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Die Schuld in Gimmering keststellunsen des Parteivorstandes

Eigener Bericht desVorwärts" Wien , 18. Oktober. Der Vorstand der österreichischen Sozialdemo- kratie hat zu dem blutigen Zwischenfall in Simme- ring am Montag einen Aufruf erlassen, in dem es u. a. heißt: Die chakenkreuzler haben in Simmering einen Aufmarsch veranstaltet, bei dem es zu blutigen Zusammenstößen gekommen ist und Menschen- leben zu beklagen sind. Eine Gruppe von Ar- beitern ist mit Hakenkreuzlern in Konflikt geraten. Die Polizei suchte die Streitenden zu trennen. Von der Polizei verfolgt, liefen einige Arbeiter nach dem Arbeiterheim: die Nazis setzten nach. Da die Tore des Heims gesperrt waren, blieben die verfolgten Arbeiter vor dem Arbeiter- heim stehen und gerieten mit den Nazis in Kon- flikt. Dabei gaben die Nationalsozia- listen Schüsse auf das Arbeiterheim ab, deren Einschüsse man an der Mauer des heims feststellen kann. Die Schüsse der Nazis wurden von unseren Ge- nassen erwidert. Der Wachmann T l a s e k, der von einem Schuß getroffen und getötet wurde,

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Das Landgericht I verurteilts die 26jährige Stepperin Trude B., die am 17. Juni in ihrer Wohnung in der Ackerstraße ihrem Mann, dem 2Sjährigen Kutscher Georg B., mit dem Küchen- messer tödliche Verletzungen beigebracht hat, wegen Körperverletzung mit Todeserfolg zu anderchalb Jahren Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte zwei Jahre Gefängnis beantragt. Drei Jahre Zusammenlebens mit dem Kutscher Georg B. genügten, um sein« über den Durch- schnitt intelligente und gut veranlagte Frau zur Totschlägerin an ihrem Manne werden zu lassen. Wenn diese Frau trotz des schlimmen Milieus. dem sie entstammte, und trotz der schweren Be- lastung, die der Vater ihr ins Leben mitgegeben, sich nicht schon früher an chrem Mann vergriffen hatte, so wohl deshalb, weil sie zu d e n Frauen gehörte, die sich nicht so sehr von dem Gefühl als von der Vernunft leiten lasten. Trudes Vater war chronischer Säufer, er mißhandelt« Frau und Kinder und vererbte seiner Tochter die Syphilis. Schon als kleines Mädchen machte sie eine Kur durch, während der Ehe eine zweite. Ihre Leistungen in der Schule waren gut, als Stepperin war sie geschickt und fleißig. Im Jahre 1S29 heiratete sie den Kutscher B., der gleich dem Vater ein Trinker war. Die jungen Eheleute wohnten bei den Eltern der Frau, die beiden Männer vertrugen sich aber nicht. Trude

Zum Sonnabend Programm der Berti- ner Funk stunde schreibt uns ein Leser über dieStundederUnterhaltung:Ludwig Trautmann rezitierte als erstes Gedicht Sturm"; es stammt von dem bekannten jiddi- schen Dichter M o r r i s R o s e n f e l d. Es ist aus der SammlungLieder des Ghettos" und handelt von den jüdischen Auswanderern, die von Amerika nicht hereingelasten werden und wieder in die schrecklicheHeimat", nach Ruhland, zurück- müsten, in die Progromzeit des Vorkriegsrußlands. In den Strophen kommt als ungleichmäßiger Re- frain der Vers:Wir sind ja nur Juden, armselige Juden", oderBon Judenverfolgung und Juden- tod": in der letzten Strophe heißt es:Wir sind verlorene, verlassene Juden". Nun sprach Herr Trautmann an solchen Stellen statt von Juden von Russen oder Menschen. Das Gedicht hat durch diese gewaltsame Aenderung seinen ganzen Sinn verloren. Mit welchem Recht wagt es der Rund- funk, ein Gedicht zu verhunzen? Ein bezeichnendes Streiflicht für den jetzigen Kurs! Es läßt sich aus diesem Beispiel manches erraten und solgern, was ich gern Ihnen überlaste." Vielleicht findet der Schreiber des Briefes, ein Werkstudent, schon unsere Stellungnahme in dem Montag-ArtikelRundfunk der Woche. Die Dik- tatur regiert!", in dem gerade auch von der Rund- sunkreinigung von Juden und Anti-Papenisten die Rede ist. Auch dem Rundfunk sind Zwickel not- verordnet, entsprechend der Aufmachung jener hochpatriotischen Kunst, die uns in den Jahren von 1914 bis 1918 mitHaßgesängen" und zu be- nagelnden Helden segnete. Es ist infolgedessen eigentlich heute für jeden. der vor das Mikrophon treten will, jo leicht, den

war der Simmeringer Arbeiterschaft als Pflicht- treuer Beamter und als Freund der Ar- b e i t e r s ch a f t bekannt. Die ganze Arbeiter- schaft wird es mit uns beklagen, daß er ein Opfer dieses Ereignisses geworden ist. So wenig Schuld aber den Toten trifft, so schwere Schuld lastet auf den leitenden Organen der Polizei. Sie haben wiederum einen völligen Mangel an Voraussicht bewiesen. Obwohl schon die Ereignisse des Gauparteitages der Hakenkrsuzler bewiesen hatten, daß die Nazis immer wieder zu den Heimen der Arbeiter vorzudringen suchten, um dadurch blutige Zusammenstöße zu prooo- zieren, hat die Polizei die Drischützgasse, in der sich das Heim der Simmeringer Arbeiter befindet, nicht abgeriegelt. Noch skandalöser war das Verhalten der Polizei nach dem blutigen Ereignis. Die Polizeiorgane, die eine Haus- suchung im Arbeiterheim vornahmen, haben bei dieser Amtshandlung die Schutzbündler in unmenschlicher Weise geschlagen und mißhandelt. Sie haben bei der Amtshand- lung ihren toten Kameraden dadurch zu rächen gesucht, daß sie das Mobiliar des heims vandalisch zerstörken. Bilder von den Wänden rissen, Büsten zer-

zog mit ihrem Mann in die Ackerstraße. Hier begann ihr eigentliches Martyrium. Ständig litt die junge Frau unter der Brutali- tat ihres Mannes: er beschimpfte und mißhandelte sie und warf ihr die Geschlechtskrankheit vor, für die sie nichts konnte. Als sie sich von ihm scheiden lassen wollte, wollte er nicht. Da schaffte sie sich einen Freund an, um durch Ehebruch dem Mann einen Scheidungsgrund zu geben. Als der Mann am 17. Juni nach Hause kam, begann er Streit, schlug auf die bereits Ausge- kleidete mit den Fäusten, drückte sie mit den Hän- den am Halse, riß sie aus dem Bett, schleifte sie an den Haaren durch Stube und Küche und warf sie schließlich auf den Hof hinaus. Zwei Be- kannte kamen ihr zu Hilfe, schlugen das Fenster ein, um die Tür aufriegeln zu können und redeten dem Mann gut zu. Als dieser aber schrie: Die kann ruhig mit rausgehen, da lief die Frau in höchster Erregung in die Küche, holte das Küchenmesser und stach es dem Mann in die Brust. Dann nahm sie seinen Kopf in die Hand, kühlte ihn und rief wiederHoll,oh weh, mein lieber Mann, mein lieber Orje". Als er später ins Krankenhaus transportiert wurde, sagte er: Ich habe meine Strafe gekriegt, aber sie war zu grob." Am nächsten Tage starb er. Unter den Zeugen war niemand, der über die Frau ein schlechtes und über den Mann ein gutes Wort zu sagen gewußt hätte. Trude weinte aber im Gerichtssaal bittere Tränen.

richtigen Ton zu treffen. Zwei Dutzend der in Herrn von Popens vielbändigen Reden erprobten Vokabeln, umrankt von Hitlers ZttatDeutscher Rundfunk!" und Herrn von Schleichers Ab- rüftungswillen, dazu ein Titel, in dem möglichst die Adjektivedeutsch " undnational" gleichzeitig vertreten sind, und der Vortrag entspricht allen Wünschen der Rundfunkdiktatoren. Schwarz-weiß- rot",Kornblumen, die an die Königin Louise er- innern",an Ketten aufgehängt die Karten der geraubten Kolonialgebiete", besondere Erinnerung: eine Einweihung, an der Wilhelm II. teilnahm zu wieoielen zeitgemäßen Rundfunkvorträgen können das die Stichworte sein! Diesmal hieß die entsprechende Sendung.chörbericht aus der technischen Hochschule in Danzig (Montag. D e u t s ch l a n d s e n d e r): sie füllte die günstigste Hörerzeit, abend von 7,20 bis 8 Uhr! Es muß dem Pfarrer Rodenberg-Eise- nach gedankt werden, daß er in seinem Vortrag Not und Hilfe im Thüringer Wald " (Deutschlandsender, Sonntag) die reli- giösen Betrachtungen von den realistischen Schilde- rungen klar trennte. Man spürte aus diesem Vor- trag Wissen und Miterleben eines Menschen, der von einer Welt des Grauens kündete. 86 bis 96 Prozent Erwerbslose vegetieren in den Gemeinden. deren Bevölkerung einst von der Glasbläserei, Holz- und Spielzeugindustrie ihr kärgliches Dasein fristete! Seit Dezember 1931 ist die Zahl der Erwerbslosen hier auf das fünffache ange- stiegen, und sie wächst noch immer. Vierköpfigen Familien stehen Beträge von 25 M. im Monat zur Verfügung. Viele Gemeinden können die Unterstützungen nicht mehr zahlen.Die Weltkrise mit ihrer willkürlichen Abschnürung der Absatz-

lrümmerten, Uhren mit Füßen lralen, Gas­öfen umrissen. Ein solches Vorgehen beamteter Organe bei einer Amtshandlung kann in einem zivilisierten Staat nicht geduldet werden. So unzweifelhaft die Schuld der Nazis und so schwer die Mitschuld der Polizei ist, so haben andererseits bei dem blutigen Ereignis auch Provokateure ihre Hand im Spiel gehabt. Schon vor den Zusammenstößen sind in der Drischützgasse Leute aufgetaucht, die die Bereit- schast des Schutzbundes alarmierten und einen Konflikt herbeizuführen suchten. Ob diese Provo- kateure Sendboten der Nazis gewesen sind, oder ob es unbesonnene Arbeiter waren, wissen wir nicht. Wer immer es gewesen ist, fest steht, daß das Verhallen einer Gruppe von Provokateuren dazu beigetragen hat, den blutigen Zusammenstoß herbeizuführen. Angesichts dieser Erfahrung hält es der Parteioorstand für unerläßlich, festzustellen, daß der Samps gegen den Faschismus nicht durch Raufereien und Schießereien Neiner Gruppen entschieden werden kann, die nutzlos schwere Opfer kosten, sondern nur im organisierten und diszipli­nierten Massenkamps siegreich geführt werden kann."

gebiete" hat das Elend heraufbeschworen, sagte der Vorttagende, der seine Ausführungen nicht bester hätte einleiten können als mit dem Satz:Es gibt Gebiete, denen keine der großen Rettungsattionen des Reiches Hilfe oder Rettung bringen tonnte". Iz.

Jenseits des Mississippi " Wunder der Technik Seit 26 Jahren beobachtet Oberingenieur D r e y e r Amerika und dreht werbende, technisch anerkennenswerte saubere Filme. Vom wahren Volksleben berichtet er nicht. Das Volk ist für chn Verkehrserscheinung oder Landschaftsstaffage, aber er erzählt von der Landwirtschast, der Architektur und der Technik. Diesmal kommen wir in alte Jndianerstaaten, doch bemerken wir von den Ureinwohnern kaum mehr etwas; denn der weiße Mann rottete sie aus und hält sie jetzt als Gefangene ohne Gitter in den ihnen zugewiesenen Gebieten. Aber der weiße Mann brachte auch die Technik ins Land. Wir sehen, wie Baumwolle maschinell gepflanzt, gepflegt, geerntet wird. Eine Maschine pflückt mühelos in zwei Stunden das gleiche Quan- tum, das 47 fleißige Arbeiter in 19 harten Arbeits- stunden schufen. Aber in den großen Hafenstädten liegen die Frachtdampfer hoch und die Schuppen sind bis unters Dach gefüllt mit Baumwolle, weil kein Mensch mehr kaufen kann. Und der Farmer, der früher 200 Dollar für den Ballen bekam, erhält jetzt noch 27. Man sieht, wie der Reisbau techni- siert wird. Die schwierig zu behandelnde Sumpf- pflanze Reis, die man in China und Indien qual- voll unter Einsetzung menschlicher Gesundheit be- treut, wird hier einfach durch maschinelle Einrich- tungen unter Wasser gesetzt. Die uralten Reisaus- fuhrländer, China und Indien jedoch, führen nun- mehr amerikanischen Reis ein. Wir sehen, wie dank künstticher Bewässerung Früchte reifen. In einem Lande, das noch vor kurzem Wüste war, leben Farmer. Man erstickt dort drüben im Ueberfluß. Und das ist die(vom Redner freilich nicht ausge- fprochene) furchtbare Anklage gegen das kapita- listische Wirtschaftssystem. Die angewandte Technik hätte die Erde zum Paradies umgestalten können, und sie hat sie zur Hölle gemacht. e. b.

JoKn Ruskins Heirat Der Ausruf des Shakespeareschen Richard III. : Ward je in solcher Laun' ein Weib gesreit!" kommt einem auf die Lippen, wenn man die Schiderung von der Heirat des großen englischen Sozialreformers und Kunstkritikers John R u s- tin liest, die Sir Henry Newbolt in seinem so- eben erschienenen ErinnerungsbuchMeine Welt in meiner Zeit" gibt. Newbolt berichtet die Vor- gänge nach den Mitteilungen des Malers Holman Hunt , der bei der Hochzeit zugegen war. Ruskin wollte durchaus nicht heiraten, wurde aber durch seinen Dater gezwungen, die Tochter eines Ge- schäftsfreundes zu ehelichen. Die Trauung fand im Wohnzimmer eines Landhause» in Schottland statt", schreibt Newbolt, und das junge Paar fuhr dann in zwei Wagen fort. Im ersten Wagen nahmen die Neu- vermählten Platz, während im zweiten Ruskins Diener und die Zofe seiner Frau mit dem Ge- päck Unterkunft sanden. Als man eine kurze Strecke von dem Hause entfernt war, hielten beide Wagen auf einen Ruf des jungen Ehegatten. Ruskin stieg au» dem voranfahrenden Wagen aus und erklärte seiner Frau, er habe nun sein Ver- sprechen erfüllt und er gedenke keine weiteren Pflichten ihr gegenüber als seiner Ehefrau aus- zuüben. Er schickte ihre Zofe in den Vorderwagen,

setzte sich selbst in den zweiten Wagen und fuhr mit seinem Diener weiter." Die beiden lebten nun eine beträchtliche Zeit unter demselben Dach, aber soweit wie möglich voneinander entfernt. Ruskin sah seine entzückende junge Frau fast nie und sprach mit ihr nur das Allernotwendigste. Es war ein Glück für die Dame, daß sie dieser Ver- urteilung auf Lebenszeit entging, indem der ritterliche Maler John Everett Millais sie ent- führte. Die Ehe wurde dann für ungültig er- klärt, und dies war dadurch möglich, daß Ruskin keine Scheidungsklage einreichte und jede Zeugnis- aussage verweigerte.

Hauptmannkeier in Prag Im Prager Deutschen Theater fand am Abend des 17. Oktober eine weihevolle Gerhart- Hauptmann -Feier statt. Aus den zahlreichen An- sprachen ist die Rede des sudetendeutschen Mini- sters Dr. Spina hervorzuheben, der darauf hin- wies, daß Gerhart Hauptmann als Schlesier, einem der vier deutschen Stämme, die in der Tschechoslowakei siedeln, ganz besonders blutsnahe ist. Die Sudetendeutschen, die größte deutsche Minderheit Europas , fühlen sich aber dem großen Sohn Schlesiens nicht nur mit stammesmäßigem Stolz verbunden, sondern sie bekennen sich auch überzeugt und rückhaltlos zu dem Dichter Gerhart Hauptmann , kämpfen und leiden um einer besseren Zukunft willen, das sagt uns Gerhart Hauptmann , das sagen wir Deutschen durch Gerhart Haupt- mann der Welt. Hauptmann erwiderte mit herz- lichen Dankesworten. Die Welt, sagte er, wird nicht alt, weil es ein Mensch geworden ist. Im Abendlicht meines Seins rufe ich Ihnen, ja der ganzen Menschheit zu: Schreitet fort, schreitet fort im Zeillichen wie im Ewigen! An der Feier nahm auch der zweite sudeten- deutsche Minister Dr. Czech, weiter Vertreter der Prager Behörden, der deutsche und österreichische Prager Gesandte sowie Vertreter aller politischen und kulturellen deutschen Verbände Prags teil. Am Vormittag des 18. Oktober nimmt Gerhart Hauptmann an der Grundsteinlegung des neuen Prager Urania-Hauses teil. Am Nachmittag wird er Präsident Masaryk auf Schloß Lana besuchen, und am Abend findet eine Feier im Deutschen Hause in Prag stall, an der auch Bürgermeister einer Reihe von deutschen Städten der Tschecho- slowakei teilnehmen werden.

Theaterskandal in Stockholm Ein für Skandinavien beispielloser Theater- skandal hat sich imDramatischen Theater" in Stockholm ereignet. Das Theater brachte ein In Amerika mit großem Erfolg gespieltes Negerstück. Die ebenso bedeutungslose wie skondallustig« schwedische Nazigruppe benutzte die Gelegenheit, um sich als Retter Schwedens auszuspielen. Man postierte Krachabteilungen ganz nach bekanntem Muster und begann die Bühne selbst mit Steinen zu bombardieren. Fünf Schauspieler wurden ver- letzt, eine Statistin mußte ins Krankenhaus ge- bracht werden. Dazu schrien die Standalmacher: Schweden erwache!" Aber das schwedische Publi- kum hat auf diesen Skandal sehr richtig reagiert. Von allen Seiten und allen Richtungen wird ge­sagt, daß die Lausbuben sich nicht einbilden sollen, im toleranten und liberalen Schweden mittel- europäische Sitten" einführen zu können. Man werde sie zur Raison bringen.

Die Bestallung unseres Genossen Dr. Konrad Schmidt findet am Mittwoch, 1 Uhr mittags, im Krematorium Gerichtsstraße statt. DouneritagSführungen in den Staatliche« Museen. Seit langem ist aus den Kreisen der regelmäßigen Be- sucher der Staatlichen Museen der Wunsch nach all- gemein orientierenden Führungen durch die Samm- lungen geäußert worden. Deshalb veranstalten die freiwilligen wissenschaftlichen Hilfsarbeiter der Museen jeden Donnerstag Führungen durch die Museen. An diesen Führungen häben vom April an.bis jetzt etwa 1250 Personen teilgenommen. Es finden jeden Don- nerstag drei Führungen statt, zwei von 11 bis 12 Uhr in verschiedenen Abteilungen, eine von 12 bis 1 Uhr regelmäßig im Peraamon-Muscum. Ter Teilnehmer- beitrag bettägt 25 Pf. H-udelshochschule Berlin . Der bisherige Rektor der Handelshochschule Professor M. I. B o n n ist auch für die nächste Rektoratsperiode wiedergewählt worden. Ter MZnnerchor Fichte-Aeorginla 1873 gibt Sonn- tag, 28. Oktober, 8 Uhr, unter Leitung seines Diri- acnlen, Musikdirktor Wilhelm Knöchel, im Saal der Hochschule für Musik ein Konzert. Mitwirkende sind: Li» Beck-Stnttgart(AU), I. M. Hauschild(Bariton) und Albert Stcfsahn(Rezitation). Abendvorträge im Pergamon-Museum . Am ersten und dritten Mittwoch der Wintermonat« halten die Kustoden der Antikenabteilung Lichtbildervorträge mit Besichti- gung des Pergamon -Museums. Am IL. Oktober spricht Professor Reugebauer über die Akropolis von Athen . Beginn 8 Uhr. Eintritt 80 Ps. Eingang hinter der Nationalgalerie. Dir Singakademie bringt in ihrem 1. Abonnements- konzert unter Georg Schumann Donnerstag in der Philharmonie SchumannsParadies und P e r i" und zum ersten MaleH v m n u»" von Heinz Schubert . Die Große Berliner Kunstausstellung im Schloß Bellevue wird ani Sonntag, dem 23. Oktober, nach- mittags 5 Uhr, geschlossen. Eine von uns", mit Brigitte Helm in der Haupt- roll«, nach dem Roman von Irmgard Keun Gilgi, eine von uns " gelangt Donnerstag im Eapitol am Zoo zur Berliner Uraufführung.

Vom Leben betrogen Ds» Martyrium einer Unglücklichen

Rezepte für Rundfunkredner Juden unerwünscht