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Reichspost uudöffentliches Wohl" Freiheitspfeile verboten Hakenkreuz erlaubt
3m August b. 3. teilte derZZ o r w a r t s" mit, daß eine im Bereich des Postamts Berlin  N. 4 aufgegebene Postkarte, die auf der Vorder- feite die drei Freiheitspfeile trug, dem Absender unbefördert zurückgegeben wurde. Be- gründet wurde dieses erstaunliche und befremdende Vorgehen mit dem Z 4 der Postordnung, wo­nach Sendungen von der Beförderung auszu- schließen sind, deren Außenseite oder sichtbarer 3n- halt gegen das öffentliche Wohl verstoßen. Als gegen das öffentliche Wohl verstoßend" sollen Parteiparolen, Abbildungen von Parteiabzeichen oder sonstige Abzeichen politischer Art angesehen werden. Die symbolhafte Bedeutung der drei Freiheitspfeile bezieht sich u. a. auch auf die Wahrung von Disziplin, d. h. Ordnung. Demnach mühte also, wenn man dem Weisheitsmund der Deutschen   Reichspost glauben sollte, Ord° nung gegen das öffentliche Wohl verstoßen. Man sollte nun annehmen, daß die Reichspost sich zum mindesten bemüht, ihrenZensur- und Verbotseifer gerecht und ohne Ansehung der Parteien wirken zu lassen. Davon kann aber nicht die Rede sein. Dasselbe Postamt B e r l i n R. 4 hat am l. November eine Postkarte mit einer offenkundigen politischen Zeichnung, die einen Mönnerkopf darstellt, auf dessen Mütze«ine brutale Faust niederschlägt, glatt und ohne die geringste Beanstandung expediert. Die Zeichnung
Rad des 02017 In der Nordsee   aufgefischt
Rotterdam  , 7. November. Das belgische Lolsenboot Rr. 14 Hot In der Nähe de» Feuerschiffes  Maas  " ein Rad vom Fahrgestell eines Flugzeugs aufgefischt, das vermutlich von dem vor etwa einer Woche über der Nordsee   ver- unglückten und spurlos verschwundenen deutschen  Postflugzeug V 2017 der Nachlpostlinie London   Berlin   stammt. Der um das Rad befindliche Teil trägt die KennzeichnungTlektron-Metall GmbH., Konstanz- Stultgorl", Typ«55/150.
Der neue Winkelried An den Anschlagsäulen liest man«ine Per- sammlungsanzeige der Nazis, auf der neben anderen auch als Referent Emil U n g e r- W i n k e l r i e d als frühererVorwärts"- Redakteur genannt wird. Alte Erinnerungen steigen auf: Emil Unger, das ist doch der frühere Berichterstatter und kurz- fristigeVerantwortliche", der wegenbesonderer Befähigung" seine» Amtes sehr schnell wieder enthoben wurde? Richtig er ist's! Aber Wintelried? Jjat er sich den Schweizer   cheidennamen beigelegt, um seinen etwasanrüchig" klingenden Vatersnamen bei den Nazis besser motivieren zu können? Er war doch damals keine so große jheldenfigur! Höchstens mit dem Maule, wenn er in Versammlungen für den K i r ch e n a u e t r i t t in allen Registern über Pfaffen, Religion u. a. wetterte. Wintelried hat nach der Schweizer Sage in einer Schlacht die feindlichen Speere, die in einer Front den Schweizern entgegen starrten, mit seinen Armen zusammengerissen und auf seine Brust gerichtet, um so den eigenen Leuten freie Bahn zu schaffen. Wie aber bewies der neue Winkelried seinen Heldenmut? Als der Krieg aus- brach, hatte er Sorge, daß ihm alsVaterlands- Verräter" von den Hurrapatrioten eine Ab- r e i b u n g zudiktiert werden könnte. Eines Tages erschien auf der Redaktion de»Vorwärts"«in Herr, der sich erst nach längerem Raten als Emil Unger entpuppte. Sein wallendes Lockenhaar, seinen Schnurbart und seinen Spitzbart hatte er auf dem Altar des Vaterlandes geopfert. Dann wurde er allgemach begeisterter Kriegsanhänger. Aber auch ihn traf sein unerbittlich Schicksal. Winkelried   wurde zu den sogenannten S ch i p p e r n, zu den Armterungssoldaten an- gesetzt. 3n seiner Kriegsbegeisterung hoffte er immer noch, daß Deutschland   den Sieg erringen würde, ehe er die Schippe in die Hand nehmen müsse. Monate und Monate verstrichen, der Krieg wütete weiter. Und eines Tages schlug wie eine Bombe bei dem neuen Winkelried die(Be- stellungsorder ein. Doch unser Freund Emil, der den Mut der deutschen   Muskoten so oft be- wunderte, zog nicht ins Kriegsgebraus, um die feindlichen Gewehr« zusammenzuraffen und auf sich zu richten. 3m Gegenteil! 3hn erschütterte die Gestcllungsorder zu den Schippern so ge- wallig, daß er zum Arzt ziehen mußte, um sich seinen davon getragenen Nervenchok bescheinigen und kurieren zu lassen. Und da sage noch einer, der jetzige Nazireferent Unger-Winkelried trage seinen schmückenden Bei- namen nicht mit vollem Recht und sei nicht be- rufen, Heldenmut und Tapferkeit den Anhängern des Dritten Reiches zu demonstrieren.
ist als politische unverkennbar: denn der Männertopf mit der Mütze zielt auf die Sozialdemokratie. Und nun ein zweiter Fall. Da? Postamt Berlin-Friedenau I ließ am 25. Oktober dieses Jahres einen verschlossenen Brief, der nicht die Adresse des Absenders trug, wohl aber in der Ecke links unten eine kleine Klebemarke mit den drei Pfeilen, zur Ermittlung des Ab- senders an die Oberpoftdirektion gehen, die tatsächlich den Brief öffnete, also einzig und allein wegen der klebemarke mit den drei Pfeilen dos Briefgeheimnis verletzte, und den Brief an den Absender zurückgehen ließ. Außerdem gab auch noch dasPostamtBerlin EW. 11, Anhalter Bahnhof  , seinen Senf dazu, indem es mitteilte:Zurück an den Absender. Wegen politischer Abzeichen ausgeschlossen." 3n der oberen Ecke stand ein Stempel:Rücksendung gerechtfertigt." Wer für diesen wichtigen Stempel verantwortlich ist, konnten wir leider nicht ermitteln. Da dieser Brief mit der kleinen Dreipseil-Klebe- marke also offenbar durch drei bis vier postalische Hände gegangen ist, so kann man sich vorstellen, welches Gefühl von Wichtigkeit und Bedeutunz den Busen der Beamten geschwellt haben muß, al» sie wieder einmal eine so gefährliche, gegen das öffentliche Wohl oerstoßend« Postsache in Händen
erweiterten Kreisleitung. GruppeNorden  ". Donnerstag, den 10. November, Gruppenabend. VortragDas Alkoholproblem in Rußland  ". Re- ferent: Genosse Philippsohn. Freitag, den 11. November. Gruppenabend.Aus der Praxis der Gruppenarbeit". Referent: Genosse Fournes. Sämtliche Veranstaltungen, soweit nicht anders angegeben, in derAlkoholfreien Gaststätte, Gottschedstraße 33", Beginn 20 Uhr. Gäste will- kommen.
Heimgegeigt Bier Schultlassen sechzehnjähriger Wiener Gym- nastalschüler besuchten unter Führung ihrer Lehrer ein städtisches Gaswerk. Einige der Besucher glaubten, die Gasarbeiter mit den Zeichen der neuen Heilslehre beglücken zu müssen und verstreuten papierene Hakenkreuze auf den Boden. Die unmittelbare Folge war, daß die Belegschaft sofort die Arbeit niederlegte und der Betriebsrat die Werts- direkfton von diesem Zwischenfall unterrichtete. Die Besichtigung des Gaswerk», dessen Ingenieure belehrende Hinweife gegeben hatten, wurde ab- gebrochen und die hoffnungsvolle 3ugend zum Ausgang geleitet.Freiheits  "rufe bildeten das Nachwort: ein großer Teil der Schüler antwortete mit der Bekundung seiner Sympathie für die rasche und entschlossene Abwehr der Arbeiterschaft.
BHnde bitten um Arbeit und Brot Der Verein zur Förderung der wirtschaftlichen S e l b st ä n d i g k e i t der Blinden, Beriin-Steg- litz, der seit 40 Iahren als größte Hilfsorgan!- sation für die Arbeite- und Berufsfürsorge der Blinden in Groß-Berlin und der Provinz Bran- denburg wirkt, erstrebt in Anbetracht der dringen- den Notlage ein« durchgreifende Winter- und Weihnachtshiife für seine Schützlinge. Alle, die sich de» unersetzlichen Augenlichtes erfreuen, wer- den zur Unterstützung dieses sozialen Hilfswerkes ausgerufen. Geldbeträge werden auf das Post- scheckkonto des Vereins, Berlin   85188 erbeten: jedoch auch Warenspenden, die in Berlin   von mit Ausweis versehenen Boten abgeholt werden, sind dringend erwünscht und äußerst willkommen.
hatten. Aber gut, Dienst ist schließlich Dienst und Paragraph ist Paragraph. Doch siehe da, man ver- steht«s auch im P o st a m t Berlin» Friedenau   l genau so wie im Postamt Berlin  N. 4, über einen Paragraphen hinwegzuhüpfen. Uns wurde jetzt ein Brief vorgelegt, der am 2. No- vember bei dem Postamt Berlin- Friedenau I ausgegeben, von diesem Amt ge- ohne jede Beanstandung auch expediert worden ist, trotzdem sich in der unleren linken Ecke ein großes Hakenkreuz befindet. Keine Auslegungs- und Deutungstünsteleien irgend- eines Postmannes werden nunmehr imstande sein, uns von der Ueberzeugung abzubringen, daß auf der Deutschen Reichspost mit zweierlei Maß ge- messen wird. Das nationalsozialistisch« Kampf- zeichen, unter dem die wüstesten Ausschreitungen und Bluttaten geschehen sind, darf auf der Deut- schen Reichspost ungehindert passieren. Das Zeichen, das in der Stunde höchster nationaler Ge- sahr die staatsbejahenden, staatserhaltenden El«- mente gegen den Volks- und staatsverelendenden Nationalsozialismus aufgerufen und gesammelt hat, dieses Zeiten wird durch Postweisheit mit dem Makel belegt, daß es gegen das öffentliche Wohl verstoße. Diese einfache Feststellung dürfte der Oeffentlichkeit genügen. Alles weitere wird sich noch finden.
Meldet Kindermißhandlung Die Fälle schwerer Kindermißhandlungen der letzten Zeit veranlassen den Verein zum Schutz der Kinder vor Ausnutzung und Mißhandlung zu der Bitte, chm alle Fälle von Kindergefährdung oder Mißhandlung von Kindern umgehend mitzuteilen, damit der Verein eingreifen kann. Er weist gleichzeitig darauf hin, daß der Melder seinen Namen nicht zu nennen braucht. Der Verein hat seinen Sitz in Berlin   N. 24, Oranienburger Str  . 13/14, und ist telephonisch durch D 1 Norden 2147 zu erreichen.
Spiel schafft Arbeit In die katastrophale Notlage der Erzgebirger  Spielwarenindustrie trafen plötzlich Bestellungen aus Deutschland   und Holland   für das P o- D o- Spiel ein. Die Katharinberger Hausindustrie hat nun mehr Arbeit als sie bewältigen kann. Ganz Deutschland   und Holland   spielt mit erz- gebirgischem Po-Po. Auf ähnliche Act brachte die Micky-Mous"-Mode für die Gablonzer Industrie für hunderte Familien Arbeit und Brot.
Für 10 000 ZNark Beule machten Einbrecher in der Wohnung eines Kaufmann» K. in der München  « Straße 9 in Schöneberg  . Sie stahlen wertvolle Platinringe,«inen Herrenpelz und«inen Persianer. Bei einem Einbruch in der Ehausseestraße 19 in Mariendorf   erbeuteten Diebe für etwa 12 000 Mark Damenstoffe und fertige Konfektion. Lebensrettungsmedaille für einen IZsährigen Schüler. Da» preußische Staatsministerium hat dem 13 Jahre alten Schüler Hellmut G r i e b s ch aus Berlin-Spandau  . Kurstraße 2, für sein mutiges und entschlossenes Verhalten die Erinne- rungsmedaille für Rettung aus Gefahr verliehen. Der tapfere Schüler hat am 4. August dieses Jahres einen vierjährigen Knaben, der beim Spielen in den Nordhafen in Spandau   gefallen war, vom Tode des Ertrinkens gerettet.
Kolonistenschrecken Nach 100 Einbrüchen endlich gefaßt
Deutscher   Arbeiler-Abslinenlen-vund. Kreis Wedding  , Dienstag, den 8. November, 20 Uhr, Kreisgeschästsstelle Sellerstraße 33, Sitzung der
Seit längerer Zeit bildete eine unbekannte Ein- brechertolonne den Schrecken zahlreicher Kalo- nisten in den Berliner   Vororten M a h l s d o r f, Kaulsdorf  , Biesdorf   usw., ohne daß es gelang, den Tätern auf die Spur zu kommen, die bei ihren nächtlichen Raubzügen zahlreiche Fahr- räder, Geflügel, Einrichtungsgegenstände und ver­schiedentlich auch Bargeld erbeuteten. Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei setzten ein, die Landjägerei wurde herangezogen. Die Recherchen führten jetzt zu dem Ergebnis, daß zwei Männer verhaftet wurden, die die zahl- losen Einbrüche begangen haben: ein 23 Jahre alter Otto Sch. aus Mahlsdorf   und ein 25 Jahre alter Julius V. aus Höhnow  . Die Ermittlungen der Polizei führten von den Vororten nach dem Zentrum der Stadt, wo von Zeit zu Zeit ein schwunghafter Handel mit Fahr- rädern in derMünz e" beobachtet wurde. Man kam dabei dem 23 Jahre alten Otto Sch. auf die Spur und stellte fest, daß die angebotenen Räder
in den Anzeigen der Kolonisten als gestohlen ge- meldet worden waren. Otto Sch. war plötzlich verschwunden, und e« dauerte geraume Zeit, bis man sein Versteck aufstöbern konnte. Er hatte sich in eine einsame Laube in Mahlsdorf   zurück- gezogen und ließ sich dort während der Tage»- stunden nicht blicken. Als die Kriminalbeamten seinen Aufenthaltsort festgestellt hatten, umstellt« man in der Nacht das Versteck des Diebe» und holte ihn heraus Noch in der Nacht wurden die Ermittlungen nach seinem Komplicen Julius B. fortgesetzt. Man hatte erfahren, daß B. in der KolonieAuf dem Berge" in Höhnow sich aufhielt. Auch hier wurde das Versteck umstellt und der Dieb sestge- nommen. Beide haben zusammen in der dortigen Gegend seit Monaten in ganz systematischer Weise die Kolonien geplündert und brachten die Beute in Berlin   in den Handel. Durch die Festnahme sind dt« Laubenbewohner von demSchrecken von Mahlsdorf" befreit.
In wenig Worten Das Reichsgericht hat die Revision des wegen Falschmünzerei und ungerechtfertigter Doktortitelführung zu fünf Jahren Zuchthaus ver- urteilten Berliner  Rechtsanwalts" C o r n e l Salaban verworfen: ebenso den Revisions- antrag der Frau Salaban, die wegen Beihilfe ein Jahr Gefängnis zudiktiert bekam. 4° Das Oberste Bundesgericht in Washington   hat die Todesurteile gegen die sieben Neger von Scottsboro  , die sich an weißen Mädchen ver- gangen haben sollen, aufgehoben. * Ein schwerer Sturm wütet über dem Karibischen Meer und ganz Mittelamerika  . Der brttische DampferPhemius", der auch einige Passagiere an Bord hat, sandte LOL-Rufe aus. Man be- fürchtet, daß er gesunken Ist. * In dem Golf von Biscaya stießen zwei Fischerboote zusammen. Das eine der beiden Fahrzeuge wurde leck und sank. 10 Mann er- tranken, * Ein zehnjähriger Knabe erstach in einem kleinen Ort bei P i a c e n z a(Italien  ) seinen zwölfjährigen Bruder im Streit. * In Mülheim  (Ruhr  ) hat sich eine 36jährige Frau erhängt. Auf die gleiche Art folgte ihr, wenige Stunde später, ihr Vater, ein 70jähriger Kastellan in den Tod. Er hinterließ die Erklä- rung, daß ein Leben ohne die Tochter für ihn sinnlos fei. * Der größte Kronleuchter der Welt übrigens das Werk eines Deutschen   wurde in einem New- Porker Kino aufgehängt. Der Leuchter wiegt 6,5 Tonnen, ist 7,5 Meter breit, 10 Meter hoch und trägt 400 Lampen und 124 Scheinwerfer. Wie wird das Wetter? 3n Berlin  : Weiterhin kühl, trübe mit Regen- fällen, schwache bis mäßige Winde aus östlicher Richtung. 3n Deutschland  : Ueberall trübes und kühles Wetter. Vielfach Regenfälle.
SPORT Trabrennen zu Mariendorf  . Jn-Tune-Rennen: 1. Laetitia(Heckest); 2. Oft««: 3. Erot: 4. Tuncan. Toto: 68:10. Play: 21, 18, 16, 38:10. Ferner liefen: Jnschallab, Tausendkünsller, Thu- nichtgut, Jorda», Jearm. Leib-Garde-Husar, Direk­trice, Märker, Hermann AllmerS  , Harvest Frisco. N«ll-Cord-Renne«: 1. Anmut lCh, MW): 2. Art- itideS: 3. Mino lodd. Toto: 14:10, Pla»: 10, 10:10. Ferner lief: Malve. Zt.-Roberts-Rennen: 1. Frisco(I. Frömming); 2. Patrizier: 3. Blanko. Toto: 17:10. Plate 18, it, 101:10. Ferner liefen: Tian«, Puchhof, Landstreicher, Perfeus, Allmacht, Ohlendorf, Blanker Hans. Flora-Mc-Kerron-Rennen: 1. Pedonia(Bes.): 2. Ta- »id Tillon: 3. Costa Rica  : 4. Cortez. Toto: 208:10. Plate 81, 20, 130, 74:10. Ferner liefen: Hildegund, Rotkelchcn, Huberla, Ala Maler, Helderin, Orient, Inoara(i. dieou., 80 Pro«. Platz zur.). Natrium, Pinie. Delft  , Morgan, Jokaste, Herbstaster, Char- mant. Lustiges Mädchen. CaeeilU-ll-Renne«: 1. Coloncl Magowan(Eh. Mills): 2. Christa: 3. Ouäksr: 4. Beta Druien. Toto: 13:10. Platz: 11. 14, IL, 12:10. Ferner liefen: Oster-
martha, Kiith L.(als 3. disqu., 80 Pioj. Platz zur.), Egal», Bolo Truiem Stephan, Hagen  (o. W.), Amalafuntha, Mar» B., Benares  , Oulvila, Samson. Toppelwett«: Frisco Colon«! Magowan 36:10
Puppenrevue bei Wertheim DI« Weihnachtsau, stellung am Sptelwarenlager des Hauses W e r t h e t m, Leipziger Straße  , führt sich mit einer ganz entzückenden Puppenreoue ..Wenn Spielzeug lebt" ein. Der große Mittellichchof im Erogeschoß beherbergt ein Puppendorado, wie man es sich schöner und reich- haltiger kaum denken kann. Der mittlere Aufbau Zeigt das große Puppentreffen aller Nationen zu fröhlichem Spiel; da tummeln sich winzige Puppenkinder. Daneben macht der kesfe Ber  - liner Schustersunge seinen fröhlichen Ulk und erregt damit Tante Eulalias Mißfallen. Nied- liche, pralle Bäuerinnen liebäugeln mit fröhlichen Jungen», der dicke Koch kneift die putzige Küchen- fee und im Hintergrund lockt die Berg- und Tal- bahn. Rings um das Mittelpanorama gruppieren sich eine Reihe lustiger Bilder. Da ist erstmal der gestörte Kaffeeklatsch etlicher Katzentanten. Neben- an ist große Hundeschau. Ein Stück weiter gibt's große Puppenhochzeit. Am Schützenplatz schwingt der Kraftmeier den Hammer. Schließlich sitzt die spätere Puppengeneration gemütlich wartend am Flugplatz Potsdamer Platz   und harrt bei einer Tasse Kaffee, bi» ihre Flugbahn mit Umsteige- berechtigung anschwirrt. Alles lebt, alles bewegt sich und in dichten Scharen ziehen die Menschen- linder an all der Herrlichkeit mit freudigem Staunen vorbei._____ Eine auch für Berliner   Berhältnisse ungewöhn­lich gute Aufführung der Iohann-Strauß-Operette Der Zigeunerbaron  " kann man jetzt allabendlich im Rose-Theater sehen. In den Hauptrollen sind die Damen Traute Rose, Teresa Gerson. Gerti Kuthan und die Herren Willi Rose, Erich Suck- mann, Ferdinand Asper und Kurt Mikulski   be- schäftigt. Am Bußtag und Totensonntag werden Tiin �Rrtiihpr" nnn ftfriphrifh nnn.1____
Jie Räuber" von Friedrich von Schiller   in einer Neuinszenierung von Paul Rose je zweimal um K und 9 Uhr in hervorragender Besetzung auf- geführt.