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Der foschere Gausaf von Wien  

Hitlers   Gauleiter für Wien   ist der ehemalige Bankbeamte und erotische Roman( ab) schreiber Frauenfeld  , seit furzem Gemeinderat von Wien   und eifriger Goebbels- Imitation treudeutsch befliffen. Das ging solange, bis eben jetzt die Wiener   Arbeiter- Zeitung  " den Entlassungsschein Des Rothschild Spitals für eben diesen Frauenfeld veröffentlichte, der dort vor drei Jahren mehrere Wochen Patient gewesen ist. Das Rothschild- Spital gehört der Israeli­ tischen Kultusgemeinde Wien  , die Ver­pflegung wird nach dem mosaischen Speisegesetz hergestellt, das Rabbinat beaufsichtigt dessen Be­folgung, die meisten Patienten und auch die Aerzte find Juden.

Diese Enthüllung der foscheren Spitalzeit des Gausafs hat stürmisches Gelächter bei den aller­meisten Wienern, aber helle Wut und dumpfe Berzweiflung bei den Pgs hervorgerufen. Frauenfeld   stammelte in mühseligem Schriftleiter­deutsch eine Erklärung zusammen: er sei damals noch Bantbeamter, aber schon Hitleraner gewesen, die jüdischen Aerzte der Fachkrantentasse hätten ihn natürlich dem jüdischen Kranken­haus überwiesen, dort habe er aber zum Nuzen des deutschen Volkes das Judentum richtig studieren können, und er habe noch vom Spital

zahlreiche Artikel für die Naziblätter geschrieben.

Nun stellt die Arbeiter- Zeitung  " aber fest, daß Mitglieder jener Krantentasse regelrecht nur dem Krankenhaus der Kaufmannschaft überwiesen merben- einem anderen Spital nur auf eigenen Wunsch. Da die Verpflegungs­fosten im Rothschild- Spital   höher sind als der Krankenkassensaz, muß Frauenfeld   sich seine Sehnsucht nach jüdischer Berarztung und Berpflegung sogar bares Geld hat fosten lassen!

Der Naziführer im Judenspital

Sein Glück, daß er nur heimatliche Schil­linge und nicht ägyptische Pfunde zahlen mußte, die das Landesgeld in Palästina sind.

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Einer der reichsdeutschen Dsafs, die Zug in die österreichischen Hitlerkolonnen bringen sollen, Dr. Graeschke, hat Wien   verlassen müssen; seine Herrschgelüfte, zusammen mit seiner Teil­nahme an einem Festessen bei einem judäo­madjarischen" Bankier in Budapest   und andere Affären haben seine Abschiebung veranlaßt.

Hakenkreuz in Bayern  

Schwarzbraune Vorzeichen Eigener Bericht des, Vorwärts"

München  , 13. Dezember.

Die bayerischen Nazis hatten im Land­tag den Antrag gestellt, das Gefeß über den baŋe­rischen Staatsgerichtshof so abzuändern, daß das Laienelement aus diesem obersten bayerischen   Gericht für Verfassungsbe­schwerden und Verfassungsstreitigkeiten sowie für Ministeranklagen Dollkommen ausge=

schaltet würde. In der gegenwärtiges

sammensetzung des bayerischen Staatsgerichtshofes verfügen die Laienrichter, die von der Volksver­tretung gewählt werden, über die Mehrheit. Bei der Beratung des hakenkreuzlerischen Antrages im Verfassungsausschuß fiel allgemein auf, daß das Justizministerium, im Gegensatz zur Gesamt­regierung, die Nazis unterstüte. Diese Ein­stellung der Justizverwaltung fam überraschend, denn noch in diesem Frühjahr vertrat Dr. Gürtner als bayerischer Justizminister im Landtag die

Alkoholfreies Bier

Ein gelöstes Geschmacksproblem

Aus München   kommt die Kunde, daß es der dortigen Brauindustrie zum ersten Male gelungen ist, nach einem Berfahren im technischen Groß­betrieb eine altoholfreie Gärung durchzuführen und damit ein alkoholfreies, nährwertiges Er­frischungsgetrant mit Biercharafter herzustellen. Jahrelange theoretische und praktische Versuche, die in aller Heimlichkeit durchgeführt wurden, endeten nun mit einem Erfolg, der bis dahin ähnlichen Bestrebungen in diesem Ausmaße versagt blieb.

Medizinische Gründe bestimmen den Arzt häufig zu der Mahnung an den Patienten, den Alkohol­genuß einzuschränken, in schwierigeren Fällen, ihm ganz zu entsagen. Der Wunsch der Patienten, in irgendeiner Form dennoch ben gewohnten Genuß zu haben, mußte auf die Dauer unerfüllt bleiben, weil es der Getränkeindustrie trog wiederholten Anstrengungen nicht gelingen wollte, ein Getränk herzustellen, das die Vorzüge des alkoholischen auf weist und seine nachteiligen Wirkungen vermeidet.

Die Doktoren Bleyer, Diemair und Fischler aus der Deutschen   Forschungsanstalt und dem Universitätsinstitut für Lebensmittel­chemie in München  , die in der ,, Münchener Medi­zinischen Wochenschrift" über das neue, praktisch alfoholfreie Getränt berichten, weisen darauf hin, daß es vor allem ein ,, Gesch madsproblem" sei, was einem Getränk den dauernden Genuß­wert verschaffe. Es müsse ,, m und gerecht" sein, d. h. dem Geschmad zusagen. Man denkt dabei an Nahrungsmittel wie Brot- und Teigwaren, Sauer­milch und Käse, die ähnlich dem Bier Gärungen durchmachen müssen, ehe fie mundgerecht werden. Daneben soll das Getränk erfrischend und nicht zuletzt be tömmlich wirken. Der Alkohol an fich ist nun aber weder erfrischend, noch ge= schmacklich befriedigend, aber auch nicht bekömm­lich. Wenn es dennoch bis heute nicht gelungen ist, ein mundgerechtes, schmackhaftes und bekömm­liches Getränk ohne oder mit geringem Alkohol­gehalt herzustellen, so waren offenbar die Schwierigkeiten erheblich größer, als man gemein­hin glaubt.

Man weist darauf hin, daß die in der Kultur­entwicklung der Menschheit hergestellten Gärungs­getränke regelmäßig alkoholischer Art waren. Dabei blieb felbst über Jahrtausende hinweg bei­spielsweise die Bereitung des Bieres grundsätzlich dieselbe, denn wie die vor einigen Monaten ange= stellten Untersuchungen eines altgermanischen Trinkhorns ergeben haben, bestand der Met der alten Deutschen   im großen ganzen aus denselben Stoffen wie unser heutiges Bier. Die Wirkung wird uns als berauschend" überliefert. Unab lässig wurde durch die Jahrhunderte an der Wer­feinerung der Bierherstellung gearbeitet. Der hohe Stand unferes heimischen Braugewerbes ist ohne die alten Ueberlieferungen und die ständig fort­entwidelten Spezialfenntniffe nicht zu erffären. Die Mundgerechtheit der Ersaßgetränke blieb immer fraglich. Wem sind nicht Fälle bekannt, in denen vor allem von Männern die limonaden­ähnlichen Ersatzgetränke oder füßen Fruchtsäfte auf die Dauer abgelehnt wurden, ganz abgesehen davon, daß der Preis derartiger Betränke regel­mäßig unverhältnismäßig hoch ist?

Nach dem Urteil der Sachverständigen ist ella", wie der neue Stoff heißt, ein äußerst

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alkoholarmes, nach den gesetzlichen Vorschriften sogar als alkoholfrei deklarierbares Getränk, bei dem es gelungen ist, die sämtlichen Extraktivstoffe der Gerste, alfo ihre verschiedenen Kohlenhydrate, Eiweißstoffe und Mineralsubstanzen bei einer minimalen Altoholentstehung in haltbarer, wphl= schmeckender Form in das fertige Getränk ein­zubeziehen und damit den Erfrischungs-, An­regungs- und Nährcharakter dieses Getränkes ohne Alkoholwirkung zu wahren". Die geringen noch vorhandenen Alkoholmengen-0,38 Proz. gegen­über 3,7 Proz. im dunklen Vollbier find prak­tisch bedeutungslos, da sie bei der raschen Ber­brennbarkeit des Alkohols nicht zu einer Be­rauschung führen fönnen. Die berauschenden und nachteiligen Wirkungen des Alkohols bleiben aus. Die praktische Bedeutung des neuen Getränkes geht ohne weiteres daraus hervor, daß in der Bierstadt München in ganz kurzer Zeit mehr als eine halbe Million Flaschen umgesetzt wurden. Die Männer sind geschmacklich befriedigt. Dem dringlichen Bedürfnis nach einem alkoholfreien Erfrischungsgetränt scheint abgeholfen zu sein. Wenn man dann noch erfährt, daß es bei be= stimmten Krankheiten, bei denen Alkohol unter­sagt ist, Berwendung finden tann, so seines bier ähnlichen Geschmades wegen als appetitanregen­des Getränk, so erhellt daraus, daß man es hier tatsächlich mit einer grundlegenden Neuerung zu tun hat. Bemerkenswert ist nicht zuletzt, daß die Brauindustrie damit zum ersten Male aus ihrer Reserve heraustritt, die sie bisher fast durchweg gegenüber der Herstellung alkoholfreier Getränke bewahrt hat, und nun mit daran arbeitet, die mehr medizinische Seite der Alkoholfrage einer Lösung entgegenzuführen.

Vormärz   im Rundfunk Achtung, Achtung, hier Metternich!

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Die Zyklen Wir stellen vor" und Wir erinnern an" sind bezeichnend für den Geist, der heute im deutschen   Rundfunk, in der Berliner  Funtstunde herrscht. Hier hat sich ein besten Banoptikumstraditionen nacheiferndes Zauber­fpiegeltabinett aufgetan: Putschisten und Reaktio­näre glänzen daraus hervor als musterhafte Staatsbürger und Helden, und der Sozialisten­führer und Jude Lassalle   wurde darin wahr­haftig zu einem Vorfämpfer des National­fozialismus! Das soll Herrn Mariaug erst mal einer nachmachen! In einer neuen Sendung am Montag überraschte er mit einem Porträt des österreichischen Fürsten Clemens von Metternich  , des gefährlichsten und berüchtigsten Reaktionärs Dormärzlicher Zeit.

In Emil Mitas Darstellung erstrahlte er selbstverständlich in der Heiligkeit eines vorbild­lichen Staatsmannes. Jeder Saz verdrehte die Wirklichkeit. Es wurde nicht gesagt, daß Metter­nich gegen hohe Belohnungen" und Staats­penfionen die von Napoleon   abgesetzten deut schen Miniatur- Fürsten wieder einfeßte. Es wurde nicht gesagt, daß er einzig Kämpfer für dy= nastische Interessen, Kämpfer für die gut

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gegenteilige Auffassung. Diese Sinnesänderung ist der erste Borbote für die schwarz­braune Koalition und den kommenden na­tionalsozialistischen Justizminister Dr. Siebert, den Oberbürgermeister der Stadt Lindau  , auf den sich die hohe Ministerialbürokratie der Justizverwal­tung bereits eingestellt hat.

Terroristen vor Gericht

SA. mit Sprengstoffen

Görlitz  , 13. Dezember.

Im Landgerichtsbezirk Görlitz   wurden in den Nächten zum 9. und 10. August d. J. in 17 Wirts schaften über 30 Anschläge ausgeführt, bei denen Steine, Schußwaffen und Spreng­stoffe verwendet wurden. In Berbindung mit diesen Terroraften begann heute vor dem Gör lizer Sondergericht ein Prozeß gegen sieben Angehörige der SA., die des Verbrechens gegen das Sprengstoffgefeß angeklagt sind. Zu den Verhandlungen, die zwei Tage in Anspruch nehmen dürften, find 16 Zeugen und 3 Sachver­ständige geladen.

Neuer Krach in Breslau  

Eigener Bericht des Vorwärts"

Breslau  , 13. Dezember.

Am Montagmittag fam es an der Breslauer Universität miederum zu Ausschreitun- gen. Als sich trotz Aufforderung des Rektors die Unruheſtifter nicht entfernten, wurde Kriminal­polizei eingesetzt. 50 Studierende mußten die Ausweiskarten abgeben.

zahlenden regierenden Häuser war. Sein Grund­fat mar, daß es ,, den Fürsten   allein zustehe, die Geschicke der Völker zu leiten, und daß die Fürsten  für ihre Handlungen niemand außer Gott   verant­mortlich seien".

Mika pries Metternich  , dessen fürchterliche Re­attionspolitik junge Menschen für das Vergehen, sich versammelt und für ein einiges Deutschland  begeistert zu haben, in Scharen in die Gefangen­schaft und zum Tode trieb, als Kämpfer gegen die Revolution, die er kommen sah", und als Ver­fechter der Deutschland gemäßen auto= ritativen Formen".

Richtig war ein Satz in diesem Vortrag: ,, Metter­ nich   war geradezu der Minister Friedrich Wilhelms III." Im Kampf gegen die Frei­heit ihrer Völker waren sich die Habsburger  und die Hohenzollern   immer einig. z.

reich

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weit besuchtere Museum für Meeresfunde am Bahnhof Friedrichstraße. Was ist Berlin   doch und hier fällt sogar für den Arbeitslosen foviel vom Reichtum ab, wie für feinen Werf­tätigen! Lernen fann man nie genug, und in diesem Museum ist es ein freudevolles Spiel zu fernen. Uebrigens ist das Museum selber das Bahnhofsarchitektur. Es ist der umgebaute alte einzige Beispiel einer vornehmen und anständigen Hamburger Bahnhof   am Humboldthafen, den zu

Sühne

,, Dem Verfasser der unehrerbietigen Notiz gegen Gregor Straßer   erteile ich hiermit eine scharfe Rüge."

Dr. Joseph Goebbels  

betrachten und zu durchwandern allein schon ein Vergnügen ist.

Gegenwärtig hat die Hochbauverwaltung dort eine Sammlung von Bau entwürfen aus der Schinkelzeit ausgestellt, die in weiterer Hin ficht lehrreich ist. Man mag von der unüber­troffenen Feinheit und Anmut dieser Zeichnungen von Gilly, Schinkel, Buffe. Persius usw. absehen, die für sich wahrhaft bezaubernd sind. Aber welch ein Geist der Noblesse und anständiger Gesinnung lebte damals in der preußischen Bauverwaltung! Bis 1850 reichen diese Perlen offizieller Staats­bautätigkeit, und man bewundert die Solidität und Echtheit, die damals auch in den Büros des Staates beheimatet waren Seine Werke sind frei­lich in der wilhelminischen Epoche fast alle ver nichtet worden. Einen Triumph aber hat die Zeit uns Ueberlebenden des Weltkrieges gegönnt: daß die Schredenstammer wilhelminischer Kunst für immer zugesperrt wurde und eine neue zeitge= mäße und volkstümliche Baukunst sich überall durchgesetzt hat. p. f. sch.

Theaternofizen. Im Schiller Theater find jetzt Eleonore Ralfomitas, Beitungs­notizen", die in einer Morgenbarbietung bereits

Tierdoktor als Weihnachtsmann erprobt waren, in den Abendspielplan übernommen

Dolittle im Schiller- Theater

Ein englischer Soldat, der vom furchtbaren Kriegserleben feelisch fast zerbrach, schrieb, um Bergessen zu finden, Tiergeschichten. Diese Blätter fanden einen Berleger, und es erschien das Buch ,, Dr. Dolittle und seine Tiere". Dadurch stand Hugh Lofting   sofort in der allerersten Reihe der Kinderbuchautoren. In England liebt man ihn als Tierschriftsteller, in Amerika   verehrt man ihn als Pazifisten, in Deutschland   begeisterte er Lotte Reiniger   zu den allerzierlichsten Scherenschnitt­filmen.

Dr. Dolittle wurde für den Rundfunk bearbeitet, er erschien auf der Bühne und jetzt spielt ihn mal wieder das Schiller Theater in sechs Bildern. Alfred Braun  , erfältet und andauernd Hustenbonbon tauend, ist der Dr. Dolittle. Er, der selbst die Regie führt, spielt ihn so lieb und so verständig auf Kinder eingestellt, daß die kleine Gesellschaft von dem guten, stets hilfsbereiten Mann vielleicht noch träumen wird. Ganz famos ist Reinhold Köstlin als Kazenfuttermann, namentlich, wenn er über die Drehbühne flieht. Ebenso vorzüglich sind alle andern Darsteller, die Dr. Dolittles Tiere sein dürfen. Zur allgemeinen Freude kommen auch lebende Tiere aus dem Ber­ liner   300 auf die Bühne. Für sie ist der Aufent­halt auf der Bühne verlockend, werden ihnen dort doch andauernd Leckerbissen verabreicht. Das Stüd, das unter dem Protektorat des Deutschen Tierschugvereins zu Berlin   steht, erfüllt als Förderer der Tier- und Menschenliebe vollauf seinen Zwed. e. b.

Preußischer Baugeist

Ausstellung des Baumuseums

Eine Preisfrage: welcher Berliner   fennt das ,, Verkehrs- und Baumuseum"? Wir haben allerdings soviele gut geleitete und ſehens­werte Sammlungen in Berlin  , daß man mehr als eines leicht übersehen tann. Aber dieses Bau­museum ist für jeden interessant. der sich ein wenig um Eisenbahnen, Kanäle, Brücken, Straßen­nege und Architektur schlechthin fümmern mill; ein Museum für den lernbegierigen Knaben, der in jedem von uns steckt, viel schöner eingerichtet, Diel anschaulicher und reichhaltiger als z. B. das

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worden. Die Szenen sind gekürzt und neu gruppiert, die wirkungsvollste bildet jetzt den Schluß. Die Aufführung fand wieder starten Bei­fall. In diesem Fall hat sich einmal das Studio­experiment bewährt. ,, Die Liebe auf dem Lande", die russische satirische Komödie von Woikom, die Klabund   deutsch   bearbeitet hat, wird jezt im 3entral Theater neu auf­geführt. Christl Storm und ihre drei männlichen Mitspieler Nicol, Schmad und Parge geben dem schlagfräftigen Stüd eine gute Dar­stellung. Gestern abend wurde im Theater im Admiralspalast Liliom  " zugunsten der armen Rosemarie Boddin gegeben.

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Prof. Heß von Wichdorff ist Montagabend im Alter von 56 Jahren an einem Herzschlage ge= storben. Er hat auf dem Gebiete der Geologie, Heimatkunde und des Bergbaues gearbeitet. Die Feengrotte bei Saalfeld   in Thüringen  , die einzige buntfarbige Höhle der Welt, wurde 1910 von ihm entdeckt und 1915 das große oftgermanische Gräberfeld bei Lögen in Masuren   von ihm voll­ständig ausgegraben.

Das Staatliche Schauspielhaus beginnt seinen mo dernen Spielplan unmittelbar nach Faust II" mit der Uraufführung von Billingers Rosse". Es folgt die Erstaufführung von Gides, edipus" und die Uraufführung des Siebenstein" von Maxim Ziese  . Die seinerzeit in Verbindung mit Egmont" berein­barte Verpflichtung Rudolf or fters ist auf seinen Wunsch für diese Spielzeit gelöst worden.( Forster sollte Richard II.   spielen, der jest ausfällt.

Prof. Hans Mersmann   spricht Donnerstag auf Ein­Tabung des Zentralinftituts für Erziehung und Unter­richt in der Aula Hardenbergstr. 36 über, 202 usi­talische Bildung ala Erwachsenen Problem".

Richard Tauber   ist für die zweite Hälfte der Sai­son dem Admiralspala ft berpflichtet worden. Er singt die Hauptpartie in Jaromir Weinbergers ,, Frühlingsstürmen".

Su wahr, um schön zu sein", von G. B. Shaw, das Sonntag bereits bie 50. Aufführung erlebte, ftebelt ab Weihnachten   in der Premierenbesehung in das Ber­Iiner Theater über.

Im Theater im Admiralspalast   gelangt bis zum 12. Dezember, Siliom" mit Hans Albers   zur Auf­führung. Dann bleibt das Theater bis zum 24. Dezem ber geschlossen. Bomt 1. Weihnachtsfeiertag ab setzt Sans Albers sein Gastspiel fort. Die Aufführung am Montag, dem 12. ,, findet zum Besten der Kleinen Rose­marie Boddin statt und zum Besten der Alters­hilfe der Bühnengenossenschaft.

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Das Philharmonische Orchester wird unter Leitung von Wilhelm Furtwängler   im Februar zweimal im Seipziger Gewandhaus tonzertieren.

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