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Sport am Sonntag

Leibesübungen als Festfultur. In diesem Jahre bringt die Freie Turnerschaft Groß- Berlin am Sonntag im Wintergarten ein Programm, das für die Festgestaltung durch den Arbeitersport von größter Bedeutung ist. Neue Zeiten fordern neue Ausdrucksformen für die Feierstunden. Der Name des veranstaltenden Vereins bürgt dafür, daß auch dieses Mal etwas Hervorragendes geboten wird. Beginn der Veranstaltung 11% Uhr. Eintritt 50 Pf. Die Pläge werden verloft. Karten in der Geschäftsstelle des Bundes, Königsberger Straße 5/6, des Kreises, Elsasser Str. 86, und in der Geschäftsstelle der FTGB., Berlin NO., Lich­tenberger Str. 3, Tel. E 3 Königstadt 3656.

Möwe"-Schwimmfest. Am Sonntag ist es der Berliner Arbeiter- Schwimmverein Möwe, der zu einem bundesoffenen Fest einladet. Das Stadtbad Neukölln in der Ganghoferstraße ist die Kampf­stätte. Neben vielen internen Wettkämpfen gibt es eine Anzahl ernste Konkurrenzen. Gleich am An­fang starten in einer 6X50- Meter- Crawlstafette fieben Mannschaften, von denen für das Ende Möme, Lichtenberg und Charlottenburg in Frage tommen. Eine ganz besondere Note hat die 4X100- Meter- Crawlstafette für Männer. Hier haben es sich die in letzter Zeit schwimmerisch immer stärker in Erscheinung tretenden Char­lottenburger vorgenommen, den vor Jahresfrist Don Hellas aufgestellten Bundesrekord zu unter­bieten. Nur unvorgesehene 3Zwischenfälle können das Gelingen gefährden; start genug ist die Char­ lottenburger Mannschaft. Die Frauen von Möwe, Neukölln und Kreuzberg schwimmen eine Lagen­stafette, deren Ausgang ganz offen ist. Für Ab­mechselung im Programm sorgt der ASB.- Neu­föln, der eine Bühnenschau" bringt. Den Ab­schluß bildet ein Wasserballspiel zwischen Möwe

Arbeiter- Schach

Meister Charlottenburg gefährdet

Die Freie Arbeiter Schachvereinigung Groß­Berlin seht ihren Kampf um die diesjährige Abteilungsmeisterschaft in der A- Klasse am Sonntag von 9% bis 13% Uhr fort. Nach­stehende Begegnungen zeigen, daß sehr spannende Rämpfe zu erwarten find:

Der Altmeister Wedding I spielt gegen den Verteidiger der Meisterschaft Charlottenburg bei Herms, Müllerstr. 26; Troptom I wird voraussichtlich nach dem Kampf gegen tenzlauer Berg I im Lokal Elsenstr. 100 die Spize bis zur nächsten Runde übernehmen; Lichtenberg I gegen Humboldthain I im Lokal Dirschauer Str. 1; Kreuzberg gegen Friedrichshain I bei Krepp, Planufer 75; Weißensee hat den A- Klaffe- Neuling Grünau zu Gast, Lokal Greifs­walder Ede Lehderstraße. Den Stand der bisherigen Spiele zeigt folgende Tabelle:

Abteilung

Charlottenburg

Treptow I Lichtenberg I.

.

Webbing I

.

Sumboldthain I

Weißenjee

Kreuzberg

Grünau

Spiele gem. unentsch. verl.

2

22222222

2

2

Friedrichshain I Brenzlauer Berg I. 2

11-11111-1

Punkte

15% 4% 14: 5%

122: 7%

12

: 8

1

10

: 10

9%: 10%

2

7

1

1

2

: 13 62: 13% 62: 1312

6: 14

Die Freie Arbeiter- Schachvereinigung teilt noch mit, daß die traditionelle Bußtag- Schach= peranstaltung in diesem Jahre ab 14 Uhr in Ewalds Vereinshaus, Stalizer Str. 126( Nähe Hochbahnhof Rottbusser Tor), stattfindet.

Naturfreunde im Film

Der erste Skilaufbildstreifen Zum ersten Male lief in Berlin in zwei über­füllten Veranstaltungen des Touristenvereins ,, Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin , ein moderner Wintersportfilm aus der leben­digen Arbeit der Schweizer Naturfreunde.

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Aus dem düsteren Grau der winterlich ver­matschten Großstadt, aus dem Einerlei des Werk­tags wandert man mit ihnen hinauf in die wundervolle Bergwelt, die weithin mit schönstem Schnee überdeckt dem herrlichen Wintersport, dem Schimandern, glänzende Möglichkeiten er­öffnet. Abends lustiges, urgemütliches Treiben in den Hütten. Dann am hellen, lichten Tage eine Fuchsjagd. Und wenn schließlich im Tale längst der Schnee geschmolzen ist, klimmen immer noch einmal wieder die unermüdlichen Arbeiter- Winter­sportler hinauf in die Berge zu sausenden Ab­fahrten auf den treuen Brett'In.

Hier gab es teine Filmstars. Mitwirkende: ,, Die Naturfreunde" fündigt einfach und klar ein 3mischentitel an. Einfache Arbeiter schufen dies Wert, deshalb doppelt anerkennenswert, einfache Arbeiter stellten auch prächtige Filmgestalten( vor allem bei der Fuchsjagd). Man sah auch Proben vollendeter Schilauftechnik.

Charlottenburger Stiturfus. Am zweiten Kursusabend, Montag, 14. November, können in

Arbeitersportliches und anderes

und Lichtenberg , für das eine Voraussage nicht möglich ist, da beide Mannschaften gleichmäßige Klasse sind.

Vereinsmeisterschaften bei Hellas". Die Fülle tüchtiger Wettkampfsportler, die der Arbeiter­schwimmverein Hellas, Berlins Wasserballmeister, in seinen Reihen vereinigt, läßt es verständlich erscheinen, daß dieser Verein alljährlich seine Ak­tiven in den verschiedenen Wettkampfarten die Kräfte messen läßt. Am kommenden Sonntag findet diese interessante Veranstaltung im Stadt­bad Wedding in der Gerichtstraße 65-69 statt. Die hohe Kunst des Springens wird u. a. durch Altmeister Nachtigall vertreten. Die Beteiligung der weit über 100 Mitglieder starken Kinder­gruppe verleiht dem Programm eine besondere Note. Wasserballspiel und Figurenliegen schließen sich an. Eine bunte Folge mit dem Titel ,, Was wir wollen" bildet den Beschluß der Programm­folge. Eintritt 60 Pf. bzw. 30 Pf. für Erwerbs­lofe. Beginn 15 Uhr.

Arbeiter- Wasserball. In dieser Woche finden wegen anderweitiger Bergebung des Wellenbades feine Wasserball- Serienspiele der A- Klasse statt.

Herbstfest der Freien Segler Wannsee . Eines der jüngsten Glieder des Freien Seglerverbandes veranstaltet heute, Sonnabend, 20 Uhr, im Schüßenhaus, Berlin- Zehlendorf, Machnower Str., ein Herbstfest, bei dem u. a. der bekannte Film ,, Die letzten Segelschiffe" zur Vorführung tommt. Gäste herzlich willkommen.

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Schwimmer- Großkämpfe find es, die am Sonn­abend und Sonntag im Berliner Lunabad durch

der Schule Kaiserin- Augusta- Allee 74 noch Inter­essenten teilnehmen. Bretter stehen zur Verfügung. Kursusbeitrag 2 Mart. Erwerbslose frei. Wer durch Trockenkurse vorbereitet ist, läuft bei Schneefall noch mal so gut. Beginn 20 Uhr.

Schwerathletik

Sparta schlägt Alt- Wedding

Gleich in der zweiten Begegnung der A- Klasse um die Ringermeisterschaft des 4. Kreises im Arbeiter- Athletenbund standen sich in Neukölln die beiden Anwärter auf den Titel der Kreismeister ,, Alt Wedding" und sein stärkster Gegner, der Kraftturnverein Sparta " gegenüber.

Der Meisterverein trat ohne seinen erkrankten Federgewichtler an und Sparta mußte durch Uebergewicht seines Fliegengewichtlers diesen Bunftvorsprung wieder ausgleichen lassen. Von den sechs Kämpfen gingen fünf über die volle Zeit und endeten Unentschieden. Der Sieg in diesem Mannschaftskampf wurde von dem Spar­taner Hüffner durch seinen Sieg über Lorenz für die Neuköllner Staffel entschieden, die im Gesamt­ergebnis mit 8: 6 Bunften den Kreismeister schlagen konnte. Die Rückrunde wird bei ,, Alt­Wedding" ausgetragen.

Der Fliegengewichtler Schliceisen( AW.) fiegte schon auf der Waage über seinen Gegner Langer( Sp.) 3m Bantam-. gewicht tonnte Süffner( Sp.) den Weddinger Lorenz in der 3. Minute entscheidend besiegen. Der Bantamgewichtler Röside( Sp.) wurde tampflos Sieger, da sein Gegner nicht antrat. Die interessante Begegnung der Leichten P. Witt­tamm( Sp.) gegen Wenhe( AW.) endete mit einem Un­entschieden. A. Wittkamm( Sp.) und Bröcker trennten sich nach einem schönen Ringen ebenfalls mit einem unent­fchieden. Kraftvoll rangen die Halbschweren Lorbeer( Sp.) und Grändorf( AW.) über die Zeit und auch die recht ge­wandten Schwergewichte Wörth ( Sp.) und Rosenkranz ( AW.) konnten nur ein Unentschieden erreichen.

Am Freitag, 18. November, ringt in der Neu­köllner Halle die zweite Staffel des Kreismeisters ,, Alt- Wedding" gegen die dritte Mannschaft des Kraftturnvereins ,, Sparta " um die Punkte.

Neue internationale Heberrekorde

Drei neue Höchstleistungen im Heben wurden bei einem Heberwettkampf der Arbeiterkraft­sportler des Wiener Athletikklubs Goliath" aus Anlaß seines zehnjährigen Bestehens aufgestellt, von denen eine erheblich höher ist als der be= stehende Weltrekord der Bürgerlichen., Der Refordheber Hangl- Wien verbesserte im Leicht­gewicht die Höchstleistung in der Sozialistischen Arbeitersport- Internationale im beidarmig Stoßen auf 150 Kilogramm. Diese Leistung ist um 15 Kilogramm höher als das doppelte Körper­gewicht von Hangl. Im beidarmig Reißen über­bot Hangl ebenfalls seinen alten Reford, er brachte 107,5 Kilogramm zur Hochstrecke. Die dritte internationale Bestleistung stellte Hartl im lintsarmig Reißen im Schwergewicht mit 85 Kilo­gramm auf.

Alle Arbeiter und Angestellte haben das Recht auf Befreiung von der Mitgliedschaft bei einer Pflichtkrankenkasse($ 517RVO.) durch übertritt zur

die bürgerliche Interessengemeinschaft Nige, Ber­ liner Schwimmclub und Schwimmsportvereini­gung Berlin zur Abwicklung gelangen. Nahezu 200 Nennungen sind von 51 Vereinen des Reiches und aus dem Auslande abgegeben worden. Un­ garn , Desterreich, Schweden und Polen werden einige ihrer Besten zum Kampf gegen die deutsche Meisterklasse entsenden. Die Hauptkämpfe be= ginnen am Sonnabend um 20,30 Uhr, am Sonn­tag um 18 Uhr.

Geräteturnen. Am Wochenende werden die deutschen Meisterschaften im Geräteturnen der bürgerlichen Turnvereine ausgetragen. leber hundert der besten Kunstturner aus allen Teilen des Reiches werden in den Kaiserdammhallen zum Wettkampf antreten.

Sonntag öffentlicher Raketenstart in Tempelhof . Der Start der Tillingschen Flugraketen, der am Sonntag, 30. Oktober, wegen der schlechten Witte­rung nicht stattfinden konnte, wird nunmehr morgen, Sonntag, im Flughafen Tempelhof der Deffentlichkeit gezeigt werden. Ingenieur Tilling aus Osnabrück wird in der Zeit von 23 bis 4 Uhr nachmittags drei seiner Aluminium- Flugraketen abschießen.

Trabrennen in Mariendorf . In der Reichs­hauptstadt haben die Traber das Wort, die ihre Herbstkampagne fortsetzen. Die Hauptnummer des Programms ist der über 3000 Meter führende

Schwierigkeiten machen, so wird man bei den Segelfliegern noch eine gute Weile Vorbereitungs­zeit nötig haben, bis die vom Vortragenden ge­stellte Aufgabe erfüllt wird. Für die tropischen Gebiete, in denen Segelflüge noch gar nicht erprobt wurden, stellte Georgii Dauerflüge von 9 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags in Aussicht. Solche Flüge empfahl der Vortragende unseren Segel­fliegern ganz besonders, um mit den in neuerer Zeit sehr stark hochkommenden Amerikanern Schritt halten zu können.

Frauen werben in Britz

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Die Freie Turnerschaft Briz 88 veranstaltete einen Frauenwerbeabend in ihrer Uebungshalle, der einen gelungenen Verlauf nahm. Laufübun­gen und Gymnastik leiteten den Abend ein und die Brizer Frauen zeigten, daß fie flink und be­weglich sind. Vergessen ist des Tages Last, wenn sich der Mann aber vor allem die Frau wenigstens einmal wöchentlich richtig austummeln fann! Und wem aus irgendeinem Grunde Lauf­übungen zu anstrengend sind, der beteiligt sich an der Gymnastik oder macht, wie es die Brizer Frauen trefflich zeigten, ein frisch- fröhliches Spiel mit. Da gab's was zum Herumtollen, jeder taute auf und lachte und freute sich und schließlich herrschte allgemeiner Jubel, der sich auch auf die Zuschauer übertrug. Fröhlichkeit war Trumpf und ist es immer wieder bei jedem neuen Uebungs­abend. Daß die Brizer auch den Gemeinschafts­geist pflegen, tam dadurch zum Ausdruck, daß die Frauenabteilung des Astö- Brig die Veranstaltung durch aktive Teilnahme unterstützte.

Preis von Berlin für die erste Klaffe der in Rennfahrertraining im Winter.

ländischen Steher. Die Gruppe der aussichts­reichsten Bewerber dürfte sich aus Adio( Jauß jr.), Voraus( Neuenfeld), Lu- Lo( Frömming), Edel­linde( J. Mills) und Querulant( Ch. Mills) zu­sammensetzen.

Segelfliegen im Gebirge

Ueber Zukunftsfragen des Segelflugs sprach in der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt Professor Georgii. Der Ausbau der Segelflug­möglichkeiten sei beendet, die Rhönwettbewerbe im letzten Sommer haben keine Leistungssteige­rungen mehr gebracht, weil die klimatischen Ver= hältnisse in Deutschland erschöpft sind. Die Segel­flieger hätten nunmehr die Aufgabe, das, was ihnen die Wolken, Hang- und thermischen Flüge böten, meiter auszubauen. Als eine beachtens­merte Aufgabe für die Segelflieger bezeichnete Prof. Georgii den Flug im Gebirge. Er war in feinen Erwartungen so fühn, eine Ueberquerung der Alpen in Aussicht zu stellen. Wenn man be= denkt, daß den Motorflugzeugen Flüge über große und hohe Gebirgsstrecken heute noch

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Die Rennfahrerabteilung Berlin- Mitte, im Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbund Solida rität", hat eine arbeitsreiche und in sportlicher Beziehung höchst erfolgreiche Saison hinter sich. Neun Straßenrennen, drei Bahnrennen und zwölf auswärtige Starts gaben den Mitgliedern die er­wünschte Gelegenheit zu rennsportlicher Betäti­gung. Mit dem Beginn des Winters verschwin= den die Männer der Pedale von den Chausseen und Rennbahnen, an die Stelle der Chaussee tritt das Training im Raum. Leider fehlen den meisten Rennfahrern die Mittel zur Beschaffung eines Trainierapparates, und deshalb hat sich die Rennfahrerabteilung entschlossen, für alle Rennfahrer und besonders auch für solche, die sich erst dem Radrennsport widmen wollen, ein Hallentraining einzurichten. Es stehen zwei Ap­parate zur Verfügung; Ergänzungssport sorgt für die Entwicklung des ganzen Körpers. Das Hallen­training findet jeden Montag in der Turnhalle Ruppiner Str. 48, 19,30 Uhr, statt. Die Beiträge sind sehr niedrig. Anmeldungen und Auskunft durch Walter Zander, Berlin , Palisadenstr. 42.

FFV. Kiders 31 spielt Sonntag, 13. November, in der Normannenstraße gegen F. Hoffnung Treuenbriegen. Spielbeginn 14½ Uhr, vorher Treuenbriegen II gegen Frohe Stunde.

Tietz- Schön behaupten sich

Die dritte Nacht im Sportpalast

Den Fahrern eines Sechstagerennens sagt man nach, daß für sie die dritte Nacht die fritische sei; für den Sportpalast scheint es bereits die zweite gewesen zu sein, was den Besuch anbe= trifft. Gestern war den Herren an der Kasse schon wieder bedeutend wohler, das Haus war gut be­sucht zum Unterschied vom Donnerstag abend. Sonnabend und Sonntag erwartet man den Hauptansturm der Gäste, so daß also der olle ehr­liche Coué mit seiner Zauberformel doch noch recht behalten wird. Troßdem wäre ein Eintrittspreis­nachlaß sicherer für die Höhe des Kassenrapports!

Früher wurden an den Tischen im Innenraum immerhin edle Getränke verzehrt, so vom Wein aufwärts. Was der Kellner jetzt serviert? Saure Gurken! Auf einem Tablett mit bespielter Papierserviette; Zeichen der Zeit! Solche Rohkost macht sich sehr nett in der niedlichen Faust einer platinblonden Jungfrau mit imitiertem Karnitéel­pelz, nur ist darauf Bedacht zu nehmen, daß der scharfe Essig dem Fingernagellack gefährlich werden kann.

Ebenso find Glassplitter auf der Rennbahn alle­mal vom Uebel. Gestern fiel ein Glas vom Range und brach sich das Genick, was eine willkommene Neutralisation des Rennens nach jagdenreicher Zeit im Gefolge hatte. Erst las man die Splitter ein­zeln auf, wobei der technische Leiter, Herr Kroner, ein eifriger Leser war. Dann fand man, daß es mit einem Besen schneller geht! So waren die Scheuerfrauen dem technischen Leiter doch über­legen!

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Ansonsten wurde auch gestern wieder im Sport­ palast Rad gefahren. Bis um 12 Uhr gab es wieder Rundenspielereien in verbesserter Auflage,

alle zehn Minuten war die Spize des Feldes in anderen Händen. Oskar Tiez zeigte sich wieder als der starke, Mann, der aber von seinem Partner Schön nicht nach Wunsch unterstützt wurde. Trotzdem konnten sie ihre Position in der Spigengruppe mindestens halten, ja, öfter waren sie das allein führende Paar. Auch die Franzosen Broccardo- Guimbretiere und Rieger- Ehmer zeigten sich von der besten Seite. Funda- Maidorn jedoch bemühten sich vergeblich, zur Spikergruppe auf­zurücken. Recht monoton verliefen die Stunden von Mitternacht bis zur 2- Uhr- Wertung, aus der Buysse, Siegel, Bulla, Siegel, Billiet und Rieger als Spurtsieger hervorgingen. Während dieser Wertung entbrannten wirklich ernstgemeinte große Jagden, die etwa dreiviertel Stunden dauerten. Da­mit waren dann aber auch die Ereignisse der dritten Nacht erschöpft. Die Spurts der Wertung um 4 Uhr, bei der Buschenhagen- Refiger und auch van Kempen - Pijnenburg je eine Bahnlänge auf­holen konnten, wurden nacheinander von Billiet, van Kempen , Schön, Siegel, Tietz und Buse ge­wonnen. Der Erfagmann Miethe war in den Abendstunden mit Beder zu einer neuen Mannschaft zusammengetan worden, nachdem man dessen Partner Ahlers aus dem Rennen genommen hatte.

Bei Eintritt der Neutralisation um 6 Uhr( in 55 Stunden hatte die Spigengruppe rund 1395 Kilometer zurückgelegt), ergab sich folgender Stand des Rennens:

1. Tiet- Schön 439 B.; 2. Broccardo- Guimbretiere 223 B.; 3. Rieger- Ehmer 143.; 1 Runde zurück: 4. Buschenhagen­Refiger 266 B.; 5. Buyffe- Billiet 192 P.; 6. Gebr. Nidel 133 P.; 2 Runden zurüd: 7. Funda- Maiborn 322 P.; 8. Thierbach- Siegel 223 P.; 3 Runden zurüd: 9. van Rempen Pijnenburg 109 B.; 10. Bulla- Bresciani 76 P.; 11. Miethe Becker 44 P.; 5 Runden zurück: 12. Buse­Maczynsti 57 Punkte.

Kranken- u. Sterbekasse für das Deutsche Reich

( Lichterfelder Ersatzkasse für sämtliche Berufszweige V. a. G.)

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