Rechtsdrehung 90°Linksdrehung 90°
 100%
 100%
 0%
 0%
 0%
 
Einzelbild herunterladen
 

Schlechtes Spielwetter gestern

beim Arbeiter- Fußball, Handball, Hockey

Zu einem Fußballferienspiel weilte gestern die Mannschaft von Eiche Röpenid in Herzfelde Wird es zu einem Siege langen oder wird Eiche weiter nach unten tommen? Auf eigenem Blag sind die Herzfelder ein schwer zu schlagender Gegner. Die Köpenider jetzten baher auch alle Kraft ein, um einer Ueberraschung vor­zubeugen. Bis zur Pause gelang eine knappe 2: 1- Führung. Dann glaubte Eiche das Spiel ge= wonnen zu haben, da die Herzfelder nachließen, doch es war nur die vielzitierte Ruhe vor dem Sturm. Beim Stande 3: 1 legten sich die Plazz­besiger mächtig ins Zeug; immer ungeſtümer wurden die Angriffe, immer mehr wurde Eiche in die Verteidigung gedrängt, bis Herzfelde auf 3: 2 herantam. Noch einmal riß sich Eiche zusammen, und furz vor Schluß gelang dann auch der vierte Treffer. Mit 4: 2 für Eiche endete ein schöner und interessanter Kampf, der den Provinzlern fidjer neue Anhänger geworben hat. Die beider­feitigen zweiten Mannschaften trennten sich mit dem wohlverdienten 5: 0- Sieg der Herzfelder.

Die anderen Spiele

-

Borwärts- Webbing gegen Blangelb 6: 1( 4: 0). Der in Berlin ununterbrochen niedergehende Regen beeinträchtigte alle Spiele, so daß weder Spieler noch zuschauer einen rechten Genuß hatten. Borwärts findet sich besser mit dem naffen Boden ab und fann in regelmäßigen Ab­ständen zu Torerfolgen tommen. Nord gegen Eintracht Reinickendorf 9: 1( 8: 0). Die Eger- Leute sichern sich das Spiel bis zum Wechsel, um gegen die schwer fämpfenden Reinidendorfer recht verhalten zu spielen. Butab gegen Boltssport Neukölln 6: 0( 0: 0). Butab ist bei starkem Wind infolge feines flachen Spieles start überlegen, tann aber erst nach dem Wechsel zu Erfolgen tommen, als die gegne rische Läuferreihe überlastet ist und der Sturm verfagt. Borsigwalde gegen FSV. Pantow 3: 3( 2: 1). Ein recht gemütliches Spiel. Beide Parteien hatten mehrere ,, talte Eisen" im Feuer. Sagonia gegen BGB . 31 5: 3( 2: 0). Die Baumschulenweger tönnen sich auf dem schweren Ries­plas nicht finden und müssen bis zum Wechsel den Ball ameimal zur Mitte geben." Hernach drängen sie stark und Lönnen den Ausgleich zweimal erzielen. Eine taktisch falsche Umstellung tann Gagonia zu den beiden Sieges treffern ausnußen. Alemannia gegen FTGB. Buch 4: 3( 2: 3). Da Alemannia mit unvollständiger Mannschaft und gegen den Wind beginnt, gelingt es Buch über­raschenderweise, bis zum Wechsel die Führung zu halten. Nach Halbzeit wendet sich das Blatt. Alemannia nust den Wind aus. Buchs Sturm versagt. Buchs Ausgleich in Form eines Elfmeters scheitert am guten Torwart. Spielvereinigung Oft gegen Eintracht- Mablsdorf 4: 1( 2: 0). Oft's Ueberlegenheit ist nicht so groß, wie das Ergebnis befagt. Lediglich das bessere Stellungsvermögen der Stürmer tann das meist ausgeglichene Spiel fieareich gestalten. Normannia gegen Werlsee 11: 2( 6: 0). Werl­zumal auf dem schweren Boden dem Goizenreiter des ersten Bezirks teinen Augenblick gefähr­lich. Immerhin moren die beiden Tore das Ergebnis un­ermüdlichen Eifers. Hansa 31 gegen Fortuna 5: 0( 4: 0). Fortuna trat wegen besonderer Schwierigkeiten nur mit acht Mann an. war aber trotzdem bis auf eine kurze Reit vor dem Wechsel, in der Sansa seinen Sieg sicher stellte, ebenbürtig und hätte bei voller Besetzung taum beide Punkte verloren. Teltow gegen Minervo- Neukölln 3: 1( 1: 0). Beibe Gegner spielen lange Zeit äußerst vor­fichtia. Die ,, Teltomer Rübchen" verfügen aber auf dem vollständig aufgeweichten Blake über besseres Steh" ver­mögen und können das an sich verteilte Spiel für sich entineiden.

fee mar

-

Handball

Stralau schlug Eiche 4: 3

-

Nach der hohen Niederlage, die FIGB. Stralau vor einer Woche vom Bezirk Süden der FIGB im Handballspiel bezogen hatte, gab man für die Stralauer nur sehr wenig für die Begegnung mit Eiche Köpenid. Aber es tam diesmal anders. Die Stralauer besannen fich auf ihren Ruf als Kampfmannschaft. Und bas mußten sie, wenn sie gewinnen wollten.

3

Beide Mannschaften begannen reichlich nervös. Eiche war zeitweise überlegen, konnte es jedoch nicht verhindern, daß die flinten Stralau- Stür­mer in der 14. Minute durch den Halbrechten in Führung gingen. Lange sollte die Freude jedoch nicht dauern. Giches Linksaußen bekam den Ball gut zugespielt, rannte durch und der Ausgleich mar geschaffen. Nur wenige Minuten später war es der gleiche Spieler, der seine Mannschaft mit 2: 1 nach porn brachte. Doch auch Eiche konnte sich nicht lange des Erfolgs freuen. Der Mittelstürmer Stralaus hatte sich gut durchgespielt, und am überraschten Torwart vorbei fand der Ball den Weg ins Neg. Wieder war der Gleichstand er= zielt. Die Stralauer, die sich jetzt besser mit dem Boden abfanden, wurden immer gefährlicher. Bald hatten sie auch wieder die Führung erreicht, boch kurz vor der Bause holte Eiche wieder auf. Nach dem Seitenwechsel zunächst vollkommen ver­teiltes Spiel, feiner Mannschaft wollte Zählbares gelingen. Stralaus Hintermannschaft spielte sehr start, während Eiches Schlußdreied zu offen war. Schon glaubte man, das Resultat würde sich nicht mehr ändern, als es wieder dem Halbrechten ge­lang, einen seiner scharfen Schüsse anzubringen. Anapp aber verdient verließ Stralau mit 4: 3 als Sieger den Plag. Stralaus Jugendmannschaft scheint auf dem besten Wege zu fein, fich die Meisterschaft zu erringen. Mit nur zehn Mann fonnte sie auch ihr letztes Serien­fpiel gegen Eiche mit 4: 1 gewinnen. Damit haben fie die Herbstrunde ohne jeden Bunftverlust ab­geschlossen.

-

Die Hockeyserie

Im Spiel des Vereins für Leibesübungen Ost­ring gegen den Athletiksportklub fam es nur zu einem unentschiedenen 2: 2. Die Oftringer brachten sich durch schlechtes Berstehen und einer unmöglichen Mannschaftsaufstellung selbst um den Sieg. Die Freie Turnersd, aft Groß- Berlin Tem­ pelhof schaffte einen impofanten 4: 1- Sieg über den Freien Hockeyklub Spandau . Der glatte Boden und das unfreundliche Wetter machte den Spandauern viel Mühe, und nachdem die Tempel­ hofer bann noch in Führung gingen, verloren fie auch noch die Ruhe, so daß sie einem sicheren Ber­

luft zusteuerten. Tennis- Rot und der Sportverein Moabit trennten sich nach aufregendem Kampi unentschieden 2.2 Eine schöne Empfehlung brachte sich die Bankower Freie Sportvereinigung aus Bernau mit indem sie dem dortigen Männer­turnverein mit 5.3 das Nachsehen gab. Pankow mit starf verjüngter Mannschaft spielend, zeigte verständnisvolles Zusammenspiel und fonnte ins besondere in der Zeit nach der Pause gut gefallen.

1

-

Boltssport Neukölln gegen Brig fiegte über den Berein für Leibesübungen Oftring 2 überlegen mit 7: 2 Toren. Die Frauen vom Rot- Weiß siegten über die Freie Sport­vereinigung Bantom mit 4: 0 und VfL Ostring über die Frauen Tennis- Rot 2 mit 7: 2 GB Moabit 2 gegen ASB Wedding 3: 1. ASB. Schöneberg gegen Tennis Rot 3 6: 1. FTGB. Tempelhof 2 gegen Tennis- Rot 4 10: 0. Bf Ostring 3 gegen FSC. Spandau 2 3: 3. Boltssport Neukölln- Brig 2 gegen GB. Moabit 3 2: 1. ASV. Rot- Weiß 2 gegen Tennis Rot 2 3: 6. Rot- Weiß Jugend gegen SV. Moabit 4 4: 4.

-

-

-

Die Wasserballserie

-

Die Leistungen in den Serienspielen blieben dieses Mal hinter den Erwartungen zurück. So war das, was Freiheit am Sonnabend im Spiel gegen Hellas zeigte, mehr als mäßig. Hellas fiegte, ohne voll aus sich herauszugehen,

leicht mit 14: 4 Toren. Der von vornherein zu erwartende technische Ueberlegenheit des Kreis­meisters segte Freiheit lediglich zu Beginn einigen Widerstand entgegen Später zerfiel der Zu­sammenhang dieser Mannschaft durch das lustlose Spiel der Verteidigung. Die Bemühungen ein­zelner Spieler wurden von der überaus sicheren Hintermannschaft von Hellas stets schnell zerstört und lediglich in der zweiten Halbzeit ergab eine gute Einzelleistung bei Freiheit den Ehrentreffer. Eine empfindliche 6: 2- Niederlage mußte Spandau am Sonntag von Lichtenberg hinnehmen Die Lichtenberger zeigten ein flottes Angriffsspiel, dem sich Spandau entgegen den Erwartungen nicht gewachsen zeigte. Besonders schwach erschien Spandaus Hintermannschaft, deren Abwehrarbeit taftisch nicht zureichte und deffen Spielaufbau man fast völlig vermißte. Lichtenbergs Zusammenspiel flappte besonders in der zweiten Halbzeit recht gut und wenn es auch feine überragende Leistungen waren, die man zu sehen bekam, so hielt die technische Ueberlegenheit Lichtenbergs unvermindert an und in regel­mäßigen Abständen fielen Tore, die einen ver­dienten Sieg ergaben.

Charlottenburgs Schwimmfest

Freie Schwimmer boten glänzenden Auftakt

Mit einer über alles Erwarten gelungenen Ber­anstaltung haben die Freien Schwimmer Charlottenburg gestern im überfüllten Charlottenburger Stadtbad in der Krummestraße ein hervorragendes Leistungszeugnis von sport­lichem Können und zielbewußtem Streben abge= legt. In den Wettkämpfen über die Bahn und mit dem Ball gab es begeisternde Kämpfe und ausgezeichnete Leistungen, die von großem Ehr­geiz sprachen und doch echte Freude am Spiel und Achtung vor dem Gegner vereinigten.

Es war eben Arbeitersport, und er war es erst recht dann, als in einer sogenannten ,, Bunten Stunde" in ernster und heiterer Form mehr ge= zeigt wurde als nur ein Wettkampf. Unter brei­tester Anteilnahme aller Mitgliedschichten des Vereins wurden hier die mannigfachen Betäti­gungsmöglichkeiten im feuchten Element demon­striert. Insbesondere die Kinder hatten hier mit ihren Borführungen großen Erfolg. In Staffeln und Gruppenspringen und einem improvisiert heiteren Ausschnitt vom Uebungsbetrieb zeigte sich der Nachwuchs mit großem Eifer bei der Sache. Einem ohne Tadel ausgeführten Reigen der führungen der Rettungsschwimmer, die Waffer­Frauenmannschaft folgten übersichtliche Vor­ballspieler zeigten Training, Geschicklichkeitsstaffeln wurden geschwommen, ja sogar die Faltbootfahrer zeigten mit ihren Booten Kenterübungen im Bassin. Lachfalven durchdröhnten das Haus, als die ,, Bunte Stunde" mit einer Parade der Bade­bekleidungen von historischer bis zur zwidligen" Jeztzeit ihren Abschluß fand. In den Wettkämpfen gab es die erwarteten Erfolge des Veranstalters. Fast sämtliche bedeutenden Konkurrenzen wurden eine Beute der Charlottenburger. Im 200- Meter­Kraulen siegte der Charlottenburger Ernst Grühn in der famosen Zeit von 2.37 Min. Die Wasserballspiele gewann Charlottenburg bei

Das Objektiv

Zwei Photoausstellungen

Jetzt, wo es auf den Winter zugeht, legen die Photogruppen der Arbeitersportler Zeugnis ab Don ihrer Arbeit. Da ist vor allem die Freie Photovereinigung, die dem Arbeiter­Lichtbild- Bund angeschlossen ist, die mit einer technisch und bildlich hervorragenden Schau auf­wartet. Zweihundert ausgestellte Photos legen Zeugnis ab von einer fleißigen Bereinsarbeit. Schade, daß die Ausstellung etwas abgelegen im Berliner Norden stattfand. Wieder war in einem Ratalog ein Originalabzug der Ausstellungs­photos eingeklebt, der mit genauen technischen Angaben versehen war. Jeder Amateur fonnte dadurch das Werden der Ausstellungsphotos genau verfolgen. Diese 200 Photos waren nach Stoffgebieten getrennt; besonders gut waren die Gruppen Tierphotos ein Gruppenmitglied er­rang im Photowettbewerb des Berliner 300s den zweiten Preis! dann landschaftliche und Blütenmotive und technische Stilleben vertreten. Bon den Arbeits- und sozialen Photos hätte man gern mehr gesehen, aber wir glauben, daß diefer fleine Hinweis genügen wird, um beim nächsten Mal auch rein motivlich hier mit Ausstellungs­material aufzuwarten, zumal die technischen und künstlerischen Voraussetzungen durchaus ge= geben sind.

-

-

Erfreulich auch die Photoausstellung der Naturfreunde, die sich zwar auf weit weniger Bilder beschränkte; doch hier ist ebenfalls ein gutes Durchschnittsniveau vorhanden. Neu und gelungen sind gesellschaftskritische Serien, zum Beispiel Kinderphotos aus Berlin N: und

der Jugend knapp gegen Hellas mit 8: 6 und bei den Mänern gegen Möme hoch überlegen mit 14: 4 Toren. Die nachfolgende Uebersicht gibt Aufschluß über die große Zahl der spannend ver­laufenen Wettkämpfe:

-

Araulstaffel für Männer und Jugend, 10 mal 50 Meter: 1. Charlottenburg 5: 03.6; 2. Neukölln 5: 16,2; 3. Lichten berg 5:19. Bruststaffel für männliche Jugend, 4 mal 100 Meter: 1. Charlottenburg 5: 56,8; 2. Neukölln 6: 06,3; 3. Berlin 12 6: 19,5. Brustschwimmen für Frauen( In­tern), 100 Meter: 1 Kuhn- Charlottenburg 1: 43.6. Lagen­ftaffel für Männer, 3 mal 100 Meter: 1. Charlottenburg 1 3:46: 2. Charlottenburg 2 3:47; 3. Neukölln 3: 49,5. Bruststaffel für Ruderer und Kanufahrer: 1. Paddelklub ,, Modderkrebs" 2: 40,2; 2. FTGB., Kanuabteilung. 2: 51,2; 3. Charlottenburg , Ranu, 2: 55,7. Kraulichwimmen der weiblichen Jugend, 100 meter: 1. Grefer, Charlottenburg , 1: 31.5; 2. Schulz. Siemensstadt . 1: 36,8; 3. Weber, Freiheit, 1:38 5. Kraulschwimmen für Männer. 200 Meter: 1. Ernst Grüthn, Charlottenburg , 2: 23,4; 2. Herbert Albrecht , Char­ lottenburg . 2:34; 3. A. Ludwig, Lichtenberg , 2: 44.8. Lagenstaffel für weibliche Jugend, 3 mal 50 Meter: 1. Union 2: 15,6; 2. Charlottenburg 2: 17.4; 3. 9eukölln 2:19. Brustschmellstaffel für Männer, 50, 100, 200, 100, 50 meter: 1. Charlottenburg 7: 01.4; 2. Friedrichshain 7: 18,9; 3. Sichtenberg 7: 19,6. Lagenstoffel für männliche Jugend, 3 mal 100 meter: 1. Charlottenburg 4:13 6; 2. Sellas 4:20; 3. Berlin 12 4: 35.7. Bruststaffel für Frauen, 4 mal 50 meter: 1. Neukölln 3: 05,5; 2. Berlin 12 3: 08,2; 3. Kreuzberg 3: 12,9.

Zum 6. november!

Das Kartell für Arbeitersport und Kör­perpflege ruft die Berliner Arbeiter­sportler zu einer großen

Wahlkundgebung

am Mittwoch, 2. November. 20 Uhr, ins Lehrervereinshaus, Alexanderplatz . Redner: Fritz Wildung und Dr. Haubach.

Alles tritt an!

Berlin W, wozu der Autor kurz und treffend jagt Sone und solche" Ueberhaupt ist man er freut über die starke Betonung des Sozialen. 3war ist nicht alles völlig gelungen, aber die An säge sind da und versprechen Erfolge.

Bei dieser Ausstellung fällt rein photographisch auf, daß bestimmte Motivgruppen fehlen, zum Beispiel die noch im Vorjahre so moderne neue Sachlichkeit oder die Architettur von heute. Doch vermissen wir weit lieber diese Aufnahmen als solche, aus denen unsere Gesinnung spricht! Die Ausstellung findet in der Johannisstraße 14/15 ſtatt.

Die Alterssportler ,, Sport? Dann Arbeitersport!"

-GO

,, Bewegung ist Leben!" Unter diesem Motto traten die Altersturner und sportler des 1. Kreises im Arbeiter- Turn- und Sportbund mit einer großen Werbeveranstaltung in der Zentral­turnhalle Prinzenstraße vor die Deffentlichkeit. ,, Ein jeder, ob Mann, ob Frau, ob jung oder alt, soll sich so bewegen, wie es feiner Gesundheit, wie es feiner persönlichen Einstellung gut tut. Deshalb sollten auch alle Arbeiter, Angestellten und Beamten ihren Sport in den Arbeitersport­vereinen treiben." Mit diesen Worten begrüßte der Leiter der Altersriegen Stanislaus die zahl= reichen Gäfte. Als die Veranstaltung pünktlich um 14 Uhr begann, war die große Halle auf allen Blägen gefüllt. Mit Recht fonnte der Geschäfts­führer der Zentralfommission für Arbeitersport und Körperpflege Wildung auf die starke Alters­fportbewegung hinweisen. Für kurze Zeit die

Sorgen des Alltags vergessen, neuen Mut und neue Lebensfreude im Kreise gleichgesinnter Ar­beitskameraden zu schöpfen, das ist der Zwed, das ist das Ziel der Arbeitersportler. Mit Be geisterung stimmten alle Anwesenden in den Ruf Freiheit" ein.

Schnell wurde dann das abwechslungsreiche Programm abgewickelt. Starken Beifall holten sich die Keulenschwinger des ASV Neukölln sowie die Frauen des Bolfssport Wedding Viel Heiterfeit brachten die Stafetten der Männer und Frauen, die sich im Gehen und Laufen produzierten. Zum Schluß forderte Stanislaus die Anwesenden noch einmal auf, fich sportlich in den Arbeitersportver einen zu betätigen. Sport?.. dann Arbeiter­sport!"

Der BSC. geschlagen

Im Sportpalast gab es am Sonnabend und Sonntag wieder Eishoden fämpfe, die beide­mal gut besucht waren. Sie sind tatsächlich ein in der Wintersaison taum noch fortzudenkender Sport geworden, der es vermag, jedesmal den Sport­palast zu füllen. Zum dritten Spiel in der Saison stellte sich der Berliner Schlittschuhflub eine fom­binierte Mannschaft aus Schweden und zmar von Göta und Södertälje gegenüber, die am Sonnabend 3: 3( 1: 2, 2: 0, 0: 1) spielte. Bet dem anfänglich überlegen spielenten BSC. war: m Verlauf der Spieldrittel eine Abschwächung des Eifers bemerkbar, obschon Brüd tat, was er tun fonnte. In einem zweiten Spiel war der Prager Eislauftlub Gast gegen eine zweite Mannschaft des BSC. Eine haushohe Ueberlegenheit der Prager ergab das Resultat von 10: 0 Toren. Das Rüdspiel zwischen dem Berliner Schlittschuhklub und den Stockholmern endete am Sonntag eben­falls unentschieden mit 1: 1( 1: 0, 0: 1, 0: 0) Toren. Das auch diesmal wieder start bejezte Haus spendete den Kunstlaufburbietungen von Frizi Burger und Edith Michaelis reichen Bei­fall. Die Mannschaft des Prager Klubs schlug in ihrem Rückspiel die Reservemannschaft des BSC. mit 5: 1 Toren.

Kurz und gut

Was der Sonntag sonst noch brachte

Fußball im Regen. Es war gerade kein Ber­gnügen, gestern im Freien Fußballspielen zuzu­sehen. Trotzdem hatten sich zu dem Spiel der bürgerlichen Mannschaften Viktoria 89 gegen Tennis Boruffia über 8000 Zuschauer auf dem Preußenplay in Tempelhof eingefunden. Mehr noch als die Zuschauer litten die Spieler unter dem Regen, der den Rasen eisglatt machte. Tennis Borussia war sehr schwach in seinen Stür mern und mußte den Mariendorfern einen 2: 1 ( 1: 1)-Sieg überlassen.

Fußballkampf Deutschland - Ungarn 1: 2. Der 10. Fußball- Länderkampf zwischen Deutschland und Ungarn , der am Sonntag in Budapest statt­fand, wurde von der ungarischen Mannschaft tnapp mit 2: 1( 1: 0) Toren gewonnen. Die deutsche Mannschaft spielte besser als erwartet und hätte ein Unentschieden verdient Die beiderseitige Länderspielstatistik weist jetzt fünf Siege Ungarns auf. 3weimal war Deutschland siegreich. Drei Treffen endeten unentschieden.

Ausgefallen wegen Regen! Die für Sonntag nach der Berliner Olympiabahn angesezten Motorradrennen wurden ein Opfer der Witterung. Wegen des anhaltenden Regenwetters mußte sich der Veranstalter entschließen, die Rennen abzusagen. Ebenfalls abgesagt und zwar in letzter Minute, wurden die Starts meh­rerer Rateten, die der bekannte Konstrukteur Tilling auf dem Flughafen Tempelhof veran stalten wollte.

-

Arne Borg , der Weltrekordschwimmer, der es fertig brachte, viele Jahre als Amateursportler die Welt zu bereisen und sonst nichts weiter zu tun, hatte vor einiger Zeit bekannt gegeben, daß er seinen Amateursport liquidieren und zu den Berufsschwimmern übertreten will. Am Sonntag zeigte er sich wieder einmal im Berliner Luna­bad, ohne jedoch besonders zu gefallen. Gewiß, was Arne Borg zeigt, ist immer noch große Schwimmkunst; hält man aber dem gestern ge= zeigten seine Demonstrationen von vor etwa zwei Jahren gegenüber, die er an derselben Stelle bot, so mußte man doch ein starkes Nachlassen feſt= stellen. Als Lehrer für das Crawlen wird der Retordschwimmer, der auch gestern noch die 100 Meter in 1: 05,5 Minuten zurücklegte, sehr wohl zu gebrauchen sein.

Kartellbezirke Wedding und Reinickendorf . Sportlerhundertschaften. Zur Wahlkundgebung der Arbeitersportler Mittwoch, 2. November, 20 Uhr, im Lehrervereinshaus am Alexanderplatz : An­treten aller Hundertschaftsmitglieder bereits um 18.30 Uhr im Vorraum des großen Saales. Kleidung: Windjacke mit Gürtel, blaue Müze.

Startellbezirk 11, Schöneberg- Friedenan. Zur Rundgebung Dienstag, 1. November, in der Schulaula Belziger Straße treten alle männlichen Sportler um 19 Uhi an. Pflicht. veranstaltung. Kleidung: Schillerhemd und Hose mit Gurt. Bolkstanzkreis Prenzlauer Berg , Dienstag, 1. November, beginnt in der Turnhalle Esmarchstr. 18 um 19 Uhr ein Anfängerkursus. Gelehrt werden: Walzer, Bolta, Rhein­länder, alte Boltstänge und Jugendtänze. Teilnehmerbei. trag pco Abend 20 Bf.

Bf2. Oftring. Dienstag, 1. November, 20 Uhr, bei Begner, Frankfurter Allee 236, Vereinsversammlung. Hebungsabende jeden Mittwoch und Freitag, 20 Uhr, Turnhalle, Realgymnasium, An der Burtaue.

Einzelfahrer, 1. Kreis. Mittwoch, 2 November, zur Sportlertundgebung im Lehrervereinshaus, Aleganderplag. Nächste Sigung mit Bortrag 10. November, Geschäfts stelle, Elsässer Str. 86-88.