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Boziales.

Berliner Ortsverwaltung des deutschen Me.p Auch eine Polizeibeleidigung. Sein lautes Organ tallarbeiter Verbandes bekannt, daß dort die Polirer hatte dem Steinfeger Otto Müller eine Anflage wegen wegen einer 33 prozentigen Lohnreduktion die Arbeit eingestellt Ueber die Erhebungen des Berliner Gewerbegerichts Be a mtenbeleidigung zugezogen, welche gestern vor der hätten. Demgegenüber ersucht uns die Direktion der in der Berliner Konfektion liegt jetzt, wie schon erwähnt Berufungsinstanz verhandelt wurde. Im Mai d. J. wurden in der genannten Fabrit mitzutheilen, daß diese Angabe auf Er wurde, der vom Fabrikanten D. Weigert erstattete amtliche Rottbuserstraße Pflasterarbeiten ausgeführt, die der Angeklagte zu findung beruhe. Die Direktion giebt die Erklärung ab, 1. daß Bericht in einer außerordentlichen Beilage zur Sozialen Praxis" leiten hatte. Am Morgen des 17. Mai erhielt das betreffende Polizei­unsere Akkordlöhne für Drehbankpolirer seit Jahren fest vor. In 65 Terminen wurden im ganzen 22 Konfektionäre, revier die Anzeige, daß nach etwa einer halben Stunde die und dabei die stehen, 2. daß wir weder früher noch jetzt eine Reduktion 183 Zwischenmeister, 186 Arbeiter und 325 Arbeiterinnen in Raiserin nach der Ausstellung fahren diefer Löhne ausgeführt oder nur angestrebt haben, kontradiktorischem Verfahren vernommen. Auf grund des ganz Rottbuserstraße passiren würde. Sofort mußten die Schutz­3. daß 2 Drehbantpolirer am Montag, den 7. September, von detaillirt mitgetheilten Materials tommt der amtliche Bericht zu leute für Freihaltung der Straße sorgen. Zwei Haufen uns ausgetreten sind, nicht, weil wir eine Lohn dem Schluß, daß der Verdienst des selbständigen Heimarbeiters mit Pflastersteine lagen in der Rottbuserstraße, wodurch der reduktion eintreten lassen wollten, sondern weil 18 Pf. pro Stunde geringer ist als der des Werkstatt- Lohnarbeiters Verkehr des faiserlichen Wagens gestört werden mußte. wir eine Erhöhung der bestehenden Attorblöhne mit 191/4 Pf., welcher wiederum weniger verdient als sein im Der Angeklagte erhielt von einem Schuhmann die Ans bezw. einen Uebergang zur Wochenlohnarbeit ablehnten." festen Lohn stehender Kollege mit 226/10 Pf. pro Stunde. Auch weisung, das Hinderniß forträumen zu lassen. Er antwortete dem bei den Löhnen der Arbeiterinnen wird aus den amtlichen Er- Beamten in lautem Zone: die Steine werden fortgeschafft werden!" Eine Agitationstour unter den Handlungsgehilfinnen hebungen die Thatsache konstatirt, daß die in Betriebsstätten und beauftragte dann auch zwei Arbeiter, sie zu beseitigen. der Provinz Sachsen und des Königreichs Sachsen Arbeitenden, so unzureichend ihre Löhnung( 9,60 m. pro Woche) Der Schuhmann befürchtete, daß die Fortschaffung nicht rechts tritt am 13. September Fräulein RI ara Haase aus Berlin auch ist, immer noch einen höheren Lohn beziehen als die zu Hause zeitig bewirkt werden könnte, er machte seinem Vorgesetzten, dem im Auftrage der Agitationskommission der Handlungsgehilfen Arbeitenden , deren Lohndurchschnitt nur 6,88 M. beträgt, ein Polizeilieutenant Kolb, davon Mittheilung. Als dieser sich an Deutschlands an. Moment, das gewiß die Vorzüge der Betriebsstätten für die den Angeklagten wandte, wurde ihm mit den Worten ents Der Flößerftreit im Nehedistrikt dauert fort. Nach der Arbeiter deutlich genug herausspringen läßt. Die Arbeitszeit gegnet: Belästigen Sie mich nicht, hier habe ich zu Köln . 3tg." wird, da die Holzspediteure die Forderungen der betrug 10 bis 16 Stunden pro Tag im Durchschnitt. Auch hier befehlen!"" Der Lieutenant behauptete im Termine, daß der Flößer angeblich nicht erfüllen fönnen und deshalb ein Erfolg tritt die gleiche Erscheinung wie bei den Löhnen der Arbeiter Angeklagte ihn in beleidigender Weise angebrüllt habe. der Verhandlungen nicht abzusehen sei, ein Theil der Holz- für Jackets, Röcke, Paletots 2c. zu tage, daß nämlich die Uebrigens seien die Steine rechtzeitig fortgeschafft worden. Der traften wahrscheinlich in den oftdeutschen Wasserläufen über- Höhe der Unkosten zu den Arbeitslöhnen in feinem rich Angeklagte erwiderte, daß er einmal ein so lautes Organ befize, wintern müssen. tigen Verhältniß steht, da erstere stets sich gleich ge- er fei gewöhnt, bei der Arbeit laut zu sprechen. Eine beleidigende Der Handschuhmacher Streit in der Krocker'schen blieben, lettere aber fortlaufend herabgedrückt herabgedrückt worden Absicht habe ihm ferngelegen. Der Staatsanwalt hielt Fabrik in Burg dauert fort. Gegen die Ausständigen ist fol- find. Dieser fortlaufende Lohndruck hat bei all' diesen Arbeiter die vom Schöffengericht erkannte Freisprechung nicht für gende schwarze Liste erlassen worden: Verein deutscher Kategorien nothgedrungen dahin geführt, daß sie, um das zum gerechtfertigt, er beantragte unter Aufhebung des ersten Urtheils Glacee- Handschuhfabrikanten. Eßlingen , 25. Juli 1896. Geehrte Lebensunterhalt Nöthigste zu erringen, ihre Arbeitszeit in gesund auf eine Geldstrafe von 30 M. zu erkennen. Der Gerichtshof Herren! Laut Bericht des Herrn Wilhelm Krocker in Burg bei heitsschädlicher Weise auszudehnen gezwungen wurden. In ein hielt das Verhalten des Angeklagten zwar für unpassend, ge­Magdeburg haben untenstehende 20 Handschuhmacher am 21. b. M. gehender Weise beschäftigt sich der amtliche Bericht dann mit wann aber nicht die Ueberzeugung, daß demselben das Be gekündigt unter Angabe des Grundes: Maßregelung einer dem Widerstand und den Angriffen der Konfektionäre gegen das wußtsein einer Beleidigung inne gewohnt hatte. Die Berufung Näherin! Indem wir die verehrlichen Mitglieder hiervon in Gewerbegericht. Zum Schluß mag es gestattet sein, heißt es des Staatsanwalts wurde deshalb verworfen. Renntniß sezen, machen wir Sie auf den§ 4 der Leipziger Be- dort, ein Wort über die mehrfach wiederholten Angriffe auf Alle Staatsbürger sind vor dem Gesetz gleich; Standes Schlüffe vom 29. April 1889 aufmerksam, welcher lautet: die Thätigkeit des Einigungsamtes zu erwidern: Statt in ge Streifende Gehilfen aus solchen Fabriken, die dem Verein an meinsamer Arbeit mit dem Einigungsamte bestrebt zu sein, die unterschiede finden nicht statt. Diese Bestimmung findet gehören, dürfen bei keinem Vereinsmitgliede Kondition finden." Grundlagen für einen dauernden Frieden zu schaffen, haben die sich bekanntlich in den meisten deutschen Verfassungen. Nun Für den Vereinsvorstand: Der Vorsitzende Daniel Jeitteles." Ronfektionäre es vorgezogen, in ihren Eingaben und durch ihr wird der Voss. 3tg." aus Leipzig geschrieben: Wie berichtet, ( Hierauf folgen die Namen von 17 Handschuhmachern und drei Organ, den Konfektionär", die Thätigkeit des Einigungsamtes ist der Herausgeber der Berliner Heirathszeitung" Podszus Dresseuren.) herabzusetzen und gegen die Erhebungen desselben den Vorwurf vom hiesigen Landgericht wegen Beleidigung zu sechs Wochen Gegen den guten Zusammenhalt der wohlorganisirten Hand- der Einseitigkeit vorzubringen und schließlich das Einigungs Gefängniß verurtheilt worden, weil er der Wittwe eines soeben Schuhmacher wird sich diese schwarze Liste voraussichtlich als amt fogar der Verschleppung der Verhandlungen zu beschuldigen. erst verstorbenen Landgerichts- Präsidenten eine Nummer des nuglos erweisen. Wenn die Konfektionäre sich für befugt erachteten, den Erhebungen Blattes mit Empfehlung der besten Partien" zugesandt hatte. des Einigungsamtes den Vorwurf der Einseitigkeit zu machen, In der Urtheilsbegründung wird u. a. ausgeführt:" Nach den dann hätten sie zum mindesten diesen Vorwurf auch begründen Anschauungen des Standes, dem die Klägerin angehöre, müssen. Hierzu bot sich ihnen die beste Gelegenheit, indem sie vor widerstreite es den guten Sitten, wenn in den ersten Tagen nach dem dem Gewerbegerichte erschienen und ihre abweichenden Ansichten Tode des Mannes die Wittwe sich mit der Wiederverheirathung bes deponirten. Daß sie dies nicht gethan, sondern dem gegebenen Worte beschäftige und an diese dente." Wir gönnen dem Herrn Podszus zuwider vor dem Gewerbegerichte ausgeblieben sind, beweist die die Bestrafung für die an den Tag gelegte Gefühlsrohheit von ganzem Herzen. Aber es muß bei der Begründung des Urtheils Grundlosigkeit ihrer Behauptung. auffallen, daß das Gericht die guten Sitten, welche die Gedanken an eine Verheirathung in den ersten Tagen nach dem Tode des Mannes verbieten, nur in dem Stande" vorausseßt, dem die Klägerin angehört."

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Der Streit Lockout der Flensburger Werft arbeiter dauert fort. Unterstügung ist dringend nöthig. Da auch Mitglieder des christlich- sozialen Arbeiter­vereins ausgesperrt find, hat der christlich- soziale Arbeiterverein in Altona 100 m. für die Bewegung gespendet.

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Soziale Rechtspflege.

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Versammlungen.

Ein Mitglied der Ordnungspartei" veröffentlichte in den Flensburger Nachrichten" ein Eingesandt, um seinem Groll Das Einigungsamt giebt diese Erklärung im Namen jedes darüber Ausdruck zu geben, daß die bessergestellten Arbeiter, die einzelnen Mitgliedes desselben ab. Es ist sich bewußt, im vollen nach Angabe dieses tapitalistischen Stribenten es bei Afford Maße seine Schuldigkeit gethan zu haben; an diesem Bewußt arbeit auf 40-50 Pf. Stundenlohn bringen, mit ihren schlechter fein erfüllter Pflicht ändert jede fleinliche Bemängelung seitens gestellten Arbeitskollegen gemeinsame Sache gemacht haben. Im durchaus nicht unparteiischer intereffirter Kreise nichts. Das Gegentheil, dafür verdienen die bessergestellten nur Lob, und es Ginigungsamt ist überzeugt, daß es sich durch sorgfältige Klar­gehört die ganze bürgerliche Selbstfucht dazu, um das nicht einstellung der, wie es sich ergeben hat, der Aufhellung dringend bedürftigen Arbeitsverhältnisse der Konfektionsbranche ein Ber- Gegen den Gesetzentwurf betreffend die Zwangs zusehen. Wie uns das Streitfomitee mittheilt, sind 527 Arbeiter der dienst erworben hat, und weist jeden ihm gemachten Vorwurf organisation des Handwerks sprach sich eine von etwa verschiedenen Branchen der Werft auf die schwarze Liste des der Einseitigkeit oder Verschleppung auf das entschiedenste zurück. 120 Personen besuchte Versammlung aus, welche der Zentralrath Verbandes der Eisenindustriellen gefeßt, während bei der neulichen Russische und galizische Landarbeiter sind in Preußen Generalsekretär, Schuhmacher 2. Winter, referirte über die neue der deutschen Gewerkvereine am Montag einberufen hatte. Der Berhandlung der Arbeitervertreter mit dem Werftvorstand ver- in den lezten Jahren in folgender Zahl zugelaffen worden: Innungsvorlage und kam zu dem Schluß, daß diefelbe nicht fichert worden war, daß keinem der Ausständigen etwas in den 1892: 19 505, 1893; 21 979, 1894: 26 075, 1895: 27 249. geeignet sei, das Handwerk gegen die Macht des Großbetriebes Weg gelegt werden solle. Am 5. September wurden auf der zu schützen. Nur die Selbsthilfe, welche sich in freien Organisas Werft überall die Maschinen wieder in Betrieb gesetzt. Die Arbeiter sind bedroht worden, wenn sie ihre Thätigkeit nicht tionen bethätigt, könne die Interessen der Handwerker fördern. Denen aber, welche nicht auf die eigene Kraft vertrauen, wieder aufnähmen, brauchten sie nicht wieder zu kommen. In den Feine Behandlung. Die Kartonirerin E., welche 71/4 Jahre sondern nur alles Heil von der Unterstügung durch die Regierung meisten Fällen ist diesem Anfinnen keine Folge gegeben worden; nur lang in der Wäschefabrit von S. Blumenau und Sohn erwarten, müsse man zurufen:" Ihr seid noch nicht reif" An solche nahmen die Arbeit auf, die auch sonst gegen die Interessen in der Leipzigerstraße 59 beschäftigt war, fündigte am das Referat schloß sich eine längere Diskussion, in der die Be ihrer Kameraden zu handeln pflegen. Die organisirten streitenden 18. August ihre Stellung, weil sich ihr Gelegenheit bot, ihre strebungen der Zünstler einmüthig verurtheilt wurden. Nach und ausgesperrten Arbeiter stehen noch ebenso fest zusammen, Arbeitskraft vortheilhafter wie dort zu verwerthen. Anläßlich dem die Herren Goldschmidt und kopsch sich noch wie zu Anfang der Bewegung und sie werden aushalten, bis es der Kündigung kam es zu einer beiderseits etwas erregt geführten einige nicht allzu geistreiche Seitenbiebe gegen die Sozial zu einer solchen Verständigung gekommen ist, derer sie sich nicht Auseinandersetzung zwischen Fräulein E. und dem Chef Max demokratie geleistet, gelangte eine Resolution zur Aumahme, zu schämen brauchen. Die Bewegung ist also noch nicht zu Ende, Blumenau, in deren Verlauf erstere sich über die Behandlung durch welche die Wersammlung den Bundesrath ersucht, die wie aus einer Notiz in der Arbeiterpresse geschlossen werden beschwerte, der sie im Geschäft ausgefeßt gewesen sei. Unter Vorlage nicht vor den Reichstag zu bringen, und falls dies doch fonnte, und das Streitkomitee ersucht deshalb alle Arbeiter anderem führte sie an, daß der Bruder des Chefs ihr unberech geschehen sollte, vom Reichstage eine Ablehnung derselben er­blätter, derartigen Angaben fünftig die Aufnahme zu versagen, tigter Weise vorgeworfen habe, fie lüge frech. Darauf äußerte wartet, da nicht die bureaukratische Zwangsorganisation, sondern wenn sie nicht von der Streikkommission unterzeichnet waren. Blumenau, es werde schon so sein, wenn sein Bruder das sage. nur die freie genossenschaftliche Organisation und regsame Selbst Ueber den Stand des Boykotts gegen die Böllberger Fräulein E., nunmehr aufs äußerste erregt, entgegnete:" Dann bethätigung als Mittel zur Hebung der Lage des Handwerks ana Mühle ist zu berichten, daß in Halle nach Angabe des dor lügen Sie!" worauf Blumenau fie sofort entließ. Die Folge gesehen werden könne. tigen Volksblatts" bereits eine größere Zahl Bäckermeister erklärt davon war ein Prozeß vor dem Gewerbegericht, Fräulein haben, daß sie kein Mehl aus dieser Mühle führen. Blumenau Firma

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Die Maler und Auftreicher Kölnd nahmen in einer start besuchten öffentlichen Versammlung den Antrag ihrer aus Mit gliedern ber Gewerkschaft wie des Gesellenvereins bestehenden Lohnkommission an, wonach an die Unternehmer folgende Forde rungen gestellt werden sollen:

E. beantragte, die

wo

zu

Wilmersdorf . Am 2. September referirte Genosse Paul Jahn im Arbeiter Verein über den modernen Rechtsstaat. Diskussion fand nicht statt. Unter Verschiedenem beschloß der Verein, im Orte mehr Agitation zu betreiben und sich alle vier Wochen einen Vortrag halten zu lassen und zwar jeden Mitt

einer vierzehntägigen Lohnentschädigung und zur Bezahlung der gefeßlichen zweiten Feiertage der letzten zwei Jahre zu ver­urtheilen. Auf die letzte Forderung verzichtete Klägerin, nachdem sie belehrt worden war, daß sie die Feiertage nachträglich nicht bezahlt verlangen könne, wenn sie sich die entsprechenden Abzüge woch nach dem ersten. Schöneberg . Jm Arbeiter- Bildungsverein fam in der 1. Die Arbeitszeit beträgt 91/2 Stunden und liegt zwischen vom Wochenlohn solange habe gefallen laffen. Als Proben des 7 Uhr morgens und 7 Uhr abends, einschließlich 1/2 Stunde Früh guten Tous, wie ihn der Beklagte pflegte, führte Fräulein E. die letzten Versammlung ein Artikel über Lassalle" zur Verlesung, Stückspause, 11/2 Stunde Mittagszeit und 12 Stunde Vesperzeit. Ausdrücke freches Frauenzimmer" und: Halten Sie woran sich eine kurze Diskussion knüpfte. Ein neues Mitglied Alsdann wurde bekannt gegeben, daß in 2. Der Mindestlohn beträgt pro Stunde 40 Pf. Diejenigen die Schnauze" an. Die Kammer I unter dem Vorsitz des fand Aufnahme. Gehilfen, welche vor Aufstellung des Tarifs bei länger Assessors Hellwig tam in der Sigung vom 8. September nächster Zeit eine öffentliche Versammlung in einem neuen Lofal wie 92 Stunden Arbeitszeit mehr wie 3,80 m. verdient haben, zu einem der Klägerin ungünstigen Resultat und der Vorsitzende stattfinden werde. verdienen bei 91/2 stündiger Arbeitszeit mindestens dasselbe wie rieth ihr deshalb nach Scheiterung des üblichen Vergleichsversuchs früher. 3. Ueberstunden von 7 Uhr Abends werden mit Auf zur Zurücknahme der Klage. Klägerin folgte dem Rathe. fchlag von 25 pet. bezahlt, Nachtstunden von 10 Uhr abends bis Dieser Ausgang der Sache erscheint denn doch etwas sonderbar, Depelchen und letzte Nachrichten. 7 Uhr morgens mit 35 pCt. Aufschlag und Sonntagsstunden mit wenn man erwägt, daß in der vom Beklagten beliebten Be= 50 pCt. 4. Gänzliche Abschaffung der Affordarbeit. 5. Bei stätigung des Vorwurfs, Klägerin lüge frech, eine äußerst Arbeiten außerhalb des Stadtkreises Köln, jedoch inner- grobe Beleidigung liegt. Wiegt nicht diese Beleidigung die halb des Festungsrayons, wird Mittagessen und Fahr- gleich darauf von Fräulein E. dem Beklagten in den Worten, Bei vergütung bewilligt. sonstigen auswärtigen Ar dann lüge er, zugefügte Beleidigung voll und ganz auf? beiten wird volle Station und Hin und Rückfahrt 3. Klasse bewilligt. 6. Bei Gerüstbau und Arbeit wird eine Zu­lage von 50 Pf. pro Tag gewährt. 7. An den Tagen vor Ostern und Pfingsten ist um 5 Uhr Feierabend, jedoch ohne Lohnabzug. 8. Die Lohnauszahlung muß längstens 1/2 Stunde nach Feier abend erledigt sein, jede weitere Zeit wird als Ueberstunde bezahlt.

Gerichts- Beitung.

Frankfurt a. M., 8. September. ( B. S.) Die Franks. 3tg." meldet aus New- York : Bei den Staatswahlen in Arkaufas haben die Demokraten eine Mehrheit von 60 000 Stimmen erzielt. Sie haben dabei aber einen folossalen Wahlbetrug begangen, um den Eindruck der Staatswahl in Vermont zu verwischen, wo die Republikaner bekanntlich große Erfolge erzielten.

Marseille , 8. September. ( B. H. ) Bereits heute oder morgen werden die hier angekommenen Flüchtlinge nach New­ York transportirt werden.

bei

aus

dem

Eine befremdliche Entscheidung des Reichsgerichts zu dem§ 12 des Nahrungsmittelgesetes wird von der London , 8. September. ( B. S.) Wie in einer Versammlung Jur. Wochenschr." veröffentlicht. Eine Frau war auf grund der Dockarbeiter gestern mitgetheilt wurde, haben sich die Hafens des§ 12 angeklagt worden, weil sie ihrer Dienstmagd zum Effen arbeiter von 32 Syndikaten, darunter auch die New- Yorker, dem Die Forderungen unter 1-4 und 6-8 wurden einstimmig ein Stück Speck gereicht hatte, welches vorher von einem anderen Dockarbeiter- Verband angeschlossen, sodaß gegenwärtig rund den Hals 11/4 Million Arbeiter zum Streit bereit sind. angenommen, die 5. Forderung mit Mehrheit. Menschen zur Beseitigung von Schmerzen um Madrid , 8. September. ( W. T. B.) Nach einem Privat­Ueber den Dachdecker- Streik in Wiesbaden wird in der gelegt worden war.(!) Die Angeklagte war verurtheilt worden, Frankfurter , Boltsstimme" berichtet, daß am vorvorigen Montag, weil nach Ansicht des Gerichts der Genuß solchen Fleisches telegramm aus Havannah verhaftete die Polizei eine Anzahl wo der Streit begann, 69 Dachdecker die Arbeit niederlegten, bei Kenntniß des früheren Gebrauchs desselben" geeignet fei, Perfonen, welche dem Aufstande Vorschub geleistet hatten und bei dem Genießenden ein andauerndes törperliches feste fie ins Gefängniß. 25 reiften ab, 15 nahmen die Arbeit später wieder auf, die Barcelona , 8. Sept.( W. Z. B.) Die Mitschuldigen an dem an­übrigen sind fest entschloffen, auszuhalten, bis die Forderungen Unbehagen hervorzurufen. Das Reichgericht erklärte bewilligt sind. Verlangt wird: der Behnstundentag an stelle der dies für eine rechts irrthümliche Auslegung des§ 12 archistischen Romplott, durch welches die letzte Explosion in der jetzt elfstündigen Arbeitszeit; 1stündige Mittagspause unter des Nahrungsmittel- Gesetzes. Von der Gesundheitsgefährlichkeit Rue Cabios nuevos hervorgerufen worden war, sind nunmehr Beibehaltung der stündigen Frühstückspause, jedoch unter eines Nahrungsmittels im Sinne des§ 12 fönne nur dann ausfindig gemacht und ins Gefängniß gebracht worden. Das Wegfall der Vesperpause; Erhöhung des jetzigen Arbeitslohns die Rede sein, wenn dem Nahrungsmittel eine objektive Haupt derselben ist der 27jährige Thomas Asheri die geeignet sei, die Gesundheit Marseille . 70 andere Anarchisten nahmen an dem Kom­um 50 Pf. täglich( der jetzige Tagelohn beträgt durchschnittlich Eigenschaft anhafte, Es war theil. worden, beschlossen dessen, der es genieße, zu beschädigen. Im vorliegenden Falle plott 3,50 M.); 25 pot. Zuschlag für Ueberstunden; Entlassungen fet es aber nur der Durch die Vorstellung des früheren Gebrauchs Vorüberzuge der Prozession drei Bomben zu werfen, doch wollte dürfen innerhalb 6 Monaten nicht vorgenommen werden. Die Töpfer in Gera beschlossen Abschaffung der Akkord- hervorgerufene Gfel, nicht eine objektive Beschaffenheit des im entscheidenden Augenblick niemand handeln. Hierauf wurden arbeit und Einführung eines Minimallohns zu fordern. Die Fleisches, wodurch nach Ansicht des Vorderrichters ein törper- zwei Bomben in der Rue Fillevar niedergelegt, wo sie von der liches Unbehagen hervorgerufen werden könne. Dies sei eine Polizei aufgefunden wurden. Asheri schalt seine Gefährten feige Biegler unterstüßen die Bewegung. unrichtige Auffassung des Begriffs der Gesundheitsgefähr- und schleuderte am nächsten Sonntag, als die Monstrang vorüber Die Buchbinder Münchens beschlossen, gleich den Fachlichkeit. Das ist wieder einmal ein Urtheil, das ganz auf der getragen wurde, in der Rue Cambios die dritte Bombe. Die genoffen anderer Städte, ebenfalls Verkürzung der Arbeitszeit, Höhe der modernen Rechtsprechung steht! Ein abscheulicheres Ver- Anarchisten legten ein vollständiges Geständniß ab. Erhöhung des Lohnes, Aufschlag für Ueberstunden 2c. zu fordern. gehen gegen das Nahrungsmittelgeseß, als das hier beschriebene Konftantinopel, 8. September. ( B. T. B.) Ueber 600 Ar Die Buchbinder Mannheims beschlossen die Niederlegung läßt sich kaum denten; aber die erfolgte Verurtheilung beruht menier, welche sich bisher in bie russische Botschaft, in die der Arbeit für den Fall, daß die Lohnkommission alle sonstigen auf einem Irrthum, weil dem ekelhaften Stück Nahrungs- Schiffsagenzie und auf das Schiff Ratharina" geflüchtet hatten, Mittel zur Durchführung der Forderungen als erschöpft be- mittel", angeblich nicht die objektive" Eigenschaft anhaftet, die wurden russischerseits in einem Han untergebracht und wird trachtet. In die Bewegung sind auch die Buchbindereien Gesundheit zu beschädigen. Wir möchten wissen, welche Folgen die von türkischer Seite geführte Untersuchung, ob sie hier be Ludwigshafens und Frankenthals einbezogen. Eine ein Reichsgerichtsrath an sich verspürt hätte, wenn ihm zu schäftigt find oder nicht, überwacht. Im ersteren Falle sollen sie Anzahl Firmen in Ludwigshafen und Mannheim haben bereits gemuthet worden wäre, das beschriebene Stück Spect hinunter hier bleiben, im legteren Falle heimgeschickt werden. Ein Ravalleries bewilligt. zu würgen. regiment wird von Adrianopel hierher beordert. Werantwortlicher Redakteur: Wilhelm Schröder, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilage.

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