die Nummern 1 bis 25 000 tragen. Die Herrn Chaumié übergebenen Aktien sollen aber nach den Dokumenten die Nummern 275 341 70 und 314 601 70 tragen. Die Statuten
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In ihrer Wohnung in der Manteuffelstr. 103 der Motorenfabrik Gnome et Rhône verlangen, wurde heute mittag die 80 Jahre alte Witwe The- daß mehrstimmige Attien nur mit Zustimmung refe Mato che tot aufgefunden. Die Greifin hatte des Aufsichtsrats an Dritte veräußert werden sich an einem Bettpfosten er hängt. tönnen. Der Aufsichtsrat hat sich aber niemals
mit einer derartigen Veräußerung zu beschäftigen gehabt."
Scharfes Dementi der Lufthansa Dazu erklärt die Deutsche Lufthansa: Die Nachricht, derzufolge die Deutsche Lufthansa Aktien der französischen Firma Gnome et Rhône im Tausch gegen Lufthansa- Aktien erworben haben soll, ist völlig unwahr. Es haben nicht einmal Berhandlungen darüber weder mit Gnome et Rhône noch mit der in diesem Zusammenhang genannten Verkehrsgesell,, Cidna" stattgefunden. Die Aktien der Deutschen Lufthansa befinden sich in festen Händen, teils im Eigentum des Reichs, teils der Länder, der Kommunen und der Privatwirtschaft. Das Prozentverhältnis für die Aufteilung des Aktienkapitals wurde bei der Gründung der Lufthansa im Jahre 1926 festgelegt. Irgendein Wechsel von Bedeutung hat seit der Gründung nicht stattgefunden.
Die Affien der Lufthansa sind überhaupt nicht ausgegeben, fie sind vielmehr nur im Affienbuch verzeichnet.
Es können also ohne Wissen der Verwaltung Aktienverschiebungen nicht vorgenommen werden. In der französischen Nachricht werden Namen von angeblichen deutschen Vermittlern der Deutschen Lufthansa in diesem Geschäft genannt. Diese Personen sind hier nicht bekannt. Die im gleichen Zusammenhang aufgeführten Aktiennummern sind überhaupt nicht vorhanden. Es muß sich also um eine plumpe Täuschung oder Fälschung handeln.
Bukarest, 3. Oktober. Eigener Bericht
Auf der Bahnstrede klaufenburg- Kronstadt in Siebenbürgen ereignete sich am Sonntag ein furchtbares Verkehrsunglück, das zahl reiche Opfer forderte. Ein nach Bukarest fahrender Personenzug erfaßte auf einem Bahnübergang bei der Station Rupa einen vollbesetzten Autobus einer Kronstädtischen Zuckerfabrik, der 22 Arbeiter zu ihrer Arbeitsstätte beförderte. Der Autobus wurde von dem Zuge mitDie Folgen gefchleift und völlig zerfrümmert. waren entsetzlich. Von den 22 Injassen wurden fünf auf der Stelle getötet und die übrigen 17 größtenteils schwer verwundet. Sieben der Berletzten schweben in Lebensgefahr. Das Unglüc ift darauf zurückzuführen, daß der Chauffeur des Wagens, trotzdem er den Zug herankommen sah, die Schienen zu überqueren versuchte, da die Schranken offen waren. Der Schrankenwärter, der geschlafen hatte, wurde verhaftet.
Der Geldbriefträger Schröder hatte im Hause Friedrich- Wilhelm- Straße 82 im ersten Stock eine Bestellung ausgeführt. Während er noch mit der Adressatin sprach, betrat ein junger Bursche den Hausflur und kam bis zum Treppenfenster hinauf. Die Frau sowie der Briefträger fahen den jungen Mann, ohne sich Arges zu denken. Als Schröder jetzt die Treppen herunterkam und die Frau oben im ersten Stock die Tür zumachte, stürzte sich der Bursche auf ihn. Es kam zu einem heftigen Kampfe. Der Räuber hatte einen in Papier eingewickelten Hammer und schlug damit dem Briefträger über den Kopf. Der Beamte taumelte und griff nach seiner Tasche. Auf seine Hilferufe kamen Leute aus den Wohnungen herbeigestürzt. Inzwischen hatte der Räuber ein offenes Messer gezogen und stach auf den Beamten ein. Dann ergriff er die Flucht, verfolgt von dem Beamten und mehreren Passanten. An der Ecke der Kaiser- Wilhelm- Straße wurde er eingeholt und verprügelt. Der Räuber hat nichts erbeutet. Beim Kampfe und bei der Verfolgung hatte der Geldbriefträger einen er= heblichen Blutverlust erlitten. Die Schläge hatten eine Ader getroffen. Schröder wurde von einem Arzt sofort verbunden. Dann begab er sich in seine Wohnung. Die Verlegungen sind nicht ge= fährlich.
Zeugen wollen gesehen haben, daß der Bursche von zwei anderen Komplicen beim Kampfe und auch bei der Flucht gedeckt wurde. Die Angaben darüber müssen aber erst noch nachgeprüft werden. Minna
Todenhagen überfallen
In der Nacht zum Sonntag wurde auf die Stadtverordnete Genojjin minna Todenhagen, die Leiterin des Kinderschuhhauses in der Wilhelmstraße 14 in 3 ehlendorf ist, ein Ueberfall verübt, bei dem die Täter eine Aktentasche und einen kleinen Koffer ' erbeuteten, in dem sich außer einigen Kleinigkeiten 40 M. Bargeld befanden.
Frau Todenhagen war gegen 11 Uhr von einem Bortrag in Berlin auf dem Bahnhof in 3 ehlen dorf Mitte angekommen, hatte den Autobus bis zu dem ehemaligen Hindenburg- Krankenhaus benutzt und hatte von dort zu Fuß den Heimweg zu dem etwas entlegenen Kinderschutzhaus in der Wilhelmstraße angetreten. Jene Straßen des südlichen Zehlendorf sind um diese Zeit gegen 11 Uhr abends- bereits ziemlich still. Die Beleuchtung läßt, wie in fast allen Nebenstraßen Zehlendorfs, sehr zu wünschen übrig. Polizei iſt felten zu sehen. Alle diese Umstände müssen sich 3wei junge Burschen zunuze gemacht haben, die sich unhörbar an die einsam ihres Weges gehende Frau heranpirschten. Während der eine unsere Genoffin urplöglich von hinten. mit einem brutalen Jiu- Jitsu- Würgergriff hilflos machte, entriß ihr der andere Tasche und Köfferchen und entfloh. Als Frau Todenhagen aus ihrer Ohnmacht erwachte, waren die Rowdys, begünstigt durch die Dunkelheit und die Einsamkeit der Straße, verschwunden. Genossin Todenhagen erlitt einen schweren Nervenchok, ist aber förperlich nicht zu Schaden gekommen.
Durch ein Großfeuer wurden heute vormittag die Dachstühle des Borderhauses und Seitenflügels Grünthaler Str. 3 auf dem Gesundbrunnen nahezu völlig zerstört. Die Feuerwehr war mit vier Löschzügen mehrere Stunden an der Brandstelle tätig.
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Die Gefahr wurde kurz nach 10.30 Uhr bemerkt, als aus den Bodenlufen meterlange Flammen hervorschlugen. Unter Leitung von Branddirektor Tamm trajen kurz nacheinander vier Löschzüge in der Grünthaler Straße ein. Wegen der starken Berqualmung mußten die Löschtrupps sämtlich mit Sauerstoffgeräten ausgerüstet werden. Unter Einsatz von vier Schlauchleitungen und mechanischen Leiter gelang es, den Brand nach zweistündiger angestrengter Löschtätigkeit einzufreisen. Allem Anschein nach ist das Feuer im Dachstuhl des Vorderhauses entstanden, wo es längere Zeit unbemerkt geschwelt hat. Von hier griffen die Flammen dann auf den Dachstuhl des Seitenflügels über. Der Feuer- und Wasserschaden in den Wohnungen der oberen Stockwerke ist erheblich.