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Elektrowerk auf Lokomotive

Verbesserte Beleuchtung der Vorort- Dampfzüge

Fast alle Berliner   Vorortbahnen sind heute schon elektrifiziert. Bald wird auch die alte Strecke nach Wannsee   zur Freude aller im Westen woh­nenden Berliner   als S- Bahn" verkehren und damit den Weg vom Zentrum der Weltstadt in diese Außenbezirke erheblich verkürzen. Neben der schnellen leberwindung der Entfernung wird auch die helle und freundliche elektrische Beleuch­tung dieser modernen Schnellbahnzüge als etwas sehr Angenehmes empfunden. In solchen Fällen wird man mit Recht den technischen Fortschritt preisen können, an dem in der Zeit der größten Krise, die die Welt jemals erlebte, zum Teil nicht ohne Grund, erheblich gezweifelt wird.

Eine der wichtigsten Strecken, deren Elektrifi­zierung hoffentlich auch nicht mehr allzulange auf sich warten läßt, führt vom Görliger Bahn­hof nach Königswusterhausen. Hier herrscht noch der gute, alte" Dampfbetrieb. Wer an den Fortschritt der elektrischen Züge gewöhnt ist, kann hier den großen Unterschied zwischen dem Gestern und Heute empfinden. So wie hier wurden die Reisenden bis vor kurzem überall in Berlin  auf den Strecken des Nahverkehrs befördert. Die

Ostpreußen   stellt aus

Im Zentralinstitut für Grziehung und Unterricht in der Potsdamer Straße  wird heute eine Ausstellung unter dem Motto: ,, Ostpreußen  , was es leidet, was es leistet" eröffnet werden. Bei einer Vorbesichtigung wurde man von den Ausstellern, dem Reichsverband der heimattreuen Ost- und Westpreußen  , durch die übersichtlich angeordneten Stände geführt, die in bescheidener, aber eindrucksvoller Weise die Sonderlage Ostpreußens   im Deutschen   Reiche hervorheben.

Auf besonders wertvollem Karten- und An­schauungsmaterial ersieht man die Tatsache, daß Ostpreußen   heute durch den polnischen Korridor wirtschaftlich und verkehrstechnisch abgeschlossen ist und der besonderen Fürsorge durch das übrige Deutschland   bedarf. Die Lage der Landwirtschaft, als dem vorwiegenden Wirtschaftszweig in Ost­ preußen  , wird in einer abgeschlossenen Abteilung aufgezeigt. Nach dieser Darstellung bemühen sich die ostpreußischen Landwirte insbesondere, Quali­tätserzeugnisse herzustellen, die den ausländischen Produkten ebenbürtig sind. Interessant ist, daß von 1928 bis 1931 2036 3wangsversteigerungen vorgenommen wurden, trotz aller Osthilfe und Vergünstigung durch Frachtermäßigung. Nochy immer gibt es in Ostpreußen   28,6 Proz. aus­gesprochenen Großgrundbesiz, der nur menig Leute ernähren kann. Dementsprechend ist die Abwanderung aus Ostpreußen   mit 6 Proz. am stärksten von ganz Deutschland  , während aus den bäuerlichen Distrikten Westfalens   nur 0,34 Proz. abwandern.

Im übrigen wird in der Ausstellung Ostpreußen  in Bildern und Gemälden als schönes Reise­land geschildert, das auf verstärkten Verkehr gerade aus der Reichshauptstadt rechnen darf. Im Laufe der Ausstellungstage werden Vorträge und Filmvorführungen gezeigt werden, die das Ver­ständnis erhöhen sollen.

engen Abteile waren meist schlecht beleuchtet, fo daß man im Halbdunkel sich die Augen verderben fonnte, wenn man etwa auf den tollkühnen Ge­danken kam, die Zeit durch Lesen abkürzen zu wollen. Von den anderen Mängeln dieser alten Wagen wollen wir weiter gar nicht reden.

Seit einiger Zeit wird aber auch an der Be­hebung dieses im Zeitalter der Elektrizität als rückständig empfundenen Zustandes gearbeitet. Die Beleuchtung dieser Züge wird einer erheblichen und begrüßenswerten Besserung unterzogen. In einigen Zügen wurden nämlich elektrische Lampen eingebaut, die die Abteile hell und freundlich beleuchten. Woher kommt dieses Licht auf einer Dampfbahn? Auf diese Frage wissen die meisten, im allgemeinen angenehm über­raschten Fahrgäste keine Antwort zu geben. Man traut den Ingenieuren eben alles zu. Wie sie es machen, das ist nach Meinung mancher Zeitge­nossen eben ihre Sache.

Die Lösung des Rätsels gibt für viele eine kleine Ueberraschung: Auf der Lokomotive ist direkt hinter dem Schornstein oben auf dem Kessel ein kleines Elektrizitätswert eingebaut.

blieb Ferdinand Spiekermann diesmal erspart. Dem Angeklagten Richard Spiekermann murde eine Bewährungsfrist zugebilligt.

In der Urteilsbegründung hieß es u. a., daß von einer Einstellung des Verfahrens auf Grund der Amnestie keine Rede sein könne, da die strafbare Handlung durchaus nicht aus Not begangen sei. Der Angeklagte Richard Spiefer­mann habe, wenn auch ein großer Teil des Ver­mögens der Kinder gebunden war, von den Zinsen sich und seine Familie gut ernähren können. Sätte der Staatsanwalt gleichfalls gegen das Urteil erster Instanz Berufung eingelegt, so hätte die Berufungskammer aller Wahrscheinlichkeit nach es nicht bei den zwei Monaten Gefängnis belassen, sondern hätte die Strafe erhöht.

Wie wird das Wetter?

In Berlin  : Troden, meist wolfig, Temperaturen menig verändert, mäßige südwestliche Winde.  - In Deutschland  : Im größten Teile Deutschlands  trockenes und noch ziemlich mildes Wetter, nur im Nordwesten später leichte Niederschläge.

am

Eine Besichtigung des Flugplatzes Johannisthal  und des Flugplatz- Museums veranstaltet Sonntag, dem 8. Januar d. I., das Volks­bildungsamt Treptow  . Treffpunkt am Bahnhof Adlershof   unter der Bahnunterführung an der Rudower Chaussee um 10% Uhr. Es wird ein Entgelt von 0,20 m., bei Erwerbslosen gegen Vor­zeigung der Stempelfarte 0,10 M. erhoben. Vor­herige Anmeldung ist nicht erforderlich.

kleift- Schule und Film- und Lichtbildamt der Stadt Berlin  . Im Rahmen der Führung ,, Rund ums Rathaus", die das Bezirksamt Schöneberg  seit Jahren veranstaltet, werden die Einrichtungen der Kleist- Schule und des Film- und Lichtbild­amtes, Levezomstraße 1/5, am Sonntag, dem 8. Januar 1933, besichtigt werden. Treffen um 10 Uhr am Eingang der Schule. Teilnahme 25 Pf. Erwerbslose erhalten Freikarten im Volks­bildungsamt Schöneberg, Rathaus Friedenau, tin, Hauptstraße 140.

Nazischützen in Lichtenberg   Bimmer 79. Vorverkauf: Buchhandlung Dobber­

Was tut die Polizei?

Aus Lichtenberg   wird uns mitgeteilt: In Lichtenberg  , in der Sophienstraße 7, Ede Eitelstraße, wohnt der Genosse und Reichs­bannerkamerad Grams. In der Nähe seiner Wohnung liegt ein Verkehrslokal der Lichten= berger SA. Genosse Grams ist ein sehr rühriger Reichsbannermann und wurde deshalb oft von den Nationalsozialisten, wenn er: n Uniform seine Wohnung verließ oder wieder be­trat, gesehen. In der Nacht vom 1. zum 2. Januar ist nun in die Nachbarwohnung von Grams, von der Straße aus geschossent worden. Aus einer 9- Millimeter- Pistole wurden acht Schuß gelöst. In der Nacht vom 5. zum 6., zum Freitag, wiederholte sich das gleiche mit dem Ziel auf die richtige Wohnung. Vier Tage vorher hat offensichtlich eine Verwechslung vor­gelegen. Die Schüsse schlugen unmittelbar über dem Bett des Genossen Grams ein. Wieder waren acht Schüsse, diesmal aber aus einer 7,35- milli­meter- Pistole, abgegeben worden. Der Regulator über dem Bett war vollkommen entzweigeschossen und für die Präzision der Schüsse spricht, daß sechs Einschußstellen auf einem Handteller Play haben.

Die Lichtenberger Genossen und Reichsbanner­fameraden erwarten, daß durch die Polizei endlich im Naziheim in der Eitelstraße eine genaue Kon­trolle durchgeführt werde. Sie sind sich bewußt, daß heute wahrscheinlich eine Durchsuchung nach Waffen, die lange vorher und überraschend hätte erfolgen müssen, vergeblich sein würde.

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Die Strafkammer des Landgerichts III   unter Borsiz des Landgerichtsdirektors Beringer ver warf die Berufung der Angeklagten Richard Spiekermann und Ferdinand Spiekermann, die wegen versuchten Betruges angeflagt waren. Bloß der Berlust der bürgerlichen Ehrenrechte

Eine Besichtigung des Osram  - Lichthauses ver. anstaltet das Bolksbildungsamt Trep tom am Mittwoch, dem 18. Januar d. J. Treff­punkt Berlin  , am Warschauer Platz 11/12 Ede Rotherstraße, abends 8 Uhr. Die Besichtigung ist tostenlos, Boranmeldung ist nicht erforderlich.

Vierzigjähriges Dienstjubiläum. Am Sonntag, dem 8. Januar 1933, ist der Bürstenmacher Herr Oskar Faber, Neukölln, Walterstr. 22, 40 Jahre ununterbrochen bei der Firma M. Pfennig, Bernburger Str. 24/25, beschäftigt.

Seinen 70. Geburtstag begeht am Mittwoch, dem 11. Januar, Genosse Robert Meister, Köllnische Str. 68 in Berlin- Niederschöneweide  . Genosse Meister gehört der Partei seit 1887 an.

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Briefkasten

W. B. Nach der gesetzlichen Regelung ist der gesamte Wasserverbrauch des Hauses auf die Mieter nach dem Berhältnis der reinen Friedensmiete umzulegen. Durch diese Art der geseglichen Regelung ist eine gleichmäßige Berteilung auf die einzelnen Mieter bzw. Wohnungen gewährleistet. Müffte. Die Kirchensteuern sind noch bis zum 31. März 1933 zu entrichten. R. M. Ihre Frage ist gefeßlich nicht geregelt. Die sogenannten ,, Kann. Leistungen" aber können auch Ihnen gewährt werden. Gegen Sie sich daher mit dem hiesigen Bersorgungsamt in Berbindung. 6. M. 4. 1. Die Bewilligung der Bei­hilfen erfolgt durch die Bezirkswohlfahrtsämter. 2. An das Wohnungsamt. Die leerstehenden oder freiwerdenden Wohnungen werden in einem ,, Aushang" bekanntgegeben. Die Zuweisung von Wohnungen erfolgt jegt nur noch in besonders tras liegenden Fällen von Wohnungslosig­feit. 2. 1. Nein. 2. Ja. 3. Nur bis zum 26. Januar 1938. A.. 20. 30, weil Ihr Jahreseinkommen mehr ats 900 m. beträgt.

Wieder ,, Bockbierfest"

Als vor 101 Jahren der Süddeutsche Leonhard Hopf im Berliner   Kreuzbergpiertel ein Starkbier ,, nach Bayrischer Art" herstellte und damit die Grundlage für die in den ersten drei Monaten eines jeden Jahres stattfindenden Bockbiersaison" schuf, ahnte er gewiß nicht, daß in allernächster

Eine kleine Turbine, die mit einer Dynamoma­schine verbunden ist, und deren lustiges Schnurren man hören kann, wenn ein solcher Zug auf dem Bahnhof hält. Und wer noch genauer hinsieht, der entdeckt, daß auch die Laternen der Lokomo= tive elekrtisch sind, und daß am Führerhaus in gelber Schrift die unscheinbaren Worte zu lesen sind, daß die elektrische Beleuchtung von einem Generator besorgt wird, der bei einer Spannung von 60 Volt eine Stromstärke von 80 Ampere ab­gibt. Nun wird ein ganz Schlauer sagen:, Ja aber, wenn die Lokomotive abgehängt wird, dann is et zappenduster!" Der ganz Schlaue hat Recht: Es wäre völlig duster", wenn nicht im Bad­wagen eine Batterie eingebaut märe, die von dem kleinen Elektrizitätsmert aufgeladen wird und die Lichtversorgung während des Lokomotivwechsels übernehmen kann., 2lch so", sagt der Schlaue und freut sich, daß er mit seinem Einwand richtig getippt hatte. Und die Fahrgäste nicken zustim­mend und freuen sich auch, daß die Reichsbahn dem Osten wenigstens einen fleinen Elektrizitäts­ersag gegeben hat, der immerhin als Vorschuß auf die Vollelektrifizierung bewertet werden kann.

Nähe des Geburtsortes" einstmals ein Unter­nehmen sich der besonderen Pflege dieser Ver­anstaltung annehmen würde. Die ,, Neue Welt" in der Hasenheide, die im Vorjahre ihr 50jähriges Bestehen feiern fonnte, ließ alljährlich den Bock ,, ausstoßen", begeht also jetzt die 51. Saison. Für Arnold Scholz  , der den Betrieb leitet, ist es die einunddreißigste...

ca.

Wieber prangen sämtliche Säle im Schmuck der bayerischen Berge. So Berchtesgaden   mit dem Wazmann und die Arbeitsstätte der Geigenbauer: Mittenwald  . Münchener   Kellnerinnen bedienen. Sechs Kapellen spielen zur Unterhaltung und zum Tanze auf. Und als Einlage" gibt es Jobler, Schnadahüpfeln mit Alpenglüh'n und Donner und Bliz. Zwischendurch braten am Rost ganze Schweine; mer noch über Kleingeld verfügt, der fann für 80 Pf. eine saftige Portion erstehen. Auch sonst ist für allerlei Kurzweil Sorge getragen.

Gadiels Inventur- Berkauf! Dieser Ruf, unterstützt durch große, in ihrer Eigenart sofort auffallende Zeitungs­anzeigen, hat auch diesmal seine zwingende Macht be­wiesen. Gewaltige Scharen tauffreudiger Damen strömten ununterbrochen in die beiden weitgeöffneten Eingänge der Königstr. 22-26. In drei riesigen Stockwerken, über mehrere Häuser hinweg, sind die unzähligen Waren auf­gebaut. Eine unübersehbare Menge eleganter Schränte und Gestelle laden zur Besichtigung und zum Kaufen ein; die überall sichtbaren Preise und Größen erleichtern die Wahl. Die überaus start herabgesezten Preise der guten Qualitätswaren erleichtern den Entschluß zu kaufen, da minderwertige Gegenstände überhaupt nicht geführt wer den. Niemand braucht zu befürchten, der in der nächsten Woche Gadiel, Das Haus für große Weiten", auf­sucht, daß er an gelichtete und ausgesuchte" Waren tommt; die unerschöpfliche Auswahl, welche die Firma mit Recht als ihr Kennzeichen betrachtet, wird jeden Ge­schmack und jede erdenkliche Figur zufriedenstellen.

Fasching im Haus Vaterland". Um seinen Gästen wieder etwas Neues zu bieten, beginnt Haus Vater­land" am 7. Januar mit seinem Fasching. Das festlich geschmückte Haus steht unter dem Motto Eine ober­bayerische Bauernkirchweih". Zur Belustigung der Gäste find Schießbuden usw. aufgebaut, ferner finden Maibaum­Klettern und Würstlbraten statt.

Daß ein großer Menschenstrom von morgens bis abends jedoch sich in ein Haus hineinwälzt, in welchem nur hoch­wertige Artikel zu kaufen sind, ist ein seltenes Bild, das man bei der Firma Teppich- Bursch, Berlin   C. 2, Spandauer Straße 32, Deutschlands   größtem Spezialhaus für Teppiche, Gardinen und Möbelstoffe nun schon während der sechs ersten Inventur- Bertaufstage beobachten konnte. Wie außergewöhnlich müssen die Angebote sein, daß eine solche Riesenzahl von Interessenten dem Ruf einer Firma folgt, die nicht Artikel von Pfennigwerten bringt, son­dern bei der es Voraussetzung ist, daß es sich um hoch­Das wertige und immerhin wertvolle Dinge handelt. Resultat der Inventur- Verkaufsveranstaltung der Firma Teppich- Bursch war in dieser ersten Woche außergewöhn­lich und überragend in seinen Ausmaßen und in seinem Erfolg. Die letzte Woche, 6 Tage noch, können die hoch­wertigen Qualitätswaren der Firma Teppich- Bursch zu den Wunderpreisen gekauft werden.

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