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ZWEITE BEILAGE
Mittwoch, 23. Nov. 1932
24] ROMAN   von stefan pollatsch ek]
(Copyright Saturn- Verlag.)
Und du bist so ganz überzeugt, daß all dies unwiderruflich ist, daß du den Weg zu- rück nicht mehr suchen wirst?" Es ist ganz unwiderruflich", lächelte Weltlin.Sieh' mat wie könnte ich den Weg zurück suchen, da ich alles erkannt habe'" Was hast du erkannt? Was denn? Wie ein Tor hast du gehandelt! Wie ein Kind! Wie ein Narr! Was willst du denn? Glaubst du, daß du die Welt ändern kannst?! Erwas Großes glaubst du getan zu haben?! Eine Torheit hast du begangen, zum Gelächter dummer Jungen bist du geworden!" Susi schrie auf und schluchzte fassungslos. Weltlin strich ihr leise durch das Haar. Laß sie spotten und laß sie lachen, laß sie höhnen und laß sie schreien. Sie verstehen das alles nicht!" Und du verstehst das? Was verstehst du? Was denn?" Ich kann es dir nicht erklären, Susi! Ich fasse es heute noch nicht ganz! Wer ich mußte so handeln. All dies mußte so kommen!" Das sind dumme Redensarten! Kannst du mir nichts Besseres sagen?! Kannst du mir nicht erklären, warum du all das getan hast?" Erklären? Nein, das kann ich nicht. Was liegt auch an der Erklärung?" Du sprichst wie ein Irrer, Wichelm! Du bist krank! Du bist um deinen Verstand ge- kommen, Wilhelm!" Nie war ich klarer als jetzt", sagte Weltlin und lächelte. ,�Hör' auf, mst diesem Lachen. Ich kann es nicht ertragen!" schrie Susanne aus und lief in eine andere Ecke des Zimmers. Dort blieb sie stehen und rief wieder in Tränen ausbrechend: Was soll nun werden? Wie willst du leben?" Ich weiß es nicht nein, ich habe dar- über noch nicht nachgedacht." Willst du also Not leiden, darben, hungern?" Vielleicht, wenn es so sein muß." Man wird dich einsperren hörst du?! Man wird dich in eine Irrenanstalt bringen!" Vielleicht!" Und all das schreckt dich nicht? Bist du ein Komödiant, Wilhelm, oder ein Narr?!" Nein, all das schreckt mich nicht. Was immer auch kommen mag, ist besser, als das, was gewesen ist. Sieh' mal. ich habe fünfzig Jahre gelebt und habe nicht zu mir gefunden. Ich habe von frühmorgens bis abends ge- arbeitet, ich habe Sorgen gehabt und anderen Menschen Sorge bereitet, ich bin nie zu mir selbst gekommen!" Und jetzt jetzt bist du bei dir?" Ich bin auf dem Wege zu mir." Um zu dir zu gelangen, oder wie immer du das nennst, hättest du doch nicht so töricht handeln müssen, du hättest doch alles in Ord­nung erledigen können, um dich dann zurück- zuziehen und dein Leben leben zu können?" Mit einer Rente etwa? In einer Villa? Auf Reisen? Im Auto, Luxuszug, Flugzeug? In Hotels, auf Liegestühlen, im Spielsaal? Ach Susi, du begreifst nicht, worauf es an- kommt!" Worauf kommt es also an. du Phan- tast?!" Ich habe mich am Menschen vergangen", sagte leise Weltlin.Ich leide, leide recht sehr! Aber das kannst du wohl nicht be- greifen?" Nein, das kann weder ich noch sonst ein vernünftiger Mensch begreifen", sagte Su- sänne und ging auf und ab. Dann aber trat sie zu ihm und sagte:Aber wenn es so sein muß. Wilhelm, wenn es wirklich so sein muß, dann laß' mich bei dir!" Wie. du willst bei mir bleiben, du, die das alles als Torheit empfindet?"' Was gehen mich denn diese Dinge an? Ich will bei dir bleiben! Begreifst du denn das nicht, du ganz, ganz kluger Mann?" Ich begreife es", sagte Weltlin mit zittern- der und brüchiger Stimme nach einer Ewig- keit.Ich begreife es, aber ich werde dir wohl einen argen Schmerz bereiten müssen, meine liebe, liebe Susanne." Das Mädchen war zutiefst erschrocken, als sie das erstemal diesen fremden Namen von des Mannes Lippen hörte. Nun wußte sie alles, alles mit einem Male. Ihr Schicksal schien besiegelt Das Herz setzte ein wenig aus, sie mußte sich mit einer Hand am Tisch- rand stützen, sonst wäre sie umgesunken. So stand sie nun da so wie Weltlin dagestan- den war, als sie vor wenigen Minuten, vor vielen Stunden das Zimmer betreten hatte.
Der aber schritt ruhelos auf und ab, auf und ab und es schien, als wären die Rollen ver- tauscht, ganz und gar vertauscht. Er sprach und sprach und sie schwieg und horchte in sich hinein. Ja, ich fürchte dir einen argen Schmerz bereiten zu müssen...". hörte sie diese Stimme, aber es war kein Schmerz, sondern nur unsägliche Müdigkejt, die Susanne emp- fand. ,.... Doch ich muß allein sein, siehst du, diesen Weg muß ich allein gehen, ganz allein!" Als er wieder aussah, war er allein.
Und wieder klopfte es an Weltlins Türe. Vor ihm stand Erna. Sein Herz schlug vor Freude, er ergriff ihre Hände und zog"sie in den Raum.Erna", flüsterte er und immer
wiederErna". Er sah nicht, daß diese Erna nicht mehr das kleine vierjährige Kind war, das auf seinem Schoß gespielt hatte, er sah nicht die junge Dame, er sah nur sein Kind. Erna blickte im Zimmer umher, solche Räum­lichkeiten waren ihr bisher fremd gewesen, es war ihr unmöglich, sich vorzustellen, daß hier ihr Vater wohnen könnte. Ja, Vater", sprach sie langsam und vor- sichtig, als spräche sie zu einem Kranken, ich bin seit gestern wieder hier. Du mußt nämlich wissen, daß ich da draußen in Wer- nigerode keine Zeitung gelesen habe. Aber vorgestern kam ein aufgeregter Brief von Fräulein Susanne Kreitner. Sie ist sehr nervös und scheinbar ein wenig hastig, denn aus ihren Zeilen wurde ich nicht ganz klug. Erst hier erfuhr ich alles..." Nun und? Jetzt bist du wohl ge­kommen, um mich auf den richtigen Weg zurückzuführen, zur Familie, zur Fabrik, zum Geldoerdienen wie?" Aber wo Väterchen? Kennst du mich so schlecht? Ich habe noch nie einen Menschen gehindert keinen und an nichts!" Sie schwieg und Weltlin sah den toten Krüger, aus dessen Wunde dickes, rotes Blut floß... Aber Sorgen machst du uns alter Vater!" Sie parodierte einen tragischen Tonfall und bewirkte immerhin, daß eine Art kleines Lächeln im Gesicht Weltlins für Sekunden- dauer erschien.
Höie und Freuden Sin QuerfchniU durchs Theater/ Don Stoberl Streuer
Wilhelm der Entschwundene soll einmal gesagt haben:Das Theater ist auch eine meiner Waffen." Damit hat er den Sinn des Hofcheaters, wie er es verstand, enthüllt: Plakatierung des Königsgedankens, Lob der Hohenzollern  , Demuts- dusche für das Volk. Sprich: Josef von Laufs und Ernst von Wildenbruch  . Viel genutzt hat es ihm nicht. Solche Vergeblichkeit bekommt Bedeutung, wenn man in einer kleinen Schrift von Alfred Kerr  Was wird aus Deutschlands   Theater?" (S. Fischer Verlag) liest, daß die Kunst unserer Zeitläufte, nachdem sie nicht vermochte, sich als Mittel zum Kampf zu bewähren, nur noch ein Mittel zum Trost bleibt. Kerr, immerhin kein Rückwärtsler, eher eine Linksrakete, beschließt seine Feststellung mit der Forderung:Wenn Kunst, dann KUNST." Und in solcher Zielweisung sieht er, pathetische Demagogie verhöhnend, die Rettung des deutschen Theaters. Kerr will den Kern und Hält wenig von Neben­zwecken, wenig besonders vom gepriesenenZeit- stück", von dieserZeitung... mit verteilten Rollen" Er betont, daß die meisten dieser Zeit- stücke geschludert waren und obendrein herkömm- licherRebellenschmus für Vereine". Er erinnert an die Dreigroschenoper und meint, daß die Leute da weniger in ein Zeitstück als in ein Unter- Haltungsstück gegangen sind. Dann nimmt er sich den Br e ch t vor, den Typus der Verworrenheit in einer verworrenen Epoche.Brecht betont seine Unvollkommenheit: als wäre sie ein Prinzip, nicht ein Defekt." Im Gegensatz zu diesem pri- mitioen Revolutionär nennt Kerr: H o r o a t h, Neumeyer, Billinger, Tagger und die F l e i ß e r i n, auch B a r l a ch fähige Dra­matiker.Das sind Werte, das sind nicht nur Aussichten." Es bestehen also für Deutschland  ,bis jetzt das erste Theaterland der Welt", halbwegs sichere Hofsnungen, vorausgesetzt, daß es in Zukunft noch erlaubt sein wird, menschlich-ernste Stücke zu spielen. Was wiederum voraussetzt, daßdie dicken Finger der körperwuchtigen Heilsarmee", gemeint ist die Firma Hitler   und Bracht, nicht Deutsch- lands gesunden Wuchs plump zermanschen. Neben den Gefahren der politischen Reaktion lauern aus das Theater die Schweinereien des Kapitalismus, des kapitalistischen   Betriebs, des Betriebes überhaupt. Hierüber belehrt, zwar ein
Oünlher UtlrUenfeld.
�nter Sternen
Es ist ein Erhabenes, unter Sternen zu stehn und mächtig zu werden mit ihrem größeren Wandel über das Schicksal hin von dir zu mir. Und es ist ein Vernichtendes, unter Sternen zu stehn und Erde zu fühlen an wegmüden Sohlen und schuhtief zu sinken in nächtliche Leere von dir zu mir. Und es ist ein Erlösendes, unter Sternen zu stehn und ihnen zu folgen weitab vom Tage im Herzschlag der Liebe von dir zu mir
wenig wsitschweisig, aber doch spannend und mit gediegener Kennerschaft, der neue Roman von Otto Z a r e kTheater um Maria Thul" lPaul Zsolnay Verlag). Aus 600 Seiten wird die Geschichte einer Schauspielerin erzählt, vom kümmerlichen Provinzmädchen bis zum Berliner  Star, vom Hunger bis zum verschwenderischen Glanz, von der Bedeutungslosigkeit bis zum Welt- rühm und zum Börsenwert. Und damit fiel das Stichwort, um das sich alles dreht: der wilde Tanz der Geldmänner, der Agenten, der Spekulanten des V'ergnügungsmarktes, der Schieber, der Grossisten, der Trustkopitäne, kurz der macht- gebietenden Herren des ebenso komplizierten wie gefährlichen Komplexes, den die Naiven noch immer für eine moralische Anstalt und eine kul- turelle Gipfelung halten. Mag sein, daß Zarek einen Schlüsselroman geschrieben hat und daß die kleine emporfliegende Maria eigentlich Elisa- b e t h und B c r g n e r heißt, sicher ist, daß dos Wesentliche des fleißigen Buches ein bitter- getreues, nur wenig verzerrtes, den peinlichen Originalen vom Habichtsleibe geschriebenes Konterfei dessen ist, was man eben großstädtisches Theatergeschäft nennt. Geschäft mit all seinem Anreißertum. seinem Humbug, seinem Risiko, seinem Gewinn und seinen Pleiten, seiner Cha- rakterlosigkeit und seinem Leichtsinn, seiner Groß- mannssucht und seinem Sumpf. Ein für die Soziologie und die ethische Bewertung de- heutigen Theaters unentbehrliches Buch. Aber ein Buch des bösen Blickes, aus einem monomanen Gesichtswinkel heraus gesehen, mit Galle  , ja mit Haß geschrieben. Dennoch: ein unentbehrliches Buch, unentbehrlich für alle Ideologen und befon- ders für jene Schwärmer, diezum Theater möchten". Doch bleibt zu befürchten(und zu hoffen), daß diese Besessenen(ob vom Genie, ob vom Wahn) sich mehr an zwei gleichfalls soeben erschienene Bücher von Julius B a b halten werden. Das ein«AdalbertMatkowsky eine Heldensage"(Oesterheld u. Eo.), wie das andereDie D e v r i e n t s. Geschichte einer deuffchen Theatersamilie"(Georg Stilke) bewährt neben dem gründlichen, mit ungezähllen Einzel- Helten vertrauten Forscher den ebenso besonnenen wie begeisterten Schriftsteller. Adalbert Matkowsky  . 1857 in Königsberg ge- boren, steigt mit der Allgewalt eines Gestirns in drei Etappen: Dresden  , Hamburg  , Berlin  , empor und geht, kaum mehr als fünfzig Jahre alt, glorreich, flammend, zu den Gefährten, die er spielte, zu den Helden Schillers und Shakespeares, Goethes und Kleists, Grillparzers und Hebbels. Die Gnade, in der er lebte, war das Wunder der Verwandlung." Er konnte nicht lesen(wie etwa der wesentlich intellektuellere Kainz), er konnte nur spielen. Als ihn einmal ein frivoler Statist in solche Spiel störte, stürzte er in furchtbarem Zorn aus den Toren und man hatte den Eindruck, daß wenn Matkowsky ihn erwische, er ihn totschlagen würde. Solche explodierende Gewalt fand nicht jedermanns Zustimmung. Fontane meinte, Matkowsky gäbe zu oftganz unmotiviert Dampf": Schlenther bezweifelte, daß er als.Krieger für den Werkeltag" zu brauchen sei.In der Tagesdroschke geht er zu sehr durch, aber als Rennpferd siegt er sicher." Kerr gar nannte ihn:einen Wagnersänger ohne Stimme". Solche Kritik war gewiß nicht ganz unberechtigt: aber was bedeutet es, ein Erd- beben oder einen Vulkanausbruch zu kritisieren. Matkowsky   war«in Elementarereignis, ein Ge-
Denkst du denn wirklich", fragte sie mit singender Stimme,daß dieses Leben einen Sinn hat? Muß denn das alles sein, Vater?" Gewiß, Erna, es muß sein, alles was kommt, muß geschehen!" Nein, Vater, so meinte ich das nicht! Aber haben all diese Entbehrungen, die du dir auferlegst, haben all diese Opfer, die du bringst, irgendeinen Sinn und Zweck? Hilfst du auch nur einem Menschen damit? Du fragst schlecht, mein Kind. Ich ent- behre nichts und bringe keine Opfer, ich will auch mit meinem Leben keinem anderen Menschen helfen, nur mir selbst. Ich konnte nicht mehr länger so weiterleben wie bisher, das ist alles! Ist denn das gar so schwer zu begreisen?" Ja, das ist schon schwierig, Vater. Sieh, du verläßt um einer Idee willen dein Leben, alles was dich bisher umgab. Kannst du dieser Idee nicht auch dienen, ohne uns und dich selbst aufzugeben?" Ich kann aus all das keine Rücksicht nehmen, mein Kind, vielleicht kann ich es ' auch nicht einmal erklären. Mit einem Male erkannte ich, daß ich so wie bisher keines- falls weiterleben kann, und da habe ich mein Leben verändert das ist alles. Es ist so wenig eine äußere Propaganda, die ich be- treibe, wie ein Irrsinnsakt, für den ihn Susi offenbar hält. Wie all das kam, weiß ich nicht, aber ich kann es nicht ändern." (Fortsetzung folgt.)
witter, das sich entlud, ein Blutstrom, der Bühne und Parkett fraß. Die Deorients find ein ungemein interessantes Beispiel für die Vererbung geistiger Eigenart im Stusengang einer Familie. Am Anfang steht das Genie von Ludwig Devrient  , geboren 1784 in Berlin  : ein Nachkömmling, leidlich begabt, spielte noch vor wenigen Jahren im Wiener Burgtheater  . Bab verfolgt die Spuren dieser Theatersamilie, die von einem Seidenhändler abstammt, über fünf Generationen hin und gewinnt damit einen abwechslungsreichen Querschnitt durch die Ge- schichte der deutschen Bühne. Die schauspielerische Kraft strömt auch hier aus der Ekstase: von Ludwig, dem löwenhäuptigen Herold, wird berichtet, daß er von seinen Rollen bis zur Selbstzerstörung gepackt wurde. Einmal, nach der Darstellung eines Selbstmordes, fiel er in Ohn- macht, um beim Erwachen zu lächeln:Ich dachte, ich sei wirklich gestorben." Ein andermal, es geschah im Berlin   der Romantik, im Schatten von E. T. A. Hoffmann, nachdem Ludwig Devrient   bei Luttcr u. Wegner hinter seiner Flasche lange gebrütet hatte, nahm er zwei Pullen Champagner und wanderte hinaus auf den nächtlichen Friedhof vor dem Halleschen Tor, um dort auf Hosfmanns Grabe Stunde auf Stunde zu sitzen und dem toten Bruder Glas auf Glas zuzutrinken. Am Morgen fand der Toten- gräber auf des Dichters Grabe, in Starrkrämpfen liegend, den Schauspieler.
SiakenkreusB imStonmn In unserer Morgenausgabe vom 8. November demonstrierten wir an dem Beispiel eines im G r o t e s ch e n Verlag erschienenen Romans von Heinrich Herm. wie aufdringlicher, nationa- listischer Rassekult sich in scheinbar neutraler Unterhaltungsllleratur breit macht. Hierzu sendet uns der Verlag G. Grote ein Schreiben, das uns aus einen.Irrtum" aufmerksam machen soll. Der Verfasser des Buches, so wird uns mitgeteilt, sei ein gebürtiger Franzose, der in der Schweiz   naturalisiert ist. Aus einer bei- gelegten kurzen Autobiographie des Herrn Heinrich Herm erfahren wir weiter, daß er bei Ausbruch des Weltkrieges in Deutschland   eine Deutsche geheiratet und Deutschland   mit als Wahlvaterland angenommen hat. An unserem Urteil über denRomanselber vermag die Herkunft des Verfassers nichts zu ändern. Ist doch der Begründer der alldeutschen Rasfelehre, Houston Steward Chamber- l a i n, bekanntermassen gebürtiger Engländer gewesen, der aus wagnerianischer Begeisterung im blondhaarigen und langschädligen Deutschtum die Edelrasse unter den Völkern entdeckt hat. Wir begreifen jetzt erst völlig, was gerade in der Hermschen Deutschenvergötterung aus uns so ab- stoßend gewirkt hat: es war der Hautgout eines übertreibenden und damit unbewußt karikierenden Renegatentums. loe.
Jllfo fprach... Wilhelm von Oranien  . Statthalter der Niederlande, den 1689 das englische Parlament als König nach England holte, wählte bei seiner Thronbesteigung als Umschrift für jein neues Wappen die Devise:�on rapui-sed recepi". Nicht an sich raffen als Geschenk empfangen". Jonathan Swift   aber, der berühmte eng- liche Satiriker sagte, eine andere, eine freiere Uebersetzung träfe besser den Sinn.Der Hehler ist so schlecht wie der Stehler", war die Ueber- sctzung, die Swist für sinngemäßer hielt. m.w.