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Rezepte für Verfassungsdoktoren

Die ältesten reaktionären Pläne kommen wieder

Das Kabinett der Barone   hat eine Kommission im Reichsministerium des Innern eingesezt, die Pläne für eine Verfassungsreform ausarbeiten soll. Unter Verfassungsreform versteht das Kabinett der Barone   eine Beschneidung der Rechte des Volkes. Da wir die Absichten dieser sogenannten Ver­fassungsreform nur zu gut verstehen, erlauben wir uns dieser Kommission altbewährte Rezepte zu unterbreiten.

Die adlige Verwaltung

Schon früher hat es Unzufriedene gegeben, die nicht damit einverstanden waren, daß das junker­liche Element sich in der Verwaltung breit machte. Diesen Unzufriedenen hat im Jahre 1902 der preußische Minister des Innern, Freiherr von Hammerstein, das Folgende entgegengehalten:

Der Anteil des Adels beweist doch nur, daß der Adel, mit dem die großen preußischen Könige den Staat gebildet haben, mit dem Friedrich der Große   seine Schlachten geschlagen und den Staat groß gemacht hat, daß dieser Adel in seinen Sproffen auch heute noch bestrebt ist, in des

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Eignung

Wejen Eignung Neuen von Beruf?"

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was sind die

,, Der eene ist Korpsbruder, der andere Vetter."

Niddy Impekoven  

Im Beethoven Gaal tanzte Niddy Impefoven. Sie zeigt sich noch immer als das tanzbegabte, holdselige, anmutige Kind wie vor zehn Jahren. Darum kann sie ihr Publikum noch immer erfreuen und darum muß sie es doch enttäuschen. Die holde, findhafte Naivität, die einst selbst ihre heitersten Tänze mit einer füßen Ernsthaftigkeit beseelte, mußte im Laufe der Jahre verschwinden; aber keine Gereiffheit ist an ihre Stelle getreten, kein lächelnder Ernst des Wissens hat den lächelnden Ernst des Spiels ab­gelöst. In den heiteren Tänzen", die Niddy Impekoven   an diesem Abend zeigte, war ein bewußter, auf das Rampenlicht eingestellter Uebermut der Grundton. Ihre Midinette" hatte nichts von der kindlichen Sehnsucht, von der frühen proletarischen Gereiftheit, die dieser lebensgläubigen Koketterie schon den tragischen Unterton gibt; ihre Modäne im ,, Dernier cri" nichts von der inneren Müdigkeit, die das selbst­bewußte Spiel zu immer neuem stärkerem Auf­trieb zwingt.

Wer Niddy Impekoven   an diesem Tanzabend zum erstenmal sah, war wahrscheinlich von ihrem Tanz, von ihrem tänzerischen Können begeistert. Alles, was sie zeigte, mar reizvolle Unterhaltung. Von der Beseelung, die einmal in ihrem Tanz schwang, die einen immer größer, immer reicher werdenden Menschen in dem Kind Niddy verhieß. scheint sich indessen nichts erfüllt zu haben. Oder verhinderten nur irgendwelche unglücklichen Um­stände die Tänzerin, ihr Bestes zu geben? Tes.

Ein Interview über 12 000 meter, inhaltlich wenig bedeutend, großartig aber in seiner tech­nischen Gewalt, fand zwischen dem Weltflieger Gronau   in Batavia und Dr. Rathfe pom Nauener Sender aus statt. Die ungeheure Strede wurde vom Wort in 1/ so. Sekunde durch­eilt. Man spürt an diesem 3miegespräch wieder einmal die Gewalt des Rundfunkwunders, dessen mir uns heute im fleinlichen Gebrauch kleinlicher Menschen faum noch bewußt werden.

bz.

Arthur Kahane   gefforben. In der Nacht zu heute ist im 61. Lebensjahre Arthur Kahane  , der Dramaturg des Deutschen   Theaters und lang­jährige Mitarbeiter Mar Reinhardts, einem Herz­leiden erlegen.

Die Winterführungen und Vorträge in den staatlichen Museen haben wieder begonnen: Sonntag, 11 Uhr, Licht­bildvortrag im Bergamon Museum: Die Gold. schmud   aus fte I lung", 10 Uhr im Kaiser- Friedrich­Museum: Rembrandt  ". 10 Uhr im Museum für Bölkerkunde: Die Sonderausstellung Indo. Befien",

Königs und des Baterlandes Dienst zu treten und darin in vielfach sehr bescheidenen Stellun­gen zu wirken. Ich glaube nicht, daß der Prozentsatz von 40 überhaupt etwas be­fonderes Großes ift. Ich freue mich aber über jeden Referendar, der einer Adels- oder Be­amtenfamilie angehört... Ja, wenn der Mann zugleich korps student ist, so könnte ich als Korpsstudent vielleicht daraus den Schluß ziehen, das zeige eben, daß die Korps eine aus­gezeichnete Erziehung geben."

Das find altbewährte Grundsäge vom Jahre 1902. Das ist erst dreißig Jahre her und Herr Bracht hat den Prozentsaz von 40 für den Adel bei den ausschlaggebenden Beamtenstellen schon wieder erreicht. Wie wäre es, wenn dieser Pro­zeitsag als verfassungsmäßige Bestimmung in der neuen Verfassung nach dem Herzen des Kabinetts der Barone   verankert würde?

Der Reichstag  

Vielleicht empfiehlt es sich, für die Verfassungs­reform des Kabinetts der Barone noch einige Jahre weiter zurüdzugreifen. Es soll beabsichtigt sein, nicht nur die Rechte des Reichs­tags zu beschneiden, sondern auch das jetzige Reichstagswahlrecht dem berüchtigten preußischen Dreitlaffenwahlrecht wieder anzunähern. Das ist ein alter Plan der Junker und Junkergenossen. Sie haben ihn im wilhelminischen System vertreten, als ihnen der Reichstag   noch zu demokratisch, seine Rechte zu weitgehend waren. So sprach am 28. März 1895 der Junker Graf Mirbach im Herrenhause:

,, In allen ländlichen Kreisen und weit über diese hinaus würde es mit Jubel begrüßt wer­den, wenn die verbündeten Fürsten sich dazu entschlöffen, einen neuen Reichstag auf der Basis eines neuen Wahlrechts ins Leben treten zu lassen und zwar unverzüg­

lich. Die zu lösende Aufgabe ist schwierig, aber auf keinem Gebiete wäre das Wort zu spät" verhängnisvoller als hier. Es würde gleichbe­deutend sein mit dem In- Trümmer- Gehen des Deutschen Reiches. Ich erlaubte mir vorhin zu bemerken, die Aufgabe sei nicht leicht zu lösen. Alexander der Große   stand auch vor einer fchweren Aufgabe und löfte fie sehr schnell. 3ch richte an das föniglich- preußische Staatsmini­sterium die dringende Biffe, es möge die Ge­fahren der wirtschaftlichen und politischen Situation nicht unterschätzen, sondern alle Kraft daran sehen, daß eine glückliche Lösung gefunden werde."

Hat dieser Junker, Graf Mirbach  , im Jahre 1895 im preußischen Herrenhaus nicht dem Kabinett der Barone und seinen Freunden aus dem Herzen ge­sprochen?

Das Generalrezept

Die Verhältnisse von 1895 sind jedoch den Freunden des Kabinetts der Barone noch viel zu modern und viel zu demokratisch. Wir sind sicher, daß wir in ihrer Seele lesen, wenn mir ihre legten Ziele ausdrücken mit den Sägen eines gewissen Grafen Breßler, der im Jahre 1850 in einer Betrachtung über ,, die Notwendigkeit und Heiligkeit des Absolutismus  " das Folgende schrieb:

,, Wir müssen die begonnene fonftitutionelle Pappendedelarbeit ins Kehricht werfen und zur abfoluten Monarchie zurüdkehren. Wir müssen unjeren Adel wieder herstellen, die gutsherrlich bäuerlichen Verhältnisse befriedigend ordnen, die Gewerbefreiheit, Freizügigkeit, Heiratsfreiheit, Bodenzerstückelungsfreiheit auf ein vernünftiges Maß zurückführen.

1850! Das wollen sie heute wieder. Sie wollen um 100 Jahre zurück. Volt, nimm den Besen!

Das neue Stück von Billinger

Schultes- Bühne in den Kammerspielen

Der Dichter Richard Billinger   ist ein Heimat­treuer; er murzelt im Oberösterreichischen, etwa da, wo der Inn   in die Donau   mündet. Die Erde und ihr Ruch, der Urmuchs der Wälder und all die Unholde, die darin hausen, die schönen und die schiechen, die gütigen, aber noch mehr die wilden, die teuflichen Perchten, die mit den blöden Men­schen ihren Sput treiben, alle bösen, durch Gene­rationen gefilterten Ausschweifungen primitiven Wahnes, Zauberei und gottselige Sehnsucht, ver­brecherisch explodierender Aberglaube und gläu­bige Bermebung mit dem Keimen und Vergehen der Natur: das ist des romantisch trunkenen Billingers lebende Totenwelt. Ein Medizinmann der Aelpler, dessen grausige Buppen und holz­geschnittene Schatten zur Rassel tanzen, als ent­lüden sich Herenwahn und Keßerbrand inmitten vernunftgebändigter Bleichsucht. Solchem re­bellischen Chaos der Frazen, des Krüppelhaften, des Verzwergten, der Verwesung von Seele und Leib, wie sie zwischen Gebirgstetten gärt, entriß Richard Billinger   eine Gespensterfonate Rauh­nacht", deren unheimliche Geheimnisse seinen Ruf als Dichter gründeten. Die Schwäche dieses brünstigen und blutigen Traumreigens war ein Mangel an fest umrissener Gestaltung, ein Steden­bleiben der Führung, so daß der Anschein von ohnmächtiger Willkür haftete. Das dreiaktige Schauspiel, das jetzt von der Schultes Bühne, die in den Kammerspielen gastiert, vorgeführt wird ,,, Das Verlöbnis"( vielleicht, hoffent­lich ist es eine ältere, unreife, nicht fertig ge­wordene Arbeit) zeigt überwiegend des Dichters Schwäche, wenn auch hinlänglich den volks­kundigen Augen, Ohren, Nasen- und Zungen­

zeugen.

Eine ermüdete Bauerndirn, von den Manns­leuten enttäuscht, verläßt bequemes Leben im Dorfladen und wird bei einem grauslichen Bauern Saumagd. Vielleicht, weil sie hofft, daß die Säue. zuweilen beißen und daß man an solchem Biß stirbt; vielleicht aus Lebensnot und fleischlicher Entsagung. Der Bauer aber, ein unverwüstlicher, trinkt schon vier Wochen später mit der neuen Magd am Tage des Evangeliften Johannes den heiligen Bein; er verlobt sich mit ihr. Wie das so schnell gekommen ist, erfahren wir nicht, noch weniger, warum die unverdächtig strindbergische Kronbraut, in deren Magdkammer der zubring­liche Liebhaber von dem verschmähenden erschlagen wird, den Bauern schnurstracks vergiftet. Worauf der verschmähende wieder eintritt und die beiden Sozusagen- Mörder, dämonisch versippt, in des Bauern Ehebett gehen.

Solche unwahrscheinliche, nur lose gefügte, wenig begründete Handlung lebt allein von dem Fluch, der in dieser Bauernfäulnis wütet und wie ein Nachtmahr geängstigte Menschenkindlein hezt und niederbockt.

Die landmännische, von Albrecht Joseph   gut geleitete Truppe der Schultes- Bühne wird nichts davon wissen, daß es in Berlin   Schauspieler gibt, die vielleicht nicht so echte, aber überzeugendere

Bauern sein können. Loni Schultes, eine von dreitöpfiger Familienzunft, war schön und blond anzusehen.

Robert Breuer.

,, Meistersinger"

Neueinstudierung der Staatsoper

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Es mag für die Sänger nicht leicht gewesen. sein, sich gegen den orchestralen Kraftstrom zu behaupten, den Furtwängler entfesselte. Einer, Bodelmann als Sachs, vermochte es in ganz großem Stil, er überwältigte auch diefes überwältigende Orchester noch und überstrahlte alle seine symphonischen Wunder da hatte der Abend, was mehr ist als aller festlicher Glanz, so sehr er dankbar anerkannt werden soll: innere Weihe. Was wollt ihr von den Meistern mehr? Lotte Lehmann   singt schön und flug, in einer Art, in einem Stil, den ich allen deutschen  Sängerinnen innig wünsche als Evchen aber ist sie wohl zu reif und spröd zugleich, zu menig lieblich- süßes Traumbild deutscher Jungfrau, ein wenig zu bewußt: die große Dame, ja, die Mar­schallin...

Fritz Wolff  , ein guter Stolzing( gestern fiel ihm das Strahlen gar nicht leicht, er war nicht ganz in Form): Gustav Schüßendorf ein ordentlicher Beckmesser; Lauffötter brav als David.

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Tietjens Spielleitung die Bilder waren die alten geblieben machte sich wohltätig be­merkbar, wenn auch feineswegs als übermälti­gendes Phänomen.

Der Beifall war enorm.

A. W.

,, Ballhaus goldener Engel"

Primus- Palast

Der Film ist besser, als der Titel vermuten läßt, wird doch nicht in üblicher Art oberflächlich und sensationsbegierig Nachtleben und Unterwelt ge­schildert.

Man will auf die moralischen Gefahren der Arbeitslosigkeit hinweisen und läßt ein junges, tapferes Menschenpaar in einem Hamburger Ball­haus sehr viel Schweres und Widerwärtiges er­leben. Zum Schluß tommt dann die Rettung durch die große Geste des verzeihenden Vaters. Dieses glückliche Ende wirkt und ist leider auch durch und durch unwahr; denn für den aller­größten Teil unserer arbeitslosen Jugend liegt es nicht in dem Belieben der Familie, der Rettungs­engel zu sein.

G. und C. Klaren wird weder im Manu­stript noch in der Regie dem eigenen Wollen ge­recht. Der Stoff wird zerfasert. Es soll viel ge­zeigt und die Zeit angeprangert werden, doch

fehlen dazu sowohl Rhythmus wie Tempo.

Lucie Englisch   spielt ihre größtenteils tragi­sche Rolle sehr gut. Franz Nicklisch   ist ein sympathischer Partner, ganz eine vom Schicksal gezeichnete Figur unserer Zeit. Erquicklich teß ist Senta Söneland  , wenn sie Marlene Dietrich  faritiert.

Borweg sieht man den rheinischen Komiker in einer Militärhumoreske Fritz Servos in ,, Schön war's doch", die eigentlich nur auf­führungsberechtigt ist, falls ein Kriegerverein e. b. Kaisers Geburtstag feiern will.

,, Die von der Laubenkolonie"

Zentral- Theater

Ein Singspiel mit entliehenen, längst geläufi­gen Schlagern für anspruchslose Gemüter. Han­delt von der rauhen Art, aber dem guten Herzen des Laubenkolonisten. Anklänge an Brennerts ,, Kolonne Immergrün" und an Cammerlohrs ,, Tiefstapler". Bei einigem Talent der Autoren S. Christian und L. Bauer hätte aus der immerhin diskutablen Grundidee, daß ein Ko­lonist das Gelände ringsum in seine Hand zu bringen weiß und es für teures Geld an einen Interessenten verscherbelt, ein leidliches Volksstück werden können: hier aber wird alles hoffnungs­los verläppischt und in eine dünne Kriminalge= schichte umgebogen. Was entsteht, ist ohne Be­ziehung zum Leben und leider auch ohne Wiz. Die( fleißig für einige Industrieerzeugnisse eine geschmacklose Reflame betreibende) Aufführung ging vom Christ! Storm- Rollektiv aus. Christl Storm, Eduard Nicol, Wolfgang E. Parge, Julius Richter   und vor allem die frische und echt göhrenhafte Lotte Haas gaben ihr Bestes. Leider muß, um der vielen Könner und der vielen engagementslosen Schauspieler willen, auch gesagt werden, daß einige fleinere Rollen durchaus un­zulänglich besegt waren. Für den Beifall sorgte der Freundesfreis. H. B.

Carow und kein Ende

Lachbühne

Man sagt sich: von 8 bis 21 Uhr und dann da oben im Norden, das ist des Guten ein menig zu viel. Aber schließlich geht man doch wieder hin und ist entzückt von diesem tragischen Clown, der in seiner Quecksilbrigkeit und strolchhaften Urwüchsigkeit unerhört ist. Er spielt wieder den feligen Balduin", wohl eine seiner besten Rollen. Wie er den Besoffenen hinlegt, wie er wahrhaft akrobatische Künste anwendet und dann mit diesem verlorenen Blick in die Weltgeschichte starrt, das macht ihm tein anderer nach. In Anna Miller Linte, von früher her wohl befannt, erftand ihm eine würdige Mitspielerin. Wie immer ist der Barietéteil erstklassig in der Lachbühne, die Mitwirkenden find sorgfältig aus. gewählt, und es wird eraft gearbeitet. Es gab eine ausgezeichnete akrobatische Nummer: die brei Ferandis im Sportaft, ein sehr gut geschultes Ballett mit Valentine Ale ef an der Spize und den unverwüstlichen Berliner   Komiter Fredy Sieg   u. a. m. Die große Klamaufnummer murde von der ,, Carmen von der Spree" bestritten, einem deutsch  - spanischen ultigen Lieder­ spiel  , in der die schlank gewordene Lucie Carow als Filmstar, Fredy Sieg   als Manager und Kari Groth als sächsischer Ko­mifer sich aufs beste bewährten.

Bendows Bunte Bühne

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Am Kottbusser Tor

Bille sigt als Statue im Garten des Theaters am Kottbusser Tor  , das in seiner Renaissance­pracht jetzt volkstümlichem Humor dienen soll. Das Zille Theater ist seinerzeit nicht zustande ge­tommen, dafür ist jetzt Wilhelm Bendom eingezogen der Westen wandert nach dem Often und hat als Gefährten May Ehrlich mitgebracht. Die beiden fonferieren auf Teufel tomm raus mit Anekdoten und Anzüglichkeiten und verulken sich gegenseitig. Sie halten die loder gefügte Berliner   Revue zusammen und be­handeln das Publikum wie eine große Familie. Bendom ist ganz der alte geblieben, er zärtelt und fäuselt und flötet wie immer. Aber unter der Liebenswürdigkeit lachen die Bosheit und die an­gefäuselte Kedheit. Derber, draufgängerischer, mit heiserer Stimme gebärdet sich Ehrlich.

Das Riefenprogramm ist bunt und luftig. Der Aufmarsch des ganzen Ensembles unterbricht die Einzelnummern und bringt Leben in die Bude. Man flüchtet aus der häßlichen Gegenwart in verträumte Schubert Romantik oder in die zeitlose Groteske von Marcellus Schiffer  : ,, Der Zahnarzt" oder spielt einen ehebrüch­lichen Schwant: In Liebesnöten". Da­zwischen jazzt die vorzügliche Kapelle Rudi Günther, tanzen Tessy und Holm als Strauße verkleidet Exzentriftänze, tritt der Jongleur Petras auf. Quietschvergnügt wird die Stimmung, wenn die beiden Direktoren Talentproben mit dem Nachwuchs anstellen und die merkwürdigsten Talente entdecken.

Ob dies mehr auf ein fleinbürgerliches Publi­fum zugeschnittene Programm auch dem Arbeiter, der Attion, Zeitstimmung und Satire braucht, ge­D. fallen wird?