Arbeitersport am Sonntag
Auf den Fußballfeldern
Bisher war es üblich, daß von der Verlegung eines Arbeiterfußballspiels wegen Blazschwierigkeiten auch die Presse benachrichtigt wurde. Gestern sollte der Volkssport Neukölln gegen Vorwärts 31 nachmittags um 15 Uhr im Neuköllner Stadion spielen. Die Zuschauer waren recht erstaunt, als sie hören mußten, daß Bolkssport bereits am Vormittag gespielt und 6: 1 ge= wonnen hatte. Zum Glück traten Frohe Stunde und Riders 31 an, so daß die zahlreichen Besucher doch noch ein Spiel zu sehen befamen. Und sie dürften mit den gezeigten Leistungen auch zufrieden gewesen sein.
Riders mußte leider viel Ersatzspieler ein stellen. Dadurch war der Sieg der Frohen Stündler eigentlich überhaupt nicht in Frage gestellt. Bor der Pause vermochte Riders das Spiel noch offen zu halten. Mit 1: 0 gingen die im leichten Borteil liegenden Neuköllner in Führung. Nach dem Wechsel machte sich dann doch der fehlende Zusammenhalt im Riderssturm bemerkbar. Frohe Stunde nahm Zug um Zug das Spiel in die Hand, und sechs weitere Treffer stellten das hohe Resultat von 7: 1 her. Vorher standen sich die zweiten Mannschaften von Frohe Stunde und Volkssport Neukölln gegenüber. Auch hier konnte Frohe Stunde einen überlegenen Sieg von 4: 0 ( 3: 0) buchen.
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Schöneberg - Lichtenberg 2: 8( 2: 4). In dem von Anfang an sehr schnellen Spiel wird Lichtenberg erst nach Halbzeit sichtlich überlegen. VorwärtsWedding- Pankow 1: 1( 0: 1). Vorwärts fann gegen die äußerst hart und zum Schluß sogar unfair spielenden Pankower trotz starter Ueberlegenheit erst in der zweiten Halbzeit einen Punkt retten. Adler 08- Eintracht- Reinickendorf 9: 1 ( 4: 0). Man muß es der völlig neu aufgestellten Eintracht- Mannschaft bescheinigen, daß sie sich gegen Adlers in großer Fahrt befindliche Mannschaft bis zum Schluß verbissen wehrt, ohne allerdings zu Erfolgen zu kommen. Das einzige Tor war ein Selbsttor Adlers. Weißensee- Borsig walde 5: 0( 3: 0). Weißenfee wurde das Spiel wesentlich erleichtert, weil Borsigwalde ersatzgefchwächt antrat. Normannia- Herzfelde 6: 1 ( 3: 1). Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf. Normannia war besonders auf der rechten Seite start. BSB. 31- Wader- Storfow 4: 0( 2: 0). An sich ein ruhiges Spiel. BSV. ist zwar überlegen, läßt sich aber zwei Elfmeter zuschulden tommen, die Wacker nicht verwandeln kann. Friesen- Alt- Stahnsdorf 8: 2( 4: 2). Das an sich gute Spiel litt unter der schwachen Leistung des Schiedsrichters. Das Ergebnis ist reichlich hoch. Eintracht- Staaten- Vorwärts- Cladow 4: 1( 1: 0). Cladows Mannschaft hat sich wesentlich verbessert. Eintracht ist troz Ersages die bessere Partei. Ihre Spielerfahrung fiegt über Cladows Eifer. Ale mannia - Blaugelb 3: 2( 2: 2). Alemannia tritt unvollständig an, hat aber trotzdem das Spiel in der Hand und erzielt den Führungstreffer. Blaugelb erzielt mit etwas Glück den Ausgleich. Nach dem Wechsel wird das Spiel langsamer und nach dem Führungstreffer für Alemannia unintereffant, weil sich A. darauf beschränkt, die knappe Führung zu halten. Brik 88- Spielvereinigung Oft 3: 1( 2: 0). Ein schönes Werbespiel, in dem
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· Handballsensation
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Hockey Die Wasserballer
flappen, denn Süden konnte in der ersten Viertelstunde bereits zweimal einsenden. Doch dann holte Wedding mächtig auf. In furzen Abständen brachte es der Meister auf eine 3: 2- Führung. Im Süden- Angriff flappte es gar nicht mehr. Zerfahrenheit auf der ganzen Linie. die Hintermannschaft hatte schwere Arbeit zu leisten. Doch dann kam Südens große Zeit. Nach drei Minuten Spielzeit mußte ein Spieler, der den Schiedsrichter fortwährend kritisierte, den Platz verlassen. Und diese Herausstellung sollte das Signal für Süden sein. Wedding wurde mehr und mehr in die Ver teidigung gezwungen. Nach 6 Minuten Spielzeit hatte Süden den Gleichstand erreicht. Angriff auf Angriff setzte jetzt auf das Tor Weddings ; viel Schußpech und eine Portion Glück des Torwarts verhinderten aber Erfolge. Wedding verließ sich auf Durchbrüche, die aber stets gefährlichen Charafter trugen. Glückliche Fußabwehr des SüdenTorwarts waren einigemal der Rettungsanfer. Doch in der 16. minute war es geschehen, Wedding führte 4: 3. Süden ließ sich aber nicht verblüffen. Die letzten Minuten gehörten ganz ihm. Bald lautete das Resultat 4: 4, dann 5: 4 und schließlich 6: 4 für Süden. Erst in der letzten Minute gelang den Weddingern wieder ein schöner Durchbruch, der zum Schlußresultat von 6: 5 führte. Die Süden hat verdient gewonnen. Niederlage des Meisters ist auf das zu weite Aufrücken der Läuferreihe zurückzuführen, die es dem Süden- Sturm ermöglichte, immer wieder gefahrdrohende Angriffe auszuführen. Alles in allem war es ein Kampf, der es verdiente, noch mehr Interessenten heranzuziehen.
Aus den Bezirken
Im Osten wartete der Athletik- Sport- Club mit einem ausgezeichneten Spiel auf und schlug die ganz unter der Form spielenden TGB. Raulsdorf 10: 0( 2: 0). Verdient holte sich BfL. Ostring mit dem 4: 1 über FTGB. Osten die Punkte. FTGB. Osten 3 gegen Bf2. Oftring 2 7: 1. TSV. Kaulsdorf 2 gegen Eiche Köpenid 3 1: 1. Der Norden hatte im Gesellschaftsspiel FT. Hennigsdorf gegen FL. u. Sp.- Vereinigung Nowawes ein flottes und torreiches Spiel mit 10:12. AGB. Rot- Weiß und SV. Moabit waren sich mit 3: 3 gleichwertig. Freiheit Schönwalde behauptete sich 3: 2 über ASV. Rot- Weiß 2. Die Freien Schwimmer Charlottenburg konnten im Westen den Boltssport Weißensee mit 15: 2 glatt abfertigen. Der Volkssport Neukölln 3 konnte den im Süden gut vornliegenden FSV. Teltow mit 9: 3 besiegen. Der ASV. Schöneberg fertigte feinen Gast, Sportverein Moabit , sicher mit 10: 4 ab. Die FTGB. Lantwig tam erneut um die Punkte, denn ASV. Schöneberg 2 siegte 3: 2. Spielerinnen: Eiche- Bohnsdorf gegen FT. Wildau 0: 0. FT. Hennigsdorf gegen FTGB. Reinickendorf - Oft 12: 0. FG. Zehlendorf gegen Frohe Stunde 5: 4. ASV. Schöneberg gegen Volks. sport Neukölln 2 1: 0.
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Die Hockeyspiele
Der Spandauer Freie Hodenflub fonnte, wie erwartet, gegen den Verein für Leibesübungen Ostring ein achtbares Unentschieden( 2: 2) er= tämpfen. Ein Zeichen, daß sie augenblicklich mit zu den stärksten Mannschaften gehören. Dagegen gelang dem Sportverein Moabit ein knapper 3: 2- Sieg gegen den Verein für Leibesübungen Oftring 2. Der Arbeiter- Sportverein Schöneberg erspielte gegen den Arbeitersportverein Wedding
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einen interessanten und überlegenen Sieg von 5: 2 Toren. Die Hockeymannschaft der Freien Schwimmer Zehlendorf unterlag der Jugend des Arbeiter- Sportvereins Rot- Weiß mit 1: 4. TennisRot rehabilitierte sich und sein können durch einen überlegenen 3: 0- Sieg über die Freie Turnerschaft Groß- Berlin Tempelhof . TennisRot 2 verlor gegen den Arbeitersportverein RotWeiß mit 0: 3. Die Frauen des Vereins Tennis- Rot gewannen gegen VfL. Ostring etwas hoch 6: 0. Frauen des ASV. Rot- Weiß erspielten sogar ein 10: 1 gegen Tennis Rot 2. Weitere Resultate: FTGB. Tempelhof 2 gegen VfL. Ostring 3 mit 5: 1; ASV. Rot- Weiß gegen Tennis- Rot 3 mit 6: 0.
Die Serie im Wasser
Flott und spannend verliefen die fälligen Begegnungen in der Serie der Arbeiterwasserballspieler. Am Sonnabend fam Union über Berlin 12 zu dem erwarteten ficheren Erfolg. Mit 10: 3 Toren mußte sich Berlin 12 geschlagen bekennen. Die Leute vom 12. Bezirk ließen mehrere Nachwuchsspieler mitwirken, die sich dem Spiel in taktischer Hinsicht noch nicht gewachsen zeigten. Union hatte es in der ersten Halbzeit nicht schwer, auf Grund seines ausgezeichneten Stellungspieles den Gegner förmlich zu überrumpeln. 8: 1 für Union zur Halbzeit. Nach der Pause erstrebte Berlin 12 mit aller Macht eine Resultatverbesserung. Durch recht gutes Aufbauspiel der Hintermannschaft wurde der Sturm ins Spiel gebracht und fonnte in guter Manier zwei Tore ausholen. Union fand in der zweiten Halbzeit bei der Hintermannschaft von Berlin 12 unerwartet zähen Widerstand und kam nur noch zu zwei Erfolgen. Mit einer spielerisch ausgezeichneten Leistung wartete Möwe am Sonntag gegen Weißen= see auf. Nach der letzten Begegnung dieser Mannschaften im vergangenen Sommer, die mit 7: 2 Toren für Weißensee ausging, rechnete man allgemein mit einem neuerlichen Erfolg des früheren Bundesmeisters. Zudem hatte Möwe für zwei gute Spieler Ersatz einstellen müssen. Dieser Ersatz erwies sich jedoch als durchaus vollwertig. Möwe legte vom Anpfiff an ein scharfes Tempo vor, dem der Gegner nicht gewachsen war. Im Sturm wurde gut tombiniert und bei durchweg von Möwe dittiertem Spieltempo schloß der erste Teil des Treffens mit 2: 0 für Möme. Nach Wiederbeginn mußte Weißensee den Vorteil, in der flachen Bassinseite zu spielen, taktisch klug aus. Vor allem die Hintermannschaft, von der in der ersten Spielhälfte der Verbinder etwas ausgefallen war, versorgte den Sturm mit aus= gezeichneten Vorlagen. Weißensees rechter Stürmer war es schließlich, der mit einem entschlossenen Schuß aus bedrängter Lage seine Mannschaft in Front brachte, doch tam Möwe kurz danach durch die Herausstellung eines Weißenseer Spielers zum abermaligen Ausgleich. Endergebnis 3: 3, unentschieden.
zunächst Britz die Führung an sich reißt. Nach dem Im Herbstsonnenschein miniumausstellung wird unter anderem auch das
Wechsel ist Ost überlegen, tann aber gegen die sehr gute Verteidigung der Brizer nicht an. Nord 32- Sagonia 28 6: 4( 3: 0). Der Erer hatte gestern sein Spiel". Nord kann durch gleichmäßiges flaches Spiel die etwas überraschten Sagonen niederfämpfen. Als nach dem Wechsel Sagonia vor seinem Stammpublikum alle Kräfte aufwendet, kommt Nord in Berlegenheit, aber er tann wenn auch knapp das dem Spielverlauf nach gerechte Ergebnis halten. Ein schönes Werbespiel! Rot- Weiß- Telfow 4: 2( 2: 2). Teltom unterliegt auf reichlich unsportliche Art.
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Weitere Ergebnisse
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Adler 2 gegen Nowawes 2 5: 5( 1: 1).. EinigkeitStaaten 2 gegen Fichte 2 2: 2( 1: 0). Fürstenwalde 1 gegen Friedersdorf 1 3: 2. Schöneberg 3 gegen BerTin 12, I 1: 0( 0: 0). Frohe Stunde 2 gegen BoltssportNeutöln 2 4: 0( 1: 0). Pankow 2 gegen VorwärtsWedding 2 3: 2( 1: 1). Normannia 2 gegen Herzfelde 2 6: 1( 1: 0). Normannia 3 gegen Ost 2 4: 1( 2: 1). Borsigwalde 2 gegen Weißensee 2( Weißenfee nicht angetreten). BSB. 2 gegen Storfow 2 5: 2( 3: 0). BSB. 3 gegen Lichtenberg 3 6: 0( 3: 0). Alemannia 2 gegen Blaugelb 2 2: 1( 0: 1). FTGB. Buch 1 gegen Adler 08 III 6: 5( 1: 4). Spielvereinigung Oft 2 gegen Normannia 3 1: 4( 1: 2). Sagonia 2 gegen Börnide 2 ( Börnicke nicht angetreten). Sagonia, 1. Schüler, gegen Fortuna , 1. Schüler, 5: 2( 3: 2). Alemannia , Schüler, gegen Wilmersdorf , Schüler, 2: 1( 0: 1). Alemannia , Jugend, gegen Wilmersdorf , Jugend, 0: 1( 0: 1).- Nor. mannia, Jugend, gegen Teltom 2: 3( 0: 2). Normannia, Schüler, gegen 8offen 3: 1( 2: 0). Borsigwalde , Jugend, gegen Nowawes , Jugend, 4: 0. Vorwärts- Wedding, Ju gend gegen Lichtenberg, Jugend, 3: 1( 1: 0). VorwärtsWedding, 1. Schiller , gegen Nowawes , 1. Schüler, 5: 0 ( 2: 0). Vorwärts- Wedding, 2. Schüler, gegen Adler, 1. Schüler, 1: 0( 0: 0). Rot- Weiß, tomb., gegen Rauls
dorf 3: 1( 2: 0).
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Handballmeister Wedding
6: 5 geschlagen
Handball- Werbetag auf dem Urban- Sportplay! FTGB.- Süden spielt gegen Volkssport- Wedding, dem ostdeutschen Verbandsmeister. Wer von den Handballinteressenten wollte da wohl zu Haus bleiben. Gerade die beiden stärksten Mannschaften der Arbeiter- Handballbewegung in Berlin be tommt man nicht alle Tage zu sehen. So war der Plaz auch sehr gut besucht.
Beide Mannschaften begannen sehr aufgeregt. Süden hatte die Mannschaft auf den starken Gegner umgestellt. Zuerst schien es auch zu
Abfahren der Arbeiterruderer
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Ganz vorsichtig fam die Sonne durch, als die ersten Boote vom Heim des RV. Vorwärts aus die Fahrt nach der großen Krampe zum Ab= fahren der Ostenvereine antraten. Die Boote des alten RV. Vorwärts bildeten die Spizengruppe, ihr schlossen sich auf der Fahrt nach der Krampenburg die Boote der anderen ArbeiterRuderer und Paddelvereine von Oberspree und Dahme an. Als dann kurz nach 10 Uhr die Boote Köpenick passierten, fam als letzte die Reichsbanner Wassersport Abteilung hinzu, und nun zeigten von Grünau bis zur Krampe alle Boote den Wimpel der Freien Ruderer und Kanufahrer. Am Ziel trafen sie mit den Genossen aus Erfner und der Müggel zusammen. Der 1000 Personen fassende Saal war voll gefüllt von Sportgenossen und Freunden, als Schred die offizielle Feier eröffnete. Ansprachen und Borträge heiteren und ernsten Inhalts vereinigten für einige Stunden die Teilnehmer. Es war ein Zeichen für die Stärke der Wassersparte, wie fie in ihrer Einmütigkeit den Treueschwur für den Arbeitersport ablegte. Der brausende Freiheitsruf aus tausend Kehlen war zugleich Auftakt für die Entscheidung am 6. November. Den Höhepunkt des Abfahrens brachte dann die Rückfahrt. Sonnenschein lag über dem Wasser, als über 300 Boote geschlossen die Fahrt in Kiellinie antraten. Auffallend stark zwischen den einzelnen Vereinsflaggen war Schwarz- Rot- Gold" vertreten. Ueberhaupt war die Mehrzahl der Boote mit dem Freiheitswimpel geschmückt. Den feudalen Rudervereinen an der Regattastrecke in Grünau ist diese Auffahrt sicherlich ein Beweis gewesen, daß alle reaktionären Unterdrückungen die Arbeiterwassersportbewegung nicht flein zu triegen vermögen.
Neues vom Faltboot
Auf der aus Anlaß der Reichsaluminiumwoche in einem Warenhaus am Potsdamer Plaz am Potsdamer Plaz veranstalteten, außerordentlich lehrreichen Alu
Gerüst eines Faltbootes gezeigt, das mit Recht viel Aufsehen erregt. Schon vor Jahren wurde der Versuch unternommen, an Stelle des sonst üblichen Eschenholzes Aluminium zu ver= wenden. Die neue Konstruktion stellt zweifellos einen Fortschritt dar. Das Gerüst ist nach maschinentechnischen Grundsägen gebaut. Die Längsleisten und Steven bestehen aus Leichtmetallvierkantrohr, das abgerundete Kanten hat, was beim Aufbau als angenehm empfunden werden dürfte. Sie ergeben durch sinnreiche Verbindungen an den einzelnen Knotenpunkten nach Art der Brückenkonstruktion ein vollkommen festes Gebilde. Der Schrumpfung der Haut, die durch Temperatureinflüsse hervorgerufen wird, ist durch genügende Verstellbarkeit Rechnung getragen. Das Gerüst tann in seiner Länge um etwa fünf Zentimeter verändert werden, was als ausreichend zu betrachten ist. Wenn man vier kleine Federstifte nicht einsetzt, kann man das Boot etwas nachgiebiger machen, was bei Fahrten auf Wildflüssen nicht unangenehm ist. Die bei den meisten Holzgerüstbooten verwendeten Schrägstäbe zur Erzeugung der nötigen Stabilität an Bug und Heck konnten hier ebenfalls weggelassen werden. Die Faltbootwerften sollten es sich aber abgewöhnen, auf den dadurch gewonnenen ,, größeren Stauraum" hinzuweisen. Es macht wirklich kein Vergnügen, das Boot bis in die Spitzen hinein voll zu packen. Was sich da vorn verkrümelt hat, läßt sich nur Schlangenmenschen herausholen, wenn man nicht besondere Vorkehrungen trifft, um an das Staugut, das außer Reichweite liegt, heranzukommen. Das zusammengepackte Gestell ist in der Tat nur halb so groß wie bei Holzbooten. Als Nachteil tommt höchstens die Schwierigkeit in Frage, Reparaturen ebenso leicht vornehmen zu können wie bei Booten mit Holzgerüsten, bei denen sie jeder nur einigermaßen geschickte Bastler selber ohne besondere Kosten machen kann. Bemerkenswert ist bei dem ausgestellten Boot auch die Befestigung des Steuerruders durch eine Steuergabel, die in seitlich an der Haut aufgeklebte Gummi
Don
taschen hineingesteckt wird. Da auch bei dem ganzen Boot ähnlich wie bei dem bekannten Klepperboot feine Schraube zur Befestigung der Teile verwendet wurde, können die sonst so unliebsamen Verluste von Schraubenmuttern oder auch von Schrauben nicht auftreten. Ob sich diese Metallkonstruktion, die an sich einen sauberen Eindruck macht und tatsächlich etwas völlig Neues in ihrer Art ist, in der Praris genau so gut be= währen wird wie die seit Jahren eingeführten Holzkonstruktionen, muß sich erst noch erweisen.
Funda schlägt alles!
Im Sportpalast
,, Kriterium der Straßenfahrer" betitelte sich die Veranstaltung, die gestern der Sportpalast durchführte. Zwanzig in und ausländische Fahrer, darunter Akteure, die mehr auf der Bahn als auf der Straße heimisch sind, hatten zu dem Rennen, das als 100- Kilometer- Einzelrennen gestartet wurde, ihre Meldung abgegeben. Der Besuch der Veranstaltung war gut, wenn auch hier und da größere Lücken klafften.
Das Rennen nahm einen flotten Verlauf. In der ersten Hälfte der Fahrt schienen die Jagden kein Ende nehmen zu wollen. Es gab zahlreiche Rundengewinne und verluste. Schließlich er= oberte der Held des Abends, der kleine Funda, allein die Spize. Von den Ausländern gab der fleißige J. Aerts- Belgien die beste Figur ab. Er ruhte nicht eher, bis er zu Funda aufschließen fonnte. Auch schon vorher unternahm der Belgier Vorstoß auf Vorstoß, um so das Feld ständig in Aufregung zu halten. Nachdem noch Wissel nach zäher Arbeit Einzug in die Spigengruppe ge= halten hatte, war diese bis zum Schluß geschlossen. Der Sieg fiel an Funda, der rege Punkte gesammelt hatte und im übrigen jeden Ausreißversuch Wissels oder Aerts' zu begegnen wußte.
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Tiez, der nunmehr von seiner Krankheit Genesene, wurde bei seiner Vorstellungsrunde viel bejubelt. Seine Form ließ viel zu wünschen übrig. Er mußte sich, vier Runden zurüd, mit einem dreizehnten Platz begnügen.
1. Funda( 100 Kilometer in 2:15:10), 23 Punkte; 2. Wissel, 10 Punkte; 3. Jean Aerts, 0 Punkte( eine Runde zurück): 4. Maidorn, 31 Punkte; 5. Siegel, 18 Punkte; 6. Buse, 11 Puntte;( zwei Runden zurüd): 7. Bogaart, 28 Puntte; 8. Manthen, 24 Puntte; 9. Di Paco, 13 Punkte; 10. Thierbach, 5 Punkte;( vier Runden zurück): 15. Bon duel; 12. Stoepel; 13. Tieg; 14. Risch;( fünf Runden zurück): 15. Camusso; 16. Le Drogo; 17. Gieronsti; 18. Gener. Kroll und Miethe aufgegeben.
Abend- Trabrennen zu Mariendorf . Mit einem interessanten Programm schließt am Dienstag, 18. Oftober, 14 Uhr, die zweite Herbstveranstal tung zu Mariendorf . Zwei Steherfonkurrenzen, die beide großen sportlichen Reiz haben, kommen zur Entscheidung.
Schwarzes Brett
Waldlauf des 1. Bezirks. Die veröffentlichte Ausschreibung des am nächsten Sonntag stattfindenden Bezirkswaldlaufs erfährt eine Aenderung. Für die Gruppe der Männer tommt ein 5000- Meter- Einzellauf und ein 3000Meter- Lauf mit Mannschaftswertung zum Austrag. Die Meldungen können dahingehend geändert werden.
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Bfe. Oftring. Alle Mitglieder treffen sich zum WaldTauftraining Mittwoch, 19. Oktober, 20 Uhr, in der Halle. Eintrittskarten zu der Nachfeier werden dort ausgegeben. Touristenverein Die Naturfreunde". Dienstag, 18. Of. tober. Wedding : Willdenowstr. 5( 8immer 4). Die Schwaben kommen. Humboldthain: Willdenowstr. 5 ( 8immer 3). Die Drahtzicke von hinten und vorn.- Ge sundbrunnen : Pant- Ede Wiesenstraße. Alfred ,, padt aus".- Norden: Sonnenburger Str. 20. Natu- Aus stellung. Treffpunkt 20 Uhr Geschäftsstelle. Friedrichs hain : Frankfurter Allee 307( Ebert- Saal). Rektor Gensch: Berlin und der Berliner Osten. Osten: Ebertaftr. 12. Oberschöneweide : Friedenau : Offenbacher Str. 5a. Laufener Str. 2. Musikgruppe: Neukölln, Flughafenstraße 68. Uebungsabend. Mittwoch, 19. Oktober. Jugendabteilung Osten: Frankfurter Allee 307( Ebert.Saal). Donnerstag, 20. Oftober. Photoarbeitsgemeinschaft Nowad: Johannisstr. 15. Naturkundliche Abteilung: Johannisstr. 15. Arbeitsabend. Rosenthaler Vorstadt: Weinmeisterstr . 16-17. Naturwissenschaft. Tiergarten: Lehrter Str. 18-19. Mufitabend. Humboldthain: Pant Ede Wiesenstraße. Singefreis. Prenzlauer Berg : Danziger Str. 62( Barade II). Karl Marg und die Arbeiterbewegung( 2. Abend). Vinetaplas- Schönhauser Borstadt: Rote Schule, Putbuffer Str. 22. Unsere Sommerfahrten. Südwesten: Yordstr. 11. Brettspielabend. Lichtenrade : Bei Lenz, Kaiser- Wilhelm- Str. 73. Kurzreferate. Neukölln : Bergstr. 29( Raum I). Musikabend. Lichtenberg : Gunterstr. 44.
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Rundfunk am Abend
Montag, 17. Oktober
Berlin : 16.05 ,, Redakteur Kleist" ( O. Heräus). 16.30 Bläsertrio. 16.45 Gitarrensoli. 17.05 Joseph Haydn . 17.30 Unter den Berberstämmen der Sahara "( Dr. Charl. Weidler). 17.50 Orchesterkonzert. 18.55 Die Funkstunde teilt mit. 19.00 Stimme zum Tag. 19.10 Orchesterkonzert. 19.30 Kurt Heynicke : Neue Arbeiten. 20.00 Erstes Philharmonisches Konzert. 20.55 Wir erinnern an... Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik. 24.00 Flug- Heil". Ausschnitt aus dem Funkpotpourri.
22.00
Königswusterhausen: 16.00 Pädagogischer Funk. 17.30 Die Entstehung der neuhochdeutschen Schriftsprache( Prof. Dr. A. Hübner). 18.00 Musizieren mit unsichtbaren Partnern( Dr. H. Just). 18.30 Archäologische Entdeckungen der Neuzeit( Dr. h. c. F. v. Oppeln- Bronikowski). 18.55 Wetterbericht. 19.00 Stunde des Landwirts. 19.20 Aus Königsberg : Hörbericht aus der Tech nischen Hochschule ( W. Ottendorf). 20.50 Viertelstunde Funktechnik( Ob.- Ing. Nairz). 22.20 Aus Leipzig : Unterhaltungsmusik. Sonsts Berliner Programm.