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Arbeiter-Fuß- und-Handhall Minervas Festspiel Der große Handballwerbetag

Aus Anlaß seines vierjährigen Bestehens hatte der Fußballoerein Minerva 28 den Bezirks- meister des Frankfurter Bezirks, Eiche- Finken- Herd, zu Gast. Es muß festgestellt werden: über die Leistungen beider Mannschaften war man mehr als enttäuscht. Während des ganzen Spiels kam kein richtiger Zug hinein, ja manchmal hatte man das Gefühl, als schliefen die Spieler ein. Von Minerva, die allerdings durch den eingestellten sehr schwachen Ersatz im Nachteil war, hatte man bedeutend mehr erwartet. Die Finkenherder waren durch die lange Autofahrt ermüdet, so daß auch hier kein Tempo aufkommen wollte. Erst die zweite Halbzeit brachte etwas mehr Leben in die Bude, als die Gäste mit 1: l) in Führung gingen. Minerva versuchte dann einzelne Durchreißer, die Hintermannschaft Finkenherds war aber auf dem Posten. Selbst ein Handelfmeter konnte von Minervas Mittelstürmer nicht verwandelt werden. Dann legten die Finkenherder noch ein Tor vor, um sich dann mit dem Ergebnis 2:1 für Finken- Herd zufrieden zu geben. Minerva wollte durch- aus wenigstens das Ehrentor schießen. Schon glaubte alles an einen 2: ll-Sieg der Gäste, als mit dem Abpfiff zugleich Minerva den Ehren- treffer buchen konnte. Rot-Weiß Neukölln, der Gegner des Sonntags gegen Finkenherd, sollte eine unerwartet hohe Niederlage einstecken. Nicht weniger als neun Tore buchte Finkenherd, während Rot-Weiß leer ausging. Die Neuköllner waren der etwas harten Spielweise der Finkenherder nicht gewachsen. Bis zur Pause führten die Gäste mit 4:0, um nach dem Seitenwechsel noch weitere fünfmal erfolgreich zu sein. Die zweiten Mannschaften trennten sich mit dem Ergebnis von 1: 2. Hier verloren die Neuköllner nur durch ein Selbsttor ihrer Ver- teidigung. Weitere Spiele Trebbin Teltow 4:1(2:1). Der Favoriten­schreck blieb seinem Ruf auch gestern wieder treu. Eiche-Bohnsdors wacker-Storkow K: 1(Z: 0). Der Sieger nimmt von Anfang an die Führung in die Hand, unterstützt durch die schlechte Deckung der Verteidigung. Wackers Sturm versagte. Butab gegen Adler 08 1:1<1: 0). Beinahe eine Riesen- Überraschung! Butab, am grünen Tisch in der Punktliste zurückgefallen, führte bis kurz vor Schluß infolge guten Flügelspiels. Adlers Innen- stürm versagte. Hansa ZI Zehdenick 05 5: 1(3: 0). Das Spiel ist verteilt, die Mannschaft aus der Ziegelstadt spielt sehr eifrig, aber Hansa ist tech- nisch besser. Lichtenberg I Eintracht- Spandau 8: 0 (4: 0). Spandaus Angriffsgeist verfliegt sehr schnell: da der Sturm zu zerfahren spielt, wird die an sich gute Verteidigung überlastet. Volks- sport-Veukölln Jtormannia 0: 0. Ein Spiel der Hintermannschaften und der verpaßten Tor- gelegenheiten. Kickers Einlrachl-Mahlsdorf 3: 1 (1: 1). Eintracht erzielt zwar durch Elfmeter das Führungstor, aber Kickers ist stark überlegen und ausdauernder. Saxonia Alemannia 2:1(1:1). Schnell, oerteilt, fair. Die Tore der ersten Halb- zeit fallen infolge von Fehlern der Verteidigungen. Nord Fortuna 4:2(2:1). Ein offenes Spiel, das sehr unter der Ungunst der Witterung litt und infolgedessen die zahlreich erschienenen Zuschauer nicht befriedigte. Fichte Luckenwalde >V 4:1 (1: 1). Fichte gab der Vorschau recht und brachte die in der Abteilung führenden Luckenwalder um zwei außerordentlich wertvolle Punkte. Rathenow - Süd Brandenburg 3:0(1:0). Die Entscheidung um die Meisterschaft der Havelgruppe des 3. Bezirks ist gefallen. Rathenow war in der Gesamtheit besser und drängte. Rowawes Havel- berg 9: 0. Der Meister der Berliner Gruppe des 3. Bezirks war um eine Klasse besser als der Ver­treter der Elbegruppe. Weitere Ergebnisse: Börnicke l Porwärts.Weddinq Z 3: 1. Borwiirts.Vcdding 1 Wcrlsee 15:1. Saxonia 2 gegen Alemannia 2 1:1. Vorwärts. Wedding 2 Werlscc 2 8: 1. Volkssvort Neukölln 2 Sperenberg 17:1. Volks. spart Neukölln 3 Normannia 3 6:2. Jans» 2 Buch 1 4: 1. Hansa 3-gelidenick 2 5: 0. Adler 2 Butab 2 3:0. Adler 3 Borsigwalde 3: 0. Lichtenberg 2 Eintracht. Spandau 2 2:2. Lichtenberg 3 Schöneberg 3 1:4. Berlin XII 1 Lichtenrade 1 0:0. Vorwitrts.Wedding 1. Schiller Fortuna 12: 0. Vorwärts. Wedding 2. Schüler gegen Fortuna 1: 1. Minerva Jugend Luckenwalde I 1: 1. Minerva Schüler Luckenwalde l 1:5. Hansa Schüler Zehdenick 3: 2. Hansa 2. Schüler Alemannia 1 0; 1. Lichtenberg Jugend Alemannia 22 4; 1. Vorwärts. Wsdding Jugend Nowawe» 0: 2. Handhall Berlin -Ostmark 11:5 Großer Werbetag auf dem Exerzierplatz! So lautete die Parole der Handballer des Nord- bezirks. Und sie waren alle erschienen. Auf den fünf Plätzen hinter der Mauer herrschte vom frühen Vormittag an ein lebhafter Spielbetrieb. Spiele der Jugend- und Frauenmannschaften wechselten in bunter Reihenfolge mit den Kämpfen der Männermanschaften ab. Je mehr sich die Zeit dem Hauptspiel der Auswahlmann- schaften des zweiten Bezirks und der O st m a r k zuneigte, um so gespannter wurden die Zuschauer und die Spieler. Als dann der Schieds- richter um 16 Uhr das Spiel anpfiff, standen mindestens 2<X)<1 Zuschauer um den Platz. Alle hatten ihre Erwartungen sehr hoch geschraubt. daß sie nicht enttäuscht wurden, ist das Verdienst beider Mannschaften. Die Ostmärker legten sogleich ein schnelles Tempo vor. die Berliner schienen gar nicht mit- zukommen. Hauptsächlich im Sturm vermißte

man den Zusammenhalt, obwohl vier Spieler aus einer Vereinsmannschaft mitspielten. Blitzschnell kombinierten die Ostmärker und mit einem Bombenschuß saß der erste Treffer. Damit war es aber auch vorbei. Nicht daß die Ostmärker im Tempo oder Spielaufbau nachgelassen hätten, nein, die Berliner wurden immer gefährlicher. Immer wieder statteten sie dem gegnerischen Tor- wart ihre Besuche ab, und fast jedesmal nahmen sie ein Tor mit auf den Rückweg. Gegen diese Schüsse war auch selbst der sehr gute Torwart der Gäste vollkommen machtlos. So placiert und mit solcher Wucht geschossen, mußte der Ball ins Tor. Mit 10:3 für Berlin wurden die Seiten gewechselt. War das Wetter bis dahin schon wenig erfreulich, so wurde es nach dem Wechsel geradezu schlimm. Es regnete, als gösse jemand das Waffer aus einem Kübel über den Platz. Doch die Spieler ließen sich nicht stören. Ueberraschenderweise holten die Ostmärker immer mehr auf. Bald lautete das Resultat 10: S, als

die Berliner wieder einen Treffer buchen konnten. Da nun aber mitlerweile alle Zuschauer fluchtartig den Platz verlassen hatten und die Spieler vollkommen durchnäßt waren, brach der Schiedsrichter den Kampf beim Stand von ll:Sfür Berlin ab. Aus dem Rahmenprogramm ist noch be- sonders die Begegnung Wedding 2 und Velten hervorzuheben. Das erste Serienspiel der ersten Klasse sollte bereits die erste Ueberraschung liesern. Welten blieb mit 7: 2 geschlagen, trotz- dem sie mit 1: 0 in der sechsten Minute führen konnten. Beim Stand von 2: 2 wurden die Seiten gewechselt. Dann wurde Wedding immer mehr überlegen. Noch fünfmal mußte der Deltener Torwart den Ball zur Mitte geben, dem der eigene Sturm nichts entgegensetzen konnte. Die weiteren Ergebnisse des Werbespieltages: Nordost Frauen gegen Velten 2: 0. Nordring 4 gegen Mitte 10:3. Wedding 4 gegen Hennigsdorf 2 9:0. Nordring Frauen gegen Reimckendorf-West 5: 1. Tennis.

Norden gegen Wittenau 0: 5. Reinickcndorf.West gegea Buch 14: 1. Velten 2 gegen Reinickendorf.Ost 4: 5. Nord- oft 3 gegen Hermsdorf 1 v: 3. Nordost 2 gegen Schwante 1 9: 2. Nordring 3 gegen Norden III 1: 8. Weddrng Knaben gegen Friedrichsthal 0: 5. Tegel Frauen gegen Reinicken» dorf-Ost 8: 0. Moabit 2 gegen Bötzow 16:7. Wedding Frauen gegen Hennigsdorf 4: 1. Velten 3 gegen Reinicken» dorf-Ost 1:2. Wedding 3 gegen Altruppm 8: 4. Nord- ring 1 gegen Tegel 4: 7 Nordost gegen Bohnsdorfs 4: 7. Nordring Mädchen gegen Bohnsdorf 2: 0. Wedding 6 gegen Sportklub 30 2: 12. Resultate der ersten Klasse Ganz wie erwartet wurde die Begegnung von FTGB.» Süden mit der FTGB.-Stralau eine einseitige Angelegen- heit für Süden. Schon bis zur Pause zeigte Süden, daß es eine gut zusammenspielende Mannschaft besitzt. Mit 16: 2(9:0) holte sich Süden die ersten Punkte. Volks- spart Wedding 2 fertiate Fr. Tsch. Velten 7: 2 ab, aller- dings hieß es zur Pause noch 2:2. Ein Kampf, der nsi in den legten Minuten entschieden wurde, war das Spiel zwischen FTGB.'Süden 2 und FTGB.-Osten. Ständig führte Süden, bei der Pause hieß es 3:2..Sogar im zweiten Spielabschnitt lqg Süden einmal 3: 3 im Vorteil, obwohl die Leistungen, die schon in der ersten Halste kein besonderes Niveau hatten, merklich nachließen. Ostens Endspurt war dann so andauernd, daß er bald 3: o, 5: v und schließlich verdient 5: 7 ihnen die ersten Punkte SczitksUalTe Osten: FTGB.-Stralau. 2 FTGB.-Karls, Horst 7:2(3:1). FTGB.-Osten S-Fticicn-Sucfttnmalbc 5:5(2:1). FTSB.-Osten 4 Eintracht-Mahlsdorf 3 3; 12 (3«ezirksllasse Westen: FSGB.-Siem-nsstabt Fr. Tsch. Bornstedt 3: 10(1: 5)., Ll,, B-zirk-klaste Süden: FTGB.-Süden 3 ATV. Ruhlsdorf 3:4(1:2). FTGB.-Süden 4 FTGB.-Friedenau 2:1. Frauen: FTSB.-Süden-Fr. Eportv. Fichte 6: 0<3: 0).

Die Sonntags-Radrennen �Drei Stunden" im Sportpalast Zeitungsfahrer in Tempelhof

Zwei Paare beherrschten in dem Drei- stunden-Rennen, das gestern der Sport- palast durchführte, das Feld: F u n d a- M a i- dorn und die Gebrüder Nickel. Zwei Mann- schaften, die sich jeder Situation gewachsen zeigten! Von Beginn an wurde ein flottes Tempo vor- gelegt. Besonders die Belgier Smets-Haegelsteens waren bemüht, das Feld in Aufregung zu halten. Nach etwa 80 Minuten durften für kurze Zeit Ahlers-Becker alleinige Spitzenmannschaft sein. Wenige Minuten später schloffen die Gebrüder Nickel zu ihnen auf. Nun gingen auch Funda- Maidorn mehr aus sich heraus. Nach einem zwei- maligen Rundengewinn, den nur die Nickels mit- halten konnten, war das Rennen nach zwei Stunden so gut wie entschieden. Der Sieg siel an die rührigen Funda-Maidorn, die in den Wertun- gen eine erheblich größere Punktzahl als die Gebrüder Nickel herausgefahren hatten. Dritte wurden, eine Runde zurück, Smets-Haegelsteen vor Stoepel-Manthey. Tietz, der gestern schon erheblich besser fuhr, mußte sich, mit Kroll gepaart, mit einem sünften Platz begnügen. Ehmer, der nicht in Form schien, fuhr mit dem fleißigen Resiger und wurde sechter vor Ahlers-Becker. An achter Stelle landeten dieKanonen" Piet van Kempen- Pijnenburg, die nichts zu zeigen wußten und schöne Pfiffe eines ärgerlichen Publikums zu hören bekamen! Zwei Runden zurück folgten die Straßenfahrer Buse-Sieronfki und Siegel-Thier- dach. Und dieLaternen- Mannschaft" hieß Kroschel-Miethe, die es auf vier Verlustrunden gebracht hatte... 133,320 Kilometer wurden zurückgelegt.

wellmeisterkresfen im Sportpalast. Eine sensa- tionelle Begegnung findet am Freitagabend im Sportpalast statt. Der Weltmeister der Berufs- flieger, Scherens, trifft auf den deutschen Ex- Amateur-Weltmeister Richter, und mit diesen beiden, jetzt besonders in den Vordergrund des Interesses gerückten Größen des Wintersports werden noch zwei weitere erstklassige Sprinter an den Start kommen und sich in sechs Zweier- läufen, einem Viererlauf und einem Runden- Rekordfahren messen. Zeitungsf ahrer-Meisterschaft Der 8. Berliner Zeitungsfahrer-Mannschaft, die gestern auf der Aschenbahn des Preußen-Platzes in Tempelhof ausgetragen wurde, war ein netter Publikumserfolg beschieden. Die zahlreich ab- gegebenen Meldungen derHerren des Rucksacks" machten drei stark besetzte Vorläufe erforderlich. 30 Fahrer qualifizierten sich für den Endlauf, der über 30 Kilometer führte. Schade, daß der Regen viel Teilnehmer des Endlaufes zur vorzeitigen Aufgabe des Rennens zwang. Etwa zehn Be- werber blieben bis zum Schluß zusammen, und hier war es der Titelverteidiger E. G o l z, der mit einer halben Länge vor Tallmann, KaNto- rowicz und Feder das Zielband als Sieger passierte. Die nächsten waren Kerkstein und Mroszoszek. Zeit 1: 07: 78. Die Senioren bestritten einen über 10 Kilometer führenden Wettbewerb, den Petermann überlegen in 21: 40 gewann. Zweiter wurde Neuendorf vor Linsener und Gens.

Serienringkämpfe Alt-Wedding schlägt Luckenwalde Die Kreismeisterschast des SportklubsAlt- Wedding 83" trug am Sonnabend den ersten Serienringkamps in der-Klasse gegen die Staffel des ehemaligen Kreismeisters Luckenwalde aus. Die Luckenwalder , die am gleichen Tag ihr 3öjähriges Bestehen feierten, hatten ein gutes Programm aufgestellt. Der Mannschaftskampf wurde von der glänzend vorbereiteten Berliner Staffel mit großem Elan begonnen und auch gewonnen: bei den Lucken- waldern machte sich das lange Pausieren recht bemerkbar, die Mannschaft hatte lange keine schweren Kämpfe ausgetragen und muhte der stärkeren Wedding -Staffel in jeder Runde einen 12: 2-Punktsieg überlassen. Fünf von sieben Tressen gewann Berlin entscheidend, zwei Kämpfe blieben offen: mit 24: 4 Punkten hat der Kreis- meister seine erste Kraftprobe bestanden. Lucken- walde wird in den nächsten Kämpfen bestimmt tüchtig aufholen und am Ende der Serie mit vorn zu finden sein. Die Mannschaft des Kreismeistervereins im Boxen,L i ch t e n b e r g e r F a u st k ä m p f e r", startete am Wochenende in Riesa gegen die Staffel des BoxklubsEichenkranz" und unterlag knapp mit 6: 8 Punkten. Arbeiterboxer in Treptow In dem etwas entlegenen Treptower Viktoria-- garten veranstaltete gestern der junge, aber übex- aus rührige bundestreue Boxklub Britania «inen Boxkampsabeno, der durch das Nicht- antreten der Tegeler Boxer beinahe hätte abgesagt werden müssen. Da aber vollwertiger Ersatz zur Stelle war, konnten den etwas enttäuschten Gästen dennoch recht interessante Kämpfe geboten werden. Den Tegelern sei gesagt, daß ein zugesagter Start auch verpflichtet! Der slotte Schülerkamps Kunz I- B. gegen Enk- T. war ein schöner Auftakt zu den Kämpfen des Abends und endete nach zwei Runden mit dem Punktsieg von K. der Bantamgewichtler

Rösing- B. nutzte sein Gewichtsplus gegen Wölbling-AW. gut aus und gewann über seinen durch nichts einzuschüchternden Gegner knapp nach Punkten. Im Treffen der Weltergewichte Grande- AW. gegen Felot-B. gaben die Punktrichter den Kampf nach einem harten.Schlagwechsel Unentschie- den. Für Bremer-AW. gabe-n die Sekundanten den aussichtslosen Kampf gegen Laser-B. auf. Der Weddinger Uhlemann war im Treffen gegen Ur- ban-B. der physisch Stärkere, ließ sich von dem kampferfahrenen und gut geleiteten V. bluffen und konnte nach Ablauf der orei Runden hoch nach Punkten gewinnen. Der Leichtgewichtler Lenz-B. startete in guter Form und schlug einen Gegner Peciekowski-AW. in der dritten Runde für die Zeit nieder. Die beiden Britania-Klubkameraoen Koch und Hederich gingen recht scharf ins Zeug und erreichten ein Unentschieden. Der flotte Schluß- kämpf der Leichtgewichte Griese-B. gegen Gmyrek, brachte Griese einen Punktsieg.

Die Alten beim Sport im Friedrichshain Im Friedrichshain war gestern Hochbetrieb bei den Alten des 1. Kreises vom Arbeiter-Turn- und Sportbund . Ueber 300 Beteiligte maßen sich auf der großen Wiese. Beim Faustballwettkampf stellten sich allein dreißig Männer- und vier Frauenmannschaften. Herrliches Herbstwetter be- günstige den Anfang, unter strömenden Regen wurde die Kreismeisterschaft zwischen Luckenwalde und Freie Lehrer-Sportvereinigung zum Austrag gebracht. Die Lehrer fertigten die Luckenwalder 2S: 23 ab. In der Gruppe L siegte die Freie Lehrersportvereinigung 2 gegen Schöne- berg mit 28: 2S. Bei den Frauen siegte FS. Tegel gegen den Volkssport Wedding 64: 27. Das angekündigte Faustballspiel mit dem leuchtenden Ball mußte des Regens wegen ausfallen, dafür wurde aber Leuchtball-Schleuderballwerfen obge- halten. Spötter meinten, es sei der Beweis er- bracht, daß sogar Wasserball mit der leuchtenden Kugel gespielt werden könne!

Resultate vom Dreikamps: Männer Uber 52 Jahre: 1. Hohmann(Vvlkssport Wedding) 296 Punkte; 2. Möltncr <62 Jahre, Grllndungsmitalied seit 1890, FTGB.-Osten) 230 P. Männer 4052 Jahre: 1. Stanislaus(FTSB.- Osten) 381 P.; 2. Kavpelt(Prvles.Ost) 361 P.; 3. Kubarsch (FTGB.-SUden) 358 P. Männer 3040 Jahre: 1. Förster (Freie Lehrer-Spvrtvereinigung) 372 P.; 2. Schmidt(ASP. Neukölln) 336 P.; 3. Göpel(Ideal-Britz) 332 P. giancn- Zmeikamps:» 1. Dreßler(Freie Lehrer-Sportvereinigung) 199 P.; 2. Hoppe(ASV. Neukölln) 180 P.; 3. Sydorv (FTGB.-Osten) 174 P.! 4. gplka(FS. Tegel) 154 P.; 5. Böhler(Volkssport Wedding) 148 P.; 6. Kruschel(Freie Lehrer-Sportvereinigung) 131 P.; 7. Schall(Volkssport Wedding) 128 P.

Eine Bootstaufe Großer Zuwachs bei den FSC. Wenn in der heutigen Notzeit ein Arbeiter- Kanuverein sechs neue Boote taufen und seinem Bootspark einverleiben kann, so muß man fast glauben, daß hier nicht alles mit rechten Dingen zuging. Der Kanuabteilung der Freien Schwimmer Charlottenburg ist das Kunststück gelungen. Zwölf Jugendliche haben sich unter der Leitung des Genoffen Tausendfreund daran gemacht und haben sechs Doppelkanadier auf Stapel gelegt. Sie machten gleich ganze Arbeit, diese erwerbs- losen Jugendlichen, die chre unfreiwillig zu er» duldende Freizeit zu produktiver Arbeitsleistung benutzten. Es sind keine gewöhnlichen Scharpie- boote geworden, sondern Rundspantfahrzeugs, die sich gestern bei der Bootstaufe schmuck und blank präsentierten. Das Charlottenburger Jugendamt hat den Jugendlichen durch die Bereitstellung eines Arbeitsraumes geholfen, die Baukosten wurden durch gemeinsamen Materialeinkaus so herab- gedrückt, daß das Bauvorhaben eben ausgeführt werden konnte. Zwischendurch klauten gemeine Menschen den Amateurbootsbauern die Werkzeuge, aber je größer die Schwierigkeiten wurden, um so intensiver war der Arbeitseifer. Rund 1800 Ar- beitsstunden hat man gebraucht, um die Boote fertigzustellen. Gestern wurden sie mit einer kleinen Feier ge- taust, das eigene Bootshaus der FSC. am Iürgengraben in Tiefwerder hatte reichen Flaggen- schmuck angelegt. Max Reichert, der Vorsitzende des 1. Kreises im Arbeiter-Turn- und-Sportbund , gab ihnen die Namen: Freisein. Sportgenoß, Pfeil, Mach dich frei, Freiheit und Stürmer. Nachdem dann noch der stellvertretende Bürger- meister von Spandau , Genosse Münsinger, seiner Freude über den Zuwachs der vom Bezirksamt Spandau betreuten Vereine Ausdruck gegeben hatte, traten die Boote die Jungfernfahrt an. Sechs neue Rundspantboote das heißt aufs neue: Vorwärts im Arbeiterwassersport!

Die zweite Runde der Arbeiterschachspieler brachte als Ergebnis in der.-Klaffe: Charlotten- bürg(Meister 1932) gegen Weißensee 4: 3(drei Hängepartien): Friedrichshain 1 gegen Lichten- berg 1 4:4(zwei H.): Humboldthain 1 gegen Treptow 1 2K; 4M(drei H): Grünau gegen Kreuzberg 6M:4M: Prenzlauer Berg gegen Wedding M:6M(drei H.). L-Klaffe: Norden- Mitte gegen Friedrichsfelde 4M: 4M(eine H.). Schwerer Autounfall einer Fußballmannschaft. Ein mit zwanzig Fußballspielern besetzter Last- kraftwagen aus Okriftel fuhr in Mammolshain mit voller Geschwindigkeit in den Vorgarten eines Hauses. Der Chauffeur, Jakob Laun aus Kelster- dach, war auf der Stelle tot. Weitere sechs Schwer- und mehrere Leichtverletzte wurden in das Kran- kenhaus Königstcin(Taunus ) eingeliefert. Drei der Schwerverletzten schweben in Lebensgefahr. Es handelt sich durchweg um Spieler des Vereins .Germania-Okristel". Die Gymnastikschule Adolf koch teilt mit. daß der Unterrichtsbetrieb in der Schule Friedrich- straße 218, in der Gymnastikabteilung im Stadt- bad Mitte und die Nacktbadeabende Freitags, l9M Uhr, unverändert weiter gehen. ASKö-Britz. Wahllisten liegen nicht mehr aus. also ab heute, Montag, Uebungsbetrieb für alle Abteilungen wie bisher. Fraucnabteiluna: Morgen, Dienstag, 25. Okto- ber, nicht IN der Hufeisenhalle. Kartellbezirk 7. Wahlfluadlätter bei Brendling. Ehar» lottenburg, Volkshauz 1, abholen.