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Werkwährung",Erg-Mark",Sprunggeld"

Die geschiedene Frau des früheren Land- gerichtsdirektors und jegigen Kammergerichtsrats Jürgens, dessen Prozeß vor fünf Jahren so großes Aufsehen erregt hat. hat sich jegl wegen zahlreicher Betrügereien vor dem Schöffengericht Schöneberg zu verantworten. Frau Jürgens schildert ausführlich, wie gut sie es bei ihrem ersten Manne, dem Großindustriellen Kugel, hatte und wie sie nach dessen Tod« im Jahre 1918 den damaligen Adjutanten des stell- vertretenden kommandierenden Generals von Hannover , den Hauptmann Jürgens, kennenlernte und heiratete. Frau Jürgens erzählt auch von dem angeblich politischen Einbruch in

Oer �itknedsne

v. Papeti:An der Situation hat sich nichts Wesentliches geändert."

Stargard . wo ihr Mann Landgerichtzdir«ktor war. DieserEinbruch" führte zur Anklage wegen Brandstiftung und Bersicherungsbetruges gegen Jürgens und Frau. Beide wurden von dieser Anklage freigesprochen, Frau Jürgens jedoch wegen falscher Eidesleistung zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Nach dem Prozeß lebten M« Eheleute kurze Zeit in einem Kloster Als der Larchgerichtsdirektor Jürgens für die 13 Monate, die er in Untersuchungshaft gesessen hatte, sein Gehalt ausgezahlt bekam, trennte er sich von der Frau und war zwei Monate lang unausfindbar. Frau Jürgens, die ganz ohne Mittel geblieben war, brach zusammen, kam ins Krankenhaus. Als man ihren Mann bei seiner Schwester in Pommern auffand und gegen ihn ein Disziplinar- verfahren wegen der Behandlung seiner Frau eingeleitet werden sollte, hielt grau Jürgens für ihn beim Kammergericht Fürsprache. Das Diszi- plinarversahren wurde eingestellt, ein Jahr später wurde Landgerichtsdirektor Jürgens Kammer- gerichisrat. Er drängte auf Scheidung, sie als Katholikin verhielt sich ablehnend, obgleich sie. wie sie heut- sagt, schon seit 19Z1 von ihrem Manne mißhandelt worden sei. Erst am 19. Oktober dieses Jahres wurde die Scheidung aus- gesprochen, beide Eheleute sind jür den schul- digen Teil erklärt worden. Der Kammergerichts- rat war bereits von dem Augenblick an, als der Schtldungsprozeß zu laufen begann, verpflichtet, 300 Mark monatlich.zu zahlen. Die Summe wurde später aus 250 Mark verringert, die Frau bekam aber niemal» ohne Klage da, Geld. Frau Jürgen» erössnete nun in der Landshuter Straße mit einem gewissen Krämer ein Woh- nungsvermittluugsbüro. Als das linternehmen nicht gut ging und Herr Krämer von der Angeklagten aufgefordert wurde, die Wohnung zu verlassen, da soll er gegen sie die Anzeige wegen Betruges erstattet haben. Erst später meldeten sich Eeschästsinhaber, die Frau Jürgens durch Warenentnahme geschädigt haben soll.

Seltsame Kampfmethode Amtsräume n!» Nachtlager lllarschou, 8. November. Beim Warschauer Magistrat ist ein Konflikt ausgebrochen, der mit eigenartigen Mitteln geführt wird. Der Magistrat ist allen Beamten die Bezüge für die Dauer von 2� Monaten schuldig, und es bestehen keinerlei Aussichten. diese Schuld in Höhe von 700 Millionen Zloty in nächster Zeit zu begleichen, da die S t a d t k a s s e n leer sind. Die Beamten befinden sich in äußerster Not und leiden direkt Hunger. Sie entschlossen, ich daher in ihrer Verzweiflung zu einer eigenartigen Protestkundgebung. Sie sind am Montag mit Kissen und Decken usw. ausgerüstet in den Amtslokalen erschienen, da sie dort auch die Nacht verbringen wollten. Die Demonstration soll solange fortgescßt werden, bis die Beamten ihre Gehälter ausgezahlt er- halten. Ob die Beamten im Schlaf in den Amtzräumen zu ihrem Sehalt kommen, ist sehr fraglich.

Kürzlich saß der Berichterstatter dem Schöpfer eines vielbesprochenen Arbeitsbeschaffungsplans gegenüber.Wissen Sie", erklärt dieser,es ge- hört ja Mut dazu, heute überhaupt noch ein Pro- jekt aufzustellen, wo schon 30 000 Arbeitsbe- fchafsungspläne herumschwirren..." Wie bitte?"Jawohl, 30 000 Projekte zur Rettung Deutschlands Und sie sind sogar g e- sammelt! Da ist an der Handelshochschule in Berlin ein Institut für Währung?- f o r s ch u n g gegründet worden und als eine seiner Angaben hat das Institut die wahrhaft köstliche Sammlung der Pläne zur Rettung Deutschlands , die ja meist mit der Währung zu- sammenhängt, übernommen." In einem Nebengebäude der Handelshochschule befindet sich da- Institut für Währungsforschung, geleitet von den Professoren Bonn und P a l y i. Dr. D L b l i n empfängt den Besucher und gibt ihm Einblick in seine einzigartige Sammlung: Selbstverständlich darf ich mich nicht kritisch äußern, wir haben rein wissenschaftlich zu re- gistrieren. Phantastisch ist es allerdings, was hier so massenhaft an Arbeitsbeschafsungsplänen auf uns einstürmt. Die Einsender betrachten meist eine solche Arbeit als ihr eigentliches Lebenswerk. Oft haben sie dieses Werk auch unter großen Opfern auf eigene Kosten drucken lassen, wenn sie es nicht vorziehen, uns um Vermittlung beim Reichspräsidenten zu bitten, damit das grund- legende Werk aus Reichsmitteln finanziert wird. Wir versuchen, alle uns ernsthast erscheinenden Vorschläge mögen sie meines Erachtens auch ganz abwegig sein zu beantworten. Schwierig ist das allerdings manchmal..." Dr. Döblin zeigt die ersten Proben aus seinem Schatzkästlein. Da ist zuerst die Empsehlung, alle Maschinen zu zerschlagen, dann würde es schon von selbst besser, es folgt der sinnvolle Leitsatz: Deutschland ist ein Erwerbslosenasyl, macht dar- aus eine Erwerbslofen-Siedlung!"Wirtschaft ankurbeln heißt Steuerschraube sinnvoll an- kurbeln!" und anderes mehr. Tiefschürfender ist schon ein anderer Plan: SommersWerkwährung" Erfinder derWerkwährung" ist Geh. Medizi- nalrat Prof. Dr. Sommer-Giehen, er will sie auch zum Patent anmelden.(Aerzte sind überhaupt sehr häusig Versasser dieser Rettungspläne!) Die Grundlage dieser neuen Werkwährung des Prof. Sommer bildet die allgemeine einjährige Arbeits- dienstpflicht für Männer und Frauen. Als ein- heitlicher Maßstab für die Messung der körper- lichen und geistigen Arbeit wird dasW e r k" eingejührt: i Werk Leistung eines tüchtigen

30000 �ndkrisenreziepte Maurers in einer Stunde, ausgedrückt tn Kubik- maß. Als Geld dienen vom Staate ausgegebene Werk-Garantiescheine, die ausdrücklich eineGe- währ des Staates zur Lieferung von deutschen Arbeitsprodukten in einer bestimmten Zahl von Werk" enthalten sollen. Ebenfalls auf die These Geld Arbeitseinheit ist derPraktische Weg zur Erneuerung Deutsch- lands" gebaut, den Heinrich Helms gesunden hat. Allerdings ist sein Projekt diegeldlose Wirtschaft". Die Reichsmark soll in Zukunft gleich dem Wert der Leistung einer Stunde durchschnittlich gesellschaftlich notwendiger Arbeit sein!"Nach Verwirklichung dieses Planes haben alle Leute Geld, keiner hat noch Schulden oder Zinspflichten, und keiner hat noch Steuern zu zahlen", sagt Herr Helms... Das hat uns eigentlich bisher noch kein Partei- führer versprochen. wann kommt dieErg-Mark"? Diplomingenieur Sigmund Start wiederum geht ganz andere Wege. Als Direktor eines Elektrizitätswerkes hat er entdeckt, daß die E l e k- trizität die Rettung Europas fei! AlsAuf- erstehung der europäischen Wirtschast" schlägt er die Rationalisierung der Elektrizitätserzeugung Europas vor. Die Rettung Europas aus dem Chaos fei zwar picht die Elektrisierung, wohl aber die Elektrifizierung der Wirtschaft. Zur Be- schaffung der Mittel werden nicht mehr als 4S bis SO Milliarden Mark benötigt, die eine neu zu gründende internationale Bank durch Ausgabe eines neuen Geldes beschaffen soll. Die Deckung für dieses Geld bilden kurzfristige Stromliefe- rungsoerträge, und der Name des neuen Geldes ist Energie- oder kurzE r g- G e l d". Kokosnüsse und Vogeleier DieAllgemeine deutsche Reichsbewegung für die Rechte der Gesamtheit" Vorsitzender Dr. Otto Rauth, Leipzig legt ein Reichs-. Programm vor. Danach muß alle in Deutschland brachliegende Arbeits- und Produktionskraft sofort ausgenutzt werden. Weshalb liegen deutsche Schifle unbenutzt in den Häsen, während aus den Fidschi -Jnseln Kokosnüsse und Eier der wilden Vögel der Abholung harren? So wird jeder deutschen Produktionskraft der Weg zur Be- tätigung gewiesen. Die Mittel sollen zum großen Teil durchGeldkreditkarten" beschafft werden. Aehnliche Wege gehen zahlreiche andere Pro- gramme: Weshalb züchten wir nicht unsere Seide in Deutschland , weshalb bauen wir nicht deutschen Tabak? Weshalb muß die glänzende Ernte dieses Jahres für die Preise verhängnisvoll werden, weshalb wird das überflüssige Getreide nicht ein-

Rundfunk-Antiquariat

Braun und Braun

Mit Dr. Franz M a r i a u x hat die B e r l i n e r Funk stunde unzweifelhaft ein Talent entdeckt, das den freiherrlichen Scholz-Kurs erfaßt hat. SeineStimme zum Tag", sofern sie nicht mangels antiquarischer Themen ausfällt, ist ebenso wie dieKetzereien am Wochenende" Beweis dafür. Allerdings hat er in denKetze- reien" ein- solche Perle wie den Hugenberg-Nazi Kühn noch nicht wieder präsentiert. An den letzten beiden Sonnabenden wurde reichlich inhaltloses Geschwätz losgelassen. SelbstverstäMich stamm- ten auch die Redner der letzten Wochen ebenso wie Herr Kühn aus dem regierungsgenehmen Lager. und selbstverständlich bliesen sie den erwünschten Wahlgrundton, wenn sonst ihr Lied falsch war. Nebenher wurde am letzten Sonnabend einiger Unsinn zum BBG.-Streik zusammen- geklöhnt. Der sanfte Dr. Harald Braun kündigte am Montag eine neue Sendefolge anW i r wollen helfen". Die Berliner Proletarier. die Herr Harald Braun zu kennen vorgibt, reden so:Mein Vater war so, was man einen recht-

lichen Mann nennt." Diese Sprache stammt aus HebelsSchatz kästle in", aus der Zeit um 1800: sie entspricht also dem derzeitigen Rundfunk. Nach dieser ersten Sendung können wir auf die weiteren Darbietungen in dieser Reihe wirklich gespannt sein. Da kennt Alfred Braun seine Berliner und sein« Zeit anders. Grund genug, ihn so sellen wie möglich vor das Mikrophon zu lassen. Immerhin durfte er in der Wahlnacht eine kurze ReportageHinter den Kulissen des Wahlergebnisses" geben, die von lebendigster Anschaulichkeit war. Ms er aller- dings ein eben geprüftes Gesamtergebnis durch- lagen wollte, brühwarm aus dem amtlichen Wahl- büro, wurde er vom Funkhaus schleunigst unter- brachen. Dort hatte man kein Verständnis dafür, daß die Hörer sich freuten, eine den Nachrichten des Drahtlosen D i e n st e s weit voraus­eilende Zählung zu erfahren. Die Rundfunk- beamten halten auf jeden fstall ihre Befugnisse fest! -Iz.

Genuß- und Leistungsmenschen Vortrag Pro!. Dessoir Weil es nicht einmal zwei Individuen gibt, die einander in ihrem Wesen völlig gleichen, weil die Charaktere der Menschen so unendlich vielfältig und verschiedenartig sind, hat man zu allen Zeiten nach einem Ordnungsprinzip gesucht, um sich in der Fülle der Erscheinungen zurecht zu finden. Die Schranke aber, so erläuterte Prof. Dessoir in seinem Vortrag in derGesellschaft für PsychologieundCharakterologie'.an der jeder Versuch einer Tharakterkunde sich immer stoßen wird, ist die Veränderlichkeit und Viel- schichtigkeit der Charaktere. Trotzdem hat man nie ausgehört, zu glauben, daß es Grund- charaktere gibt, Typen, in die die Mensche» sich zwanglos einordnen lassen. Moliürc z. L.. der große französische Lustspieldichter, glaubte auf Grund einer einzigen hervorstechenden Eigen-

schaft Geiz, Menschenscheu oder Hypochondrie Typen aufstellen zu können: dieser Versuch aber mußte, wie alle ähnlichen daran scheitern, daß hier aus einer Eigenschaft, aus einer in- haltlichen Bestimmung ein Typus ab- geleitet werde. Eine brauchbare Charakterkunde aber könne allein auf formaler Grundlage, etwa der Verschiedenheit von Rhythmus und Tempo oder mit Hilfe einqr Ziel- f e tz u n g gewonnen werden. Diesen letzteren Gesichtspunkt legi Professor Dessoir zugrunde und teilt danach die Menschen in zwei große charakterologische Gruppen, die in jeder Hinsicht von«inander grundverschieden sind. Ob es diesseitige oder jenseitige Menschen, Genuß- menschen oder Leistungsmenschen sind das allein entscheide über den Charakter. Glück oder Pflicht. Genuß oder Aufgabe, sinnlicher oder sittlicher Eros! lautet die Parole. Darin liege keine moralische Bewertung. Nur das langgesuchte Ordnungsprinzip fei damit gefunden. Für den

fach vom Staat aufgekauft und durch die Wohl- fahrtsämter verteilt? Weshalb wird keine Brücke geschlagen zwischen dem Ueberfluß an Erzeugung und dem Ueberfluß an Bedarf? Die Vriesmarkenwährung Entschieden originell ist der Vorschlag des R«ichs-gegen-Zins-Bundes"(Grundhof , Flens- burg-Land). Zwecks Förderung des geldlosen Wirtschaftsverkehrs erhält jeder Deutsche ein Konto beimReichspost-Guthabenamt", das Reichspoft-Gutscheine" unterP o st w e r t- zeichendeckung" jedem Kontoinhaber leih- weise überläßt. Der neue Währungsschlüssel lautet:Eine Postmark gleich 10 Jnlandsbrief- porti". Mit diesem Postgeld kann man alles bezahlen. Tröstlich ist, daß der Gutschein 10 In- landsporti- ersetzt, und daß wir deshalb unsere Miete nicht mit 3-Pfennig-Briefmarken zu be- zahlen brauchen... Jenes Geld jedoch, das zum Zwecke der An- kurbelung den meisten Beisall finden wird, ist zweifellos dasSprung- oder Rollgeld". Herr A. N. Huter verficht es. Die Bank für internationale Zahlungen in Bafel soll ein neues Geld in unbegrenzter Menge herausgeben, das als zusätzliches Einkommen gratis an gewisse Ein- kommenskreise verteilt werden soll! Innerhalb eines Jahres wird das neue Geld in landesübliche Zahlungsmittel umgetauscht aber nur Kauf- l e u t e bekommen es eingetauscht. Man muß dieses Geld also sofort für Ware ausgeben, denn der Zeitpunkt des Umtauschs wird geheimgehalten, und wer es noch im Portemonnaie hat, hat verloren. Ein verlockendes Spiel! Auch eine Inflation Man blättert und blättert, ganze Regale füllen die Pläne. Und jeder einzige ist überzeugt, etwas ganz Neues, das Ei des Kolumbus, gefunden zu haben. Auch die Frau muß heute ihren Mann stehen! Wir haben zuviel Respekt vor dem Mann gehabt! Zahlreiche Männer haben Arbeitsbeschaffungs- Programme ausgearbeitet. Was ist daraus ge- worden? Nichts! Aber keine Frau hat sich bis- her vorgewagt! Ich wage es!" Frau Anna Brösemann aus Berlin NW 7 wußte bei der Drucklegung ihres teuren Manuskriptes leider noch nicht, daß sich vor ihr schon etwa 9000 deutsche Frauenvorgewagt" haben. Wir haben zwar keine Inflation aber eine Inflation an Jnflationsporschlägen!" sagte ein kritischer Professor, nachdem er dieses merk- würdigste aller deutschen Archive besichtigt hatte.

Genußmenschen ist das Sinnliche Mittel- punkt des Lebens: das Leben ist ihm etwas Selbst- verständliches: selbst die Wissenschaft wird zum Hausmittel dieses mit allen Fasern bejahten Lebens gemacht. Sie ist für ihn in erster Linie Technik, dazu da, uns behilflich zu sein, die Natur zu meistern.Ein sicheres Amt, ein kluges Weib", sagt Hegel nach seiner Hochzeit,das ist das Letzte für den Menschen." Der Leistung sm ensch dagegen macht sich das Leben schwer: ein Zug von Traurigkeit liegt über seinem ganzen Dasein. Das Leiden ist dazu da, um ausgekostet zu werden: das satte Behagen wird verabscheut. Man lebt nicht, um zu genießen. sondern um etwas zu leisten, und koste es selbst Leben und Gesundheit. Dr. L. H.

Neunzehnter Zsiännerkursus in Tinz. Die Heim- Volkshochschule Schloß Tinz ladet zur Teilnahme an ihren: neunzehnten Männerkursus ein. Auf- nähme finden Bewerber im Alter von 18 bis 30 Jahren, die keine höhere als Volksschulbildung genossen haben. Die Bewerber haben einen selbst­geschriebenen Lebenslauf einzureichen. Das Schul- geld, in das die Kosten für Wohnung und Ver- pflegung einbegriffen sind, beträgt für Thüringer- ISO M., für die übrigen Reichsdeutschen 180 M., für Ausländer 200 M. Hierzu tritt die Verpflich- tung, durch regelmäßigen Arbeitsdienst an der Erhaltung der Schule mitzuarbeiten. Für Arbeits- lose ist Sonderregelung möglich. Auskunft und Prospekte durch die Schulleitung. Der Kursus beginnt am 1. August 1933 und dauert bis 20. Dezember 1933. Die Bewerbungen find bis Ende Dezember einzureichen. Münch- Slislung für die Nationalgalerie. Im Munch-Raum des ehemaligen Kronprinzenpalais fand soeben eine Stiftung ihren Platz: Prof. Kurt Glaser schenkt« der Galerie zur Erinnerung an seine verstorbene Gattin ein Hauptwerk aus der Frühz«it des norwegischen Meisters. Das Bild stammt aus dem Jahr« 1889 und zeigt dieMusik auf der Karl-Johann-Straße in Kristiania . Es ist das erste der Bilder, in denen Münch die Lehre des sranzösischen Impressionismus sich wesentlich angeeignet hat. In der Humboldt-Hochjchule veranstaltet am 12. Nr- vember v-ns Otto Knispcl eine Filrnvor- fichtung: D-s Riesengebirge(8 Uhr. Kriedrichstr. 110); am 11. unb 12. November eine Aufführung der seebs glichen Konzerte von I. S. Bach(8 Uhr, Lutzowstr. 818). Tic Urania bringt Freitag, 8. Uhr, Lnifenstr. 59, einen Filmvortrag von Tr. Paul Hatschek :T v n f i 1 m und Radio, die Fortschritte des Jahres 1032".