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Ein Blick in die neue Schule Erküllims der Welt mit der Seele des schaffenden Kindes

Die Unzulänglichkeit der Vorstellungen weiter Kreise von der neuen, namentlich in den modern gerichteten weltlichen Schulen maßgeben- den Lehrweis« zeigt ein Blick in die in diesen Tagen veranstaltete Ausstellung der 6i/Si. Gemeinde- schule am Nichardplatz in Neukölln. Wenn unsere Schulreaktionäre gerne Klage fuhren über denmechanistischeri", das Seelenleben ertötenden neuen Unterricht,-n dem sie ihre kirch- lichen und militaristischen Götzenbilder oermissen, so finden wir hier im Gegenteil, daß die neue, aus der Gemeinarbeit der Gruppe, aber ebenso auch aus dem Selbstsuchen und Selbstschafsen jedes Schülers aufbauende moderne Schule gerade das Eigenartige und Schöpferische im K>nde pflegt, seine Fähigkeit zum Selbstsinden und Selbstauf- bauen entwickelt. Das Ideal derallgemeinen Bildung", die über alles mitreden kann und keinen Gegenstand von Grund aus beherrscht, ist mit Bewußtsein preisgegeben zugunsten der schon von Goethe geforderten Beschränkung auf bestimmte Gebiete, die man dafür gründlich be- herrscht, deren Bearbeitung reii macht zur Lösung anderer, vom Leben gestellter Aufgaben Schon das Lesen und Schreiben wie anders wird das gelernt als in der mühsam guäle- rischen Weise, die uns seinerzeit namentlich da« Schreibenlernen viele Jahr« zum Schrecknis ge- macht hat. Da liegen eine Reihe Bilder, jedes mit aufgedruckter Bezeichnung. Kennt sie das Kind, so werden die Unterschriften sortgenommen, müssen aus einem Sack mit den Namen herausgesucht

Haftbefehl gegen Anwalt Versuchte Gekajisenenkekreiiuix Gegen Rechksonwall Dr. Georg Meyer, über dessen vorläufige Festnahme während einer Ge- richtsoerhandlung, in der er als Anwalt tätig war, bereits berichtet wurde, ist gestern abend Haftbefehl erlassen worden. Er befindet sich bereits im Untersuchungsgefängnis In Moabit . Die Kriminalpolizei hat auch in feiner Wohnung ein« nochmalige Durchsuchung vorgenommen, wie verlautet, soll die erste Durchsuchung zur De- fchlagnahme von belastendem Material geführt haben sowohl von Schriftstücken als auch von ver- schiedenen Gegenständen, die anscheinend für llntersuchungsgesangene bestimmt waren. Ueber die Gründe des Haftbefehls verlautet folgendes: Rechtsanwalt Dr. Georg Meyer hatte ein Mitglied der berüchtigtenKolonne Mark- gras", den Einbrecher Groß, zu verteidigen. Sein Mandant erhielt sechs Jahre Zuchthaus. Bei einer Durchsuchung seiner Zelle fand man eine Stahlsäge mit sechzehn Blättern und einen Doppeldietrich mit Ansatz. Groß' Mitgefangener bezichtigte' Rechtsanwalt Dr. Meyer und be- houptete. dieser habe das Ausbruchswerkzeug seinem Mandanten mitgebracht. Weitere Ver- nehmungen führten zu dem Ermittlungsverfahren gegen den Anwalt, in besten Verfolg jetzt der sensationelle Haftbefehl erlassen wurde. Rechts- anmalt Dr. Meyer bestreitet sede Schuld. Di« Vorwürfe gegen Rechtsanwalt Dr. Mener erscheinen derart ungeheuerlich, daß man geneiat ist. ibro Richtigkeit anzuzweifeln. Be- zichtigungen von Gefangenen sind stets mit größter Vorsicht entgegenzunehmen. Rechtsanwalt Dr. Meyer war in den Nachmittagsstunden in Begleitung eines Kriminalbeamten nach einmal in Moabit erschienen und erledigte dort verschiedene unmiischiebbare Angelegenheiten. Ob es erforder- lich war, in dieser Weise gegen ihn während einer Gerichtsverhandluna. in der er als Anwalt tätig war, vorzugehen, erscheint mehr als zweifelhast.

Wogelschutz-Busstellung In der Körner-Schule in Köpenick wird in zwei Räumen eine großzügige und ein- drucksvolle Vogelschutzausstellung gezeigt. Der eine Raum wurde von der städtischen Stelle für Naturschutz eingerichtet, die zweckmäßige und un- zweckmäßige Rist Gelegenheiten und F u t- terplätze für Vögel zeigt. In naturgetreuen Zeichnungen lernt der Besucher jeden deutschen Waldvogel kennen, auch kann er mit Leichtigkeit, dank der Beschriftungen, sein eigener Führer durch die Ausstellung sein. Trotzdem aber stellen sich Primaner und Sekundaner der Körner-Schule al» Führer zur Verfügung. Die Ausstellung ist in erster Linie für den Besuch von Schulen ge- dacht, die sich jetzt schon in beträchtlicher Zahl angemeldet haben. Ein zweiter Raum birgt Arbeiten, die von Schülern angefertigt wunden. Da sieht man interessante Vogelschutzplakate, hie«igenllich allesamt aus die Winlersutterung hinweisen. Oft ist die Tierbeobachtung gerade nicht gut, dafür »st dann aber das Gefühl um sv stärker vertreten. Quartaner-, Quintaner und Sextaner aber haben stch als praktische Vogelschützer betätigt. Sie bauten sowohl Häuser wie Futterpläge sür Vögel. Man hat alle Arbeiten ausgestellt, auch die ungeeig- neten Geräte, damit an den Fehlern gelernt wird. hat doch ein kleiner Baumeister außerordentlich sorgjältig das Dach de» Futterhauje, mit Lino-

und an den richtigen Platz gebracht werden. Dann werden die Wörter zerschnitten, wieder zusammen- gesetzt usw. L.erneo an Ort und Stelle Den Höhepunkt des Aufbauen« aus selbst- gewonnener Anschauung, das mit der unbehils- lichen Nachbildung der T'ere und Pflanzen des eigenen Laubengartens beginnt, bildet die S t u d i e n s a h r t und die Stud�enarbeit. Sorg- sam vorbereitet wird die Wanderung unternom- men, deren Arbeitsstofs schon zuvor an kleine Truppen aufgeteilt Ist. So wird das Dorf er- forscht: der Bauernhof, das Gut, der Getreidebau, der moderne Viehstall die Geflügelzucht, die sozialen Verhältnisse werden an Ort und Stelle beobachtet und mit den Beteiligten besprochen. danach in sorgsamer Ausarbeitung mit eigenen Zeichnungen und gesammelten Bildern vargestellt. Solch eine Aufgabe beherrscht für lange Zeit die Arbeit der Klasse und lehrt durch den Au»- tausch der Erarbeitung aller ein gutes Stück Volkslebens eingehend kennen. Aehnlich. wenn am Ortdas Gesicht der Straße": Häuserfronten, Straßenhandel, Musikanten und was alles noch in Wort und Bild von unseren kleinen Sozialforschern wiedergegeben wird. kort mit trockenem Nachbeten An einer Sammlung von Aufsätzen desselben Kindes vom ersten bis zum vierten Schuljahr sehen wir, wie Form und Inhalt sich vom Un-

lemn abgedichtet, doch nicht die geringste Sorge getragen, das Futter vor Schneeverwehungen zu schützen. Das A und O jeder Winterfütterung>«- doch ist: Das Futter muß bei jeder Witterung dem Vogel zugänglich fein und trocken bleiben. Mag sonst«in Futterhaus noch so romantisch aussehen, genügt es nicht seinen Anforderungen, wird es zum Vogelmordhaus.

DZe Klage Berlins Rosenthal und die Stadtbank Ueber die Schadensersatzklag«, die die Stadt Berlin gegen den Kaufmann Moritz R o s« n t h a l in seiner Eigenschaft als früheres Mitglied des Kreditausschusses der S t a d t b a n k auf Wieder- gutmachung des Schadens angestrengt hat, der der Stadtbank durch die noch am ZS. September an die Sklareks erfolgte Auszahlung In höhe von 476 000 M. entstanden ist, wurde gestern von der 22. Zivilkammer de» Landgerichts III noch nicht endgültig entschieden. Das Gericht, dem von den Prozeßparteien noch umfangreiches Material zur Verfügung gestellt wurde, u. a. der zweite Band der Sklarek-Anklage, Protokolle über den Landtagsuntersuchungsausschuß, will einen Ver- kürzungstermin anberaumen, und zwar Anfang Februar.

Die Strafkammer des Landgerichts III verurteilte den ölljährigen Lokomotivführer Ernst k u p k e, der am 27. Juli v. 3. mit seiner Loko­motive in den aus Stralsund kommenden Ferien- zug hineingefahren ist und so da» furchtbare Eisenbahnunglück verursacht hat, wegen fahrlässiger lötung in Tateinheit mit fahrlässiger Körperver­letzung und fahrlässiger Transportgefährdung z u 1 3 a h r 6 Monate Gefängnis, ver mit- angeklagte Heizer Erich Reimer wurde frei- gesprochen. * Die Verhandlung ist schneller zu Ende ge- gangen als erwartet. Von den l 3? Zeugen, die in der Anklageschrift aufgeführt waren, sind nicht mehr als 10 vernöipmen worden. Was hätten auch alle die an jenem Schreckensabend am Gesundbrunnen verletzten Fahrgäste über die Nr- lachen de» Zusammenstoßes selbst sagen können? Gar nichts! Nur eine der Verletzten war im Ge- richtssaal als Nebenklägerin anwesend und die verletzren Eheleute Brande « wurden als Zeugen vernonrmen. Ihr« Aussage wurde mit ausschlaggebend für dl« Verurteilung des An- gektagten Kupk«. Di« Eheleute schauten gerade durch« Fenster, als sich die Lokomotive parallel dem Zuge bewegt«! sie sahen, wie Lokomotipsührer und Heizer aus den Zug hinunterblickten. Einer von beiden gemütlich seine Htulle: iin nächste» Augenblick sprangen sie aus und stürzten an den Kessel. Di« Zeugen hatten den Eindruck, daß sie erst jetzt Gegenmaßnahmen ergrifjen. Gleich darauf erfolgte der Zusammenstoß. Aus dieser Aussage schloß der Staatsanwalt, daß beide An- geklagten zu Unrecht behauptet hätten, sie hätten etwa 60 Meter vor dem Hauptsignal die Not-

beholfenen zum Bewußtsein entwickeln. Mit Recht wird auch aus das Aeußer» Wert gelegt Nicht die nüchterne E n t s e e! u n g der Welt", die unsere Mucker der neuen Schale nachsagen gerade ihre Erfüllung mit der Seele de- schassen­den Kindes, das beobachtend, denkend und aus- führend das Wesen der Dinge und das Ver­hältnis von Inhalt und Form lennenlernt, geben diesem Unterricht eine unendlich reichere Füll« und tieferen Gehalt als jenem, in dem die Klasse nachplärrt, was der stockbewafsnele Schulbeherrscher vorgesprochen hat. in dem jeder eifrig lernt, Worte und Formeln nachzubeten, deren Inhalt er selbst nicht und vielleicht kein Mensch versteht. Das große Hebewerk des Finow- k a n a l s, sorgsam im Modell nachgebildet, zeigt wie ein Sinnbild, was diese Schule erstrebt: Ver- ständnis für die K u l t u r a r b e i t d« r M e n f ch- h e i t, erhoben zur Fähigkeit eigener Wieder- gäbe und Fortbildung im Zusammenwirken der einzelnen und ihrer Gemeinschaft, hier liegt der Quell echten Kulturwerdens. * Wir möchten hier besonders auf die den welt- lichen Schulen angegliederten Aufbauklassen in N. 30, Pankstraße 20/24, in Lichtenberg , Scharnweberstraße 13 und in Neukölln, Richard- platz hinweisen. Die Schulen sind für Knaben und Mädchen bestimmt: Anmeldungen nehmen die Leiter der Schulen ein. Die Ausstellung in der Neuköllner Schule am Richardplatz ist noch an ein paar Wochentagen von 16 bis 20 Uhr geöffnet: der Eintritt ist frei.

Freies Geleit für Sie Rotters In der Strafsache gegen die Theaterdirektoren Alfred und Fritz Schale, genannt Rotter, hat der Vernehmungsrichter des Amtsgerichts Berlin-Mitte auf Antrag des Verteidigers mit Zu­stimmung der Staatsanwaltschaft l den Beschuldig- ten freies Geleit unter folgenden Bedingun­gen gewährt: Sie haben sich sofort bei dem für ihren Aufenthaltsort zuständigen deutschen Konsul zu melden und eine Kaution von 13 000M. in bar zu leisten, sowie nach ihrer Rückkehr aus das Lessing-THeater eine Grund schuld oon 35 000 Mark Sicherheit einzutragen. Dem Beschuldigten Fritz Schale wird ausgegeben, sich spätestens inner- halb einer Woche, und seinem zur Zeit erkrankten Bruder Alfred, sobald er wieder reisefähig ist, dein Gericht und der Staatsanwaltschaft zur Verfügung zu stellen. Beide Beschuldigten haben beim Be- treten des deutschen Reichsgebiet» ihr« Pässe ab, zu- geben und jeden Wechsel ihres Aufenthaltsortes anzuzeigen.

Freude für Bergarbeiterkinder Die Neue freie Schulgemeinde Berlin hatte die von dem Freidenker-Derband, der Arbeiterwohl- fahrt und der Partei im 13. Bezirk untergebrachten Lergarbeiterkinder aus Waiden- bürg nach der weltlichen Schule Sonnenburger

bremse und Luftbremse angezogen und Sand ge- streut. Von den Sachverständigen machte der Vertreter der Beamtenschaft, Berner, außerordentlich interessant« Bekundungen. Er erklärte, daß die Bcamlenschaft seit 3ahren einen Kampf gegen die vienstdauerordnung führe: die Lokomotivführer und Heizer hätten nicht selten eine Dienstdauer von 14 bis 15 Stunden, da die Pausen, die sie so oft auf der Lokomotive selbst verbringen müssen, nicht als Erholungs- pausen zu betrachten seien. Der gleiche Kampf gelte auch der Inanspruchnahme der Lokomotiv­führer und Heizer im Nachtdienst. Es komnie vor, daß sie nach fünf oder sechs Nachtschichten sofort zu weiteren Nachtschichten verwendet werden. Die Direktion berufe sich aber aus die Dienstvorschrisleii und e» bleibe stets beim alten. Als Vertreter der Beamtenschaft steh« er unter besonderem Schutz und könne es deshalb wagen, dies i» aller Oeisent- lichkeit zu sagen. Auch der Angeklagte K u p k e habe viel zu lang« Dienst gemacht und sei viel zu viel Nächte hintereinander in Anspruch genommen worden. Di« Ausführungen der beiden Lokomotivführer, die der Ansicht waren, daß die vorhandenen Sig- nal« nicht genügt hatten, wie auch die des Ver- ireter« der Beamtenschast werden hofsentlich ihre Wirkung nicht verfehlen. Es wird Aufgabe der Elsenbahndireklion sein, nachzuprüfen, inmiesern die in der Gerichtsverhandlung aufgestellten Be- hauptungen hinsichtlich der Notwendigkeit der Zwischensignale und der Mangel der Dienstdauer- Verordnung ihr« Richttgkeit haben. Die Oefsent- lichkeit hat allen Grund, die» zu fordern.

Straße zu einem musikalischen Unterhaltungsnach- mittag eingeladen 200 Kinder der weltlichen Schule, die erst kürzlich durch ihr Konzert in der Hochschule für Musik besondere Beachtung fanden, sangen und spielten aus sämtlichen Instrumenten, von der Mundharmonika und dem Tylophon bis zum Akkordeon, Wander- und Arbeiterlieder Der Vorsitzende der Neuen freien Schulgemeinde Berlin Rektor Schröter, begrüßte mit herz- lichen Worten die Bergarbeiterkinder und sprach gleichzeitig den Kindern der weltlichen Schule, dem Dirigenten Seidemann und den beiden Schulleitern Knies und T h a u s seinen Dank au».

Wohnlaube in Flammen Fine Geistesschwache verbrannt Ein folgenschweres Brandunglück ereignete stch in den gestrigen späten Abendstunden in der Laubenkolonie in der Dietrichstrah« in hohen» schönhausen. Auf dem Grundstück Nr. 27 befindet stch die aus mehreren Zimmern bestehende Wohnlaube des 65 Jahre alten Arbeiters Karl Schall»

Dm Hedd alt pdiüscUe, Ii/ äfft! Oeffentliche Kundgebung der Verelnf- gung sozialdemokratischer Juristen, Sonnabend, den 28. Januar 1953, um 20 Uhr, im großen Sitzungssaal des ehe­maligen Herrenhauses, leipziger Str. 5. Es sprechen: Friedrich Stampfer , M.d. R., Berlin ; Dr. Philipp loewenfeld, Rechts­anwalt In München ; Dr. Hans Menzel , Ministerialdirektor a. D. Eintrittskarten zum Unkostenbeitrag von 50 Pf(für Studenten 20 Pf., für Erwerbs­lose frei) sind erhältlich bei dem Reichsausschuß für sozialistische Bil­dungsarbeit, Lindenstraße 3, bei der Sozialistischen Studentenschaft, NW 6, Albrechtstraße 11, bei der Arbeiter­bank, Abteilung Sparkasse , Wallstr. 35, und Depositenkasse, Undenstr. 5, und bei den Parteikassierern.

Horn. Sch. war mit seiner Frau und seiner 31 Jahre alten geistesschwachen Tochter Edich schon frühzeitig zu Bett gegangen. Gegen 21 Uhr wurde das alte Ehepaar plötzlich durch starkes Knistern aus dem Schlaf geschreckt. Beide waren rings von einem Flammenmeer umgeben und nur mit großer Mühe konnten sich die Leute nur mit dem Hemd bekleidet ins Freie retten. Schon wenig« Minuten später brach die Wohn- laude krachend zusammen. Die Tochter kam in den Flammen um Sie wurde von der Feuer- wehr völlig verkohlt aus den schwelenden Trümmern geborgen. Das furchtbare Unglück trifft das alte Arbeiter- ehepaar um so schlimmer, als sie nicht versichert sind und ihr ganzes Hab und Gut bei dem Brand eingebüßt haben.

Gruß aus Frankreich Arbeit für beide Nationen Das Reichsbanner hat bekanntlich vor kurzem beschlossen, derC i a m a c", der inter - nationalen Organisation ehemaliger Kriegsteil- nehmer beizutreten. Der Vorsitzende des französischen Kriegsteil­nehmerverbandes, der Union F e d e r a l«-, hat aus diesem Anlaß an den Bundesführer des Reichsbanners ein sehr herzlich gehaltenes Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt:Sie werden auf französischer Seit«, dessen bin ich sicher, und aus jeden Fall von feiten der Union Föderale, den aufrichtigen Willen zu einer lebendigen Zusammenarbeit finden, die es unseren beiden Organisationen und dann auch unseren beiden Ländern erlauben wird, nicht nur in Frieden zu leben, sondern auch unter sich ein herz- liches Einvernehmen zu schaffen." Der Bundes- sührer des Reichsbanners dankt für diesen Gruß und teilt in seiner Antwort mit, daß nach end- gültiger Erledigung des Aufnahmeantrages des Reichsbanners in dieCiamac" eine Reichsbanner- delegation in Paris gemeinsam mit den«he- maligen französischen Kriegsteilnehmern für Demokratie und Verständigung kämpfen und arbeiten wolle.

Unfedl in der Oper Aus der Bühne der Städtischen Oper in Berlin ereignete sich ein Unfall. Die Sopranistin Elisabeth Friedrich glitt bei einer Proöe auf der Bühne au« und zog stch eine schmerzhaste Fuß- knächeloerletzung zu. Obwohl der Unfall die Künstlerin beim Spiel erheblich behinderte, trat sie in der Abendaufführung desFreischütz" auf

Wie wird das Wetter? 3n Berlin : Allmähliche Bewölkungszunahme und Milderung de» Frostes, schwache, auf West drehende Winde. 3n Deulschland: Im Westen und Süden keine wesentliche Aenderung, in Mittel- deutschland Windabnahme, aber Fortdauer des sehr kalten Frostwetter«, im Nordosten weitere Milde» rung bis zu Tauwetter.

Arteil gegen Lokomotivführer V/t Jahr Gefängnis wegen Gesundbrunnen -Unglück