Letztes Sportgeschehen
Ein Abendfest
Hallensport in Neukölln
Bor einer sehr zahlreichen Zuschauerzahl führten die Arbeitersportvereine Freie Sportvereinigung Fichte und Arbeitersportverein Neukolln gestern einen interessanten Leichtathletiktampf durch. Nach einleitenden Gemeinschaftsübungen in Lauf und Gangübungen, 3medgymnastik und Starts gab es abwechslungsreiche Wettkämpfe in Form von Mannschaftswettbewerben. In den Stafettenläufen waren die Neuköllner Männer und Jugendlichen die besseren, während sich die Sportlerinnen die Punkte teilten. Die Wurfstafetten waren ausgeglichen. Hingegen zeigte Fichte bei den Hindernisläufen bessere turnerische Fertigkeit und gewann auf der ganzen Linie. Im Hochsprung waren hingegen die Neuköllner wieder etwas besser. Die Neuköllner Männermannschaft erreichte die gute Durchschnittshöhe von 1,50 Meter. Die flotte Durchführung des Kampfes ließ nie Langeweile aufkommen und dürfte sicherlich von Zuschauern sowie Sportlern angenehm empfungen worden sein. Es war ein richtiges fleines Hallensportfest, das seinen Werbezwed durchaus erfüllt hat. In dieser Weise aufgezogen Sportler, Zuschauer, Musik, Tempo und beste Harmonie fann es den Vereinen nur nugbringend sein. Ergebnisse der Mannschaftswettbewerbe Arbeitersportverein Neufölln: Fichte: 1. Mannschaften 4: 2, 2. Mannschaften 3: 1; Sportlerinnen 1: 3; Jugend 4: 2 Punkte. Gesamtwertung 12: 8 Punkte.
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Zum 10. Dezember Ausscheidungen für das Städtekunst
turnen der Arbeitersportler Einen Vorgeschmack auf den Kunstturn wettkampf der Arbeitersportler, der am 10. Dezember in den Gesamträumen des Saalbau Friedrichshain zwischen den Bezirksmannschaften Berlin , Chemnitz und Thüringen stattfindet, bekam man gestern in der Turnhalle in der Prinzenstraße zu spüren. Die besten Turner des 1. Kreises im Arbeiter- Turn- und Sportbund hatten sich zu einem Ausscheidungsturnen zusammengefunden, um hierbei die sechs Besten zu ermitteln. Aber waren es wirklich die Besten, die gestern die höchsten Punktzahlen erzielten? Gewiß, die ersten drei, Baron und Miehlke vom Bezirk Osten der FTGB. und Leutholdt vom Sportverein Moabit sind unzweifelhaft die stärkste Garnitur, über die der 1. Kreis zur Zeit verfügt. Trotzdem sie noch nicht ihr ganzes Können hergaben, erzielten fie immerhin fast 160 Punkte; sie sind aber sicher alle drei imstande, ihre Leistungen noch höher zu schrauben. Daß aber Schunack- Moabit und Eising- Lichtenberg so weit nach unten rutschten( erzielte doch Schunac nur mit 118 Bunften den 14. Platz), ist eigentlich kein Zeichen von Beständigkeit, die man von einem erstklassigen Geräteturner verlangen kann. Auch Blümel( FTGB.- Süden) zeigte lange nicht das, was man von ihm zu sehen gewohnt ist; aber trotzdem gelang es ihm wenigstens noch, in die Kreismannschaft eingereiht zu werden. Fest steht allerdings nach den gestrigen Ausscheidungen, daß Berlin wirklich nur über drei wirkliche Könner im Geräteturnen verfügt, die immer die gleichen Leistungen vollbringen, sich immer die gleichen Punktzahlen erturnen.
Da zu einer Mannschaft zu den Städtekämpfen sechs Turner gehören, haben sich folgende Kämpfer für das Städtekunstturnen qualifiziert: 1. Baron( FTGB.- Osten) 159 Punkte; 2. Miehlke ( FTGB.- Osten) 157 Puntte; 3. Leuthold( Sportverein Moabit ) 156 Puntte; 4. Rähne( Ebers walde ) 141 Punkte; 5. Blümel( FTGB.- Süden) 139 Bunfte; 6. Flöter( Eberswalde ) 137 Punkte. Es folgen dann: Kublinski( Often) 136 Punkte; Eising( Lichtenberg ) 134; Gutschow( Wedding ) 128; Hendrich( Brandenburg ) 127; Bause( Moabit ) 134; Bochante( Osten) 126; 3wanziger( FTGB- Karlshorst) 123 Punkte.
Die Ringkämpfe im Zirkus Busch hatten auch gestern wieder für ein fast ausverkauftes Haus gesorgt. Der Spandauer Pohlfuß rang mit Babursti erstmalig unentschieden. Krummin warf Zuraff in der dritten Minute und Paßmann fiegte über Jwanoff nach 9 Minuten Ringzeit. Der Bulgare Ferestanaff konnte den Berliner Luppa erst nach einer Rampfzeit von 29 Minuten auf die Schultern zwingen. Girkis mar gegen Krause der törperlich Stärfere und siegte nach 12 Minuten durch Eindrücken der Brücke. Im Entscheidungskampf ringen heute Grüneiſen gegen Paßmann.
Noack schlägt Stein
Der Borring in den Spichernfälen ließ gestern abend den deutschen Federgewichtsmeister Harry Stein gegen den alten Ermeister Paul Noack antreten. Baulchen hatte angekündigt, daß es sein legter Kampf sein sollte, benor er sich ins Privatleben zurückziehe. Es gab wiederum einen Rampf zu sehen, wie man ihn bei den alten Ripalen gewohnt ist; mit seltener Erbitterung ging es über die volle Distanz von acht Runden. Nach zwei ausgeglichenen ersten Runden mußte Stein in der dritten Runde bis 4" zu Boden; Noack nahm die Gelegenheit wahr, seinen Gegner weiter mit Körpertreffern zu zermürben. Obschon Noad in
der nächsten Runde selbst bis 3" auf die Bretter mußte, gelang ihm dennoch ein flarer Bunttsieg über Stein, doch gaben die Richter den Kampf unter starten Mißfallenstundgebungen des Publikums unentschieden. Paul Czirson siegte über den 15 Jahre jüngeren Ullrich haushoch nach Punkten, Buchbaum besiegte Bölf. Der Breslauer Schwergewichtler Scholz trat als Ersatz für Knöpnagel gegen Ertinghausen an. In der vierten Runde mußte der Ringrichter Ertinghausen kampfunfähig war. das Treffen zugunsten von Scholz abbrechen, da
Wintersportliches
Etwas für Skifahrer und Rodler
Zur Erleichterung des Wintersportverkehrs wird die Deutsche Reichsbahn nach einem Beschluß der Ständigen Tariffommission die Mitnahme von Schneeschuhen und Rodelschlitten auch in die Dritteklaffemagen der Schnellzüge gestatten, wenn eine Belästigung der Reisenden und Beschmutzung der Wagensize ausgeschlossen ist. Die Reichsbahn hat sich jedoch vorbehalten, nicht nur bestimmte Züge von der Mitnahme dieser Wintersportgeräte auszuschließen, sondern die Wintersportreisenden auch auf besondere Abteile oder Wagen zu verweisen.
Die Bundesschule des Arbeiter- Turn- und Sportbundes hält einen Lehrgang für Sti= laufen vom 30. Januar bis 11. Februar in Schreiberhau im Riesengebirge ab. Meldungen
bis 5. Dezember an Leipzig S. 3, Fichteftr. 32/34.
Ein umfang und abwechslungsreicher Arbeitsplan erwartet die Lehrgangsteilnehmer auf allen Gebieten des Schneeschuhlaufes und Schanzenfprin
gens. Theoretischer und praktischer Unterricht sowie Prüfungsarbeiten wechseln miteinander ab. Die sichere Schneelage im Riefengebirge und das ab
dem sämtliche sportlichen Veranstaltungen vom 1. Januar 1934 an teiner Lustbarkeitssteuer mehr unterliegen. Im Jahre 1933 wird als Uebergang nur noch die Hälfte der bisherigen Steuersäge erhoben. Wann wird man in Deutschland so weit sein?
Schweden wünscht Najuch als Trainer. In seiner letzten Hauptversammlung hat der Schwedische Tennis- Verband den Beschluß gefaßt, ab 1. Januar 1933 einen neuen Trainer zu verpflichten. Die Wahl ist auf den Deutschen Roman Najuch gefallen, mit dem gelegentlich des Stock holmer Gastspieles der Tilden- Truppe bereits die Verhandlungen aufgenommen wurden. Der deutsche Meister zeigte sich auch nicht abgeneigt und wird dem ehrenvollen Rufe, nach den bisherigen Besprechungen zu urteilen, sicher Folge leisten.
Kartellbezirk Treptow. Montag, 5. Dezember, 20 Uhr, bei Pamp, Niederschöneweide , Hasselwerderstraße, Kartellverfammlung.
Freie Ruberervereinigung 1913. Gigung Freitag, 2. Dezember, 20 Uhr, im Torkrug( Schlesisches Tor). Sonntag, 4. Dezember, Handballspiel Näheres in der Sigung. Bassinrudern Montag, 20 Uhr, Realgymnasium Treptow .
Staats
MA Theater 睡
Donnerstag, den 1. Dezember Staatsoper Unter den Linden
20 Uhr
Salome
Staatliches Schauspielhaus
20 Uhr
Minna von Barnhelm
VOLKSBUHNE
Theater am Bülowplatz Norden 6536. Letzte 2 Vorst, 814 Uhr FANNY Deutsch von Bruno
wechslungsreiche Wintersportgelände werden die Städi. Oper Rose- heater
Arbeitsfreudigkeit der Teilnehmer gewaltig erhöhen. Im Anschluß an den Lehrgang, jedoch völlig unabhängig von ihm, wird der ATSB. in demselben Gebiet feine erste Stilehrerprüfung durchführen.
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Charlottenburg Fraunhofer 0231 Donnerstag, 1. Dez.
19,30 Uhr Turnus III
Die Banditen
Pfahl. Eisinger, Höpfner, Lingen a.G.. Burgwinkel, Kandi.
Gonszar, Gombert, Pechner, Egenlauf, Dirigent: Breisach
Heyer
Das bundesoffene Weihnachts treffen der Wintersportler des Arbeiter- Turn- und Sportbundes und der Naturfreunde wird zu einer Kraftprobe mit dem Deutschen Stiverband. Die Aschberg- Sprungschanze murde trop rechtzeitigen Befuchs der Arbeitersportler für den 26. Dezember ,, entgegentommenderweise" für denselben Tag auch von den Bürgerlichen mit einem schnell eingeschobenen ,, Pokalspringen" belegt. Es tommt also zu einer Bendows Bunte Bühne Machtprobe, wer an diesem Tag die meisten
Große Frankfurter Straße 132 Tel. Weichsel E 7 3422 8.15 Uhr Der Zigeunerbaron
Deutsches Theater Weidend. 5201 8 Uhr Premiere
B. B. B. Harmonie
Kottbusser Straße 6 Oberbaum 3500
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Täglich 8 Uhr Sonnt. nachm. 31/
Kurfürstend.- Te. Kurfürstendamm 209 Tel Bism. 1400 Tägl. 8% Uhr
Glückliche Reise
Karlweis, E linger, Vallentin, Hertha Thiele, Terwin Lore Mosheim
Kammerspiele
8 Uhr Letzte Vorstellung
Michael Kramer
getrennt durchgeführt. Wettkampfmeldungen der Arbeitersportler und Naturfreunde an Kurt Weinbrecht, Chemniz, Seumestr. 9 IV. Quartiermeldungen an Friz Rammler, Georgenthal i. Vogtl., Nr. 6g; Meldeschluß 10. Dezember. Die Wintersportinteressengemeinschaft der Mitglieder des Arbeiter- Turn- und Sportbundes E. V. in Johann georgenstadt im Erzgebirge hat auch für diese Saison wieder ein erstklassiges Programm aufgestellt. Am 25. Dezember ist großes Eröffnungsspringen von der Lehmergrundschanze, am 12. Februar Hindernis und Abfahrtsläufe, am 19. Februar Dreiländerspringen, am 12. März Mannschafts- Lang- und Sprungläufe. Das vom Hochwasser zerstört gewesene Auslaufsgelände der 8, Uhr CASINO- THEATER 8, Uh Lehmergrundschanze ist wieder ausgebaut worden und befindet sich in idealem Zustande.
Was zu berichten ist
Strausberg fagte ab. Wegen des Nachtfrostes, der auf das Geläuf nicht ohne Einfluß geblieben ist, hat der Strausberger Rennverein die für Mittwoch angesezten Rennen abgesagt. Der Renntag wurde auf Sonnabend, 3. Dezember, verschoben. Die Sonnabendrennen wieder sollen am Mittwoch, 7. Dezember, nachgeholt werden, und der Schlußtag, ursprünglich für den 8. Dezember angefeßt, soll am 10. Dezember durch geführt werden. Diefer legtgenannte Termin scheint allerdings wenig glücklich gewählt. Am gleichen Tage findet vormittags die Delegiertenversammlung der deutschen Rennvereine in Berlin statt, für den Nachmittag hat der Wirtschaftsbund eine Sigung einberufen. Und gerade die dem Wirtschaftsbund angeschlossenen Rennstallbesizer sind es, die in der Mehrzahl in Strausberg laufen lassen.
Ein einträglicher Olympiafieg. Auf Grund seines Doppelerfolges bei den Olympischen Winterspielen in Lafe Plicid ist der amerikanische Eisschnell läufer Irving Jaffee pon einer Schlittschuh- Fabrik in Philadelphia gegen ein Jahresgehalt pon 30 000 Dollar verpflichtet worden, die Erzeugnisse dieser Fabrik in Schaulaufen zu benußen. Eine sehr einträgliche Amateur" olympiade.
Der Berliner Schlittschuh- Club entfendet seine Eishockey- Mannschaft in der nächsten Woche nach Wien . Am 6. und 7. Dezember stehen die Ber liner der Mannschaft des Wiener Eislauf- Vereins gegenüber.
Sport in Ungarn steuerfrei. Einen bemerkensmerten Beschluß haben die Budapester Behörden gefaßt. Es wurde ein Antrag angenommen, nach
von Bertuch und Schwabach Musik: Künneke Regie: Peukert Hans Schindler mit seinen Jazz- Symphonikern Vorverkauf ununterbrochen
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und das neue Weihnachtsprogramm
Mitglieder werden in den Frauen-, Jugend- und Männerabteilungen aufgenommen.
Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Musiltarps. Heute, Donnerstag, fällt die Uebungsstunde auch für das Streichorchester aus. Nächster Uebungsabend 8. Dezember im Gambrinus, Neukölln, Kaiser- Friedrich- Straße, Herz bergplay.
Bolls port
Neukölln- Brig, Sportabteilung. Freitag, 2. Dezember, Versammlung bei Krüger, Emfer Str. 86. Thema: Das Wintertraining des Leichtathleten. Wintersportinteressenten( Eishoden, Eislauf usw.) melden sich bei Heinz Zepmeisel, Hermannstr. 186.
Freie Turnerschaft Wilmersdorf . Donnerstag, 1. Dezember, 20 Uhr, bei Hillmann, Holsteinische Str. 4, Funktionärsizung. Mitgliedsbuch mitbringen.
ASKö- Brig. Heute, Donnerstag, 19% Uhr, Zusammenfunft der geschäftlichen und technischen Funktionäre aller Abteilungen in der Hufeisenhalle.
Verantwortlich für Politik: Rudolf Brenbemühl; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner; Feuilleton : Herbert e- père; Lokales und Sonstiges: Fris Karstädt; Anzeigen: Otto Hengst; fämtlich in Berlin Verlag: Vorwärts- Verlag G. m. b S., Berlin. Drud: Vorwärts- Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW. 68, Lindenstr 3. Bezugsbedingungen und Anzeigenpreise werden in jeder Morgen- Ausgabe des Vorwärts" veröffentlicht.
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