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waren, daß diese Angelegenheiten entschieden politischer Natur| Seidler, Ratiborstr. 16; Otto Rasche, Reichenberger- 1 Aufenthalts der Bittsteller in Berlin und über die Zahl ihres feien.( Das hierfür verhängte Strafmaß haben wir schon gestern straße 160; Brödenfeld, Manteuffelstr. 69; Golz, am Leben befindlichen Kinder unter 14 Jahren sind bis Ende publizirt.) Grünauerstr. 3; Streit, Naunynftr. 86; Th. Mehner, September d. J. an die städtische Stiftungstaffe Poststr. 16, 2 Tr., Ferner kommt Herr Möhring in betracht wegen Hergabe Oranienstr. 184 und Meyer, Lübbenerstr. 30. zu richten.d des Lokals. Wir haben angenommen, daß er fahrlässig gehandelt Die Genossen, welche Mitgliedsbücher zur Ablieferung über- In der Urnenhalle( Columbarium) des Vereins für Feuer­hat. Er mußte sich als ein in solchen Sachen erfahrener Mann nommen haben, werden ersucht, dieselben unverzüglich den betr. bestattung sind im letzten Verwaltungsjahre 20 Urnen, insgesammt fagen, daß eine solche Versammlung irgend einen politischen, Eigenthümern zuzustellen, oder sie an den Kassirer Schwarz bis jetzt 106 Urnen aufgestellt worden. Außerdem wurden verbotenen Zweck verfolge, irgend einen anderen Zweck habe, Oppelnerstraße 29, abzuliefern, der dann in der nächsten Ber: 11 Urnen in die Erde beigesetzt. als ben einer Geburtstagsfeier, und hat dadurch, ſammlung am 22. Sept. jedem, der noch nicht im Besitz fein der geftigen Sigung des deutschen Anwaltstages

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daß er sich nicht näher erkundigte, fahrlässig ge- Buches ist, ein solches übergeben wird. Die Vertrauensperson. handelt, er hat seine Pflicht verletzt.( Strafe, wie geftern fam die Frage der Revision des Handelsgefehbuches Achtung, 6. Wahlkreis. Den Parteigenossen bringen schon gemeldet: 100 M.) beim Quartalswechsel folgende Parteispeditionen bei zur Sprache. Rechtsanwalt Staub führte an, es sei mit Parteifpeditionen bei Freude zu begrüßen, daß der Entwurf das Firmenrecht unver Was nun die zweite Frage anlangt, die alle Angeklagten mit der Lieferung des Vorwärts" Wahrer Jakob Ausnahme von Möhring betrifft, nämlich ob die Versammlung, ändert im wesentlichen gelassen hat und sich nicht hat blenden die dort getagt hat, eine Fortsetzung des geschlossenen Wahl- Postillon", sowie sämmtlicher Parteiliteratur in Erinnerung: laffen durch das moderne Schlagwort der Firmenwahrheit. Auf Wahl- Moabit : Karl Anders, Salzwedelerstr. 7. Wedding und deren Einführung hat der Entwurf verzichtet und damit schwere vereins gewesen ist, so ist diese Frage nach mehreren Richtungen bin Oranienburger Vorstadt: Emil Stolzenburg, Wiesen Nachtheile für den Kaufmannsstand abgewendet. Die Handlungs­zu erörtern. Zunächst ist ja unzweifelhaft, daß die Bersammlung, mit straße 14. Gesundbrunnen : Wilhelm Gaßmann, Grün- gehilfen erlangen besseren Schuh als bisher durch den Entwurf, Ausnahme von Ewald, lediglich besucht worden ist von Mitgliedern thalerstr. 64. Rosenthaler Vorstadt: Gustav Rosen indem die Kündigungsfrist für beide Theile eine gleiche sein muß des aufgehobenen Vereins. Es ist unzweifelhaft, daß die sämmt- thal, Granseerstraße 6. Schönhauser Vorstadt: Karl und eine Minimalfrist festgesetzt ist. Sanz neu ist der Abschnitt lichen Mitglieder, die dort hingekommen find, irgend eine hervor. Wars, Rain/ önhauser ragende Rolle im alten Verein gespielt haben. Es ist aber nicht Genossen! Die Streitbewegungen des laufenden Jahres be über nichts, so daß eine zielbewußte Judikatur diese Lücke er­über die Agenten. Das bisherige Handelsgesetzbuch enthielt hier­festgestellt, daß sämmtliche Mitglieder, die eine Rolle im Berein weifen, daß die Arbeiterbewegung durch die gegnerische Preſſe, gänzen mußte. Der Entwurf hat diese Indikatur in vortreff gespielt haben, auch dort gewesen sind; sondern es ist vielmehr gleichviel ob die letztere einer politischen Richtung angehört, oder gänzen mußte. Der Entwurf hat diese Indikatur in vortreff­festgestellt, daß eine Menge Bezirksführer an dem Tage nicht ob dieselbe sich mit dem nichtssagenden Namen parteilos der Materie werden vom Redner erörtert. Wesentliche Verbeffe licher Weise fodifizirt. Die wenigen Mängel bei der Regelung dort gewesen sind. Nach dieser Richtung ist das Erforderniß bezeichnet, fyftematisch unterdrückt wird. Dieser Grund reicht rung hat das Maklerwesen erfahren. Da die Ausführungen des der Identifizirung dieses Vereins mit dem alten Wahlverein hin, um uns endlich von der heuchlerisch tapitalistischen Presse Referenten im weiteren nur für Fachkreise Interesse haben dürften, nicht erfüllt. jeder Art frei zu machen. Jeder einzelne muß deshalb bei der Für dieſe Identität ſprechen nun mehrere Umstände und ist Agitation für unsere Parteipresse energisch thätig sein. Um eine glauben wir von einer ausführlichen Wiedergabe derselben Ab­dafür besonders ins Feld geführt, daß diese Zusammenkunft, von regelmäßige Bestellung des Vorwärts" bei den im Laufe des stand nehmen zu können. Hause aus mit großer Vorsicht und Beinlichkeit zusammens Monats verziehenden Lesern zu ermöglichen, ist es unbedingt theils als Anträge angenommen, theils als beachtenswerthe An­Die in Thefen gefaßten Ansichten des Referenten wurden berufen wäre und daß die Einberufung unter der Maske eines Geburtstagsfestes ergangen wäre. Hieraus schon Schlüsse zu ziehen, nothwendig, daß die oben bezeichneten Spediteure rechtzeitig regungen für das neue Handelsgesetzbuch bezeichnet. Zum lehten daß der Verein eine Fortsetzung des alten Wahlvereins sei, geht wohl von der neuen Wohnung informirt werden. Bunft der Tagesordnung: Ist es angemessen, die Zuständigkeit der Amtsgerichte der Summe nach zu erhöhen?" sprachen die nicht an. Die Angeklagten haben wohl gewußt, daß es sich da um Herren Justizrath Dedolph- Rottbus und Rechtsanwalt Burgheim­die§§ 1 und 12 des Vereinsgesetzes handelt, aber nicht um eine Fortsetzung des alten Vereins. Minden . Nach langwierigen Debatten wurde folgender Antrag des Herrn Justizraths Dedolph angenommen: Die Erweiterung der amtsgerichtlichen Kompetenz in Zivilprozeßfachen liegt weder im Interesse der Rechtspflege noch des rechtsuchenden Publikums." Hiermit war die Tagesordnung erschöpft, worauf der Anwalts­tag geschlossen wurde.

schließen.

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Die Plenarsihung der Stadtverordneten- Versammlung fällt in dieser Woche aus.

mag Kirche den an dieser Stelle etwa 200 Meter breiten Spreefluß annähernb rechtwinkelig. Seine Sohle liegt 10,7 Meter unter dem mittleren Wasserspiegel des Flusses, so daß bei einer durch­schnittlichen Tiefe des letzteren von 3,8 Metern und einem Durch messer des Tunnelmantels von 4 Metern zwischen Tunnelfirst und Flußsohle noch eine 3,4 Meter starte Decke verbleibt. Während der Tunnel unter dem Fluße in einem schwachen Gefälle 1: 600 liegt, fleigt er nach den Mundlöchern in einer Neigung 1:20 und schließt sich auf beiden Ufern an ebenso geneigte, durch Futtermauern begrenzte Stampen an, die den Uebergang nach der Oberfläche des Geländes vermitteln.

Die Besichtigung des Tunnels soll nächstens dem Publikum freigestellt werden.

Der Prozeß Hinge und Genoffen hat, wie wir bereits gestern mittheilen konnten, mit der Freisprechung von Was den Punkt der Machen betrifft, so ist nichts er 47 unter den 56 Angeschuldigten geendet. Dieser Ausgang be wiesen, als daß der eine Lachmann gestanden hat, daß er deutet einen völligen Zusammenbruch der Anklage. aber weder den Kellner noch den Schuhmann Denn nicht auf Abhaltung einer politischen Versammlung ohne Haase angesprochen hat. Daß Posten außen polizeiliche Anmeldung ging eigentlich die Anklage, sondern auf Fort gestanden haben, hat sich nicht erweisen laffen. fegung der Thätigkeit des geschlossenen Wahlvereins. Um diefes Es kommt nun darauf an, ob die dort berathenen Gegen Berbrechen zu erweisen, wurde die polizeiliche Haupt- und Staats stände eine Veranlaffung zu der Annahme einer Fortsetzung des aktion am 10. Februar in Szene gefeßt, wurden die 56 später An­alten Vereins geben können. In erster Linie handelt es sich um geklagten nach dem Alexanderplatz geschafft, dort einzelne wie Der von der Gesellschaft für den Bau von Untergrund­eine Abrechnung und es ist festgestellt worden, daß die schwere Verbrecher bis aufs Hemd enttleidet, in die Bellen ge Abrechnung auf der rechten Seite des Bettels lediglich sperrt und einem Vernehmungsverfahren unterzogen, das in bahnen geplante Spreetunnel zwischen Stralau und Treptow ist Gelder betrifft, die vom Bertrauensmann für Marken der gestrigen Gerichtsverhandlung bie fchärffte nunmehr so weit gefördert, daß eine 160 Meter lange Versuchs­Was haben polizeiliche strecke desselben in den nächsten Tagen fertiggestellt sein wird. eingenommen sind, für Bons von ben Obmannern. Rritit herausforderte. Und es hat sich nicht beweisen lassen, daß diese Vernehmungen für einen Werth, wenn der Chef der Der 453 Meter lange Spreetunnel freuzt oberhalb der Stralauer Bons im Zusammenhang mit dem Wahlverein stehen. Bedents Abtheilung selber unter Eid erklären muß, licher erscheint die linke Seite des Bettels, wo eine Anzahl von dabei nicht in allen Fällen so torrett ver­Bahlen gestanden haben, die vielleicht einen Zusammenhang fahren worden sein, wie es nothwendig ge mit dem Berein hätten. Hierüber hat sich aber nicht feststellen wefen wäre!" Und Herr Kommissar Schöne, der in dieser rückhaltslosen Weise seine Unterbeamten preisgab, muß Tassen. Der zweite Berathungsgegenstand betrifft die Preßkommission. sich vom Gerichtspräsidenten in einem Falle selber fagen laffen, Sie ist nach allem heute Gehörten eine Organisation, um den daß die Art und Weise, wie er die Geständnisse" der An­Vorwärts" zu bewachen, zu beobachten und auf ihn einzuwirken. geklagten erreicht habe, einem 8 wange nicht ganz un Sie wurde gewählt von der Gesammtheit der hiesigen ähnlich sähe!" Das Ansehen der politischen Polizei, die schon im Prozeß Sozialdemokraten. Es ist nun allerdings behauptet wor den, daß bie einzelnen Wahlvereine eine Art Bor Auer und Genossen einer Beleuchtung und Charakterisirung unter berathung, Borbesprechung abhalten behufs behufs der der Wahl. worfen worden ist, über welche die Borkämpfer für Religion, Das mag richtig sein. Es fehlt aber jede Annahme dafür, Ordnung und Sitte taum sonderlich entzückt waren, hat durch daß die Anwesenden an jenem Tage, um den es sich hier können uns über den Gang der Zeugenvernehmung des Kriminal: wie berichtet wurde, die Vororte Weißensee, Treptow , Nixdorf, diesen Prozeß wohl nichts gewonnen. Wir Sozialdemokraten In den Behnpfennigtarif auf den Straßenbahnen sollen, handelt, als Mitglieder des aufgelösten Wahlvereins gehandelt haben, als sie über die Neuorganisation beriethen. Daß das tommissars Schöne, feines" Wachtmeisters Diener und gar des Friedrichsberg und Briß einbezogen werden, die Vororte Pankow Kriminalschuhmannes Haase nur freuen. Ob auch die Vor- und Tempelhof dagegen davon ausgeschlossen sein. Das würde speziell den zweiten Wahlkreis anging, ist nicht erwiesen. Was den dritten Punkt: Organisation, betrifft, so tann gesetzten des Herrn Schöne, bas dürfte eine andere Frage fein. eine große ungerechtigkeit bedeuten. Die Linie Hathhaus- Bankow der für die Gesammtheit der Angeklagten nicht verwerthet Herr Schöne hat gewiß recht, wenn er wiederholt behauptete, hat eine Länge von 6600 Metern; genau so lang sind die werden, weil nicht erwiesen ist, daß dieser Punkt den er sei ängstlich bemüht, auch den Anschein der geringsten Un beiden Linien nach Weißenfee, die in den Behnpfennigtarif ein­Der eine Angeklagte wahrheit unter seinem Eide zu vermeiden, und der Herr Rechtsgeschlossen der beiden Herren Werner und Kizing as die Anwesenheit anwalt Heine hat mit demselben Rechte erklärt, daß es ihm nicht die 6800 Meter lange Strecke Behrenstraße- Tempelhof gegen die Un überführen Gerichtshof nicht annehmen können, daß es sich da um eine wollen; aber das Mißverhältniß zwischen der Sicherheit, mit der soll. Die Strecke Gesundbrunnen - Kreuzberg , für die 10 Bfg. Vereinsangelegenheit gehandelt hätte. Gerade daraus könnte man Herr Schöne allgemeine Urtheile und Behauptungen abgab, und Herr Schöne allgemeine Urtheile und Behauptungen abgab, und gezahlt werden sollen, hat sogar 9200 Meter! Die Gärten in schließen, daß der alte Verein von den Angeklagten als geschloffen der Unbestimmtheit und Unkenntniß, mit welcher er antwortete, Berlin schwinden bekanntlich immer mehr und wenn die Ber schließen, daß der alte Berein von den Angeklagten als geschlossen wenn er um fonkrete Thatsachen befragt wurde, hat nicht nur liner sich erholen wollen, müssen sie in die Bororte hinaus. Die betrachtet wurde. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß Werner bei den Angeklagten und einem Theile des Publikums befremdet, empfehlen wollte, fich an den Leseklub Karl Mary" anzu fondern wir irren wohl auch nicht, wenn wir annahmen, sie usschließung von Pankow und Tempelhof aus dem Zehn As wichtigster Punkt käme noch dazu das Eingeständniß hätten dazu beigetragen, daß seinen Darlegungen gegenüber die Pfennig- Tarif wäre durch nichts gerechtfertigt. vor der Polizei. Es läßt sich da aber nicht bestimmten einfachen Aussagen der Vertrauensleute und der feststellen, da alle Angetlagten ihre von Vorstandsmitglieder des Wahlvereins bei dem Gerichthofe Ein­bruck gemacht haben! der Polizei gemachten Aussagen widerrufen haben. Der Gerichtshof glaubt annehmen zu können, daß schußmann sa ase, ber Pseudo- Kellner, nicht nur gegenüber den Und ferner die Widersprüche, in die sich der Kriminal­fie unter dem Drud der Verhältnisse gehandelt Haase, haben, als sie das Protokoll unterschrieben bestimmten Behauptungen der Angeschuldigten, sondern auch der und außerdem etwas unterschrieben haben, über Darlegung feines Chefs Schöne selber gesetzt hat! Erinnert der deffen Bedeutung fie nicht tlar gewesen sind. Borfall mit dem Posten" Lachmann an der Treppe nicht an den Gerade dies Verhalten läßt darauf schließen, daß Fall Münter, der zu dem entfeßlichen Urtheil im Effener Meineids in Berlin eingetroffen, um vom Lehrter Bahnhof ab die Reise eine bestimmte Verabredung nicht vorgelegen hat, denn wenn sie prozeß für unsere Genoffen führte? Ebenso hat die Berschiedenheit nach Hamburg und von ba nach Kopenhagen fortzusetzen. Man gewußt hätten, daß sie den alten Verein fortsetzen wollten, feiner Aussagen in erster und zweiter Instanz darüber würden sie einen gemeinsamen Ausweg berathen haben. wie er an den Abg. Fischer herangetreten und von diesem an- sagt immer, so bemerkt die Boff. Btg.", der wir diese Nachricht ent­annehmen: Bünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige". Pünkt Gerade die Verschiedenheit der Aussagen läßt darauf schließen, gesprochen worden und deren Gegenfäßlichkeit zu den Bekundungen lichkeit ist aber auch die Höflichkeit der Eisenbahnen. Wenn der daß die meisten Mitglieber der Bersammlung Knüpfer und Silberfchmibt gewiß nicht dazu bei 30 Minuten zu fahren, so stand es in seiner Macht, den nächſteit, unserer am gleichen Tisch fizenden Genossen Antrid König von Griechenland nicht im stande war, um 6 Uhr nicht das Bewußtsein hatten, daß das eine Fort getragen, diefen Aussagen eines Beamten ein besonderes Gewicht 24 Stunden später abgebenden Bug zu benutzen. Die Noth fegung des alten Bereins bilden sollte. wendigkeit, daß um des einen Passagiers willen zu ungunsten Wir unterlassen es, Kritik zu üben an der Liebe zur von hunderten von anderen Paffagieren der Fahrplan so erheb dramatischen Ausdrucksweise", wie Herr Rechtsanwalt eine es nannte, als Kommiffar Schöne es für angebracht liche und unangenehme Umwälzungen erleiden mußte, wird man bielt, auszuführen, ihm habe es geschienen, der Abgeordnete wohl schwerlich im Publikum einsehen. OR Fischer sei sehr ängstlich gewesen, wenn er es auch ausdrücklich Brandunglück. Die 84 Jahre alte unverehelichte Agnes ablehnte, das auf seinen Eid zu nehmen. Und die Behauptung Köppen, dte allein Ackerstr. 17 wohnte und von Almofen lebte, des Herrn Kommissars, daß Fischer seinen Hut schief aufs hatte am Freitag Abend die Lampe brennen lassen und stieß Gesicht sehte, um angeblich unerkannt zu bleiben, während diese heute Morgen um 51/2 Uhr um. Darauf gerieth ihre Habe diefer und alle am Tisch Sigenden ebenso genau fich erinnern, in Brand, und die Flammen schlugen zum Fenster hinaus. Als daß Fischer gar keinen Sut aufgehabt hat, macht die Feuerwehr erschien, brannte das ganze Zimmer und die der Phantasie und dem Erinnerungsvermögen des Herrn Einwohnerin gleichfalls. Trotzdem war fie nicht zum Ver ber Räume zu bewegen, ชิน bewegen, sondern rief fort Kommissars alle Ehre. Aber vielleicht wäre es den Vorgesetzten laffen und Untergebenen des Herrn Schöne lieber gewesen, er hätte während: Ich will meine Schäße nicht verlassen." Sechs auf die Fragen des Präsidenten und des Herrn Rechtsanwalt Feuerwehrmänner mußten sie mit Gewalt hinaustragen. In­Heine nach bestimmten Thatsachen oder der thatsächlichen Unter- zwischen hatte sich das Feuer auch auf die übrigen Zimmer und Achtung, Arbeiterinnen und Arbeiter Berlins . Am Dienstag, den 22. September, wird in einer im großen Saale von lage feiner gerühmten Atten mit größerer Sicherheit und bie Küche ausgedehnt, bie Einrichtung wurde auf den Hof ge­Sachkenntniß geantwortet, zumal er im Gingange feiner Ber - bracht. Dort bewundert eine zahlreiche Menge die schönen Keller, Roppenstr. 29, stattfindenden Volksversammlung Herrnehmung mit so stolzer Emphase versichert hatte, er sei über die Sachen der Almosenempfängerin, die in den sechs Jahren, Rechtsanwalt Wolfgang eine einen Vortrag halten über Borgänge in der Berliner Sozialdemokratie bis aufs B unterwährend sie im Hause wohnt, niemand zu sich eintreten ließ. Die Gewerbegerichte und die Stellung der richtet! Dieser stolzen Behauptung entsprach die stereotype Sie ist durch den Brand an der Brust, der rechten Hand, am Frauen dazu." Schon jetzt wird davon Mittheilung ge Wiederholung der Rebensart: Das weiß ich nicht!" ganz Hals und am Kopfe schwer verletzt; fie erhielt von der Feuer­macht, um eine zahlreiche Betheiligung an der Versammlung des und gar nicht, und ebenso wenig die Berufung auf seinen wehr einen Nothverband und wurde dann nach der Charitee wichtigen Vortrages wegen zu veranlassen. Bugleich wird von Wachtmeister Diener, dessen Zeugniß unseres Erachtens gerade gebracht. der Unterzeichneten ersucht, an dem Tage in der Nähe des Lokals für die Angeklagten entlastend war. Zu der Verhaftung des Direktors Oskar Schufter feine Versammlungen abzuhalten. Ottilie Baader , Ver­Doch über den Geschmack ist nicht zu streiten und wird gemeldet, daß sowohl er selbst, als auch zum theil seine trauensperson. schließlich muß die politische Polizei felber am besten wissen, wie Gründungen von Wucherern geschröpft worden seien. Es werden von Leuten, die Kenntniß von der Sachlage haben, mehrere Namen genannt. Diese neue Seite erscheint indeß noch zu wenig geklärt, als daß man mit den Persönlichkeiten an die Oeffentlich feit treten tönnte.

Der Gerichtshof hat daher zu der Uebers geugung tommen müssen, daß es sich bei dieser Versammlung nicht um eine Fortseßung des alten Wahlvereins handeln könne, und des halb sämmtliche Angeklagten dieserhalb frei. gesprochen.

Lokales.

Die Vorstände der Gewerkschaften ze. werden nochmals gebeten, zum nächsten Donnerstag, ben 17. September, teine Bersammlungen anzuberaumen, da an diesem Tage die Ber­Sammlungen zur Vornahme der Wahlen zum Parteitag ftatt­finden.

beizulegen!

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An die Parteigenoffen des 4. Berliner Reichstags: fie ihre Aufgabe am erfolgreichsten löst. Wahlkreises( Süd- Ost). Parteigenoffen! Nochmals ergeht Jedenfalls hat der Prozeß Hinge und Genoffen der an Euch der Aufruf zum Anschluß an den Wahlverein. Beigt, Sozialdemokratie feinen Schaden gebracht! daß Ihr nicht gewillt seid, Eure Organisation furzer Hand

Pastor Jskraut ist vorgestern wirklich zum dritten Prediger an der Sophienkirche gewählt worden. Wir gratuliren ber Berliner Chriftenheit aufrichtig zu dieser Wahl.

Kaffeetrinken fertig war, erlitten die beiden Frühzüge der Lehrter Weil der König von Griechenland noch nicht mit dem Bahn nach Hamburg am Freitag namhafte Verspätungen. König Georg I. von Griechenland war mit dem Breslauer Schnellzuge am Donnerstag Abend, von Wien kommend, am Freitag Morgen

zerstören zu lassen, ohne für Ersatz zu sorgen. Die gebührende Aus der unter der Verwaltung der städtischen Stiftungs­Verschwunden ist seit dem 10. b. M., mittags 1, Uhr, Antwort auf das Röller'sche Wert ist bereits damit gegeben, daß deputation stehenden Stiftung eines Ungenannten" sollen ein der 14 Jahre alte Sohn des Schraubendrehers Wilhelm Berndt, Verschwunden ist andere Wahlvereine geschaffen sind. An Euch liegt es nun, zu malige Unterstügungen im Betrage von wenigftens 80 M. an Naunynstr. 20, of 2 Tr. Der Knabe hat blasse Gesichtsfarbe zeigen, daß Ihr den ernsten Willen befißt, solche Organisationen solche Weber und Stublarbeiter( Weber, Wirter, Rasch- und blondes Haar; er ist betleidet mit grauer Jacke und dunkler hoch zu halten. Beweist dies durch den Eintritt in den Wahl- macher, Zeugmacher, Tuchmacher, Strumpf- und Seidenwirker), verein, und gleichzeitig burch unermüdliche Agitation dafür unter Meister und Gesellen, vergeben werden, welche zwar der öffent: Hofe. Wer über den Verbleib des Verschwundenen etwas weiß, wird dringend gebeten, entweder den Bater, oder das nächste Freunden und Kollegen. lichen Armenpflege nicht anheim gefallen find, aber sich in Geld­Die Bahlstellen, wo jederzeit Anmeldungen, wie auch Bei- verlegenheit, namentlich was die Zahlung der Wohnungsmiethe Polizeirevier in Kenntniß zu sehen. fräge entgegengenommen werden, find folgende: Wilh. Erbe, betrifft, befinden. Bewerber müssen sich seit mindestens zwei Ein etwa fünfjähriger Findling befindet sich in Groß­Cuvryftr. 25; Karl Erittelwi, Falckensteinstr. 7; Ludw. Jahren in Berlin aufgehalten haben; hauptsächlich sollen die- Lichterfelde in der Wohnung des Gefangenenauffehers, die im Zolisdorf, Görligerstr. 58; Schilling, Bücklerstr. 55; jenigen berücksichtigt werden, welche mehr als vier Kinder unter Rathhause liegt. Der Knabe, der sich Paul Sens nennt und in Beyer, Wrangelstr. 186; Bilh. Roll, Waldemarstr. 61; 14 Jahren haben. Gesuche mit Angaben über die Dauer des der Flottwellstraße zu Berlin wohnen will, ist bisher nicht ab.