tivster Stellen als Lüge gestraft worden. Die Sünden der alten Zeit konnten im Gegenteil nur zu einem geringen Teil guts gemacht werden, und es ist deshalb zu verlangen, daß bei einem Arbeitsbeschaffungsprogramm des Reiches der Stadt Mittel gegeben werden, um ble dringendsten Renovierungen in den alten Gebäuden vornehmen zu können. Um schlimmste Uebelstände abzustellen, hat sich der Stadttämmerer gezwungen gesehen, trog der außerordentlich angespannten Kassentage 20 000 Mart für diese 3wede freizugeben. Ein Tropfen auf den heißen Stein!
Die Abwanderung von den Innenbezirken an die Peripherie, bie Entstehung großer geschlossener Siedlungen, das wilde Siedeln, und der Aufbau der Stadtrandsiedlungen machen die Schaffung neuer Lehrstätten zur dringendsten Pflicht. Die Stadtverordnetenversammlung hat unlängst eine sozialdemokratische Forderung zum Beschluß erhoben, wonach der Magistrat beauftragt wird, umgehend ein Notprogramm über die Erstellung von Räumen zur Linberung der Schulraumnot vorzulegen. Vordringlich muß den Stabttellen Biesdorf, Mahlsdorf , Johannis thal , Briz, Steglig und Siemens stadt geholfen werben. werben. Dem Bezirk Tempelhof , ber gleichfalls über große Schulraumnot zu klagen hat, soll dadurch Erleichterung verschafft werden, daß das im jezigen Bezirk Schöneberg gelegene Gebäude der in Auflösung begriffenen Fichte- Realschule den Tempelhofern zur Verfügung ge stellt wird.
Der bei den Bolksschulen eingetretene Rückgang der Schülerzahl war schon früher bei den höheren Schulen zu verzeichnen. Hier setzte die entgegengesezte Bewegung schon in den Inflationsjahren ein. Die Abkehr von der höheren Schule war so start, daß je fünfzig Gerten bei Beginn des neuen Schuljahres eingezogen wurden. Dadurch wurden fest angestellte Schulträfte frei, ohne daß eine Entlastung eintrat. Man sollte endlich einen Weg finden, um mangelhaft belegte städtische und staatliche Gymnafien in den einzelnen Bezirken zusammenzulegen.
Die allgemeine Mot hat dazu geführt, daß von dem gesamten Schulgeld Goll von mehr als 16 Millionen Mart nur noch 50 Prozent wirklich einkommen. Die Hälfte der gesamten Aufwendungen für die höheren Schulen wird also voll von der Stadt getragen, wobet man bebenten muß, daß das bezahlte Schulgelb auch nur ein Dritte! der Kosten barstellt, die file jeben höheren Schüler aufgebracht werden müssen. Auch diese Entwicklung bestätigt nur ble Richtig: felt der sozialdemokratischen Forderung auf unbedingte Aufrechterhaltung der sozialen Schulgelbftaffe= I ung. Unter allen Umständen muß auch in der gegenwärtigen Elenbszelt dem befähigten Kind des mittellosen Arbeiters und des Erwerbslosen die Möglichkeit bes Aufstiegs bleiben. Das im Intereffe der Gesamtheit der Bevölkerung geleistete Aufbauwerf im Ber liner Schulwesen barf nicht durch schematische Anordnungen irgendwelcher staatlichen Stel len sinnlos zerstört, es muß vielmehr unter Anspannung aller Kräfte hinüber= gerettet werben in eine beffere Zeit.
Klagges auf der Kippe Mißtrauen mit Stimmengleichheit abgelehnt
Eigener Bericht des„ Vorwärts"
Braunschweig , 14. Dezember. Dank dem jämmerlichen Berhalten der bürgerlichen Mittel- und Rechtsparteien ist heute abend im Braunschweigischen Landtag nach einer fünfstündigen Debatte der fozialdemokratische Mißbilligungsantrag mit Stimmengleichheit, nämlich mit 20:20 Stimmen abgelehnt worden. Für den Antrag stimmten die Sozialdemokraten, die KPD . und der Jungdeutsche Schrader, der nach der Ablehnung für einen volksparteilichen Antrag stimmte und damit dessen Annahme ermöglichte. Diefer Antrag verpflichtet Klagges zu nichts, sondern stellt es in fein Ermessen, den Hochschulkonflikt zu einem für beide Teile be= friedigenden Ausgleich zu bringen". In der vorausgegangenen, stellenweise recht stürmisch verlaufenen Aussprache hatte der sozialdemokratische Abgeordnete Rieke mit dem Spizel- und Denunziantensystem im Hochschulwefen unter der Aera Klagges Abrechnung gehalten. Der sozialdemokratische Redner betonte, daß der Mazt minister sowohl die Hochschul- wie die Reichsverfaffung verlegt und feine Amtsgewalt mißbraucht habe. Die Disziplin an der Hochschule werde nicht dadurch gefördert, daß die Nazistudenten von 8 Uhr vormittags bis 5 1hr nachmittags in den Vorlesungen sich den 2inordnungen der Hochschulbehörden widerfesten, um dann ab 5 Uhr nachmittags auf dem hoch schuth of militärisch son G. Leuten
Der Gegenangriff der Schuldner
Der dramatische Beschluß der franzöfifchen Kammer, die Zahlungen an Amerita zu ver weigern, hat mit jähem Rud ben Schleier von dem verworrenen Rompleg der Kriegsschulden gr riffen. Zum ersten Male hat in jener historischen Machtigung vom 18. Dezember die Volksvertre tung eines europäischen Schuldnerstaates mit erbrückender Mehrheit gegen den Kriegsschulden wahn rebelliert und dem Weltgläubt ger jenseits des Dzeans den Kampf angesagt.
Die Krise der Kriegsschulden ist da!
Sie war schon im Verborgenen vorhanden, aber jekt ist sie zum Ausbruch gekommen, wie vor einem Jahr ble Deutsche Reparations trise.
In Deutschland , bas zwölf Jahre unter dem furchtbaren Druck der Reparationen gestanden hat, sollte man die Entwicklung, die die unselige Kriegsschuldenfrage jetzt genommen hat, begrüßen, anstatt Frankreich , wie dies in der wie dies in der Rechtspresse geschieht, mit hämischen Glof sen zu bedenken. Jahrelang hat Deutschland als Hauptschuldner des verlorenen Krieges mit seinem Argument, daß die Herauspressung von Milliardenwerten und ihre Uebertragung ohne jede wirtschaftliche Gegenleistungen den Ruin der Welt bebeuten müsse,
einer Einhelt front der Kriegsgläubiger gegenübergestanden. Lange, allzu lange hat es gebauert, bis man in England und noch viel später in Frankreich begriffen hatte, daß Reparationen und Kriegsschulden einen chronischen Krisenherd barstellen, von dem die Weltwirtschaft immer von neuem infiziert wird.
Aber man begreift die Bebeutung ber legten Wochen erst in vollem Umfange, wenn man einen Blick auf den dornigen Weg seit 1919 zurüc wirft. Welche Entwidfung feit dem Au: spruch des franzöfifchen Finanzministers Klog, daß der Deutsche alles bezahlen werde. seit Spaa, bem Londoner Ultimatum, Dawes, Doung und fe lich Lausanne ! Welche Rechtfertigung der deut schen Revisionsforderungen in der Reparationsfrage, wenn der jetzt gestürzte französische Wel nisterpräsident Herriot erflärt. die Zahlung vor Kriegsschulden gleiche einer Schiffahrt, die nur auf der Hinreise Fracht führe, zurück aber feer fahre. Eine solche Schiffahrt aber sei zum Tobe verurteilt!
Läßt sich aber ble Boltsbewegung, die in Frant reich und England gegen die Kriegsschuldenzahlun gen immer mehr um sich greift, nur daraus ertlären, daß man selbst nicht mehr zahlen will, weil man von Deutschland und feinen anderen Schuldnern nichts mehr erhält Sicherlich nitt! Die Deffentlich feit empört sich dagegen baß heute, 15 Jahre nach dem Weltkrieg, wo at allen Län bern ein Erdrutsch der Preise stattgefunden hat, zahlungen geleistet werden sollen, die auf Phantasteprelfen beruhen.
Man muß sich einmal turz bergegenwärtigen, worauf diese Kriegsschulden an Ameri basieren. Amerika war während des Krieges eine einzige große Fabrit für Kriegsmaterial.
Es lieferte Granaten, Kanonen, Stacheldraht, Automobile und Kupfer, Gummt und Bekleidung Getreide und Konserven, kurzum alles, was die Millionenheere der Entente zur Kriegsführung gebrauchten.
Wir wissen in Deutschland aus eigener Erfahrung, was bei Kriegslieferungen herausfam und wie Kriegsgewinne entstanden.
gefchliffen zu werden. Die Hochschulen gehören nicht in ble Hand eines Klagges.
Deffen Verteidigungsrede war auffallend matt und in der Form außerordentlich gemäßigt. Immer wieder entschuldigte er sich, daß er nicht ben Konflikt ausgelöst und gewollt habe. Seine Maßnahmen felen von vorüber. gehendem Charakter und nur zur Wah rung seiner Autorität nötig gewefen. Der deutsch= nationale Fraktionsführer, Professor Roloff. gab offen zu, daß seine Bartei an einer Bertiefung des Konflikts kein Interesse habe, d. h., im Augenblid eine Regierungssprengung und Landtagsauflösung noch für verfrüht ansieht. Die Nazifraktion wurde schließlich noch von dem sozialdemokratischen Abgeordneten Ihtelemann gezwungen, von dem Auftreten des Maziabgeord neten Dr. 3iner abzurücken, der kurz vor der Abstimmung nochmals eine Solidaritätserklärung der nationalsozialistischen Alltakademiker für Klagges und mit Beschimpfungen gegen den Rektor verlesen hatte.
In der Vormittagsfigung riff der deutschnationale Minifter Dr. Küchenthal eine Attade gegen den Vorwärts" wegen deffen Bericht über den Haffelfelder Justiskandal. Ce unterstellte uns tendenziöfe Fälschung. Es war dem Abgeordneten Thielemann ein Ceichtes, nachzuweisen, daß die in unferem gefteigen Bericht gemachten Angaben mit dem Akteninhalt völlig übereinstimmen. Dr. Küchenthal bewies mit seinen naiven Unflagen erneut, daß er als zuständiger Reffortminister tatsächlich völlig unorientiert ge wefen if
Jeber triegführenbe Staat entwidelte angesichts bes unheimlichen Bernichtungsprozesses an den Fronten einen derart riesigen Bedarf, daß er feben Preis sabite, wenn er nur Blefe rungen erhielt. Die Kriegslieferanten hatten es nicht nötig, ihre Preise zu falfulleren, fie tonnten. als Monopolisten die Preise diftieren Und daß die Amerikaner als umworbene Weltlleferanten die Gunst der Lage weiblich ausgenugt haben, läßt sich aus franzöfifchen und englischen Parlamentsatten hinreichend belegen.
Es mußte aber erst zu dem hemmungslosen Preisverfall in der Krise, zu der Verödung des Welthanbels und der rigorosen Absperrung von Land zu Band tommen, um den 3abfenwirrwarr um die Kriegsschulden ins Grenzenlose steigen zu laffen. Die Kriegsschulben von England, Frant reich, Italien und Belgien an die USA . betragen rund 11 Milliarden Dollar. Das ist aber nur der Gegenwartswert zur Zeit der getroffenen Schuldenabkommen. Bei England zum Beispiel beträgt die Schufbverpflichtung laut Abkommen 4,6 milliarben Dollar, es hat aber
mit 3ins und 3infeszins in 62 Jahren etwa 11 milliarden Dollar
zu leisten. Als England seinen Schuldvertrag mit Amerika abschloß, stand der Inder der Groß. handelspreise auf 185 Prozent. Zur Zeit steht er auf 94 Prozent, das heißt, die Schuldenlast hat sich verdoppelt, benn es muß die doppelte Menge Waren zur Bezahlung produziert werben.
Um den weltwirtschaftlichen Irrfinn zu vollenden, lehnen es aber ble Gläubigerländer ab, fich mit Waren bezahlen zu faffen. Diese bittere Erfahrung mußte schon Deutschland machen. So hat sich der Weltgläubiger Amerita
mit einem Ring von Schutzöllen umgeben,
ber in wirkungsvoller Weise die europäische Bare vom einheimischen Markt absperrt. Es gibt aber nur zwei Arten von internationalen Zahlun gen: ble Zahlung in Gold oder in Waren. Da ble USA bereits im Golde ersticken und Europas Goldvorräte Don Frankreich abgesehen- bereits in den Treforen jenseits des Ozeans ruhen, bleibt die Warenlieferung die einzig gangs bare Münze. Mit welchem Erfolge" fich die Vereinigten Staaten gegen die Annahme dieser Zahlungen sträuben. beweist, daß England vor acht Jahren nur den Wert von sechs Mona= ten USA.- Export benötigte, um eine Jahres= rate feiner Kriegeschulden zu bezahlen. Inzwischen ist infolge der amerikanischen AbSperrungspolitik Englands Erport nach den USA . berart gefchrumpft, daß Großbritannien ben Exportwert von vier Jahren benötigt, um eine einzige Jahresrate seiner Kriegsschulden zu zahlen.
Die grenzenlose Berwirrung, bie Reparationen und Kriegsschulden in ben internationalen Zahfungsmechanismus gebracht haben, wird durch diese Ziffern grell beleuchtet. Der kapitalisti- schen Welt bämmert erst jetzt die Erkenntnis, daß sie sich immer enger in das Netz der Weltfrise verstrickt, wenn man sich nicht rücksichtslos von den bisherigen Methoden der Bezahlung der Kriegstoften freimacht. Zehn Jahre ist es her, daß in Frankfurt
die Sozialistische Arbeiter- Internationale
thre Entschließung gegen Kriegsschulden und Reparationen faßte. Hätten die politischen Machthaber für diese Stimme der werftätigen Massen ein Dhr gehabt, es wäre der Welt das schlimmste Elend dieser Krise erspart geblieben.
Der Präsident der Republik Lebrun empfing am Mittwoch zur Lösung der Regierungs. trise die Präsidenten des Senats und der Kam mer, fowle ble Borsigenden der Finanz und der Auswärtigen Ausschüsse der beiden Häuser, dann ble Borsigenden der großen Brattlonen, barunter den Führer der Radikalen im Senat BienvenuMartin, den Sozialistenführer Leon Blum , den Vorsitzenden der nationalistischen Frattion im Senat Orbinaire und den Abgeordneten Tarbieu, Vorsitzenden des republikanischen Zentrums. Die meisten von Lebrun befragten Persönlichkeiten Vorsitzenden des republikanischen Zentrums. Die sprachen sich für die Bieber ernennung Herriots aus, da er nicht einem politischen Botum, sondern einent technischen Unfall" zum Opfer gefallen fet und unter ben gegenwärtigen schwierigen Umständen am besten die Intereffen Frankreichs verteidigen könne.
Leon Blum erflärte nadh feiner Unterredung mit dem Präsidenten, er habe Lebrun noch nicht die Persönlichkeit angeben tönnen, die für die Neubildung des Ministeriums am besten geeignet fei, da die sozialistische Fraktion noch nicht zu der Lage Stellung genommen habe. Aber er habe sich dem Präsidenten gegenüber
energisch gegen jede Konzentration" ausgesprochen, die bei der gegenwärtigen parlamentarischen Lage unmöglich fel. Die Bösung der Krise müßte barin gesucht werben, daß der durch das Kammervotum unterbrochene Kontakt zwischen den beiden wichtigsten rat tionen der Mehrheit, den Radtfalen und den 3p
zialisten, wiederhergestellt werde, und daß sich. die beiden Bartelen über die Ausarbeitung elnes Programms der sozialen Reformen im Inneren und einer fühnen Friedens politif nach außèn besonders auf dem Gebiet der Abrüstung einigen. Ueber die Schuldenfrage babe er fich mit dem Bräsidenten nicht unterhalten.
Der Staatspräsident wird zun à ch st herriot bitten, die Meubildung des Kabinetts zu übernehmen. Da Herriot bereits erklärt hat, daß er einen derartigen Antrag a blehnen werde, wird sich der Präsident nach einer anderen Bersönlich)- feit umsehen müssen. Auf men die Wahl fallen wird, läßt sich zur Zeit noch nicht sagen. Als Kandidaten werden genannt auf Boncour und Daladter, ferner Calilaur and hautemps.
Warum England zahlte
Condon, 14. Dezember. Die Unterhausdebatte über die Schuldenfrage eröffnete Schazkanzler te ville Chamberlain in Vertretung des ertrantten Premierministers. Or wies darauf hin, daß die #englische Regierung unentwegt
für die Beseitigung des gesamten Reparationsund Kriegsschuldens stems
eingetreten sel und damit eine Haltung angenom men habe, zu der sich andere Länder erst unter dem Drud der Tatsachen bequemt hätten. Hooper Moratorium habe zwar für den Augenblid die Situation gerettet; die dann folgenden politischen Greignisse hätten aber die An ficht derer bestätigt, die eine Suspension der zwischenstaatlichen Schulden um ein Jahr für un. genügend gehalten hätten. Durch seinen Moratoriumsporschlag habe Hooper übrigens den 3 u- fammenhang zwischen Kriegsschulden und Reparationen anerkannt. Die amerikanische Regierung habe ja auch eine vernünftige Reparationsregelung in Europa zur Borauslegung einer Revision der interalliierten Kriegsschulden an Amerika gemacht.
Gine Rückkehr zu bem bor bem Hooper. Moratorium bestehenden System ber internationa len Schulbenzahlung fet unmöglich. Gine Berweigerung der Zahlung der am 15. Dezember fälligen Rate an Amerita tomme für die englische Regierung beshalb nicht in Frage, meil fie fich nicht, ohne sich der unwahrhaftigkeit schuldig zu machen, barauf berufen tönne, daß die Zahlung für England tatsächlich unmöglich sei. Eine solche Behauptung hätte als Rechtfertigung für andere Schuldenverweigerungen dienen und so unliebfame Rückwirkungen in der ganzen Welt zeitigen fönnen.( Eine Anspielung auf Auftrallen, Irland und andere Staaten, deren Gläubiger Großbritannien ist. Reb.) Die Auffassung, die man in England von der Bedeutung, fel es privater, fet es öffentlicher Berpflichtungen habe, habe eine Zahlungsverweigerung unmöglich gemacht. Troydem dürfe, wie die englische Regierung schon betont habe, die Zahlung vom 15. Dezember nicht als An
ertennung des vor dem Hoover Moratorium bestehenden Schuldensystems aufgefaßt werden.
Radh Chamberlain tam der Abgeordnete der Labour Party Stafford Cripps zum Wort, der bie brüstungspolttit der englischen Regierung in Genf kritisierte. Er sagte, eine attivere Bolttir Englands in dieser Frage hätte die Bofition des Landes in der Schulden frage gestärkt. Cripps betonte abschließend, daß die Arbeiterpartei an der Notwendigkeit einer Schuldenre vision festhalte, aber nicht glaube, daß dies durch eine Zahlungs verweigerung erreicht werden lönne.
Wer zahlt und wer nicht? Verhandlungen mit Amerika entschlossen, am Die lettländische Reglerung hat sich nach 13. Dezember ble fällige 3insrate in Höhe pon 111 000 Dollar für die Kriegsschulden zu über weisen, leboch kapitalabzahlung nicht vorzunehmen.
Gemäß den Beschlüssen des Großen Rates hat die italienische Regierung die für die Ueberweisung der heute fälligen Kriegsschuldenzahlungen an die Bereinigten Staaten in Höhe von 1245437 Dollar erforderlichen Anweisungen getroffen.