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Arbeitersportler, werde hart!

Nicht Wehr- sondern Gegenwehrsport ist not!

Im Fußballstürmer", dem modern auf­gemachten, sehr aftuell eingestellten, viel zu wenig gelefenen Spartenblatt des Arbeiter- Turn- und Sportbundes, nimmt Friz Wildung das Wort zur Wandlung des Sportgeistes im bürgerlichen Lager. Der Verfasser weist nach, wie nicht nur in der Deutschen Turnerschaft, sondern vor allem auch unter den ,, Studenten" der Deutschen Hoch­schule für Leibesübungen die Sportgesinnung eine andere geworden ist. Unter der Einwirkung der Hakenkreuzpropaganda ist nach Wiederzulassung der Parteiuniform in der bürgerlichen Jugend an den höheren Schulen und den Hochschulen eine Landsknechtspsychose aufgekommen, die bereits tragikomische Formen angenommen hai. Es ist im bürgerlichen Sport eine Rebellion gegen den egozentrischen Geist des Refords ausgebrochen. Was aber an die Stelle dieses altgepflegten Un­geistes gesetzt werden soll, ist noch größerer Un­geist, geboren aus einer nationalen Haßpsychose, die von einer planmäßig vorgehenden Reaktion tagtäglich von neuem aufzupeitschen versucht wird. Man beachte nur, was auf diesem Gebiete der Rundfunk anrichtet!

Herr Neuendorff, der trotz der Aufhebung der Preußischen Landesturnanstalt in Spandau immer noch den Ton anzugeben scheint, fordert ganz offen die Einführung einer fa schistischen Miliz. In den Leibesübungen", einer bisher vornehm geleiteten Zeitschrift, läßt er sich also vernehmen:

,,... Ich kann mir denken, daß in nicht allzu­ferner Zeit jedem jungen Menschen etwa zwi schen 18 und 24 Jahren durch Gesetz der wohl tätige 3wang auferlegt wird, einem na­tionalen Turn- und Sportverein oder Wehr­verband anzugehören. Ich wünsche, daß ein solches Gesez fommt. Es wird dann durchaus nüglich sein, daß die Führung der Wehrver­bände in den Händen von Berufssoldaten liegt..."

Und in einem offenen Briefe eines Herrn Hagen in einem akademischen Blatte wird die Maske vollends abgeworfen. Dort heißt es zum Schluß:

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Wenn es nicht um militärische Ertüchti gung geht( die versteht sich am Rande und nicht als Zentralproblem), sondern um den Staats­sinn, den Mannescharakter der deutschen Ju­gend, dann können organisatorische Maßnahmen nur wenig nügen. Wenn sie aber getroffen werden, so ist zu fordern: Die 3erschlagung aller liberalen unbündischen Jugendverbände ( 3wedverbände), die Unterstügung aller bündisch soldatischen Verbände, die Leitung von Organisationen nicht durch Mi­litärs, sondern durch die bündischen Menschen der jungen Generation aus allen Lagern..." Deutlicher fann es nicht mehr gezeigt werden, wohin es der nationale Irrfinn unserer Zeit ge= bracht hat. Dieser akademische Amofläufer ist nicht mehr zufrieden mit der Unterdrückung der Arbeitersportbewegung; er will sogar den bürger­lichen Sport ausrotten und dann aus Deutsch

Pariser Flugzeugsalon

Unser Korrespondent schreibt:

wkd. Paris , Anfang Dezember.

Am gleichen Ort, im Grand Palais , wo vor einigen Wochen die internationale Automobil­industrie ihre neuesten Modelle zeigte, findet gegen­wärtig wieder einmal der Pariser Aero= Salon statt.

Jahrelang eine Ausstellung, die vornehmlich dazu diente, die neuesten Kampf-, Bomben- und Schlachtflugzeuge zu zeigen. Nur pereinzelt fand man in früheren Jahren einmal ein Zivilflugzeug. Das ist diesmal ganz, ganz anders. Der Salon wird vom Zivilflugzeug beherrscht. Gewiß schließt das nicht die Anwesenheit der Militärflugzeuge aus, die hier ebenfalls in einer ganzen Reihe von Exemplaren in den verschiedensten Ausführungen zu finden sind. Aber schon der erste Rundgang vermittelt dem Besucher doch den Eindruck, daß der Pariser Aero- Salon diesmal nicht den Zweck hat, zu zeigen, welche mörderische Instrumente den Frieden, den man hier in Frankreich ganz frag­los sehnsüchtig wünscht, bedrohen.

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Nachdem die jahrelange Prototypenpolitik immer neue Typen zu bauen elendiglich Schiff­bruch erlitten hat, scheint man hier jetzt das Geld der Steuerzahler auch besser anzuwenden, als es nur in Form von Subventionen der Luftfahrzeug­industrie zufließen zu lassen. Nicht daß die Sub­ventionierung dieses Kriegsrüstungszweiges auf­gehört hat, man hat aber erhebliche Abstriche ge= macht, die Aufträge sind ganz wesentlich fleiner geworden, und allermärts wurde in den Fabriken ein Abbau vorgenommen.

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Allerdings fehlt auch hier so ziemlich ganz das ausgesprochen billige Sportflugzeug. Man hat sich da mehr auf die mittleren Typen von Touristikflugzeugen konzentriert und dabei sich vielfach die in jeder Hinsicht famose englische Buß- Moth" zum Vorbild genommen. Allerdings weiß man heute noch nicht, ob die Maschinen von Caudron, Farman, Potez, Safa, Mureaug u. a. auch hinsichtlich ihrer Leistungen dem englischen Original ebenbürtig sind. Tatsache ist aber, daß die französischen Maschinen teilweise als außer­ordentlich preiswert bezeichnet werden müssen, be­sonders gut sind die Ausführungen, die über drei­und vierfißige Kabinen verfügen. Teilweise findet man da recht nette Konstruktiondetails. Nieuport- Delage versucht sich schwanzlosen Zweisiger- Touristik- Kabinenflugzeug, über dessen Flugeigenschaften man allerdings noch nichts näheres meiß. Und Lioré u. Olivier ist in der Entwicklung des Autogiros insofern einen Schritt weitergegangen, als man eine Lizenzaus­führung in Gestalt eines zweifißigen Kabinenflug­zeugs sieht, bei der das hintere Höhenruder in Fortfall kommt, dafür aber die Höhensteuerung der Rotorflügelblätter erfolgen soll. Ganz auf­fallend große Verbreitung hat der Metallbau gefunden. Kaum eine französische Firma, die sich nicht mit ihm befaßt. Und zwar bei allen Flug­zeugarten. Die Franzosen verwenden da durch meg Duralumin als Baustoff, während die

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Engländer ihrer bewährten Ganzstahlbauweise treu geblieben sind. Ja, der Metallbau geht bis zu den Touristikflugzeugen. So ftellen beispielsweise Marcel Bloch , Kellner- Bechereau, Mureaur und die polnische P3L. Touristikmaschinen in Ganz­metall aus, obwohl man bei dieser Art Flugzeuge zumeist mit dem Holz- bzw. Gemischtbau aus fommt.

Eine Flugzeugart von großer Zukunft ist frag los das Amphibium, mit dem man sowohl auf dem Wasser wie auf dem Lande starten und landen kann. Caudon und Blériot stellen zmei recht nette Touristik- Amphibien aus. Unter den ausgestellten Verkehrsflugzeugen sieht man zum Teil bekannte Baumuster wie die drei­motorige Wibault- Penhoet, SPCA., die italienische Caproni , die übrigens während des Salons in Brand geriet, und andere. Daneben eine neue, als vierfißiges Kabinenschnellflugzeug gebaute Maschine von Blériot , die über ein mährend des Fluges einziehbares Fahrgestell verfügt.

Die ausgestellten Motoren geben keine Ant­wort auf die Frage, ob sie wasser- oder luftgekühlt bevorzugt werden, beide Arten halten sich in den verschiedensten Ausführungen die Waage, wobei es allerdings feinem 3meifel unterliegt, daß für Sport und Tourenflugzeuge ausschließlich der luftgekühlte Motor in Stern und Reihenanord­nung Verwendung findet. Deutlich erkennbar ist aber die große Ueberlegenheit des englischen Motorenbaus. Mit luftgekühlten Motoren haben sie bereits die 800- PS- Grenze überschritten. Grund= säglich neue Wege findet man hier aber nirgends; vielleicht, daß der von Potez zusammen mit Rateau entwidelte. Luftgekühlte Zwölfzylinder ( 3ylinder in zwei Reihen gegenüberliegend) mit cinem Turbokompressor einen neuen Weg an­deutet. Im Dieselmotorbau ist man nicht weitergefommen. Man sieht lediglich den Jun fers, hergestellt von der französischen Lizenz­nehmerin und erstmals mit Rompressor versehen, sowie die beiden Clerget- Sternmotoren 300/400 und 500/600 PS, die von Hispano- Suiza gebaut werden.

Don

Mit Ausnahme von drei Zubehörfirmen glänzt Deutschland durch Abwesenheit. Dieses Fern­bleiben von der bedeutendsten europäischen Luft­fahrtausstellung ist niemand verständlich. Die deutsche Industrie hat doch sicher Absatz und Arbeit nötig.

Serien ringkämpfe

Alt- Wedding besiegt Nordost

Der gestern ausgetragene Serienring­kampf der beiden B- Mannschaften von Alt= Wedding und Nordost brachte sehr schönen Ringkampfsport. Die noch junge Nordoft- Staffel zeigte bei ihrem zweiten Start in diefer Serie bereits eine erhebliche Verbesserung, mußte aber der stärkeren Mannschaft vom Wedding diesmal

land einen einzigen Kasernenhof machen. Prächtige Erneuerer des nationalen deutschen Geistes sind diese Herren. Ob Herr v. Schleicher, den man ja wohl als den Er­wecker des neuen Wehrgeistes ansprechen kann, wohl ungetrübte Freude an diesen Früchten haben wird? Es tann angesichts dieser Entwicklung wohl nur unterstrichen werden, was Wildung am Schlusse seines Artikels sagt:

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Ich bin jetzt für stärkere Betonung des Wehrsports, den ich unter anderen Verhältnissen abgelehnt habe. Ich sehe ihn aber nur als Gegenwehrsport an, als Affivisierung unferer Massen gegen den nationalen Bergrutsch im bürgerlichen Lager. Auch wir müssen moralisch aufrüften, und wenn es ein Wettrüsten mit der Reaktion wird es bleibt uns nicht erspart. In­soweit gibt es auch für uns eine Wandlung des Sportgeistes. Härter werden, fampfbereiter und marschbereiter. Die Zeit, wo wir aus Abneigung gegen alles Soldatische selbst das Marschkommando verpönten und unsere Leute nur gehen" ließen, ist vorbei; wir müssen wieder marschieren, daß der Boden dröhnt. Es herrscht dicke Luft im Lande, da ist nicht die Zeit zum Schön­heilsuchen.

Ireiben wir also Gegenwehrsport auf breiter Front!"

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noch einen 11: 3 Punktsieg überlassen. Die im Frühjahr auszutragende Rückrunde wird be= stimmt ein anderes Ergebnis bringen.

Im Fliegengewicht siegte Heiden- AW. über Kleinges- NO. bereits auf der Waage. Der Bantamgewichtler Kühlhorn­A. tonnte gegen Krause- NO. durch Eindrücken der Brüde zwei weitere Punkte erkämpfen. Die Federgewichte Klug- A. und Müller NO. zeigten schöne Technit im Bodentampf, erreichten aber nur ein Unentschieden. A. Nünnte- AW. und Kamrad.NO. rangen recht traftvoll, in der 8. Minute gewann R. das Treffen. B. Nünnte- NO. mußte gegen Bräunig- AW. wegen einer Sehnenzerrung aufgeben. Det Halbschwere Sellwig verschuldete gegen Gaft.NO. seine Niederlage selbst und im Schlußtreffen" trennten sich Schüler- AW. und Brunikowski.NO. mit einem Unentschieden.

Boxende Polizei

Das große internationale Turnier Einen großen Erfolg hatte der Polizeisport­verein mit seinem gestrigen internationalen Box­turnier im Sportpalast. Ein überfülltes Haus, im Ring schöne, faire Kämpfe, so verstanden es die Borer der Polizeien der verschiedensten Länder, sich die Sympathien zu erwerben.

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Im Einladungskampf der Leichtgewichte siegte Meister Donner über den ungarischen Er­europameister Szabo nach Buntten und im Welt­gewichtsherausforderungskampf setzte sich der Bo lizist Mietsch te dank größerer Ausdauer gegen Lütke( Heros) nach Punkten durch. Das Turnier der Mittelgewichtler ergab den stürmisch bejubelten Endsieg von Hornemann Berlin, der dem englischen Meister Mallin in einem sehr schnellen und an Schlagwechsel reichen Kampfe das Nach sehen gab. Borher hatte Hornemann den guten, aber anscheinend nicht auf der Höhe seiner Form befindlichen Italiener Liani knapp ausgepunktet, während Mallin über den Ungarn Czigeti I ins Finale gekommen war. Als bester Mann der Halbschwergewichtler erwies sich nicht, wie man nach den Vorkämpfen erwarten konnte, der Ungar Czissar, sondern der Wiener Zehetmayer. Nach einem mit großer Erbitterung durchgeführten Gefecht behielt Zehetmayer, der vorher knapp gegen den Leipziger Pietsch gewonnen hatte, über Czissar die Oberhand. Der Ungar war im Vor­kampf dem brandenburgischen Meister Senst der­art überlegen, daß der Ringrichter den Kampf nach einem schweren Niederschlag des Deutschen schon in der ersten Runde stoppte. Im Schwer­gewicht endlich blieb der Engländer Titmus Sieger. Nach seinem Vorkampfsieg über den Berliner Surma erhob sich ein stürmischer Protest gegen das Urteil, aber zu Unrecht, denn der ewig lächelnde Engländer hatte verdient gewonnen. In der Endrunde zeigte sich dann der Londoner ,, Bobby" auch dem Italiener Caponi nach Bunkten überlegen, der seinerseits in der Vor­runde den Saarländer Leis- Mittelberbach hatte schlagen können.

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Solidarität, Kraftfahrer. Touren für Sonntag, 4. De­zember: Abt. Mitte: Rundfahrt Mittenwalde Boffen. Start: 10 Uhr Engelufer 25. Versammlungen: Abt. Norden: 2. Dezember, 20 Uhr, Seestr. 62. Abt. Char­ lottenburg : 1. Dezember Grünstr. 9-10. Abt. Mitte: 7. Dezember, 20 Uhr, Engelufer 25.

Radfahrer Solidarität. Touren für Sonntag, 4. De­zember: Abt. Tiergarten: Waidmannslust ,,, Regelheim". Start: 13 Uhr Bülomstr. 55. Abt. Kreuzberg : Fahrt ins Blaue. Start: 12 Uhr Dieffenbachstr. 36a. Abt. Mitte: Sirschgarten. Start: 18 Uhr Mariannenplag. Abt. Webbing: Streife burch Schulzendorf . Start: 9 Uhr Nettel­

bedplay( Tankstelle). Abt. Prenzlauer Berg : Biel am Start. Start: 9 Uhr Oderberger Str. 31.- Abt. Fried­ richshain : Ziel am Start. Start: 13 Uhr Petersburger Play. Abt. Neukölln: Ziel am Start. Start: 13 Uhr Hohenzollernplay. Heimabende der Jugend: Friedrichs= hain: 6. Dezember, 20 Uhr, Jugendheim Ebertnstr. 12. Neukölln: 7. Dezember, 1916 Uhr, Ausspracheabend im Jugendheim Flughafenstr. 68.

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Minerva 28, Neukölln, sucht für die 1. und 2. Männer­fußballmannschaften für den 4. und 11. Dezember, sowie für den 18. Dezember auf Gegners Play Spiele. Anruf F 2 Neukölln 9772, Schröder, oder an W. Zier, Neukölln, Weserstr. 53.

Der Sportsonntag

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Bewegung und Spiel das Leben des Kin­des! Die Wahrheit dieser Worte wird morgen der Arbeitersportverein Boltssport Wedding im Großen Saal der Germaniasäle, Chausseestr. 110, unter Beweis stellen. Dieser Elternabend hat durch die Feier des 25jährigen Bestehens der Mädchenabteilung noch erhöhte Bedeutung. Ueber 200 Kinder bringen ganz neue Bühnendar­bietungen, teine eingepautten und mühselig ge­übten Vorführungen werden gezeigt, sondern Lust und Freude der Kinder an Bewegung und Spiel in Verbindung mit Mufit und Gesang wird den Gästen die Notwendigkeit ungezwungener, freier Betätigung des Nachwuchses vor Augen führen. Einige Bilder aus der Zeit der Grün­dung der Mädchenabteilung im Jahre 1907 mer­den die grundsätzliche Umstellung der körperlichen Erziehung der Kinder veranschaulichen. Die Ber­anstaltung beginnt um 17 Uhr. Die Eintritts­preise sind sehr niedrig, nachher geselliges Bei­sammensein. Der Reinertrag wird für Ferien­manderungen vermendet.

Die Turnerinnen der Frauen- und Jung­mädchenabteilung des Arbeitersportvereins Neu­fölln, Die bei größeren Beranstaltungen schon wiederholt hervorragende Gymnastik ge­zeigt haben, veranstalten morgen um 16 Uhr ein Werbeturnen in der Turnhalle Neukölln, Weisestr.( Nähe Steinmeßstr.). Da wiederum das Beste gezeigt wird, sollten alle Freunde des Ar­beitersports die Veranstaltung besuchen. Schon in der Zeit ab 14 Uhr herrscht reges Leben in der Halle, da die Kinder des Vereins mit mun­terem Spiel den Reigen des Tages eröffnen. Im Bassagepalast, Bergstraße, anschließend geselliges Beisammensein.

Frauenwerbefurnen in Tegel . Anläßlich des zweijährigen Bestehens der 2. Frauenabteilung ( Frauen über 25 Jahre) veranstaltet die Freie Sportvereinigung Tegel 1899 am Sonntag von 15 bis 17 Uhr in der Turnhalle der Humboldt­schule Tegel, Steinbergstr., eine Werbeveranstal­tung. Zur Aufführung gelangen Tänze, moderne Gymnastik und Geräteturnen, Alle Parteigenoffen, Freigemerkschaftler und Freunde des Vereins find zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Als Werbeveranstaltung gedacht, ist der Eintritt frei.

Filmsonntag beim ASKö.- Brih. Zwei große Filmvorstellungen werden morgen im ,, Linden­part", Briz, Chausseestr. 18, veranstaltet. Um 15 Uhr( Einlaß 14% Uhr) beginnt die Kinder­vorstellung mit ausgesuchtem Programm: Jugend­herbergsfilm ,, Ich fahr in die Welt" und der Leip­ziger Bundesfilm Die Leibesübungen des Kindes", dazu noch zwei Einafter. Eintrittskarten: 25 Pf. für Kinder, Erwachsene 45 Pf. In der Abend­vorstellung Einlaß 18% Uhr, Beginn 19 Uhr- laufen außer dem Einatter ,, Das Märchenland im Norden" und ,, Turnen, Spiel und Sport im Dienste der Volksgesundheit". Eintritt 45 Pf., Erwerbslose 25 Pf.

Arbeiter- Schwimmfest in Brandenburg . Zu ihrem 3. Hallenschwimmfest haben die Freien Schwimmer Brandenburg eingeladen. Die An­zahl der Meldungen ist enorm, aus Berlin sind neben sechs Abteilungen der Freien Schwimmer Groß- Berlin noch Freiheit, Schöneberg - Friedenau, und die Freien Schwimmer Charlottenburg am Start. Hinzu kommen die Vereine der näheren Umgebung und aus Magdeburg .

Hallenbadweihe in Braunschweig . Die Ein­weihung des ersten Hallenschwimmbades in der Stadt Braunschweig wird am Sonntag durch den dortigen Arbeiterschwimmverein ,, Delphin " vor­genommen. Der Veranstalter hat sich für die sportlichen Wettkämpfe eine ausgezeichnete Beteili­gung aus dem Bundesgebiet des Arbeiter- Turn­und Sportbundes gesichert. So werden u. a. die Freien Schwimmer Groß- Berlin und der Arbeiter­schwimmverein Hellas mit Auswahlmannschaften an den Start gehen. Im Rahmen des Programms findet auch die erste Revanchebegegnung der dies­jährigen Endspielgegner um die Bundesmeister­schaft im Wasserballspiel statt. Freier Wasser­sport Hannover- Linden schlug bekanntlich im August dieses Jahres in Westfalen den ASV. Hellas, Berlin , mit 9: 5 und wird nun bemeisen müssen, daß der damalige Sieg kein Zufallssieg

war.

Trabrennen zu Mariendorf . Die erste Winter­veranstaltung wird morgen Sonntag, 13,30 Uhr, in Mariendorf mit einem intereffanten, dem Ge­stüt Klein- Helle gewidmeten Programm fort gesetzt.

Alle Arbeiter und Angestellte haben das Recht auf Befreiung von der Mitgliedschaft bei einer Pflichtkrankenkasse(# 517RVO.) durch Ubertritt zur

Kranken- u. Sterbekasse für das Deutsche Reich

( Lichterfelder Ersatzkasse für sämtliche Berufszweige V. a. G.)

Auskunft und Prospekte kostenlos und unverbindlich durch die Hauptverwaltung: Berlin N 24, Oranienburger Straße 67