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Katastrophe am Deutschen   Tneater Beer-Martin am Ende Neue Direktion Neft-Achaz?
Nach Stalin   Mvlotvff Da8 Programm für 1933 Moskau  . 12. Januar. Molotoff, ber Vorsitzend« des Rats der Volks- kommissare der Sowjetunion  , sprach im Zentral- komitee und Kontrollausschutz der KPR. über die wirtschaftlichen Ausgaben im Jahre 1933. Er führte u. a. aus: Der Kampf gegen jene Elemente, die die Rück- kehr der alten Verhältnisse wünschten, ist noch nicht beendet. Verschärst hat sich der Kampf be- sonders gegen die Reste des kapitalistischen   Re- gimes, da dessen Vertreter versuchen, sich mit ihren Anschauungen in den Wirtschaftskörper hin- einzudrängen und dadurch Staat und Partei zu gefährden. Die Regierung und auch die Partei setzen sich unbsdingt dafür ein, daß in diesem Jahr eine weitere Verbesserung der Ar- beitsdisziplin und der Warenqualität sowie eine Herabsetzung der Selbstkosten eintritt. l933 wird der Staat in der Industrie 18 Milliar- den Goldrubel investieren. Zur Erleichterung der Uebersicht würden Kommissariate sür die Holz-, Schwer-, Textilindustrie und für die Versorgungsangelegenheiten beitragen. Die Er- zeuguug soll in diesem Jahre um 16,5 Proz. er- Höhr   werden auf 34 Milliarden Rubel gegenüber 29,2 Milliarden im Vorjahr. Eine 2-5prozentige Erhöhung ist bei der Erzeugung elektrischen Stromes vorgesehen. Beim Transportwesen, das bisher sehr schlecht arbeitete, steht man vor einer ganz besonders schwierigen Ausgabe. Bisher sind täglich 55 990 Güterwogen beladen worden; ihre Zahl muß auf 58 999 gesteigert werden. Zum ersten Fünsjahresplan erklärte Molotoff, daß die schlechte Erzeugung auf den großen Mangel an Qualitätsarbeitern in den neu errichteten Fabriken zurückzuführen ist. Bis jetzt sind aber schon zwei Millionen Arbeiter zu Qualitätsarbeitern ausgebildet worden, so daß man Leistungen erzielen wird, wie man sie bisher in Rußland   nicht gekannt hat. Zum Schluß beschäftigte sich Molotoff noch mit den Aufgaben der Landwirtschaft: Die Höhe der Ablieferungsquote der Landwirtschaft an den Staat hängt von dem Ernteansfall ab. Die russische Landwirtschaft, vor allem die staatlichen Kollektiven, müßten größte Mühe darauf ver- wenden, die Erzeugung zu steigern, um die Städte besser zu versorgen.
Das heiQe Eisen
das Hitler nicht anzufassen wagt.
Verbrechen bei Zepernick Leiche auf der Bahnstrecke An der Straße Röntgental Zepernick wurde zwischen den Schienen der Eisenbahn eine männliche Leiche gesunden. Es handelt sich, wie aus einer Quittungskarte der Landssversiche- rungsanstalt der Provinz Brandenburg   hervor- geht, um einen Bäcker Erwin W i e h s aus Niederschönhausen  , Köpplerstraße 4. Der Leiche war die Schädeldecke völlig zertrümmert. Außer- dem fanden sich in der rechten Körperseite zwei Stiche. Es wird vermutet, daß es sich um ein Verbrechen handelt. Vor zwei Tagen hatte sich an fast genau der gleichen Stelle des Bahnkörpers eine Frau mit ihrem Kinde vor den fahrenden Zug geworfen und den Tod gefunden. Die eine Seite des Bahn- körpers ist nicht umzäunt, so daß der Zutritt zu den Gleisen sehr leicht gemacht ist.
Sozialdemokratische Funktionäre der LAG. Freitag, den 13. Zanuar, ISM: Uhr. im Cecilien- saal der Kommersäle. Teltower Straße 1/4, Po- litische Funktionärkonserenz. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Unsere Ausgaben im neuen Jahr. Politische Zuoktionärkarte und Parteimit- gliedsbuch legitimieren. Das vetriebssekrelarial. Wetter für Berlin  : Größtenteils trübe und weiterhin leichter Frost, etwas auifrischende süd- östliche Winde. Für Deutschland  : Im Osten und Süden Fortdauer des meist trüben Frostwetters, auch im Nordwesten Eintritt von Frost, nirgends Niederschläge von Bedeutung.
Die Krisenkonjunktur hat beängstigend schnell die sinanziellen und moralischen Widerstandskräfte der Direktoren Beer und Karlheinz Martin   auf- gesaugt. Das Deutsche Theater  , das noch vor wenigen Wochen die letzte Stätte der ernsthaften Kulturkunst zu sein schien, brach genau so zu- sammen wie all die kleineren Bühnen, die von Zufallsdirektionen in Betrieb genommen wurden. Zwei Männer, die in jahrzehntelanger Arbeit der deutschen   Theaterkunst wertvolle Dienste geleistet haben, müssen geknickt abtreten. Bekennen müssen sie: gegen diese Not, gegen diese jeden Wider- stand beiseiteschiebende Wirtschaftskrise kommt auch die Energie, kommt auch die Erfahrenheit nicht mehr auf. Run handelt es sich darum, das Deutsche Theater  , das mitten in der Saison mit einem Verlust von einer Viertelmillion aufhören muß, irgenwie zu sanieren und Schauspielern und noch immer vorhandenen Kunstfreunden zu erhalten. Seit gestern wird von dem Justitiar des Deutschen Theaters, dem Rechtsanwalt Lubszynski mit Jnter- essenten verhandelt, die das Abenteuer noch ein- mal wagen vor allen Dingen auch frisches Geld in das Geschäft investieren wollen. Die Bewerber sind zahlreich. Ernsthasteste Kandidaten sind N e f t
Wie amtlich mitgeteilt wird, ist nun an Stelle des bisherigen Kulturbeirats ein Programm- beirat für das Jahr 1933 an der Berliner   Funk- stunde ernannt worden, und zwar vom Reichs kam- miffar für das Preußische Kultusministerium im Ein- Verständnis mit dem Reichsminister des Innern. Der Beirat der, wie sein Name sagt, nur be- ratende, nicht entscheidende Stimme hat setzt sich folgendermaßen zusammen: aus dem Generaldirektor der Staatlichen Museen, Professor Wätzold: den Universitätsprofessoren Dovifat   und Oncken; dem Direktor der Staatlichen   Hochschule sür Musik, Professor Schünemann: dem Präsi- deuten der Akademie der Künste, Profesior von Schillings: dem Leiter der Bildungsabteilung des Allgemeinen Deutschen   Gewerkschaftsbundcs Heß- ler: dem Bildhauer Professor Kutschmann: dem Geschäftsführer des Reichsausschusses deutscher Jugendverbände Maaß: Frau Heuß-Knapp, Dr Diesel: dem Leiter der Beratungsstelle sür Kulturpflege in Pommern  , Dr. Munawski. Das sieht im ganzen sehr repräsentativ aus, und das war mit dieser Zusammensetzung auch wohl beabsichtigt. Man suchte zu diesem Pro- grammbeirat Fachleute, hinter denen man sich verschanzen kann, und möglichst völligen Aus- schluß aller Vertreter der werktätigen Massen, von denen man gerade einen gnädig zuließ. Daß außerdem der Vertreter der Deutschen   Jugend- verbände berufen wurde, ließ sich nicht gut ver- meiden. Jm� übrigen aber zeigt mit dieser Zu- sammensetzung des Beirates die Freiherren  -
DieKatahomhe Im Januar Das kleine Ensemble gibt sich alle Mühe; es hilft aber nichts, es wird diesmal doch nicht so unterhaltsam wir sonst. Die Einfälle sind nicht gerade neu, ihre Formulierung weiter nicht aus- regend es ist durchschnittliche Brettelkunst, die immer gleichen Typen, satirischen Gedichte und parodistische Szenen, ohne besondere Nuancen. Leider ist es aber so, daß diese Brettelkunst (empfindlicher, undankbarer als jede andere, auf charmante Einfälle angewiesen und originelle Form) gar nicht durchschnittlich sein darf, soll sie sich selbst nicht negieren, soll sie nicht völlig sinn- los und überflüssig werden... Am nettesten ist noch Inge Bartsch   mit Ruidolf Platte zusammen in der Parodie eine- mondänen Tanzpaares. Henri Lorenzen fernen, wenn er lediglich mit Mienenspiel und Handbewegung seine Beobachtungen wiedergibt diesmal wird ein Friseur täuschend echt kopiert. Fred E n d r i k a t und Werner Fink  , der etwas ermüdete und darum ermüdende Konferencier, sprachen Gereimtes und Ungereimtes. Die Musik war größtenteils von Kurt Bry: besondere Merk- male: keine. w.
Der amerikanische Geist." Die Vereinigung Carl Schurz   veranstaltete im Haus der Deutschen Press« einen Vortragsabend, in dessen Mittelpunkt ein Vortrag von Professor Thomas S. Baker, dem Präsidenten des Carnegie Institute os Tech- nology in Pittsburgh  , stand. Prof. Baker sprach über das ThemaDer amerikanische   Geist" und ging dabei, von der Feststellung aus, daß man in Europa   bei der B:urteilung amerikan schen Wesens und der Kritik am amerikanischen   Geist von zwei Auffassungen ausgehe, indem man ein- mal im Amerikaner den krassen Materialisten und zum anderen den jugendfr schen Vorkämpfer sehen würde. Nach Baker ist für den Amerikaner sein Beruf Daseinszweck.Unser wertvollstes Gut ist", so betont« Pros. Baker,»unsere Lebendigkeit und
und A ch a z. Nest, der frühere Geschäftsführer der Volksbühne, und Achaz, der Schauspieler, der in manchen Rollen großen Ehrgeiz, wenn auch ein etwas pathetisch überladenes Talent zeigte. Aber Achaz kann Geld bringen. Er ist der Sohn des Großindustriellen D u i s b e r g, der als Groß- aktionär der JG.-Farben-Gesellschaft noch immer über flüssige Mittel verfügt, und der sich auch bei manchen Gelegenheiten die Mäzenatenrolle etwas kosten ließ. Als es hieß, daß die Volksbühne auch wirt- schaftlich schwer leidet, tauchte schon einmal die Kombination Neft-Achaz auf. Der ehrgeizige junge Künstler wollte irgendwo Legieren und machte Vorschläge, die sich allerdings nicht verwirklichten. Die Direktion Beer-Martin ließ sich von dem frei- gebigen Kaffeekönig M e i n l subventionieren, aber der Kaffeekönig will oder kann offenbar nicht mehr. Der Bund Neft-Achaz soll von der noch ziemlich unerschütterten Blüte der Chemietrust- Ueberschüsse profitieren. Nest ist ein tüchtiger und erprobter Praktiker des Theatergeschäfts. Den Ruhestand, in den er geriet, nutzte er in der letzten Zeit aus, um dem beliebten Hans Albers   fleißige Managerdlenste zu leisten. Und das Liliom-Geschäft im Admirals-
regierung wieder ihr wahres Gesicht, das immer dem Volk und seinen Bedürfnissen abgewendet ist. Wo sind in diesem Beirat die Vertreter der leben- digen Arbeiterkultur? Wo die Menschen, die geeignet wären, aus ihrer unmittelbaren Ver- bindung mit dem Leben der großen Masse die geeigneten aktuellen Probleme anzuregen und durchzusetzen? Mancher von den neuernannten Herren wird gewiß die besten Absichten haben; er wird auch sofern die Sitzungen des Pro- grammbeirates oft genug stattfinden und er sie regelmäßig wahrnimmt auf seinem Fachgebiet ein nützlicher Berater sein. Doch die wichtigsten Aufgaben des Programmbeirats, die Probleme, wie man den muffigen Freiherrenfunk wieder auslüften und zu einem Volksfunk machen kann, vermögen diese Professoren schwerlich zu lösen. * DerBand Freier Rundsunfaukoreu" hat als Berufsorganisation beschlossen, eine Sammelstelle für alle diejenigen Fälle innerhalb des deutschen Rundfunks einzurichten, in denen durch die Runfunkbehörden das fortschrittliche und freie künsllerische Schaffen der am Rundfunk tätigen Geisteskräfte behindert oder unmöglich gemacht wurde. Der Bund bittet, derartige meist in der Oeffentlichkeit unbekannt gebliebene Fälle mit Unterlagen der Sammelstelle mitzuteilen. Alle Fragen und Einsendungen sind an das Sekre- tariat desBundes Freier Rundfunkautoren", Berlin-Reinickendorf  -Ost, Arosaallee 153, zu richten.
die Begeisterungsfeligkeit für alles, was wir tun". An Hand von historischen Beispielen belegte Pro- sessor Baker im weiteren Verlauf seines Vortrags feine These und kam zu dem Schluß, daß die intellektuelle Größe, die Amerika   erstrebe, um so eher erreicht werde, je schneller man von dem gegenwärtigen Ideal, das Tun wichtiger als Sein sei, abkomme.
Geschäfts- und Erfolgsklischee Capitol Nachdem Gitta ihr Herz entdeckt hat, ist Gustav Ein Mann m i t H e r z". Wurde doch dieser Film nur für Fröhlich gedreht. Seinetwegen geht die Tochter des Vankpräfidenten als kleine An- gestellte in das Geschäft chres Vaters, um zum Schluß den Mann, der sie und nicht ihr Geld liebt, vor den Ehekarren zu spannen. Man verspürt in diesem Manuskript eine kleine Spur sozialen Geistes, wenn z. B. das Angestell- tenoerhältnis gesch:lidert wird. Aber nach einer realistischen Szene kommen sogleich ungezählte Szenen voll allersüßesten Zuckergusies. Geza von Bolvary   führt die Regie, nie aus tiefem Gefühl heraus, doch stets mit einem leichten Schutz Ueberlegenheit Gustav Fröhlich  , der Ritter im Straßenanzug, ist gleich begabt als Othello und als Lausbub. Köstlich ist es, wenn er, keinen Pfennig in der Tasche,ihr" Berlin  zeigt. Man ißt sich satt in einer Kochkunstaus- stellung, und die Autobusfahrt ins Grün« macht man mit einem Parzellenoerkäufer, der Reflek- tauten gratis zu seinem baureisen Gelände führt Die zarte Maria Solveg  . deren Puppengesicht durch seelenvolle Augen angenehm belebt wird. ist die Tochter. Ferner sind Paul K e m p. Ali G h i t t o, Erna F e n t s ch und Gina Falken- b e r g, trotz mancher Dummheit des Manuskripts stets dem Lelen nahe Aus der Wirklichkeit ge- griffen ist, als sie sür dieNeue" ein möbliertes Zimmer mieten und in Gedanken ausrechnen
palast nährte sich ganz gut von dieser praktischen Idee. Von irgendweichem Programm, von irgend- welcher großzügigen Kunstidee konnte bei alledem allerdings nicht die Rede sein. Was nun kommen wird, weiß man nicht. Selbst die prominenten Künstler des Deutschen Theaters befreunden sich schon irgendwie mit dem melancholischen Ge- danken, daß sie auf Teilung spielen müssen. D. h.: auch die Ruhmreichen mit den großen Gagen werden langsam proletarisiert. Unklar ist dabei die Haltung Max Reinhardts, des eigentlichen Hausherren. Er will nur noch der Pachtempfänger der Grundstücke, die in der Schumannstraße stehen, sein. Mit Berlin   ver- knüpft ihn nicht viel mehr als diese Bindung durch das Grundbuch, als diese Zusammengehörig- keit mit den Hypothekengläubigern. Reinhardt könnte retten, aber er desertiert. Er will wohl gelegentlich, vielleicht auch gegen gute Bezahlung, Paraderegie machen, sonst beliebt es ihm, in den Weltstädten Europas   und der Vereinigten Staaten  mit seinem internationalen Namen nach Einkünften zu fischen. Alles, was Reinhardt zu dieser Krise zu sagen hat, ist ausweichend, ist nur lahmes Interesse. Nicht nur die Ratten verlosten das sinkende Schiff, auch der Kapitän. 8ic transit gloria mundi.
muß, was ihr nach Abzug für Miete und Kaffee noch zum Leben bleibt. Gustav Waldau   spielt seine erste Tonfilmrolle. Ein solch routinierter Darsteller ist natürlich auch in der Filmdekoration sicher. Auf der Bühne erfreuen die wunderbare Stimme der Sängerin Charlotte B o e r n e r. so- wie Martin P o r z k y, Rio Gebhordt und Hans R o h d e an drei Flügeln. Sie arbeiten unter dem Motto: Stilvoll und apart. Durch gewagte Lichteffekte, ober fabelhaft zu einander- stehenden Farben, lassen sie die Musiker zu Schattenrissen werden. Ihre Darbietung ist keine Konkurrenz des Konzertsaales, sondern eine Bühnenschau, wie sie in den Rohmen eines Licht- spieltheaters vorzüglich paßt. e. t>.
lieher moderne Kunst Ein neues Buch von Justi Im vorigen Jahr veröffentlichte Ludwig Justi  Von Corinch bis Klee", eine Darstellung der jüngsten Kunst von den französischen   Im- prestionisten bis zur Gegenwart; jetzt läßt er den zeitlich vorausgehenden Band folgen:V o n Runge bis Thoma"(mit 96 Abb., Berlin  , Julius Bard) und schließt damit den Kreis, der die bildende Kunst der letzten 159 Jahre umspannt. Der Gedanke, die Schilderung dieser uns nächst- liegenden und nicht nur darum interessantesten Kunstepoche an die Schätze der Nationalgalerie anzuschließen, diese als anschaulichste Beispiele ständig hineinzuoerweben und dergestalt mit der Geschichtschreibung einen Führer durch National- galerie(und Kronprinzenpalais  ) zu verbinden, ist so glücklich erdacht wie bedeutend und vollkommen durchgeführt. Allerdings wird es wenige Museen geben, die ein solches Verfahren in dem Maße ermöglichen wie die Sammlungen unserer jüngsten Kunst in Berlin  . Was Justis Buch hervorragend zur Einführung in die mannigfaltigsten Probleme des 19.(und 29.) Jahrhunderts geeignet macht, ist feine klare und fesselnde Sprache, die geradezu Spannung erweckt. und sein ungemeines Verständnis für die Künstler dieser Zeit, vor allem aber zu den Trägern des in besonderem Sinne deutschen   Gefühls, die durch die Namen der Romantik, Menzels, Böcklins, Ma- rees und Thomas gekennzeichnet werden. Gegen- über einer Geschichtsschreibung, die im französischen  Impressionismus das A und O und das alleinige Heil für unsere Kunst sah, ist die Liebe und Ein- ficht zu rühmen, mit der Justi   das spezifisch Deutsche   in unserer Kunst hervorhebt, und die wunderbare Kraft, die seit jeher von der Staufen  - zeit und Dürer   bis zur Gegenwart, das romanische Ideal dem deutschen   Charakter angepaßt und zu ganz nationaler Form verschmolzen hat: wofür gerade die Romantiker und ein Genie wie Marees das stärkste Zeugnis ablegen. ?aul F. Schmidt.
Schließung des Berliner   Thalia-Theaiers. Das Berliner   Thalia-Theater. das unter der Direktion Erich Poremskys seit September Operetten spielte, ist jetzt geschlossen worden, da der Theaterbesuch in letzter Zeit außerordentlich stark nachließ. Po- remsky hat das Theater bis zu dem Tage offen gehalten, bis die Engagements seiner Schauspieler abliefen. HeberTie Kunst um Picasso   und Nolde, 2tra- wiusky und Schönbcrg" spricht Dr. Fritz Schisf auf Einladung der Bolksbiihnc Zonnabend, 8 Nhr, im Kunstgewerbemuseum. Leopold Jehuer wird im Staatlichen Schauspielbause BillingersR o s s e" inszenieren. Zugunsten der städtischen Linderspeisuug findet am 13. Januar in der Philharmonie ein Konzert desPhil- harmonischeu Bläserchors" unter Mitwirk-ma desBer- liner Schubertchors"(MdDASB.) unter Leitung von Helmut Koch statt. Ludwig Hardt   gibt in der Tribüne(am Äniel, 8.1S Uhr, Freitag, Sonnabend, Sonntag, 3 Abende unter dem Titel..W e l t h u m 0 r".
Volksabgewandter Funk Professorenbeirat der Berliner   Funkstunde