BEILAGE
Vorwärts
Ein kleiner Wegweiser/ Von Vagabundus Trotter
Am Schalter bekommt man eine Eẞmarke. Dafür wird einem an einer anderen Luke ein Napf mit Essen zugeschoben. Der Speiseraum ist voll besetzt. Nur mühsam findet man noch einen Platz. Das Essen schmeckt fade. Die Decke und die Wände des Zimmers find schmutzig- grau, grau sind die Tische gestrichen. Grau und trübe sind die Gesichter der Essenden. Gierig schluden fie das Essen herunter. Einige sind schon fertig. Ein junger Mann fuschelt sich an ein Mädchen. Beide haben sich an den Händen gefaßt und sehen sich an. Wo sollen sie anders hin mit ihrer Liebe! Draußen ist es falt und regnerisch.
Städtisches Speisehaus steht am Eingang. In der Vorhalle hängt die Speisekarte. Essen er ster Klaffe loftet 65 Pf.. Effen zweiter Klasse 32 Pf. Klassen, Klassen, überall Klassen. Am Schalter werden Eẞmarken verkauft. Hat man außer den 32 Pf. für das Essen noch 30 Pf., dann fann man sich dafür eine Pfandmarke lösen. Dafür bekommt man das Essen in einem Porzellannapf. Hat man die 30 Pf. nicht, dann muß man aus einem Blechnapf und in einem besonderen Raum essen. So weiß man doch wenigstens, auf welcher Stufe des Lebens man steht. Eine Treppe ist der Eßsaal erster Klasse. 3 mei Treppen essen die zweitklassigen. Eine Frau teilt aus einem großen Bottich das Essen aus. Mit seinem Schlag geht man in den großen, hellen Speisesaal. Die Tische sind sauber. Einige Zeitungen hängen an der Wand. Das Datum der Tageszeitung liegt 14 Tage zurück, die Illustrierte ist ein halbes Jahr alt. Das Essen, weiße Bohnen, ist gut. Man hat Appetit auf einen zweiten Schlag. Zwei junge Burschen holen sich auch zum zweiten Male. Als ich ihrem Beispiel foige, bedauert die Frau: die Burschen arbeiten im Haus und haben ein Vorrecht.
Der durchreisende Kunde erhält bei der Polizei eine Effenmarke. Die Volksküche liegt am Rande der Stadt. Das Gebäude, anscheinend eine ehe malige Kaserne, erregt Mißtrauen. Man tritt ein und bleibt erstaunt stehen. Der Raum ist anheimelnd, freundlich. An den sauber gestrichenen Wänden hängen Bilder, die Tische sind gedeckt. Man hat sich noch nicht ganz von seinem Staunen erholt, da nimmt ein freundlich lächelndes Mädchen in schwarzem Kleid und weißer Schürze einem die Essenmarke aus der Hand: Dort, vorn am Fenster, ist noch Play." Man hat sich taum gesetzt, da bringt das Mädel auch schon das Essen. Eigentlich bekommt man es nicht gebracht, man befommt es ferviert: Einen leeren Teller stellt das Mädel auf den Tisch, gießt aus einer kleinen blanken Zinkschüssel die Suppe ein und bringt Fleisch, Kartoffeln, Kohl, alles eṛtra in kleinen Schüsseln. Ja, da staunst du", sagt ein Kunde zu mir. Hin und her flizen die beiden Mädels, sie haben kräftig zu tun, aber sie lachen dabei. Zurufe und Scherze von allen Seiten. Kräftig ermidern die Mädels. Die heitere Stimmung erhöht den Appetit.
Auf der Treppe ein Schild mit einer Widmung für den ,, wohltätigen Stifter der Volksküche". Am Schalter fragt die Frau: ,, Suppe oder Festes?" Ja löse mir eine Karte für etwas Festes. Vor der eisernen Barriere der Essenausgabe steht man Schlange. Als Festes gibt es Stockfisch mit Kraut oder Krapfen, eine Art Pfannkuchen, dazu geschmorte Pflaumen. Die Krapfen sehen verlockend aus, scheinen aber nicht gerade sehr handfest zu sein, darum lasse ich mir Stockfisch mit Kraut geben. Ich bekomme einen Teller voll Brei. Fisch, Kartoffeln und Kraut, alles durcheinander. Der Stockfisch schmeckt faulig. Der Raum erhöht nicht gerade die Eßlust. Der Fußboden ist schmutzig, die Tische nicht viel weniger. Für Studenten ist ein besonderer Raum. Die dürfen wohl Medizin, Recht", Theologie oder sonst was studieren, aber nicht das Leben.
..Cucina
Bologna
benificenza", Wohltätigkeitstüche steht über dem Eingang. Der Raum ist abstoßend schmuzig, die Tische kleben. Einige Holzbänke, einige madlige Stühle dazu. Ein dicker, schielender Mann bedient. Laut schreit er die bestellten Speisen in die Küche. Die Portionen, die er in gesprungenen Steingutnöpfen bringt, find billig aber flein, meist wird nur Suppe und Brot bestellt. Ein kleiner Raum ist abgeteilt, dort sind die Tische mit Wachstuch gedeckt und das Geschirr ist aus Porzellan, die Gäste haben Schlips und Kragen um. 3mei deutsche Wanderer betreten die Volksküche. Ohne sich umzusehen, steuern sie auf den fleinen sauberen Raum zu und lassen sich fort nieder. Ein Italiener, der etwas deutsch spricht, flüstert ihnen etwas zu. Fluchtartig perlaffen fic den kleinen Raum und nehmen an den schmuzigen
Tischen Plazz. In dem kleinen Raum ist das Effen teurer. Fluchtartig würden sie wohl diese ganze Volksküche verlassen, wenn ihr Hunger nicht im umgekehrten Verhältnis zu ihrem Geldbeutel ſtände.
An einem Schalter werden Eẞmarken gelöst, die Breistafel hängt daneben. Suppe 25 Cent ( 100 Cent gleich 22 Pfennige), Makkaroni
45 Cent, Fleisch 70 Cent, Gemüse 30 Cent, Brot 20 Cent. Direkt von der Küche, die hell und sauber ist, werden die Speisen verabsolgt. Ein städtischer Polizist überwacht die Ausgabe. Auf kleinen blanken Zinntellern bekommt man die fleinen, aber schmackhaften Portionen. Brot muß man schon zu jeder italienischen Mahlzeit essen, um satt zu werden. Von Zeit zu Zeit geht ein Mann durch den Speisesaal, um die Marmortische abzuwischen.
FREITAG, 25. NOV. 1932
Eine städtische Volksküche gibt es nicht. Im Quartie San Pietro wird eine von katholischen Schwestern unterhalten. In Haufen stehen die Menschen davor, beim Deffnen wird sie gestürmt. Man hat die Wahl zwischen vier oder fünf verschiedenen Gerichten zu 45 Cent Iẞt man zmei und Brot dazu, kann man gut jatt merden. Kinder gehen zwischen den Effenden umher mit einem Gefäß und betteln um einen Löffel voll Essen. Ein junger Mann hat sich eine Suppe gekauft, davon tann er nicht satt werden. Er sammelt die fleinen Reste, die einige wenige auf den Tellern zurücklassen, in seinem Napf, Bohnen, Linsen, Nudeln, Suppe, alles in einen Topf, das wird den Magen füllen. An der Wand hängt das Kruzifig.
Ein Vagabund nimmt Winterquartier
Eine Geschichte vom Vagabundenkönig
Weiß der Himmel, es ist kein Vergnügen mehr! So ein elendes Wetter. Wenn Schnee läge und die Straße gefroren wäre, wenn es richtig falt sein würde, das ginge noch. Aber dieses jetzt.. Der Wind schreit und stöhnt in den Telephon leitungen und beißt sich durch jedes Loch in der Kleidung. Der eisige Regen rinnt zum Kragen herein und zu den Aermeln und Hosenbeinen wieder hinaus. Und die Kälte frißt sich bis ins Knochenmark. Das Tippeln ist kein Vergnügen mehr.
war.
Paul kennt die Landstraße seit über vierzig Jahren. Er ist, weiß Gott , ein richtiger Monarch geworden. Es gibt kein Wetter, das er auf ihr nicht kennengelernt und durchgehalten hätte. Aber die Landstraße ist nicht mehr das, was sie einma! Und er ist es auch nicht mehr. Das Rheuma nagt in ihm mie der Wurm in einem alten Friedhofskreuz. Die Gelenke sind rostig geworden. Mit zehn Kilometern am Tag hat er die Schnauze schon voll, Das Treppenfechten geht auch nicht mehr. Er muß sich mit Parterre und mit den Geschäften begnügen. Das ist wenig genug. Was geht heute nicht alles betteln! Ein paar Dugend Winterhilfen, die Künstlerhilfe und wie die Hilfen alle heißen. Aber er, der Kunde,
muß bei seiner Pfennigschnorrerei aufpassen wie ein gehetzter Hund, daß ihn kein Putz erwischt. Und wenn er um ein Hemd oder um ein Stück Mantel oder Schuhe oder sonst etwas zum Anziehen anhält, friegt er immer nur dies eine zu hören: Hat alles eben die Winterhilfe abgeholt. Kommt er zur Winterhilfe, ist sie nicht zuständig für ihn. Weiß der Teufel, es ist kein Vergnügen mehr, das Fechten nicht und das Walzen nicht.
Paul, der Monarch, will nicht mehr. Er fann den rechten Arm kaum noch heben und das linke Bein will auch nicht mehr mit. Ein Krankenhaus wäre jetzt das Richtige. Aber die Aerzte sagen:„ Alter Gauner! Der Winter steht vor der Tür, was?" Und sie geben ihm eine Schachtel Pillen und behaupten, das sei das beste Mittel gegen Rheuma .
Der Wind peitscht und schneidet, und in den kahlen Bäumen klappern ein paar vergessene Blätter wie durchweichte Gehenkte. Die Wolken schleifen über die öden Alecker und von Baumstämmen und Häuserwänden rinnt das Wasser. Dem Landstreicher verklammen die Hände in den Hosentaschen. Von seiner Nasenspitze fallen wie Stundenmesser die Tröpfchen. Vielleicht ist es das Regenwasser, das durch den Huf bringt, viel
Auf dem Aussterbeetat
Kleines Interview/ Von Paul Hemmer
,, Was gibt's Neues in dem Lande der Arrivées und Départs?" fragte ich, um ein bißchen Unterhaltung zu haben, den mich firierenden Künstler( der kürzlich das farbige Tessiner Malerdorf Ascona mit unserem herben märfischen Schriftstellerdorf vertauscht hatte).„ Es wird in den Schweizer Hotelpalästen ziemlich leer sein diesen Winter des( Miß) Vergnügens?"
Der Maler framte in seiner Binselsammlung, setzte von den auf einer Papierpalette gemischten Farben Delfledse auf die mein melancholisches Geficht immer deutlicher widerspiegelnde Leinmand: ,, Eine peinliche Leere", sagte er.„ Man fann sich feinen rechten Begriff machen, wie geradezu unheimlich die Atmosphäre in den modischen Kurorten wirkt... dieses vergebliche Bereitsein, diese Ausbreitung des luxuriösesten Komforts und das gänzliche Ausbleiben der Gäste, denen er zugedacht ist, diese schreckliche Leere, von der man nicht weiß, ob sie einen halben Tag oder 50 oder 1000 dauern wird... man hat ganz einfach den Eindruck, daß die Pe st ausgebrochen ist. Das Parfüm der Départs, der Abgereisten, ist noch da, das schillernde Fluidum der Arrivées, der Ankommenden, fehlt. Die kostbaren Gobelins hängen noch, die Uhren ticken noch, aber man hat das beklemmende Gefühl, daß sie das nächste Mal nicht wieder aufgezogen werden. Kein Auto fährt auf den wundervoll gepflegten Straßen, und man wundert sich. daß das Gras nicht darüber ge= wachsen ist. Den einzigen Beweis der Anwesenheit von Menschen sieht man auf dem Bahnhof, wo prunkvolle Hotelportiers die Züge nach Gästen leerschauen..." Aber Ascona scheint doch gerade jetzt durch den Zuzug von reichen Snobs verteuert und verdorben worden zu sein", warf ich nach einer Kunstpause ein, in der wir von der Atelierecke aus festzustellen versucht hatten, ob auch meine Seele, die ich noch gar nicht richtig fenne, in dem Bilde eingefangen sei. ,, Das ist es eben", fuhr der Maler fort, plözlich anstreichermäßig einen satten Hintergrund auflegend. Das reisende Publikum stellt sich auf gemütliche, idyllische Orte und fleinere Hotels in fogenannter bürgerlicher Preislage um, in denen der Wirt noch Inhaber, die Frau die Wirtschafterin, der Sohn der Hausdiener, die Tochter die Sekretärin und ihr Bräutigam der Roch ist.
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Eine panische Furcht vor den großen Aktienhotels scheint ausgebrochen zu sein. Die Reichen( jüngst noch Reicheren) denken an ihre lieben Aktien zu Hause und murmeln etwas von Generaldirektorsgehältern, die man im Balace" mitzahlen müßte. Man will in seinen Sommer- oder Winterferien kein Mitleid mit Palace- Hotel- Aktionären aufbringen oder an seine eigenen notleidenden Papiere erinnert werden. Das Publikum will nicht mehr über gefieste Parkwege gehen es will aus dem Hoteleingang die Blumen- oder Skimiese zum Bach hinunter laufen. Die Palace- Hotels mit den kilometer= langen Korridoren liegen im Sterben, die kleinen Häuser leben auf... das ist der Zug der Zeit." ,, Und meine Freunde, die Schweizer ?" fragte ich. ,, Es ist ein Irrtum, anzunehmen, daß das Schweizer Volt, wenn es unter sich ist, auch auf den Bahnhöfen livriert steht und Züge leer schaut", bemerkte etwas sarkastisch der Porträtist, ,, so wie es auch ein Irrtum ist, zu glauben, daß sämtliche Schweizer Trinkgeld nehmen. Wenn fie nicht gerade zum Rütlischwur versammelt sind, dem Sechseläuten beiwohnen müssen oder eine Mastrichausstellung eröffnen, so bestellen sie friedlich ihre Aecker und Bergwiesen. Keinen Bunft gibt's im Tal, von dem aus man nicht Hodler- Gestalten bei der Arbeit sieht... es lebt und sprießt ein kräftiges junges Geschlecht zwischen den Bergen. Uebrigens: was ist der Hauptexportartikel, meinen Sie? In früheren Jahrhunderten waren es Schweizer Landsknechte, und heute sind es Schweizer kaufmännische Angestellte
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die sind begehrt bis nach Hinterindien hinunter und finden dank ihrer Solidität und Aufrichtigkeit Stellung bis zum heutigen Tag, und das will etwas heißen." Was aber die Sanierung der Hotelgroßbetriebe anlange, so sei sie nur durch staatliche Schließung eines großen Teiles der Luxushotels möglich und ein Anpassen der Zimmerpreise an fleinere Gasthöfe.
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Indes wir so plauderten, war meine Seele in zwei Sigungen eingefangen, während Laibl dazu 40 nötig hatte, und was die Bäuerinnen in der Kirche" betrifft sogar 200. Wie steif mußten die Armen geworden sein, dachte ich, eine Art Genicstarre fühlend, steif zumindest wie der letzte Engländer im aussterbenden Palace Hotel!
leicht auch läuft's von innen heraus... Füße sind naß bis zu den Knien hinauf.
Die
Als er in die Stadt kommt, meint er, es sei hier doch wärmer. Der Regen pendelt silbern durch das Licht der Laternen und die Straßenbahnen spritzen das Wasser aus den Schienen. Die Menschen springen unter ihren Regenschirmen über die Pfützen und wundern sich über den alten Kerl, der langsam wie an einem schönen Sommers abend dahinbummelt.
In der Polizeiwache ist es wirklich warm. Und während der Beamte die Personalien ins Kontrollbuch einträgt, läuft von dem Landstreicher das Wasser ab und bildet am Fußboden eine Lache.
,, Sie dürfen hier aber nur drei Nächte bleiben", jagt der Beamte und gibt Paul, dem Monarchen, die Papiere zurüd.
„ Mal seh'n", meint der alte Kunde und steigt vorsichtig aus der Pfütze.„ Was ist denn das für eine Schweinerei!" schimpft der Puzz.„ Wischen Sie das mal sofort auf!"
Aber der Vagabund hat schon die Tür von außen zugemacht.
*
,, Mal seh'n", denkt Paul, der Monarch, und geht am vierten Abend wieder zur Polizei.
Ich habe Ihnen doch gesagt, daß Sie nur dreimal hier übernachten dürfen", meist ihn der Wachtmeister ab.
,, Haben Sie gesagt. Aber ich will noch länger hier bleiben."
,, Wir dürfen Sie nicht öfter als dreimal be= halten."
,, Vielleicht müssen Sie sogar. Auf Wiedersehen." Paul dreht sich zur Tür hinaus.
Er bummelt durch die Stadt. Spät bleibt er vor dem großen Schaufenster eines Möbelgeschäf> tes stehen. Es regnet noch immer und über den Dächern jault der Wind. Hinter der Scheibe steht ein fix und fertiges Familienbett." Na also", denkt Paul, der Monarch, stellt sich mit dem Rücken zur Scheibe und tritt mit dem rechten Schuhabsatz einmal richtig zu. Es flirrt und die Scheibe hat ein Loch. Er stülpt sich in aller Ruhe den nassen Filz über die Faust und schlägt das Loch so groß, daß er hindurchkriechen kann.
Drinnen sucht er nicht erst lange nach dem Schalter, um das Licht auszumachen. Er wirft die nassen Lumpen ab, windet sie aus und legt sie über die Stühle und sich selbst splitternackt ins Bett. Vor dem Fenster sind Leute stehengeblieben.„ Gute Nacht!" fichert Paul, und dreht dem Publikum den Rücken zu.
Er liegt nicht lange so. Ein Puz kommt und fordert ihn auf, das Bett zu verlassen. Paul schämt sich. Er zeigt auf die vielen lachenden Menschen vor dem Fenster. Der Beamte sucht die Zuschauer zu vertreiben. Vergeblich. Er muß drei Mann zu Hilfe rufen.
Da kriecht Paul aus dem Bett und steht krumm, häßlich und nackt vor den Johlenden, die sich nicht vertreiben lassen.
,, Anziehen!" befiehlt der Puzz. Paul denkt nicht daran, wieder in die nassen Klamotten zu steigen. Er macht mit dem Gummifnüppel Bekanntschaft und wandert dann, in einen Schupomantel gehüllt, zur Wache.
*
Ein paar Tage später steht Paul, der Monarch, vor einem jungen Richter und sagt die ganze Verhandlung hindurch nichts anderes als dieses: „ Ich wollte da meinen Winterschlaf halten, das Bett steht ja sowieso leer."
Der junge Richter wendet sich verzweifelt an einen älteren Kollegen. Der sieht sich die Akten an und lacht:„ Stecken Sie Paul erst mal so 14 Tage in Untersuchungshaft und dann geben Sie ihm drei oder vier Monate." Der junge Richter tat so.
As Paul seine Strafe erfährt, rechnet er laut on den Fingern nach:" Dezember, Januar, Februar, März. Mitte April..." Er sieht den Richter an und schmunzelt:„ Na, ja, das fommt ja ungefähr hin." H. K.