MITTWOCH, 14. DEZ. 1922
BEILAGE
Vsrwlieks
Ton Jlsni mach Arroimd Zum Slandlager der$tochaHasexpedilion/ Ton 3iarl Vioeller
Fünfzig Kilometer südlich von Marrakesch beginnt das Gebirge des chochatlas. das bis auf über viertausend Meter Höhe ansteigt und von Deutschen bis jetzt nur wenig besucht worden ist. Deshalb hatte es sich die im wesentlichen aus Studenten, Professoren und interessierte» Bergsteigern bestehende Exkursion Brecht-Bergen in diesem Sommer zur Ausgabe gemocht, beson- der? dos Gebiet um den T o u b k a l, den höchsten Gipset Nordafrikas , zu erforschen Es ist heute noch gar nicht so leicht, in das Innere des Atlas vorzustotzen Erst nach langwierigen Lausereien und Verhandlungen hallen wir von der fran zösischen Verwaltung die Erlaubnis bekommen, auch die militärische Zone zu durchschreiten. Denn in den entlegenen Tälern des Atlas wüten noch immer Kämpfe zwischen französischen Truppen, hauptsächlich Legionären, und den eingeborenen Berberstämmen. Am Ende der Ziollisatlon. Der letzte von Europäern bewohnte Ort ist A S n i, das in den Vorbergen liegt und noch eine regelmähige Autooerbindung mit Marrakesch hat. Dort aber endigt die Landstraße und nur schmale Moultierpsade führen in das Tal weiter auswärts. Den Hauptteil von Asni nimmt eine Kolonie jüdischer Bauern ein, die hier eine neue Heimat gesunden haben. Sie bebauen das Land ebenso rückständig wie die einheimischen Berber. Ähre Wohnungen bestehen aus Lehmhütten, und auf den Felder» wachse» fast nur Mais, Wein und andere südliche Früchte. Dagegen steht außcrhatb des Dorfes, am Ende der Landstraße, ein zwar primitives, aber immer- hin schon aus Fremdenverkehr eingestelltes Logierhaus, das sich stolz Hotel nennt und von einem Franzosen verwaltet wird. Die Küche befindet sich im Freien, die Zimmer sind winzig und nicht besonders sauber! aber aus der heißen Ebene kommen wohl immer einige Gäste heraus, die das mit in Kauf nehmen und nur etwas frische Luft schnappen wollen. In dem fron- zäsischen„Guide Bleu" wird Asni vollends dos ..Ehamonix des Atlas" genannt, und harmlose Marokkoreisende glauben wohl auch, hier schon einen Blick in das sagenhafte Atlasgebirge getan z» haben. Welch kindliche Vorstellung man sich aber hier noch, in unmittelbarer Nähe von der Gebirgswell, macht, zeigt das Gastzimmer des famosen Hotels, das ganz aus„W i l d w« st" zurechtgemacht ist. Felle und Waffen hängen an den Wänden, und das schönste sind ein paar angeklebte Zeitungsartikel über Kletterfahrten im Allas. Einer ist sogar mit Zeichnungen versehen, und man kann da die kühnen Bcrgbezwinger bestaunen, wie sie sich in der Phantasie des Schreibers mit Steinbohrapparaten den Weg bahnen. Es wäre eine Ausgabe des„Gud Alpin Francis", der doch in dem einen Tagemarsch entfernten Dorf Arround noch eine Schutzhülle unterhält, hier für eine etwas wahrheitsgetreue Berichterftallung zu sorgen. Schließlich wäre es auch angebracht, wenn die Leute hier, am letzten Stützpunkt der Europäer, etwas weniger grauen- volle Schauermärchen erzählen würden, dafür aber dem Reisenden besiere Rotschläge über Wege, Ernährungsmöglichkeiten usw. geben könnten. Unsere Gruppe übernachtete im Freien unter ein paar Bäumen. Es war erstaunlich, welch starker Temperaturunterschied sich schon in dieser Höhe von 1280 Meter gegenüber Marrakesch zeigte. Zum erstenmal schliefen wir nach einer etwas abenteuerlichen Autofahrt fest und gesund. Der glühende Sirokko war ver- schwunden, und es gab genug herrliches klares Bachwasier, um sich nicht nur satt zu trinken, sondern auch den staubigen Körper abzuwaschen. Vorstoß ins Hochgebirge. Am nächsten Morgen, noch in der Dämmerung, weckten uns die Maultiertreiber, denen wir selbst den Auftrag gegeben hatten, so früh mit ihren Tieren zu erscheinen. Denn je rechtzeitiger wir ausbrachen, desto länger konnten wir im Schatten der Berge den glühenden Sonnenstrahlen ent- gehen. Außerdem hatten wir richtig vermutet, daß das Beladen der Esel nicht ohne Streit und Zank abgehen würde. Die Treiber wollten nicht. daß wir selbst den Tieren unser Gepäck aus- schnallten. Dabei hatten sie davon keine Ahnung. In die winzigen Körbe, die die Maulesel trugen, tonnte man kaum einen der Rucksäcke legen. Außerdem hatten wir viele Kosfer und Zinnkisten. Es bedurfte eines scharfen Machtwortes. Da ging alles plötzlich sehr gut Darüber war es reichlich spät geworden und die Sonne brannte unerbittlich auf die kahlen
Bergslächen. bis wir in Marsch kamen. Aus den zivilisierten Europäern war eine kleine Karawane geworden, die abenteuerlich genug aussah. Borne- weg trabten die Maulesel mit ihren Führern, die eine dichte Staubwolke zurückließen. Einige von uns hatten sich beritten gemacht und zuckelten stolz hinterher. Zum Schluß kamen die Fußgänger in kurzen 5zosen. mit den eigenartigsten Kopfbedeckungen, vom Korktropenhelm bis zur Paddlerhaube, Kamera und Fernglas umgehängt und zum Teil den Eispickel schwingend... Man konnte das Erstaunen der Einwohner verstehen. Allzu dicht liegen die Dörfer nicht, dazu ist der Boden zu karg. Nur wo das Wasser künstlich reguliert wird, sind Gärten und Baumgruppen
entstanden. An einem solchen schalligen Fleck machten wir gegen Mittag Halt, da die Beine oersagten, der Kops trotz aller Kühlungsversuche zu platzen drohte und der Durst quölle. Jetzt endlich war ein Becher Wassers erlaubt. Melone mit Brot genügte als Mittagsmahl. Ruhe. Schotten, Kühle, mehr verlangten wir nicht. Bis zum Abend wollte» wir Arround erreichen, um das Standlager für die Bergtouren aufzu- schlagen. Also weiter, hinein in den glühenden Bratosen der Lehmtäler und felsigen Berge, die die Sonnenstrahlen verstärkt zurückwerfen. Es ging besser als wir dachten. Von der Zentralketie, der wir uns näherten, wehte ein leichter Wind! die steigende Höhe lieh die Temperatur sinken.
,Lrra. irra", ermuntern die Eseltreiber ihre Tiere und deuten auf eine Tüumgruppe im steinigen Tal. Unterhalten können wir uns nicht mehr mit ihnen, denn sie verstehen nur einige Brocken französisch und sprechen sonst nur den Ehleuhdialekt der Atlasberber. Ein Vergleich mit der Karte zeigt, daß uitten unser Ziel liegt, nur ist von dem Dorf Arround noch nichts zu sehen. Es liegt oersteckt, stell an einer Bergfeste und ist erst zu erkennen, wenn man schon vorbei gegangen ist. Das einzige Haus im Tal ist die R e f u g e sllnterkunstshütte) des französischen Alp-nklubs. Ein großer Lehmbau mit Vorhof und Stallungen, aber die Türen sind abgeschlossen. Da die Benutzungsgebühren auch viel zu hoch sind, schlagen wir unsere Zelle aus. Bis in die Nacht hinein währt die Arbeit des Wispackens, Einrichtens und die Herstellung eines primitiven Küchenplatzes. Die ersten neugierigen Gäste aus Arround bestaunen uns. Rohe liegen jetzt die höchsten Berg« des Atlas und in den Träumen der ersten Nacht sehen wir uns schon tffe ihre Bezwinger.
£eo Vroiskis Itlemoiren Anmerkungen sunt mweilen fßsmd/ Ton Th.*7)aii
Nun erscheint der zweite Band des T r o tz k i- Ichen Werkes, deren ersten ich im vorigen Jahre in der Abendausgabe des„Vorwärts"(vom 24. April) und ausführlicher im Machest der „Gesellschaft" krstisch besprach.(Leo Trotzki . Geschichte der russischen Revolution. Oktoberrevolu tion. S. Fischer Verlag, Berlin .) Das da- mals Gesagte ist zu wiederholen: Das Buch ist glänzend geschrieben, obgleich es in dieser Hinsicht dem ersten Band bedeutend nachsteht. Aber unter dieser bleichenden Hülle verbirgt sich nur allzuoft eine geschichllich-philosophische und politische Ware, die mst kritischer Vorsicht genosien werden muß. Schon als bloße Tatsachensammlung erheischt das Buch in noch viel größerem Maß als der erste Band ganz besondere Vorsicht überoll dort. wo es Trotzki darum geht, Parteien. Gruppen. Personen, nicht zu ollerletzt seine eigene, zu charakterisieren. Aus dem einseitig zusammen- gebrachten Material wird ebenso einseitig das gerade Pasiende dargebracht und unterstrichen, das Unliebsame durch bissige Kommentare in seiner wahren Bedeutung abgeschwächt oder ein- fach verschwiegen. In die Masse derart kunstvoll zugerichteter„Wahrhest" werden aber auch Körnchen reinster„Dichtung" zerstreut, deren krasiestes Beispiel zufällig gerade den Schreiber dieser Zeilen betrifft. Auf den Seiten l70'l7l berichtet Trotzki über die Sitzung des Petersburger Sowjets, auf der die Abschaffung der lodesstrase au der Front mit allen Stimmen gegen vier gefordert wurde. „Diese vier sind: Zeretelli, Tscheidse, Dan, Lieber", d. h. das damalige Präsidium des Sowjets, schreibt Trotzki . Da Trotzki an dieser Sitzung nicht teilnahm(er saß zu dieser Zell in Verbindung mit dem Juliaufstond im Gefängnis). so folgt er in chrer Beschreibung mehr oder weniger getreu den bekannten siebenbändigen Memoiren(russisch) S u ch a n o w s. Nun aber erwähnt Suchanow , daß ich zu dieser Zeit aus rein persönlichen Gründen an den Arbeiten des Sowjets nicht teilnehmen konnte! daher war ich auch bei der betteffenden Sitzung gor nicht da. Ja, noch mehr: auf derselben Seite seiner Memoiren, die von Trotzki mehrmals zitiert wird, erzählt Suchanow ausdrücklich, daß am Tische des Präsidiums nur eine Hand sich gegen den Be- schluß erhob— die Zeretellis! die anderen drei gehörten unbekannten Delegierten im Saale. Läßt man aber diese einseitige Auswahl und „Stilisierung" des Materials beiseite, so bekommt der Leser eine tressliche Skizze des äußeren Ganges der Ereignisse, die von dem mißglückten bolschewistischen Juliputsch über den von den Sowjets(den„versöhnlerischen" Sowjets nach der Terminologie Trotzkis) niedergeworfenen konterrevolutionären Kornilow -Ausftand zum ONobersieg der Bolschewik, geführt haben. Dabei bekommt man auch einen sehr interessanten, wenn auch wiederum stark subjektiv gefärbten Einblick in die inneren Wand- lungen und Kämpfe der bolschewistischen Partei in dieser für sie so überaus wichtigen Periode. Der Sieg des Bolschewismus über olle anderen Parteien und Kruppen im Jahre l9l7 und insbesondere sein Sieg über die Sozialdemokratie im russischen Proletariat ist eine unbestreitbare ge- schichtliche Tatsache. Dieser Sieg war in be sonderen Umständen der Epoche(Krieg!), ver- dunden mit ökonomischen, sozialen und kulturellen Verhältnissen des rückständigen Landes begründet.
Diese kausalen Zusammenhänge auszudecken ist gerade für einen Tellnehmer am Siege, ja für einen seiner hervorragendsten Organisawren eine äußerst dankbare Aufgabe. In dieser Hinsicht kann der Leser im zweiten Band des Trotzkischen Werkes noch mehr Stoff zum Nachdenken und zur Be- lehrung finden, als im ersten, wiederum ober nur in der Voraussetzung, daß er sich weder durch funkelnde Wortfechterei. noch durch halbwitzige, halbzweideutige Aphorismen(z. B.:„Die Mehr- heit wird nicht gezählt, sondern erobert." S. 492) blenden läßt und fähig ist, das ihm gebotene Material selbständig und kritisch zu verarbeiten. Bon diesem Standpunkte aus sind gerade die Kapitel besonders lehrreich, die den Gang der Juliereignisse sowie die Vorbereitung und die Durchführung des Oktoberaufstandes schildern. Do tritt die„Eigenart der Oktobcrumwälzung", wie der ganzen von den Bolschcwiki geleiteten revo- lutionären Bewegung deutlich in Erscheinung, die noch Marlow in ihrem vorwiegend"m i l i- t ä r i s ch e n Charakter sah. Alz ihre haupkkräger erscheinen die Soldaten, die uniformierten Bauernsöhne und vor ollem die Petersburger Garnison auf der Bühne, und nur sich an diese militärisch organisierte Bauern- macht anlehnend und ihrer überkochenden, aber im Dunkeln tappenden revolutionären Energie so- zusagen hinter ihrem Rücken eine bestimmte Rich- tung gebend, kann die„aktive Minderheit"(S. 48S) des Prolctriats die kühnen Pläne Lenins und die Diktatur der bolschewistischen Partei durchsetzen. Die offizielle bolschewistische Historiographie hat sehr gut begriffen, welches zwiespältige Licht dieser Werdegang der diktatorischen bolsche- wistischen Macht aus chren Charakter als einer angeblichen„Diktatur der Arbeiterklasse" wirft. Daher sind jetzt eifrige Bemühungen im Gange, die Geschichte der Oktoberumwälzung dreist zu fälschen und eine fromme Legende über eine völlig untergeordnete Rolle der Soldaten in dieser Umwälzung zu erdichten. Trotzki , der fest seinem Sturze selbst von dieser offiziellen Geschichtssälschung zu leiden hat, bemüht sich, ihr entgegenzutreten. Als einer der Schöpfer der „proletarischen Diktatur" ist er aber gezwungen, selbst seine Polemik gegen die Fälscher abzu- schwächen, indem er die Behauptung aufstellt, daß „die Oktoberrevolution der Kampf des P r o l e- t a r i a t s gegen die Bourgeoisie um die Macht war. Aber den Ausgang des Kampfes ent- schied letzten Endes der M u s ch i k". In dieser entscheidenden Rolle der bewaffneten Muschik sieht nun Trotzky „letzten Endes" nichts als eine Frage der revolutionären Technik. Ueber diese Technik vermittelt Trotzki dem Leser eine Fülle interessanter Aufschlüfle. Was er aber nicht begreift oder nicht zugeben will, ist das, daß in dieser Technik schon das ganze sozialpolitische Wesen der von den Bolschewik! geleiteten revolu- tionären Bewegung zum Ausdruck kommt. Wenn Lenin feine Pläne nur hinler dem Rücken der Sowjets, für die er„die ganze Macht" verlangt, der Partei. die er für die Verkörperung des proletarischen Klasienkampsgeistes erklärt, ja des Zentralkomitees, an dessen Spitze er steht, durchzusetzen gezwungen ist, oder die Oktoberrevolution selbst um jeden Preis in der Forni einer Verschwöruna vor dem Zusammentritt des„souveränen" Sowjet- kongresies durchgeführt haben will, so spiegelt sich darin die ganze sozialpolitisch« Dynamik der bol-
schewistischen Bewegung wider, die diese Bewe- gung notwendigerweise zum Ausgangspunkt einer Diktatur. nicht der Arbeiter und Bauern, nicht des Prole- tariats, nicht der Sowjets und sogar nicht der kommunistischen Partei macht, sondern einer win- zigen Minderheit, die die Klasien, die Sow- jets, die Partei weitgehend„ausnützt", sich aber über ihnen herrschend erhebt. Das Kapitel über ,chie Kunst des Aufftandes", in dem Trotzki für„Verknüpfung von Mosten- aufstand und Verschwörung"(S. 483) plädiert, ist für denjenigen besonders lehrreich, der das sozialpolitische Wesen der bolschewistischen Dik- tatur, ihren Werdegang und ihre weitere Entwicklung im Verlauf« der verflossenen 15 Jahre verstehen will. Wenn wir hören, daß für den Erfolg einer„proletarischen" Revolution eine „geeignete Organisation" nötig ist. wor- unter keineswegs eine Organisation der Arbeiter- mästen selbst, sondern eine über ihnen stehende Organisation verstanden wird, die„einen durch- dachten Angriffsplan" hat und die„richtige Gc- fanuführung" sichert, da die Masten selbst dach keine„klaren Ziele" haben können und nur eines „elementaren Aufstandes" fällig seien(S. 485),— da erinnert man sich unwillkürlich an die Worte Engels) der den Unterschied einer p r o l c- t a r i s ch e n Revolution von den b ü r g e r-- l i ch e n gerade darin sah, daß die Arbettermassen aushören die Rolle einer elementaren Kraft zu spielen, und ganz genau wisten. worum es sich handelt. Und da weiß man schon Bescheid, was über die„Diktatur der A r b e i t c r k l a f s e" zu denken ist, die von den Bolschewiki im rllckstän- digen Rußland angeblich begründet worden ist. Ist aber Trotzki nicht imstande, den wahren Charakter der bolschewistischen Revolution als einer„kleinbürgerlich-bäuerlichen, wenn auch von einer proletarischen Partei geleiteten und vom Utopismus des rückständigen Proletariats stark beeinflußten"(Martow) zu begreifen, so versagt er vollkommen, wenn es um politische Gegner und vor allem um den„Hauptseind", um die Sozialdemokratie geht: Bis zur Gewissenlosigkeit getriebene Geschichtsklittcrung und gehässige Po- lemik ersetzen hier die klärende Niederschrift. Ist es von vornherein klar, daß innerhalb des umfangreichen Lagers der„revolutionären Demokratie", die die Revolution in chrer ersten Phase leitete, noch viel weitgehendere Meinungs- und Tendenzverschiedenhetten herrsch- ten als innerhalb der bolschewistischen Partei. Die politische Grundtendenz der von„Versöhnlern" geführten Sowjets ist ober schließlich Trotzki selbst gezwungen mit den Worten zu charakterisieren, daß sie„einen Sieg der Bolschewiki weniger fürchteten als den Triumph der Konterrevolution" lS. 415), womit er feine eigenen verleumderischen Behauptungen und Verdrehungen Lügen straft. Die Polttit der russischen Sozialdemokratie in der Revolution ist sicher mit vielen Fehlern belastet. Den wahren Sinn dieser Politik wird aber der ausländische Leser am besten begreisen, wenn er erfährt, daß Trotzki diese Politik der revolutionären Politik der deutschen Unabhängigen(S. 74) und der österreichischen Sozialdemokratie(S. 378 bis 381) gleichstellt. Uebrigens ist für Trotzki die ganze internationale Sozialdemokratie„nur eine bürgerliche Partei zweiter Sorte". Wer so über die Bewegung der unzähligen Millionen tlasten- bewußter Proletarier urteilt, der entlarvt schließ- lich sich selbst als einen hochnäsigen und selb st verliebten kleinbürgerlichen I n d i v i d u a l i st e n � der sich von der Vor- sehung berufen fühlt, die Masten zu„führen" und sich schrecklich ärgert, wenn die Masten aus diese „Führung" dankend verzichten.
der jEenivalmarkihalle um ftinghuhnhot Frankfurter U/Zce, Ecke"Peitcnkoter Straße, findet statt am ftomievslug, dorn 15. Öezemfoer 1932, Billigste Einkaufsquelle der Hausfrau
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