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au gehören, bie fich anmaßen, den Arbeitern die freie Ausübung durch Amtsniederlegung des Berbandsvorsitzenden möglich tft. Absichten des Fabrikantenvereins su fennzeichnen. In weifer des Koalitionsrechts zu verwehren. Schließlich spricht die Bersammlung den beiden Leipziger   Ver- Vorsicht hat derselbe in die Arbeitsordnung auch einen Passus trauensleuten des Verbandes ihr Mißtrauen aus, da ohne deren aufgenommen, wonach jeder Wertführer verpflichtet ist, erforder­Achtung, Metallarbeiter Berlins  ! Billigung der Verbandsvorstand nicht in der Lage gewesen wäre, lichen Falles neue Kräfte anzulernen. Er traut seiner Arbeiter­eine so offenkundige Statutenverlegung zu begehen. Diese beglüdung also selber nicht. Resolution ift dem Verbandsvorstand und den Gauvorständen zu übermitteln."

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Der Ausstand der am 1. Mai ausgesperrten Former und Gießerei Arbeiter dauert unverändert Zur Konzentration des Kapitals. Zwischen der Firma fort. Infolge des Beschlusses der Versammlung vom 24. August, wodurch die Anfertigung aller Arbeiten, welche bis zum Aus­Friedrich Krupp in Essen   und der Maschinen- und Schiffs= bruch des Streits in den zur Zeit gesperrten Gießereien an- Die Baufirma Boswan n. Knauer in Leipzig  ( Inhaber bau- Anstalt Germania  " in Riel ist ein Vertrag abgeschlossen gefertigt wurden, für alle weiteren Gießereien freigegeben ist, Herr Hermann Knauer in Berlin  ) hat sich auf Verhandlungen worden, wonach der Betrieb der Germania  " auf die Firma Krupp  find zwar eine ganze Anzahl der Ausständigen in Arbeit gebracht über den neuen Lohntarif der Stucateure nicht eingelassen, übergeht. Die Firma Krupp   garantirt den Aktionären eine Rente worden, jedoch beträgt die Zahl der zu unterstützenden Kollegen weshalb eine Stucateurversammlung den Beschluß faßte, daß von 4/2 pet. und behält sich vor, die Aktien der Germania  " noch immer über 200. Unser Kampf richtet sich nunmehr Zuzug nach der genannten Leipziger   Firma ferngehalten jederzeit zu einem Kurse von 115 pet. einzulösen. lediglich gegen die Unternehmer, welche unsere Kollegen wegen werden soll. Die überseeische Auswanderung aus dem Deutschen  der Maifeier in brutalster Weise auf das Pflaster feßten. Zur Buchbinderbewegung in Stuttgart  . Die am Reich über deutsche Häfen, Antwerpen  , Rotterdam   und Amsterdam  Bisher ist es denselben nicht möglich gewesen, die nöthigen Erfah: 2. September gepflogenen mehrstündigen Verhandlungen zwischen belief sich nach den Zusammenstellungen des Kaiserlichen Statisti­fräfte zu finden, trotzdem der Kampf nunmehr bereits über 18 Wochen dauert. Sorgen wir dafür, daß sie auch in Zukunft ie sieben Bertretern der Arbeiter und Prinzipale haben insofern schen Amtes in den Monaten Januar bis Juni 1896 auf von unseren Kollegen mit Arbeitsangeboten verschont werden. zu einem befriedigenden Ergebniß nicht geführt, als es zu einer 17 101 Personen. Hiervon kamen aus der Proving Posen 2421, Wenn die Herren Frieden haben wollten, dann wäre der Kampf Einigung noch nicht kam. Den Hauptdifferenzpunkt bildet immer aus Bayern   rechts des Rheins 1417, der Provinz Hannover   1874, noch die neunstündige Arbeitszeit. Anfangs erklärten die Brandenburg   mit Berlin   1223, Westpreußen   1149, aus dem längst beendet; sie wollen jedoch den Krieg bis zur bedingungs  - Prinzipale, den Neunstundentag nur bewilligen zu wollen, wenn Königreich Württemberg 1012, der Provinz Pommern 915, losen Unterwerfung der Arbeiter; sorgen wir dafür, daß ihnen er auch in den Hauptkonkurrenzorten eingeführt würde; dann Schleswig- Holstein   853, Rheinland 830, aus dem Königreich die Luft vergeht, zum zweiten Male mit uns anzubinden. An alle Metallarbeiter aber ergeht der Ruf, neben der moralischen wollten sie die Forderung bewilligen, ihre Bewilligung aber Sachsen 682, dem Großherzogthum Baden 516, der Provinz Unterstüßung nicht zu vergessen, daß noch immer bedeutende wieder rückgängig machen, wenn bis zum 1. November in Leipzig  , Hessen- Nassau   502, aus der Rheinpfalz 458, der Provinz Sachsen  Mittel zur Unterstüßung der Ausständigen gebraucht werden. Berlin  , Hannover   2c. nicht die gleiche Arbeitszeit eingeführt 442, Schlesien   436, Westfalen 360, Ostpreußen   328, aus dem Mehr als 100 000 m. toftet bereits dieser Kampf. Die in diesem Mehr als 100 000 m. toftet bereits dieser Kampf. Die in diesem würde; nun dehnen sie diese Frist bis zum 1. Dezember aus und Großherzogthum Seffen 223, Oldenburg   177, Mecklenburg­Jahr sonst noch vorgekommenen Lohnfämpfe verursachten eben- verlangen die Einführung nur noch von Leipzig  . Die Arbeiter Schwerin   160. Der Rest von 1623 Personen entfällt auf die falls bedeutende Koften, ca. 40 000 m. Da außerdem weitere gehen aber darauf nicht ein, weil sie nicht jetzt die dringendsten übrigen Gebietstheile des Reiches. An der Beförderung dieser Lohnbewegungen in verschiedenen Branchen nnd Werkstätten uns aufträge ausführen wollen, um am 1. Dezember machtlos zu Auswanderer sind die deutschen   Häfen mit 13 696 Personen be bevorstehen, sehen wir uns veranlaßt, die Kollegen an die Be- sein. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß in der nächsten Zeit theiligt, und zwar gingen über Bremen   7357, Hamburg   5723, schlüsse zu erinnern, wonach jeder Former und Gießerei- Arbeiter in Leipzig   die nennstündige Arbeitszeit eingeführt wird, denn die Stettin   616. Von Antwerpen   reiften 2828, von Rotterdam   und pro Woche 5 pCt. feines Lohnes und jeder Metallarbeiter 50 Pf. Bewegung dort geht, nach den Berichten zu schließen, bereits Amsterdam   577. Ueber deutsche Häfen wurden außer den 13 696 an den Unterstüßungsfonds der Berliner   Metallarbeiter zu zahlen hoch. Gelingt es den Buchbindern Leipzigs  , in Bälde ihre Deutschen   noch 57 087 Auswanderer aus fremden Staaten, hat. Darum nochmals, Kollegen, haltet den Zuzug fern und Forderung durchzufechten, so wäre den Stuttgarter   Prinzipalen und zwar über Bremen   36 529, Hamburg   20 275, Stettin   283 auch der letzte Einwand genommen. befördert. sorgt dafür, daß das Pulver nicht ausgeht.

In Erfurt   ist der Streit in der Schuhfabrik von Gebr. Ducke beigelegt.

In Dedenburg in Ungarn   ist wegen Maßregelung von Metallarbeitern ein Streit von Arbeitern dieses Gewerbes aus: gebrochen.

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Die Steinschleiferei in der fächsischen Oberlausit. Ueber die Lage der Granit- und Syenit- Steinschleifer in der Lausitz   werden der Sächs. Arb.- 8tg." einige Mittheilungen ge­macht, die die Lage dieser Arbeiter als außerordentlich traurig erscheinen lassen. Das Schleifen geschieht in geschlossenen Räumen und fein Fenster darf geöffnet werden, weil von dem

Der Vertrauensmann der Berliner   Metallarbeiter. Otto Naether, N., Anklamerstr. 44. Achtung, Puter Berlins  ! Auf dem Bau des Maurer meisters Scholz, Gleim- und Graunstraßen- Ecke, ersuchten am vorigen Montag 9 Façadenputzer den Arbeitgeber um eine fleine Bulage, da die übernommene Arbeit zu dem verabredeten Preise Aus dem Bergrevier Karwin   wird telegraphirt: Auf entstehenden Luftzuge das Wasser auf dem Steine zu rasch ver­iroh allen Fleißes nicht fertig zu stellen sei. Der Arbeitgeber Ansuchen einer Deputation von Bergarbeitern hat die Berg- Dunsten und dadurch die Arbeit fast unmöglich würde. Zum war auch bereit, eine Zulage von 50 M. zu zahlen, jedoch ver- direktion die am Donnerstag verfügte Betriebseinstellung im Schleifen der Steinflächen werden Schmirgel, Stahlmaffe langte er, daß die fünf" Rädelsführer", wie er die Kollegen zu Gabrielenschachte aufgehoben. Am Freitag früh sind in dem und ähnliche scharfe Ingredienzien verwandt. Unter reich­nennen beliebte, sich sofort vom Bau entfernen sollten; die Gabrielenschachte 15 pet. der Arbeiter und am Nachmittag licher Anwendung von Wasser und der genannten anderen vier sollten weiter arbeiten dürfen. Drei dieser bevorzugten Kollegen erklärten sich jedoch mit den Ge 24 pt. angefahren. Im Hoheneggerschachte fuhren früh 78 pGt., Schleifmasse wird der Stein mit Schleifeifen und Polier. maßregelten solidarisch und verließen ebenfalls den Bau. am Nachmittag 92 pCt. an. Im Albrechtsschachte ist die ganze ballen Der Kolonnenführer erbot sich in dienstfertiger Weise, dem Belegschaft angefahren. Arbeitgeber andere Buzzer herbeizuschaffen und brachte Aus Brüffel wird gemeldet, daß der Ausschuß der am Mittwoch auch drei solcher Puzzer herzu, welche unsere Lohn- ftreitenden Tischler die Vermittelung des Arbeitsministers bewegung nicht mitgemacht haben und bereitwillig den Gemaß- nachsuchen wolle, wenn die Meister auf der Verweigerung der regelten in den Rücken fielen. Leider haben am anderen Tage Forderungen beharren. auch noch zwei organisirte Rollegen sich bereit gefunden, die Arbeit dort aufzunehmen und haben hierdurch beigetragen, daß der Arbeitgeber seinen Willen durchgesetzt hat. Eine solche Handlungsweise ist jedenfalls unter keinen Umständen zu ent schuldigen. Die Lohnkommission der Puter Berlins  und Umgegend.

Achtung, Holzarbeiter Weißenfee! Morgen, Montag, abends 8 Uhr, in Böttcher's Vereinshaus, Charlottenburger ftraße 150, große öffentliche Versammlung. Kollege Glocke aus Berlin   hat bestimmt zugefagt, das Referat zu halten. Es wird um pünktliches Erscheinen ersucht, da die Versammlung pünktlich eröffnet wird.

Achtung, Maler! Auf die öffentliche Malerversammlung, welche am Donnerstag, den 10. September, im Englischen Garten, Alexanderstr. 27c, stattfindet, werden die Kollegen ganz besonders hingewiesen. Alles Nähere wird durch Säulenanschlag bekannt gegeben. Der Vertrauensmann.

Soziales.

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bearbeitet. Der entstehende Schlamm wird in Fäffer gethan, die die Schleifer neben sich stehen haben, und bleibt darin tage- und wochenlang stehen, um dann, wenn das Faß gefüllt ist, verdünnt und ausgewaschen zu werden, worauf die darin enthaltene Schleifmasse abermals zum Schleifen verwendet wird. Dieser Schlamm verwandelt sich bald in eine stinkende Jauche, die die widerwärtigsten Miasmen ausströmt. Bedentt man nun, daß die Räume meist überfüllt sind, die Fenster nicht geöffnet werden können und die Luft im Arbeitsraume infolge reichlichen stets mit Feuchtigkeit Wafferanwendung stets Eine Versammlung der Bäckerei- Arbeiter Hannovers   der faßte betreffs der Bundesraths Verordnung über übersättigt ist, so wird man sich vorstellen können, daß der den Betrieb von Bäckereien eine Resolution, worin Aufenthalt in solchem Raume nicht nur höchst unangenehm, gegen die bekannten Beschlüsse des Breslauer Verbandstages der fondern auch höchft gesundheitsschädlich ist. Dazu kommt, daß Bäckermeister entschieden protestirt wird. Weiter heißt es in der die Arbeitszeit so gut wie gar feine Grenzen hat. Fünfzehn Resolution: Die Versammlung erblickt in dem Vorgehen der Stunden Tagesarbeit sind keine Seltenheit, oft wird ganze Nächte Bäckermeister" eine Bekämpfung der allernothwendigsten und hindurch gearbeitet. Das hängt mit der schlechten Bezahlung der minimalſten Einrichtungen zum Schuße der Bäckerei Arbeiter Arbeit zufammen. Die Arbeiter find völlig unorganisirt. Einen und erwartet von der Regierung, daß diese fich Lohntarif giebt es infolgedessen nicht. Die Preise- es wird durch das Vorgehen der Bäckermeister der Bäckermeister nicht beeinflussen fast nur in Attord gearbeitet werden von den Unternehmern und wenn der Arbeiter über Bersammlung das Ersuchen, behufs Anerkennung und Durch schlechten Verdienst flagt, führung der Verordnung von Seiten der Bäckermeister eine länger zu arbeiten und, der Noth gehorchend, thun das die Ars schärfere Kontrolle der Bäckereien üben zu wollen. Zugleich beiter. Es kommt dazu, daß auch in diesem Gewerbe die Maschine beauftragt die Versammlung die Beschwerde- Kommission, zus bereits Eingang gefunden hat und den Arbeitern gerade die stehenden Orts dahin vorstellig zu werden, daß jetzt endlich auch Arbeit, die noch den besten Verdienst gab, nämlich das Schleifen Ueber die Organisationsbestrebungen unter dem Eisen in Hannover   die bundesräthliche Verordnung selbst, sowie der und Poliren glatter Flächen, abgenommen hat. Der Handarbeit bahn- Personal ist die konservative und liberale Presse höchst zum Aushang bestimmte Wandkalender den Bäckereien aus- blieb nur noch die sogenannte Profilarbeit, das sind gegliederte erbost. Die Eisenbahn- Bediensteten werden sich aber an diesen gehändigt werden." Stücken. Hierbei geht es nicht nur viel mehr über die Hände Born nicht fehren, sondern ihre Interessen so wahrnehmen, wie als bei der glatten Arbeit, sondern es wird auch viel es ihnen paßt. Das Recht dazu kann man ihnen umsoweniger Bezeichnend für die Lage des Konfektionsgeschäftes weniger verdient. Bei dieser Arbeit ist es am leichtesten, abiprechen, als sie lange genug vergeblich auf Verbesserung ihrer hält der Konfektionär" die Thatsache, daß die Söhne der ben Arbeiter zu betrügen, weil eine Berechnung, wie Lage gewartet haben. Chefs von Konfettionsfirmen, und zwar gerade bei glatten Flächen, sehr schwierig ist. Es wird ein Aus Hamburg   berichtet die Boff. 3tg.", daß die ,, Sailors' diejenigen der wohlhabendsten Inhaber, einen anderen Beruf fach vom Unternehmer taxirt und der Arbeiter mag dann and Firemen's Union" in England sich mit einem in englischer wählen als den, für welchen sie eigentlich sozusagen geboren fehen, wie er auskommt. Daneben hat man auch noch alle die Sprache abgefaßten Manifest an die seemännische Bevölkerung seien. Die Söhne der Großkonfektionäre widmen sich den schönen übrigen bekannten Unternehmerkniffe, um den Lohn des Arbeiters Sprache abgefaßten Manifest an die seemännische Bevölkerung Rünsten, sie studiren, werden selbst Agrarieres sucht nämlich möglichst herunterzubrücken. Die Arbeiter müssen nämlich das Hamburgs gewandt hat, worin zum schleunigen Beitritt zur ein bekannter Großkonfektionär für seinen einzigen Sohn ein Arbeitsmaterial meist selbst kaufen. Es wird ihnen vom Unters Union  " aufgefordert wird, da die nächsten drei Monate für einen Rittergut käuflich zu erwerben, nur Konfektionäre würden sie nehmer geliefert, aber bei der Lohnzahlung mit angerechnet. allgemeinen Ausstand am günstigsten seien. nicht. Nun, bezeichnend ist dies allerdings, wenn auch in einem Auch die Beleuchtung muß der Arbeiter bezahlen. Bei alledem Die Schaffner der Hamburg   Altonaer Zentral etwas anderen Sinne, wie der Konf." es meint. Was brauchen springt natürlich ein Extraprofitchen für den Unternehmer ( Straßen-) Bahn haben seit Einführung des elektrischen Be die Herren Söhne ihrer Väter Konfektionäre zu werden? Was brauchen beraus. Auf diese Weise bringen es denn alte ein­triebes weniger Verdienst als die Führer. In einer Versamm fie überhaupt etwas zu werden? Wenn sie studiren", sich den gerichtete Arbeiter auf wöchentlich 10 bis 12 Mart. lung der Schaffner wurde darüber folgendes mitgetheilt: Die schönen Künsten widmen, Agrarier werden 2c., so kann von Trotzdem ist der Andrang zu der verhältnißmäßig leicht zu ers Führer bekämen außer ihrem Lohn von 3,35 M. für 6 Touren einem Berufe" wohl kaum die Rede sein. Vaters Mil lernenden Arbeit bei den notorischen Hungerlöhnen in der Lausitz  ebenfalls Trinkgelder und außerdem wären die Schaffner lionen schüßen sie vor jedem Berufe"! Das Gefehr groß, aber auch der Wechsel häufig, denn Anfänger müssen verpflichtet, ihnen wöchentlich zirka 3 M. zu zahlen. Es schäft geht weiter auch ohne sie, dazu haben sie ihre Leute! gar oft mit 4 bis 6 M. Wochenverdienst heimgehen und das ver­verbliebe den Schaffnern von ihrem monatlichen Gehalt, Sie haben nur nöthig, ihr Leben nach Kräften zu genießen, die anlaßt denn doch manchen, die gesundheitsschädliche, unange der 66 M. beträgt, nur 54 M. Rechne man auch die armen Arbeiterinnen und Arbeiter quälen sich ja Tag und Nacht, nehme Arbeit, bei der er sehr bald wunde Hände bekommt, Trinkgelder hinzu, so bleibe doch der Verdienst nur ein damit jene herrlich und in Freuden zu leben vermögen. In der wieder zu verlassen. In diese Zustände einmal gründlich Beschlossen wurde schließlich, die Verwaltung That bezeichnend für die Lage des Konfektionsgeschäfts! geringer. hineinzuleuchten, wäre ein verdienstliches Wert. Vom Der Zentralbahn zu bitten, den Lohn auf 72 M. monatlich zu steigern und die Zahlung der 3 M. wöchentlich an die Führer der Berliner   Wollfilzhut- Fabrikanten gehörigen Mitglieder nicht 3 Die Arbeitsordnung für die Betriebe der zum Verein Fabritinfpettor erfuhr man bis jest leider über diese Dinge, er hat augenscheinlich in Wegfall zu bringen. Der Betriebsdirektor verwies betreffs Zeit, die Arbeiterverhältnisse so eingehend zu der ersteren Forderung auf die noch zu treffende Entscheidung des enthält unter anderen auch folgenden Diktatur- Paragraphen: teine Aufsichtsraths; mit dem zweiten Wunsche, dem nach Wegfall" Jeder in unserem Betriebe beschäftigte Arbeiter ist verpflichtet, untersuchen, daß man sich über die Lage einzelner Arbeiter der 3 M., ertlärte er sich einverstanden, da es sich um eine Silsskasse beizutreten, sobald dieselbe in Funktion getreten ist." müssen alles baran feben, sich au organi. der vom Verein Berliner   Wollfilzbutfabrikanten zu begründenden fategorien ein flares Bild machen könnte. Die Arbeiter private Abmachung zwischen Schaffern und Führern handele. Man schreibt uns darüber: Die Bedeutung dieser Bestimmung firen. Denn nur auf diesem Wege werden fie in die Lage Wenn die Schaffner den Führern kein Geld mehr zukommen wird erst ersichtlich, wenn man das Statut der Rasse etwas tommen, Verbesserung der Zustände herbeizuführen und mit laffen wollten, so sei ihm das recht. Dann würden die Zahlungen näher in Augenschein nimmt. Hiernach wird der Vorstand Hilfe einer Organisation werden sie es auch vermögen, volles an die Führer, welche den Schaffnern bisher vom Lohn gekürzt der Kasse gebildet durch ein Kollegium, in welchem jede Firma wurden, fünftig unterbleiben.

laffen werde. An den Magiftrat der Stadt Hannover   richtet die nach Willkür festgesett bann wird er angetrieben,

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Die Droschkenbefizer Breslau's   befchloffen, von der Ein stellung ihres Gewerbebetriebes während der Kaisertage Abstand zu nehmen, vielmehr beim Reichskanzler vorstellig zu werden und Protest dagegen zu erheben, daß vor der Vermehrung der Zahl Der Droschten die Breslauer Droschtenbefizer nicht als Juter. effenten gehört worden find, wie es die Gewerbe Ordnung vor schreibt. Als letztes Mittel soll das Verwaltungsstreitverfahren in dieser Sache eingeleitet werden.

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Licht über ihre traurige Lage zu verbreiten. Verwandte Berufe, die bereits organisirt sind, sollten es sich zur Aufgabe machen, dieser gedrückten Arbeiterkategorie beizuspringen und ihr bei Schaffung einer Organisation behilflich zu sein oder sie ihrer eigenen Organisation anzugliedern.

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Auch mit den russisch  - polnischen Arbeitern hat das hoch­patriotische deutsche   Agrarierthum feine schwere Sorge. So find z. B. dem Gutspächter Jasper in Bindersleben   im Kreise Erfurt   2 Arbeiter und 8 Arbeiterinnen dieser Nationalität heimlich ausgerüdt. Sie sollen sich nach der Umgegend von Berlin   gewandt haben. Der Landrath für den Kreis Niederbarnim erläßt nun gegen die Flüchtlinge eine Bekanntmachung.

durch eine Person und die Arbeiterschaft einer jeden Fabrit eben falls durch eine Person vertreten ist. In diesem Kollegium hat der Vorsitzende des Vereins der Berliner   Wolfilzhut- Fabrikanten den Vorsiz. Derselbe ist zwar nicht stimmberechtigt, giebt aber bei Stimmengleichheit den Ausschlag! Derselbe besorgt auch die Zum Ergebnis der Berufszählung in Bayern   bemerkt Verwaltung der Kaffe und die Sicherstellung der Gelder und die Münchener Boft":" Als Hauptschlußfolgerung mag haftet dafür laut Statut wie ,, wie ein Vormund feiner vorläufig die Thatsache tonstatirt sein, daß nach den vorliegenden werden Die Rassenbeiträge Mündel!" Fabrikanten Biffern von Bayern   als einem vorwiegenden und Arbeitern in gleicher Höhe geleistet und sind dieselben grarsta a t" heute teine Rede mehr fein tann." Ans Wiesbaden   wird gemeldet, daß die Dachdecker normirt für Arbeiter auf 10 Pf., für Arbeiterinnen auf 6 Pf. im Streit stehen. Gefordert wird der Behnstundentag und Lohn- pro Woche. An Krankengeld werden 60 Pf. bezw. 36 Pf. pro Tag bezahlt. Das Sterbegeld beträgt 30 m. beziv. 18 m. erhöhung. Die bisherige Arbeitszeit war elfftündig, der Lohn Wöchnerinnen erhalten 60 Pf. pro Tag, Arbeitslose 5 M. beziv. betrug 3,50 M. 3 M. pro Woche. Eine Entlassung aus der Arbeit hat auch den In Offenbach   a. M. sind im Baugeschäft Forster unter Verlust aller Anrechte an die Kasse zur Folge. Da diese Raffe den Tischlern Differenzen ausgebrochen, weshalb Buzug streng den Arbeitern eine andere Kasse nicht ersehen kann, so fernzuhalten ist. werden sie durch den Zwang, ihr anzugehören, doppelt Der 3wed, den der In Leipzig   nahm eine von über 400 Buch drucker belastet. schneidige Fabrikanten mit dieser Kaffe verfolgt, ist offenbar nur gehilfen besuchte Versammlung gegen wenige Stimmen folgende verein Resolution an: Die Versammlung, als die von der Halleschen der, die Arbeiter zu fefſeln und sich gefügig zu machen. Darum Generalversammlung legalisirte Störperschaft legalisirte Körperschaft der Verbands: ist auch der Köder der Arbeitslosen- und der Wöchnerinnen- Unter­mitglieder Leipzigs  , erkennt in dem Ausschlusse der Herausgeber stüßung vorgesehen. Betreffs der ersteren tommt noch in be­und Verbreiter der Buchdrucker Wacht" aus dem Verbande der tracht, daß ein Arbeitsloser verpflichtet ist, jede ihm vom Arbeits­deutschen Buchdrucker einen statutwidrigen Willkürakt des Verbands- nachweis der Fabrikanten nachgewiesene Arbeit anzunehmen. Daß vorstandes. Die Versammlung betrachtet die betroffenen Kollegen in dieser Kasse der Wille der Fabrikanten der allein maßgebende ist, nach wie vor als Verbandsmitglieder und erwartet im Interesse beweisen zur Genüge die vorher angeführten ftatutarischen Bestim des Friedens innerhalb der Organisation von den Verbandsorganen, mungen, sowie die ganze Arbeitsordnung überhaupt. Das schneidige zunächst den Gauvorständen, eine baldige Aufbebung des Aus Vorgehen des Fabrikantenvereins hat in Unternehmerkreisen das schlusses. Im Ferneren sind die Verbandsmitglieder Leipzigs   höchste Entzücken hervorgerufen und wird allseitig zur Nach der Ansicht, daß eine Wiedergesundung des Verbandskörpers nur ahmung empfohlen. Dieser Umstand allein dürfte hinreichen, die gestorben.

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Depeschen und lehte Nachrichten.

Thorn, 5. September.  ( W. Z. B.) Jm Baradenquartier des Artillerie Schießplates machten sich drei Kanoniere des 11. Artillerie- Regiments mit einer Zündkapsel zu schaffen. Durch eine plötzlich entstandene Explosion derselben wurde einem der Kanoniere ein Auge ausgerissen, dem zweiten eine Hand zers schmettert und der dritte im Geficht verlegt. Toulon  , 5. September.  ( W. T. B.) Zwei von den bei der Explosion in der pyrotechnischen Schule Verwundeten sind

Verantwortlicher Redakteur: Wilhelm Schröder, Berlin  . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen.