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BEILAGE

Vorwärts

Geld ohne Arbeit

Kulturbild aus Afrika / Von Leo Hillmayer

Diamanten am Kenia !

,, Diamantenvorkommen am Kenia !" Mit großen Augen schaut Mac Smith auf diese Meldung. Der ,, East African Standard" bringt sie in einer so fetten Schlagzeile, daß alle anderen Ucberschriften mie Hungerleider ausschauen.

Mac zittern die Hände vor Erregung. Was da berichtet wird, ist zwar zunächst eine mur recht un­bestimmt gehaltene Feststellung, aber das Wort Diamant wirkt auf ihn wie ein Magnet, der die eingerostete Hoffnung auf eine Besserung ins Licht des Himmels hebt.

Seit einigen Wochen treibt sich Mac Smith, nachdem er den ganzen afrikanischen Graben ab= gestreunt hat, in Mombassa ohne jeglichen Ver­dienst umher. Unterkunft hat er bei den mild­tätigen Missionaren der Station Rabai gefunden und das, was er zum Leben braucht, findet er in dieser Gegend, wo alles frei wächst, sehr leicht und zur Genüge.

Mac kennt den Kenia vom Sehen. Vor Jahren stand er eine kurze Zeit am Natronsee in Arbeit. Keine dreihundert Kilometer davon hebt sich der isolierte Gebirgsstock in einer Größe, mie der Frei­Die staat Sachsen, aus der Leikipiahochebene. höchste Spize redt sich über 500 Meter hoch und eine Anzahl Gletscher lecken trotz der sehr nahen Aequatorsonne in die kahlen Hochtäler. Wie fast alle zentralafrikanischen Berge ist auch der Kenia vulkanischen Ursprungs, seine Krater sind aber seit vielen Jahren erloschen.

Deutlich erinnert sich Mac, daß schon damals, als er am Natronsee war, die Bevölkerung be hauptete, im Keniagebiet wären Diamanten zu finden. Ohne die Zeitung ordentlich zusammen­zulegen. drückt Mac dieselbe in eine Hosentasche. Mit dem typischen Gange eines erfahrenen afri­tanischen Allroundman eilt er der Missionsstation Rabai zu, sich bei den dortigen Brüdern ein­gehender über das Kemiagebiet zu erkundigen. Doch niemand kann ihm die Auskunft geben, wie er sie wünscht. Er erfährt nur, daß man, um zum Kenia zu kommen, die Ugandabahn bis Nai­ robi benutzen und den anderen Weg dann zu Fuß machen muß.

Mit dem nächsten Zuge dampft Mac Smith bereits seinem neuen Ziele zu. Aber nicht als Passagier, sondern als Schienentramp, wie er dies während feiner jahrelangen Irrfahrten im Norden. Ameritas tat.

In Nairobi , dem Hauptort von Ufamba, an­gekommen, hört Mac zu seiner Freude, daß der Weg zum neuen Diamantendistrikt zwar schlecht, doch leicht in drei Tagen zu bewältigen ist. Mac braucht aber nicht so lange. Seine dürren Beine stoßen wie Stolben einer Schnellzugslotomotive nach vorne und der Drang nach Arbeit und Ber­dienen ladet seine Nerven mit naturhafter Energie. Frisch wie nach einem Spaziergang kommt Mac im Diggerlager an. Er hat gehofft, einer ber

ersten zu sein, was er aber sehen muß, zwingt ihn zu einem tollernden Lachen. Das Lager ist be= reits die Hölle von ein paar tausend Abenteurern. Geheimnisvoll wie Pilze nach einem Regen sind diese heimatlosen Gesellen in der wenig bevölkerten Gegend aufgetaucht und der Distriktskommissar und seine Leute haben die schweren Coltrevolver schußbereit.

Im Diggerlager

Mac fucht sich einen Platz, wo er möglichst un­geschoren ist und gewöhnt sich rasch an das Leben hier. In den drei Jahren, die er in den Gold­minen am Whitwaterrand arbeitete, ist er mit dieser Sorte Menschen genügend abgebrüht wor­den. Neben ihm pennt einer in emer alten, vor­fintflutlichen Karre, die ein Zwitter von Auto und Ochsenwagen ist; eine Anzahl Hindus hockt in fast lautloser, zäh zusammengefitteter Güter­gemeinschaft beisammen; Chinc, bei Nacht und Nebel über die Grenze gekommene Gelbe, schlafen auf dem nackten Boden und einige Luruszelte verraten, daß auch wohlhabende Leute ihr Glück bei dem ,, Run" versuchen wollen. Neben fräftigen Halbwilden fauern Schwächlinge des Lebens. Ueber allen brennt gleichmäßig die heiße Aequator­sonne sengend und glühend; auf den braunen, schmerzenden Leibern sitzt ein Panzer von Schmug und Staub und Schweißwellen wabern um die Wette. Hunger rumort in den Mägen, Durst dörrt die Kehlen. Indische Wasserträger machen ein Bombengeschäft mit lauem Bratwasser. In einem unvorstellbar primitiven Spielfalon flappern die Würfel und wie ein Getränk des Satans strömt beißend der unvermeidliche Whisky in schreiende Kehlen.

Mac hält sich fern vom Trinken und Spielen. Er kennt nur eines, seine förperliche Tüchtigkeit zu erhalten für den ,, Run" auf die Claims, der erst in einigen Wochen sein wird.

so gesittet, absolut nicht, etwas anderes hält ste im Zaume. Bor ihnen liegt ja das Paradies im Stacheldraht: das Diamantenterrain. Es wird forgfältig bewacht von Eingeborenenpolizei mit Bluthunden, die auf den Mann dressiert sind. Am Koppel tragen die Policemen eine daumendicke, aus Büffelleder oder Nilpferdhaut geflochtene Ochsenpeitsche und den achtschüssigen, schweren Coltrevolver. Ein gezielter Schlag mit der Peitsche genügt, den stärksten Mann zum Krüppel zu machen.

Eines Nachts hören die Digger vom Diamanten­terrain her eine wüste Schießerei, die rasch wieder verstummt. Ein voreiliger Neuling war durch den Draht der Absperrung gekrochen, um geheim einen Claim auszusuchen, aber von den Polizisten fofort mit Kugeln durchlöchert und von den Blut­hunden zerrissen worden. Als abschreckendes Bei­spiel für die anderen, die durch das lange Warten immer unruhiger werden.

Der Tag für die Freigabe des Terrains und den Wettlauf der Digger und die Claims rückt zwar immer näher, zunächst heißt es aber noch marten und warten. Für den Boden und das Schürfrecht brauchen die Digger enen Pfennig bezahlen, auch ist weder für Ge'd noch gute Worte ein Playz oder Anrecht zu erwerben, nur eines entscheidet: wer am schnellsten laufen kann! Der erste darf eben den besten Claim für sich in An­spruch nehmen, den legten beißen, wie überall im Leben, die Hunde...

Ein seltsamer Vorschlag

Mit jedem Tage mehren sich die Abenteurer im Lager. So viel sind es nun, daß der größte Teil beim Run" leer ausgehen wird. Noch andere merkwürdige Gestalten tauchen auf. Eine ab­gefaute Shagpfeife zwischen den schmalen Lippen, pockennarbig das Gesicht und den Korkhelm im Benid bieten sie seltsame Geschäfte an. Sie drängen sich nur an die fräftigsten im Lager, an

die Leute, welche ihrer Meinung nach gute Ause sichten im Wettlauf um die Claims haben.

Auch bei Mac biedert sich einer dieser Burschen an. Maßlos schlechte Konjunttur jetzt für Dia­manten!" spricht er trocken und wichtig.

"

,, Hm!" macht Mac, sonst nichts, und bläst dem Redner eine Ladung beißenden Pfeifenrauch ins Gesicht. Doch der andere schert sich nicht um die Abweisung.

,, lleber hundert Millionen Karat Diamanten sind bis jetzt gefunden worden. Viel zu viel schon! Wer kauft heute überhaupt noch Steine? Die De Beers Co. zahlt für ungeschliffene Diamanten nur noch siebzig Prozent von dem, was sie noch vor einem Jahre anlegte," redet der Agent auf Mac ein.

Mac hat mit wenig Interesse dem Miesmacher zugehört. Sind noch genügend andere Gesell­schaften da, die Steine auftaufen!" knurrt er un­willig.

,, Keine zahlt besser! Wissen Sie nicht, daß alle zusammengeschlossen sind? Das Syndikat, die Anglo- American Co., die Blue Ground, alle geben nur noch 70 Prozent Do lohnt sich das Warten und Laufen gar nicht mehr."

,, Und ich warte und laufe!" erwidert Mac.

Der Agent lenkt ein. Ich habe von Ihnen nichts anderes erwartet. Ein so stämmiger Bursche wie Sie, hat Aussicht auf einen guten Claim. Whisky gefällig, mein Herr?"

,, Danke!"

Der Agent rückt noch näher zu Mac. I have buying diggers!"

Solche Worte hat Mac nicht erwartet." Was, Sie kaufen Diggers?"

,, Yes! Ste Hören Sie meinen Vorschlag! laufen um einen Claim und verschaffen sich ein Schürfrecht. Aber Sie müßen dieses Recht zunächst nicht aus."

,, Sind Sie verrückt?"

,, Warten Sie doch! Sie brauchen es ja nicht umsonst zu tun. Sie brauchen nur dasigen und

DIENSTAG, 27. DEZ. 1932

aufpassen, damit fein anderer den Plaz nehmen tann. Für diese schwere Arbeit erhalten Sie monatlich 40 Pfund..."

Von

Mac schaut den Sprecher ungläubig an. unten bis oben und dann wieder von oben bis unten. Er glaubt einen Irren vor sich zu haben. Daß man mit Nichtstun Geld verdienen kann, ist thm neu.

Der Agent zieht einen gedruckten Vertrag aus der Tasche und gibt ihn Mac zu lesen. Nach einer Weile meint er: Ein gutes Geschäft für Sie? Nicht?"

,, Wenn alles in Ordnung geht, nicht übel!"

,, Also, schlagen Sie ein!" Da Mac teine Miene dazu macht, fährt der Agent fort. Bedenken Sie, jezt ist wirklich eine sehr schlechte Zeit. Sie wer­den, wenn Sie nicht außergewöhnlich gute Funde machen, kaum das verdienen, was Sie hier zum Leben brauchen, während ich Ihnen eine schöne Rente zahle für nichts, rein nichts. Zunächst für ein Jahr. Bis dahin sind die Zeiten wieder besser und Sie können auch dann Ihren Claim verdienst­voller ausbeuten."

Nun erfaßt Mac die Absicht des Agenten. Da mit nicht durch neue Funde der Preis der Dia­manten noch weiter gedrückt wird, wollen die Diamantengesellschaften die Ausbeutung frischer Minen selbst mit großen finanziellen Opfern ver hindern. Gut! Ich bin einverstanden," erwidert er ,,, aber ich verlange monatlich 50 Pfund." ,, 45 Pfund!" handelt der Agent.

"

Fünfzig und teinen Cent weniger." Der Agent schaut Mac gründlich an, um zu prüfen, ob die Sache soviel wert ist. Er kommt zu der Ueberzeugung, daß feiner vom ganzen Lager mehr Aussicht auf den besten Claim hat, wie dieser Naturbursche. ,, Gemacht! Aber Sie. müssen Erster sein!"

Nun erzählt er Mac ganz offen. daß in den Tresors der Diamantengesellschaften für ungefähr 4 Milliarden Mark Steine zurückgehalten werden, um einen Preissturz zu verhindern.

Bei dem ,, Run" erläuft sich Mac tatsächlich den besten Claim und das sonderbare Geschäft geht in Ordnung.

Nun erhält er monatlich 50 Pfund ohne einen Finger zu rühren.

Das vereinbarte Jahr ist lange noch nicht vor­über. Was dann wird, weiß Mac Smith aller dings nicht. Aber wir auch nicht.

Der Weg zur Kunst

im Schatten des Krisenjahres 1932

Das Gebäude der Bereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in der Hardenberg­straße ist noch in jenem pomposen Repräsen tationsstil gebaut, der alle öffentlichen Bauten der milhelminischen Epoche, von der Bedürfnisanstalt bis hinauf zum Dom, im schlechten Sinne be= merkenswert macht. Es ist kein Gebäude mehr, sondern eine Baulichkeit, eine gefrorene Pose. Um so mehr, als von der einstigen Pracht nur noch die verlogene Fassade übriggeblieben ist, in derem Echatten sich Hunderte von jungen Men­schen unter den härtesten Bedingungen einen Weg zur Kunst erfämpfen.

Echon in den besten Vorkriegsjahren war das Dasein des Kunststudierenden nicht frei von ma­terieller Not. Einer der bekanntesten Maler, Mar Pechstein, erzählt von seinen Akademie­jahren, daß oft die Frühstückssemmel für den ganzen Tag herhalten mußte und ihn seine Mittellosigkeit gelegentlich vor die Entscheidung stellte, entweder Farben oder Brot einzukaufen. Doch winkten vor dem Kriege dem Begabten unvergleichlich bessere Aussichten. Hunger und Elend waren keine Massenerscheinung. Die ver­hältnismäßig günstige Wirtschaftslage ließ jene erdrückende Aussichtslosigkeit nicht aufkommen, die heute die Energien des jungen Menschen früh­zeitig verbraucht. Es gab ein fapitalfräftiges Mäzenatentum, Stipendien, der Kunsthandel florierte und notierte auch die Werke der Jungen, und der Staat warf in seinem Etat für Kunst­pflege Beträge aus, die, verglichen mit den heu­tigen Mitteln, sich stattlich ausnahmen, und für gefällige Talente sorgte nicht zuletzt die Denkmals­fucht.

In verstärktem Maße gelten die ungünstigen Aussichten der Akademiker heute für den Kunst­hochschüler. Echon die Ausbildungsmöglichkeiten haben sich verringert. Dem Krisenjahr 1932 find 3 von den 5 preußischen Akademien, die in Breslau , Königsberg und Kassel , zum Opfer gefallen. Die anderen mußten bei gefürztem Etat ihren Betrieb empfindlich ein­schränken. Längst sind an der Berliner Hochschule die Assistentenstellen gestrichen, ein großer Teil der technischen Hilfsarbeiter und Lehrer entlassen, die Mittel für Modelle, Werkstätten und Heizung gefürzt; es gibt keine Studienreisen mehr, und gelegentlich mangelt es den Klassen fagar an Material, wie Farben, Gips und Ton. Die Unter­haltungsarbeiten an dem Schulgebäude felber find so weit eingeschränkt, daß man bereits von einer Die Digger find aber nicht aus Menschlichkeit Berwahrlosung sprechen fann. Um auszufommen,

Alle Rassen und Berufe sind pertreten, aber alle benehmen sich wie Gentlemen der Bildnis. Sie tragen ihre Händel also nicht mit Messer und Re­volver, sondern nur mit Fäusten und Fußtritten aus. Totschlag und Morb sind auf diese Weise permieden.

versucht man auf der anderen Seite den Zustrom zum Studium durch verschärfte Aufnahmebedin­gungen zu stoppen: für das Wintersemester wur den in der Abteilung für freie Kunst von 68 schon vorher ausgesuchten Bewerbern nur 26 zum Studium zugelassen.

Die Statistiker errechnen, daß das monatliche Existenzminmum eines Studenten durchschnittlich 110 Mark beträgt. Diese Grenze wird von den Kunsthochschülern weit unterschritten; die Mehr­zahl der Berliner Studierenden muß mit 70 M. austommen. Doch gibt es eine ganze Anzahl, denen nicht einmal diese Summe zur Verfügung steht. Seit 1928 ist der Prozentsatz der Schüler, die ihr Studium aus eigenen Mitteln bestreiten, von Jahr zu Jahr zurückgegangen. Ja, die Ver­hältnisse haben sich so meit verschlechtert, daß in diesem Winterhalbjahr fast ein Drittel von den 285 Schülern von der eigenen Fürsorge­einrichtung der Studierenden durch laufende Unterſtügungen notdürftig über Wasser gehalten werden muß. Schon im Vorjahre zahlte diese Fürsorgekasse, deren Haupteinnahme der jährliche Reinertrag des alljährlichen Kostümfestes ist, über 20 000 Mark in Form von Freitischen, Woh­nungs- und Materialbeihilfen an bedürftige Schüler aus. Ein vorläufig noch fleiner Teil der Studierenden bezieht Wohlfahrtsunterstützung; Stipendien, die früher Staat, Gemeinden und Private zur Verfügung stellten, gibt es so gut wie feine mehr.

Noch vor wenigen Jahren waren für wirt­schaftlich Schwache Freistellen vorhanden; aber schon im Vorjahre wurden die bereitgestellten Mittel erschöpft; von den 305 eingereichten Ge= suchen konnten nur 195 genehmigt werden. Doch nur ein Drittel der Antragsteller erhielt eine ganze Ermäßigung der Studiengebühren, die etwa 150 Mark ausmachen. In diesem Jahr gibt es nur noch halbe Freistellen. Selbst bei der größten Bedürftigkeit muß die Hälfte des Das bedeutet mit Schulgeldes bezahlt werden. anderen Worten weitere Senkung des Existenz­minimums.

Damit wären wir bei den Aussichten. Das Gros der Studierenden stammt, wie es nach den vorausgegangenen Mitteilungen nicht anders zu erwarten ist, aus unbemittelten Kleinbürger. familien. Biele, sehr viele, stehen beim Verlassen der Schule vor einem Nichts. Ohne Aufträge, ohne Atelier, ohne Werkzeug und Material, bleibt ihnen der Weg zum Wohlfahrtsamt, dessen Unterftüzuna fie fümmerlich am Leben erhält

Ihre künstlerischen Pläne aber bleiben unaus­geführt. Wenigen nur gelingt es, sich durchzusetzen und, mirtschaftlich gesehen, das Lebensniveau eines besseren Angestellten zu erreichen.

3war hat sich in den letzten Jahren auf den Kunstschulen ein Umbau des Studiums vollzogen, eine Abwanderung von der freien zur angewandten Kunst. Man hat Werkstätten eingerichtet, Ateliers für Tertilarbeiten, Kunst drud, Keramik. Werbegraphif usw., in denen sich ein tunstgewerbliches Spezialistentum heran­bildet. Man hat versucht, mit diesen Werkstätten dem Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich während des Studiums seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Aber sie liegen zum Teil still, meil es ihnen an Aufträgen mangelt. Das Kunstgewerbe leidet unter der Krise mehr als die lebensnotwendigen Gewerbe, und alle Bemühun­gen, durch künstlerische Anregungen brachliegende Handwerke, wie z. B. Holzbildhauerei, Kirchen­und Grabmalskunft neu zu beleben, haben bis­her zu feinem Erfolg geführt.

Wer also nach beendetem Studium als Werbe­graphifer. Tertilzeichner, als Bauplastiker oder Innenarchitekt in der Industrie oder in einer funstgewerblichen Werkstatt unterkommen fann, darf von Glück reden, denn das Angebot, auch an guten Kräften, ist übergroß. Die Stellenvermitt lung der Schule fonnte im vorigen Jahre von 150 Bewerbern nur 5 Stellen, also 3% Proz., vermitteln. Die anderen warten weiter von Se­mester zu Semester, halten sich. solange es möglich ist, auf der Schule, wo sie wenigstens arbeiten können, und stoßen dann endlich zu dem großen Heer der Arbeitslosen. Kaliban.

ENGELHARD

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