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Serrn Graef genau das erreicht, was zu ver meiden das A und O aller nationalsozialistischen Tattik und Strategie war und sein mußte: Er hat dem geöltesten Virtuosen des margistischen Parlamentarismus n den Sattel geholfen.

Fanatischer noch als im ,, Lokalanzeiger" bricht in der ,, Deutschen Zeitung" der Parla­mentshaß durch:

Wer die Eröffnungssigung des neuen Reichs­tages miterlebte und nicht mit Schaudern emp= fand, daß wir über Nacht wieder bis an den Leib in den parlamentarischen Schlamm hineingerutscht sind der merkt es nie...

Wohin diese Wiederbelebung des Parlamen tarismus unter planmäßiger Mitbelastung der größten nationalen Bewegung nach der Absicht des Zentrums und seiner sozialdemokratischen Freunde führen soll, braucht an dieser Stelle nicht näher ausgeführt zu werden: Zur Zerstörung der legten nationalen Möglichkeiten überhaupt!

Das alldeutsche Grüppchen um Claß und Hugenberg ist heute noch diktaturwütiger als die Nationalsozialisten selbst.

Verleumdung gegen Otto Wels

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Deutschnationale faseln von ,, Landesverrat"

Vor der 5. Straffammer des Landgerichts I haben sich heute wegen übler Nachrede in bezug auf Otto Wels der verantwortliche Redakteur der Deutschen Zeitung" Zeit und der Redakteur des Hugenbergschen Deutschen Schnelldienstes", Alfred W. Kames, zu ver­antworten. Gegenstand der Klage gegen Zeit bildet ein Artikel der Deutschen Zeitung" vom 11. Juli mit der Ueberschrift Panzer­kreuzerskandal der SPD. - Die Con­doner Verhandlungen des Herrn Wels", der die Unterredung Otto Wels ' mit Henderson über die finanzielle Hilfeleistung an Deutschland zum Gegenstand hämischer Verdächtigungen machte. Im Berlauf dieser Unterhaltung war u. a. auch die Panzerkreuzerfrage gestreift worden. In dem Artikel heißt es nun, die Oeffentlichkeit bedürfe. einer Aufklärung in diefer Angelegenheit, einer Aufklärung darüber, ob und wie die deutsche Sozialdemokratie sich in den letzten Wochen wieder einmal hart an der Grenze des Landesverrats bewegt hat". In diesem

Naziliebe zur Verfassung sa fieht Wels mit Recht den Vorwurf des Landes­

Die Stellvertretung

des Reichspräsidenten

Die Nationalsozialisten haben im Reichstag einen Gesetzentwurf über die Stellvertretung des Reichspräsidenten eingebracht. Nicht der Reichs­fanzler, sondern der Präsident des Reichs= gerichts soll im Falle der Behinderung oder des Todes den Reichspräsidenten vertreten. Die Be­gründung der Nationalsozialisten ist kurz und einfach: zur Vereitelung der Staats­streich pläne der Reaftion".

Auf wen wird dabei gezielt, auf Herrn von Schleicher oder auf den Ertron­prinzen? Wäre dieser Gesetzentwurf von den Nationalsozialisten vorgelegt worden, wenn Hitler Reichstanzler geworden wäre, und hat nicht Hitler selbst mit seiner Kandidatur für die Reichskanzlerschaft reaktionäre Staats­streichpläne verfolgt?

Es ist ein als Vertuschungsmanöver gedachter Gesezentwurf, der nicht aus der Liebe zur Verfassung geboren ist. Aber nun werden die Nazis darauf festgebunden werden!

Himmelfahrt in Oderberg

Prozeß in Eberswalde

Heute beginnt vor der Großen Straffammer in Eberswalde eine Verhandlung wegen der Zu sammenstöße, die am Himmelfahrtstage dieses Jahres in Oderberg ( Mark) zwischen Arbeitern und Berliner Nationalsozialisten stattfanden. Angeklagt sind neun Natio nalsozialisten aus Berlin wegen Land­friedensbruchs sowie 13 Einwohner Oderbergs wegen schweren Landfriedensbruchs, Widerstands gegen die Staatsgewalt und Nötigung.

Am Nachmittag des Himmelfahrtstages hatten sich zwei Berliner Gruppen von Nationalsozialisten auf Lastkraftwagen in Oderberg eingefunden. Es fam in dem Arbeiterlokal Zimmermann zu einer fleinen Reiberei und hierauf zu einem Sturm der Nationalsozialisten auf dieses Lokal, bei dem erheblicher Sachschaden verursacht und auch ein Besucher des Lokals schwer verletzt wurde. Im Anschluß hieran setzten sich dann auf dem Marktplatz die Angriffe der Nationalsozialisten auf die Oderberger Bevölkerung fort. Aber das außer­ordentlich scharfe Vorgehen der Polizei gegen die einheimischen Arbeiter anstatt gegen die orts= fremden SA.- Leute rief seiner Zeit mit Recht Empörung hervor.

Die Anflage wirft den Nationalsozialisten Landfriedensbruch bei dem Sturm auf das Arbeiterlokal vor, den Oderbergern schweren Land­friedensbruch bei den Zusammenstößen auf dem Marktplatz sowie Widerstandshandlungen gegen über den Polizeibeamten.

Von den ganzen Vorgängen sind die ersten Bor­fälle bei dem Wüten der Nazis in dem Arbeiter­lokal die wichtigsten, da durch diesen Sturm die späteren Vorfälle auf dem Marktplatz zweifellos provoziert worden sind. Für die Hauptverhand­lung ist eine ganze Reihe von Tagen vorgesehen; etwa 80 Zeugen sind zu vernehmen. Besonders be­merkenswert ist, daß, abgesehen von einem Ar­beiter, kein Beteiligter bei den ganzen Zwischen­fällen erhebliche Verlegungen erlitten hat. Am bedauerlichsten ist, daß ein Verhafteter, nämlich der 68jährige Arbeiter Rau, in der Untersuchungshaft erkrankte und Anfang Juni d. J. verstarb, nachdem er wenige Stunden vorher entlassen worden war. Während von den Oder­bergern insgesamt vier Beschuldigte in Haft ge­nommen wurden, war von den National. sozialisten niemand verhaftet worden.

Nebel über Berlin

Ein ungewöhnlich starter Nebel erzeugte heute vormittag in Berlin eine ganz anormale Finsternis, so daß in allen Häusern selbst in der 11. Bormittagsstunde noch Licht gebrannt merden mußte und auch viele Verkehrsmittel ihre Campen einschalteten. Der Verkehr konnte jedoch

verrats und stellte Strafantrag wegen Beleidigung. Der Artikel des Schnelldienstes", mit der Ueber­schrift Führung" erhob im gleichen Zusammen­hang gleichfalls den Vorwurf des Landesverrats und rief nach dem Staatsanwalt.

Beide Angeklagte lassen sich in der heutigen Verhandlung durch den Reichstagsabgeordneten Everling vertreten, den Nebenkläger Wels vertritt Rechtsanwalt Landsberg .

*

Landgerichtsdirektor Löschhorn richtet an die Parteien die Frage, ob nicht ein Vergleich möglich wäre.

Wels: Ich verzichte auf einen Ber gleich. Nachdem die rechtsstehenden Zeitungen und zahlreiche Flugblätter mich anderhalb Jahre des Landesverrats bezichtigt haben, wünsche ich ein Urteil gesprochen.

Der Angeklagte 3eiß verliest eine ausführliche Darstellung der außenpolitischen Lage Deutsch­ lands zur Zeit des Besuches Brünings in Checquers und schildert die Stellung der Sozial demokratischen Partei in der Frage des Panzer kreuzers und der Zollunion, wie die ,, nationalen" Kreise sie auffassen. Er erklärt, den Reichstags. abgeordneten Wels nicht beleidigt und gegen ihn den Vorwurf des Landesperrats nicht erhoben zu haben.

Rechtsanwalt Landsberg hält ihm ent gegen, daß der Angeflagte in einer Vergleichs­erklärung, die er abzugeben bereit war, u. a. gefagt hat, daß er den

ausgesprochenen Verdacht des Landesverrats nicht mehr aufrechterhalten

könne. Also hatte er den Berdacht des Landes. verrats in dem Artikel doch ausgesprochen.

Der Angeklagte Rames macht gleichfalls längere Ausführungen, in denen er zu beweisen versucht, daß die Stellung der Sozialdemokratie in den Fragen der Zollunion mit Desterreich und des Panzerfreuzers den Verdacht gerechtfertigt er­scheinen lassen mußte, daß Wels bei seiner Unter­redung mit Henderson in London eine Kom­promißlösung in bezug auf die politischen Forde rungen Frankreichs , mit der sie die finanzielle

ziemlich planmäßig durchgeführt werden, nur im Luftverkehr entstanden erhebliche Verzögerungen, zumal die Wetternachrichten von den Streden nach Offen und Süden außerordentlich schlecht lauten. Das Nebelgebiet ist außerordentlich um fangreich und erstreckt sich im Westen bis zur

Hilfeleistung an Deutschland verband, vorgeschla- für Deutschland zu fordern. Er sagte dabei, daß gen habe.

Nachdem aber Wels erklärt habe, daß er bloß bemüht gewesen sei, die englische Regierung zu einer finanziellen Hilfeleistung für Deutschland zu veranlassen, und daß er feinerlei Zusicherungen gemacht habe, so stehe er nicht an zu erklären, daß er ein Opfer irriger Nachrichten geworden sei.

Rechtsanwalt Otto Landsberg stellt fest, daß der Angeklagte Kames nach Erhalt der Anklage­schrift

beim Oberreichsanwalt in Leipzig gegen Wels eine Strafanzeige wegen Landesverrats erstattet habe.

Rechtsanwalt Everling versucht nun in jeder Weise die Fortsetzung der Verhandlung zu unter­binden. Er erklärt, an der Sizung seiner Fraktion teilnehmen zu müssen, stößt aber auf den Wider­stand von Weis und Landsberg , die die Verhand­lung unbedingt heute zu Ende geführt haben wollen, um so mehr als die Möglichkeit der An­nahme eines Amnestiegesetzes in der heutigen Reichstagssigung gegeben sei.

Rechtsanwalt Everling unternimmt nun einen zweiten Vorstoß. Auf seinen Antrag wird der Schriftleiter der Deutschen Zeitung" Nehring vernommen, der erklärt, den Artikel verfaßt und in Drud gegeben zu haben. Der Angeklagte Zeit habe ihn überhaupt nicht zu Gesicht bekommen.

Rechtsanwalt Landsberg hält dem Angeklagten Zeit vor. daß er bis jetzt nie den Einwand gemacht habe, nicht die preßgesetzliche Berant­wortung zu tragen. Es unterliege feinem Zweifel,

wie vom Standpunkt eines ehrenhaften Journalisten

Rechts­sein jetziges Verhalten zu werten sei. anwalt Eperling erklärt, daß er den Ein­spruch der Verjährung machen würde, da der Bormann genannt sei und der Angeklagte Zeig deshalb aus dem Prozeß ausscheide. Endlich kann

Wels als Zeuge

bernommen werden. Er führt aus: Die finanzielle Lage Deutschlands war im Juli 1931 so, daß die Gefahr bestand, man würde nicht die Mög­lichkeit haben, den Beamten die Gehälter zu zahlen und die Erwerbslosen zu unterstügen. Es waren innere Erschütterungen zu befürchten, die zu einem wirtschaftlichen 3ufam. menbruch führen fonnten. Das Primäre war, eine Außenanleihe zu erhalten. Brüning fuhr nach England und hatte in Chequers die Unterredung mit Macdonald. Er brachte u. a. die Erkenntnis mit, daß eine persönliche Bekannt­schaft mit den Führern der englischen Arbeiter. regierung sehr erwünscht sei.

Bei einer Unterredung

regte Brüning an, ob ich nicht nach England fahren wollte,

um dort durch eine persönliche Rüdsprache mit Henderson die finanzielle Hilfeleistung Englands

Herriot erklärt, daß die am 15. Dezember fällige Rate die letzte sein werde, die Frankreich bezahlt.

Auch Hitler berichtigt

die hauptsächlichsten Steine des Anstoßes für eine Kreditanleihe die Frage der Zollunion und des Panzerkreuzes darstellten. Ich würde deshalb gezwungen sein, auch diese Fragen zu berühren. Brüning fannte die Stellung der Sozialdemokratie sowohl zur Zollunion, als auch zum Panzerkreuzerbau. Die Sozial­demokratie, die die hauptsächlichste Verfechterin des Anschlusses Desterreichs an Deutschland ist, war der Ansicht, daß das Problem der Zollunion nur in einem politisch geeigneten Augenblick auf­gerollt werden dürfe. Sie war ferner der Ansicht, daß die

primäre Aufgabe sei, dem Bolte Arbeit und Brot zu verschaffen.

Nur auf diese Weise konnten Unruhen im Innern des Landes verhütet und der wirtschaftliche Zu­sammenbruch abgewendet werden. Als im Juli der Zusammenbruch der Banken und der Spar­fassen drohte, entschloß ich mich, nach England zu gehen. Ich erhielt von Brüning durch einen Boten Material wirtschaftlicher Natur zugeschickt. Als Dolmetscher begleitete mich Bittor Schiff.

Die Unterredung mit Henderson

fand im Foreign Office statt. Es nahmen daran teil Henderson und dessen parlamentarischer Sefre tär Philipp Baker. Ich schilderte Henderson die finanziellen Schwierigkeiten Deutschlands , die Ge fahr des wirtschaftlichen und politischen Zusammen bruchs, was nicht nur im Interesse Deutschlands , sondern im Interesse der gesamten Welt vermieden werden müsse. Henderson erwiderte darauf: Die Dinge kenne ich ganz genau. Auch die wirtschaft­liche Lage Deutschlands ist mir bekannt. Wie fönnen Sie aber von uns fordern, daß wir uns in Paris und bei anderen Mächten wegen einer Hilfeleistung für Deutschland verwenden, wenn uns dort immer wieder dieselben Gründe ent­gegengehalten werden. Allein schon die Zollunion bedroht den Frieden Europas ."

Ich versuchte, ihm das auszureden. Ich er­innerte ihn daran, daß wir mit ihm gemeinsam im Jahre 1919 den Vorschlag einer Oftgrenzen. regelung gemacht haben. Henderson meinte in einer gewissen Erregung: Das ist alles sehr richtig. Wie kann ich mich aber z. B. bei Hooper bemühen und mich ihm gegenüber auf die Not Deutschlands berufen, wenn dort der Bau eines Banzerfreuzers, für den viele Dugende von Mil­lionen ausgegeben werden, wichtiger erscheint alsar die Volksnot!"

Ich sagte darauf: Die Stellung unserer Partei zur Frage des Panzerfreuzers ist ja hinlänglich bekannt. Man müsse aber Brünings Lage berüd­sichtigen. Die politischen Machtverhältnisse in Deutschland seien augenblicklich derartig, und auch die Haltung des Reichspräsidenten als früheren Militär bedeute einen derart entscheidenden Faktor, daß Brüning der nationalen Opposition feinen Widerstand leisten konnte, ohne Gefahr zu laufen, gestürzt zu werden. Um diesen Sturz zu verhin dern, war auch die Sozialdemokratie gezwungen, die zweite Rate passieren zu lassen. Nur so fonnte sie politische Erschütterungen vermeiden. Die Vernehmung Otto Wels ' dauert an.

Abschiedslied

Die geliebte Trompete

Nach dem Geständnis, das der Mufifer Gron wald gestern abend der Mordkommission ab

Elbe , im Norden bis nach Stettin , im Südwesten Hier werden noch Berichtigungen gelegt hatte, brach er völlig zusammen. G. hatte

und Süden bis zum Thüringer Wald und zum Erzgebirge und im Osten bis nach Schlesien . Die Wolkendecke, die dicht über der Erde lag, hatte eine Höhe von nicht weniger als 4000 Metern. Sie ist die Folgeerscheinung einer großen Schnee­front, die in der letzten Nacht über Mitteldeutsch­ land gezogen ist und in allen Höhen von drei­hundert Metern an Schneefälle erzeugte.

angenommen"

Aus Weimar läßt Adolf Hitler uns durch seinen Rechtsanwalt folgende Berichtigung zugehen: 1. Unwahr ist, daß Adolf Hitler am 29. No­vember 1932 abends zusammen mit Stabschef Röhm den Berliner D- 3ug bestieg und den Auftrag gab, ihn furz vor Berlin zu weden.

Wahr ist, daß Stabschef Röhm sich überhaupt nicht in der Begleitung Adolf Hitlers befand. Wahr ist, daß Adolf Hitler gar nicht nach Berlin zu fahren beabsichtigte, sondern nach Jena bzw. Weimar .

Die Kriegsschuldenkrise bir

Kabinett Herriot in Gefahr Eigener Bericht des Vorwärts" Paris , 7. Dezember. Macdonald und Herriot sind heute früh in Paris eingetroffen. Mit dem Schatzkanzler Neville Chamberlain will Macdonald über die fällige Schuldenrate an Amerika beraten, dann werden beide mit der französischen Re­gierung ein gleiches Vorgehen Frankreichs und Englands gegenüber Amerika zu verabreden suchen.

Die französische Kammer wird sich am Freitag mit dem Schuldenproblem befassen. Herriot wird am Donnerstagvormittag den Finanzaus schuß und am Nachmittag den Auswärtigen Aus­schuß über die Absichten der Regierung unter­richten. Sollte England zahlen und Frankreich dann ebenfalls, so dürfte das Kabinett Herriot von der Kammer gestürzt werden, selbst wenn

2. Unwahr ist, daß Reichstagspräsident Göring in Jena unerwartet den Zug bestieg, mit der Faust an die Tür des Abteils donnerte und Adolf Hitler veranlaßte, nicht nach Berlin , sondern nach Weimar zu fahren.

Wahr ist, daß Reichstagspräfident Göring am Abend vorher von München aus telephonisch von der Reise Adolf Hitlers nach Weimar benach­richtigt worden war, und Berlin erst am folgenden Vormittag, also zu einer Zeit, als Adolf Hitler schon in Weimar war, perlassen hat, um sich nach Weimar zum Vortrag zu Adolf Hitler zu begeben. 3. Unwahr ist, daß sich auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin Gregor Straßer und Dr. Frick zum Empfang Adolf Hitlers eingefunden hatten. Wahr ist, daß beide Herren ebenfalls am Abend vorher über die Reise Adolf Hitlers und darüber verständigt worden waren, daß Adolf Hitler fie am anderen Mittag in Weimar zur Besprechung erwartete.

Um den§ 11 nicht noch weiter strapazieren zu lassen, erklären wir schon im voraus, daß keiner der Leute überhaupt unterwegs war. Sie haben alle den Schlaf des Gerechten geschlafen...

zugegeben, in der Trunkenheit und in der Wut seine Frau getötet zu haben.

Als er sein Gewissen erleichtert hatte, wurde er sehr traurig und wandte sich in dieser Stimmung mit einer zaghaften Frage an die Kommissare der Mordkommission. G., der als Musiker die Trompete bläst, wollte noch ein einzigesmal auf seinem Instrument blasen. Er wies darauf hin, daß er sich doch jetzt von seinem Ein und Alles" trennen müsse und bat, noch ein legtesmal mufizieren zu dürfen. Das war nämlich vor jenem Augenblid, da G. ins Gefängnis gebracht werden sollte. Er bat den Chef der Mord­fommission, Kriminalrat Gennat , um die Er­laubnis, die ihm auch gegeben wurde. Ein Beamter der Mordkommission fuhr in die Wohnung in der Reichenberger Straße und holte die Trompete des Mörders. Es dauerte eine ganze Weile. bis sich der Mann beruhigt hatte und beginnen konnte. Er stellte sich im Zimmer auf, setzte das Instrument an und blies jetzt ein Lied aus Verdis ,, Rigoletto ". Eine Stunde später wurde er ins Polizeigefängnis gebracht, um dem Untersuchungsrichter vorgeführt zu werden.

Italienische Riesenschiffe sind der neue Reklame. trick des Originalfaschismus. Fahren sie aus, wird aller Welt ihr Ruhm verkündet. Bleiben sie dann hängen, so schweigt man in allen Tönen. So war es mit dem Reg", der in Gibraltar liegen blieb, so ist es jetzt mit dem Conte di Savoia", der stundenlang hilflos auf dem Dzean liegen mußte, ehe notdürftige Reparatur ihm weiterzufahren gestattete.