Zu dem mit so viel Bimborium angekündigten rechtlichen Gehaltsverzicht Adolf Hitlers meldet jetzt ,, Wolffs- Tel.- Büro":
Die in einem Teil der Presse verbreitete Nachricht, Reichskanzler Adolf Hitler habe auf sein Gehalt als Reichskanzler verzich tet, ist in der Deffentlichkeit vielfach mit der Behauptung angegriffen worden, ein Gehaltsverzicht eines Reichsministers oder eines Beamten sei rechtlich unzulässig. Dem Reichskanzler ist sehr wohl bekannt, daß einem generellen Gehaltsverzicht rechtliche Be= denken entgegenstehen. Hier handelt es sich jedoch um die Ueberweisung des monatlichen Gehalts auf Anweisung des Reichskanzlers Adolf Hitler an ein noch zu bildendes Kuratorium, das die eingehenden Beträge für noch näher zu be= stimmende wohltätige Zwecke verteilen wird. Das hört sich schon ganz anders an. Hitler will also etwas ähnliches tun, was sozialdemokratische und andere Minister schon seit Beginn der Wirtschaftskrise mit einem Teil ihrer Bezüge getan haben, nämlich es für Notleidende verwenden. Sie konnten es nicht mit dem ganzen Gehalt tun, weil sie dazu nicht reich genug waren, sondern davon leben mußten.
So endet also die große Geschichte, die nicht nur ,, in einem Teil der Presse verbreitet", sondern jogar mit großem Applomb im Rundfunk vertündet war, mit einem sehr kleinen Ausgang!
Wie in Potemba
Verbrecherhorden mit Hakenkreuz
In Bauerwitz , Kreis Leobschütz , D.-S., unternahm ein SA.- Sturm nach einem Fadelzug einen Sturm auf das Anwesen des Arbeitsinvaliden Langosch, der auch Borsitzender der Ortsgruppe der Sozialdemokratie und des Reichsbanners ist. Die Frau des Invaliden kam der Forderung, die Tür zu öffnen, nicht nach. Darauf warfen warfen die Rohlinge sämtliche Fensterscheiben ein, zertrümmerten die Türen, zerrissen die Bilder Eberts und Severings und bearbeiteten das färgliche Mobiliar des franken und seit langer Zeit arbeitslosen Langosch zu kleinholz. In der Küche wurden aus einer Schublade 50 mark Parteigelder und eine Wurst gestohlen. Die Frau konnte beim Eindringen der SA.- Leute mit ihrem acht Wochen alten Kinde rechtzeitig flüchten. Sie hielt sich eine Stunde lang hinter einer Kirchofsmauer verborgen. Langosch befand sich nicht im Hause. Man hatte ihn am Tage vorher davon unterrichtet, daß er nach dem Fadelzug aus der Wohnung geholt werden solle.
3um Schießen!
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Geschichte aus dem Regierungslager Im Stahlhelm", dem Organ des Reichsarbeitsministers Seldte , findet sich eine wundervolle amtliche Erklärung der Gesamtführerschaft des Landesverbandes Mitteldeutschland des Stahlhelm". Die Erklärung richtet sich gegen einen tapferen deutschen Offizier mit dem Hakenkreuz namens Darré, der im Hitler - Solde steht. Doch lassen wir den„ Stahlhelm" selbst sprechen:
,, In der Nr. 4 vom Januar 1933 der NS. - Landpost bestätigt ein Herr Darré, daß er in einem Rundschreiben Ratschläge gegeben habe, wie man Stahlhelmkameraden vom Bunde abtrünnig mache, indem er unseren Duesterberg als ,, Jude", d. h. nicht deutscher Wesensart, hinzustellen sich erdreistet. Oberstlt. Duesterberg hat für die schwere Beleidigung Genugtuung gefordert. Herr Darré hat es abgelehnt, auf Grund seiner Weltanschauung Duesterberg Genugtuung mit der Waffe zu geben. Auch die Erklärung:„ Sie find ein erbärmlicher Feigling", die Oberstlt. Duesterberg dem Herrn Darré darauf zukommen ließ, konnte diesen nicht dazu bringen, Oberstlt. Duefterberg für die angetane Beleidigung Genugtuung zu geben. Herr Darré zog es vielmehr vor, dem gegen ihn beantragten Ehrenverfahren aus dem Weg zu gehen, indem er telegraphisch seinen Austritt aus der OffiziersVereinigung des Hann. FA. 10 erklärte. Herr Darré hat sich damit außerhalb der Entscheidung des alten Offiziers= korps, dem er selbst als Reserveoffizier angehörte, über Wahrung und Verteidigung der persönlichen Ehre gestellt."
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Die Herrschaften, die jetzt als national- konzentrierte Ehrengarde sich dem deutschen Volke zur ,, Rettung" täglich anbieten, behandeln sich untereinander ganz en canaille! Der eine möchte schießen, der andere aber hält das mit seiner Weltanschauung nicht vereinbar. Er tritt lieber aus jeinem Offiziersverein aus, wenn er nur ,, Jude" rufen darf! Der Darré ist, wie hinzugefügt werden muß, muß, landwirtschaft licher Berater Hitlers im Braunen Hause zu München !
Das Ende der Rebellion
Flugbombe tötet 18, verwundet 25 der meuternden Besatzung
Das Meutererschiff„ De Zeven Provincien" isf jeit 4 Uhr früh wieder im Besitz der holländischen Kolonialarmee.
18 Angehörige der Befahung wurden durch eine Bombe getötet, 25 Mann wurden verwundet. Drei der Getöteten sind Europäer.
Gegen 22 Uhr( unserer Zeit) sichtete das Verfolgungsgeschwader das Meutererschiff von weitem. Um 3 Uhr forderte der Befehlshaber des Geschwaders die Meuterer durch Funkspruch auf, sich bedingungslos zu ergeben, andernfalls Gewalt angewendet würde; die Flagge sei zu hissen und ein weißes Tuch auf dem Sonnendeck zu zeigen. Dabei gab der Befehlshaber zehn Minuten Bedenkzeit. Die Meuterer wiederholten das von ihnen früher gemachte Angebot, sich unter gewissen Bedingungen er geben zu wollen, wobei sie noch hinzufügten Fallt uns nicht lästig."
Ein Dornier- Wal- Flugboot warf darauf die erste Bombe ab; sie war jedoch nur als Warnung gedacht und fiel ins Wasser.
Eine zweite Bombe schlug auf dem Schiff ein, worauf die Meuterer sich ergaben.
Die Bejagung verließ das Schiff und ging in die Boote. Der Brand ist anscheinend nicht von großem Umfang, da ,, De Zeven Provincien" weiter Funtsprüche sendet.
Nach weiteren Berichten aus Batavia hatte das Geschwader um mittags 12% Uhr indischer Zeit
( 5.10 Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit) den Panzerfreuzer umzingelt. Der Antwort auf den Unterwerfungsbefehl war hinzugefügt:
,, Laßt uns in Ruhe!"
Nach Ablauf der Bedenkzeit gingen Flugzeuge zum Angriff über.
Nur eine leichtere Bombe
Batavia, 10. Februar.
Das Zusammentreffen der ausgesandten Kriegsschiffe mit dem Meutererschiff„ Sieben Provinzen" entwickelte sich vollkommen. wie man es erwartet hatte. Der Kreuzer ,, Java", dessen Kommadant gleichzeitig Geschwaderchef war, sowie die Torpedobootsjäger und Unterseeboote wurden in Bereitschaft gehalten, um aus größerer Entfernung mit Schiffsartillerie und Tor pedos in Aktion zu treten. Die Flugzeuge überflogen das Meutererschiff und warfen sofort Bomben. Die Bombe, die auf dem Schiff explodierte, war etwa dreiviertel Stunden nach der Sichtung der„ Sieben Provinzen" abgeworfen worden. Sie wog 50 Kilogramm. Die Folgen des durch sie verursachten Brandes find offen= sichtlich nicht ernstlich, um so mehr, als die Bombe eine leichtere Ladung hatte. Nach dem Ausbruch des Brandes erfolgte um 9.18 Uhr indischer Zeit) 3 Uhr morgens ME3.) die Kapi tulation des Schiffes. Hätte sich die Besazung dann nonch nicht ergeben, so wären die Flugzeuge dazu übergegangen, Bomben von 200 Kilo= gramm Gewicht abzuwerfen. Die Bemannung ging nach der Uebergabe in die Boote, die von den sie konzentrisch einschließenden
Durch ein Großfeuer wurden heute vormittag der Vorderhaus und Seitenflügeldachstuhl des vierstöckigen Wohnhauses Kaiserforso 2 in Neutempelhof zerstört. Der Sturm, der seit heute morgen über Berlin hinwegraste, er schwerte die Löschaktion außerordentlich, und es bedurfte aller Anstrengungen der Feuerwehren, die benachbarten Grund stücke, die eine Zeitlang stark gefährdet waren, vor einem Uebergreifen der Flammen zu schützen. Die weithin sichtbare Rauchsäule hatte zahlreiche Schaulustige angelockt, so daß die Schutzpolizei umfangreiche Absperrungen vornehmen mußte.
Gegen 11 Uhr wurde die Gefahr von Hausbewohnern entdeckt. Auf den Treppenfluren machte sich heftige Verqualmung bemerkbar. Der Brand muß längere Zeit unbemerkt geschweit haben, denn als die ersten Löschzüge unter Leitung des Oberbaurats Footh und des Baurats Papfe von der Hauptfeuerwehrwache am Kaiserforso eintrafen, schlugen aus den Boden= lufen meterlange Flammen hervor. Der sturmartige Wind entfesselte den Brand in wenigen Minuten zu einem Großfeuer. Der Rauch wurde auf die Straße niedergedrückt, und zunächst war der Umfang des Brandherdes nicht zu erkennen. Auf Großfeueralarm griffen nacheinander vier Löschzüge in die Bekämpfung des Feuers ein. Sechs Schlauchleitungen wurden in Tätigkeit ge= setzt und über die Treppenhäuser, von den Nachbardächern aus und über eine mechanische Leiter, die von der Straße, her hochgewunden wurde, drangen die sämtlich mit Sauerstoff- und Rauchschußapparaten ausgerüsteten Löschtrupps nach oben vor.
Gleich beim ersten Löschangriff ereignete sich ein bedauerlicher Unglücksfall.
Zwei Feuerwehrbeamte, Hoppe und Back= mann, wurden von einer plötzlich hervorschießendenn Stich flamme erfaßt. Die beiden Beamten erlitten erhebliche Verbrennungen im Gesicht und an den Händen. Beide Verunglückte wurden sofort in das nahegelegene Tempelhofer SanktJosefs Krankenhaus gebracht.
Die Löschaktion gestaltete sich im weiteren Verlauf sehr gefahr voll, da fortwährend Stich= flammen nach allen Seiten hervorschlugen. Der starke Wind entfachte die Flammen immer aufs neue, und erst gegen 13 Uhr war die Gefahr restlos beseitigt.
Die Aufräumungs- und Löscharbeiten wurden durch Ablösungszüge vorgenommen. Der Bürgersteig und der Fahrdamm waren mit zersprungenen Dachziegeln und verkohlten Holzteilen dicht überfät. Der Dachstuhl des Vorderhauses und der Dachstuhl des rechten Seitenflügels sind den Flammen fast restlos zum Opfer gefallen. Inmitten der Löscharbeiten ereignete fich noch ein Zwischenfall, der besonders für die Bewohner der oberen Stockmerke von schlimmen Folgen war. Ein im Dachgeschoß untergebrachter Wasserbereiter plagte unter der riesigen Hizeinwirkung. Dadurch wurde das Wasserrohr freigelegt und große
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Feuerwehrbeamte verletzt
Wassermengen drangen hervor. Es dauerte geraume Zeit, bis es der Feuerwehr gelang, den Hauptwasserhahn abzustellen. Durch die herabDringenden Wassermassen sind erhebliche Verwüstungen in den Wohnungen angerichtet worden. Die Entstehungsursache des Großfeuers ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Ein zweiter Dachstuhlbrand beschäftigte die Feuerwehr zur gleichen Zeit in der Hauptstraße 4 in Lichtenberg . In diesem Fall konnte der Brand schnell lokalisiert und ein Teil des Dachstuhls gerettet werden.
Ein dritter Dachstuhlbrand kam mittags im Hause Ritterstraße 77/78 zum Aus= bruch. Das Feuer wurde mit zwei Schlauchleitungen bekämpft. Bei Schluß des Blattes sind noch zwei Züge der Feuerwehr an der Brandstelle mit den Ablöschungs- und Aufräumungsarbeiten tätig.
Nächtlicher Mord
Arbeiter auf dem Wedding erschossen
In der Luxemburger Straße auf dem Wedding wurde in der letzten Nacht der 46jährige Arbeiter Richard Pöfing von unbekannten
Einheiten des Geschwaders in Empfang genommen wurden. Der Panzerfreuzer Sieben Provinzen" steht jetzt wieder unter dem Kommando der Offiziere
Meuterei an Land
Amsterdam , 10. Februar. Einer Meldung aus Medan ( Sumatra ) zu= folge hat sich in Atjeh ein Zwischenfall bei dem Teil der europäischen Besatzung des Panzerfreuzers„ Sieben Provinzen" ereignet, der dort seinerzeit an Land gegangen ist. Nachdem sich der größere Teil der europäischen Offiziere, Unteroffiziere und Matrosen mit dem Kapitän an Bort eines Regierungsdampfers begeben hatte, um das Meutererschiff zu verfolgen, blieben neben 100 eingeborenen Maaten und Matrosen etwa 25 europäische Mannschaften und Offiziere übrig. Diese
von
Europäer haben sich jetzt geweigert, den Anweisungen der Militärkommandanten Atjen zu Patrouillengängen zu folgen. Sie wurden daher von der Gendarmerie wegen Dienstverweigerung in Haft genommen. Die eingeborenen Mannschaften haben dem Befehl des Militärkommandanten Folge ge= leistet.
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Nach einer Meldung aus Batavia sind die eingeborenen Besagungsmannschaften der beiden Torpedobootjäger Piet Hein “ und„ Evertsen" beim Auslaufen zu der Straferpedition gegen ,, Sieben Provinzen" vom Marinestützpunkt Surabaja größtenteils durch europäische Matrosen ersetzt worden. Man befürch= tete ähnliche Vorkommnisse wie seinerzeit auf dem Kreuzer ,, Java".
Tätern erschossen. Allem Anschein nach handelt es sich um ein politisches Berbrechen, doch sind die Ermittlungen darüber noch nicht abgeschlossen. Der getötete Arbeiter hatte mit einem Freund in der Müllerstraße eine Gastwirtschaft aufgesucht. Gegen Mitternacht traten die beiden Männer den Heimweg an. Vor dem Hause Eugemburger Straße unterhielten sich die Freunde noch einige Minuten. Um 0.20 Uhr famen aus der Richtung Müllerstraße vier Männer, die durch die Luremburger Straße gingen. Als die Gruppe die beiden Freunde erreicht hatte, zog einer der Vorübergehenden plötzlich eine Pistole und gab einen Schuß ab. Pöting wurde von der Kugel so unglücklich getroffen, daß er tot zusammenbrach. Nach dem Attentat flüchteten die Täfer und entfamen.
Der ermordete 46 Jahre alte Metallarbeiter Richard Pöting ist seit einiger Zeit arbeitslos. Am Donnerstagabend hatte er sich mit seinem 60 Jahre alten Freunde Wilhelm R. in einem Lokál in der Müllerstraße getroffen. Kurz nach 12 Uhr machten sie sich beide auf den Heimweg. Vor dem Hause R.s blieben beide Männer stehen und diskutierten miteinander. Plöglich kamen aus der Müllerstraße vier junge Männer, die an ihnen vorbei gingen. Nach der Schilderung R.s beugte sich jetzt einer der Männer vor, zog eine Pistole und gab auf Böting einen Schuß ab. Die Kugel traf den Mann mitten in die Stirn. Lautlos fiel er um. Ehe R. wußte, mas los war, rannten die vier die wenigen Schritte nach der Genter Straße, liefen diese entlang und verschwanden in der Richtung nach dem Zeppelinplatz.
Bewaffnete SA!
Wo kommen die Pistolen her?
Zu keiner Zeit ist die Unsicherheit in den Straßen des nächtlichen Berlins größer gewesen als gerade in den letzten 14 Tagen. Die Berliner SA. hat sich in wenigen Tagen eine Reihe von Bluttaten zuschulden kommen lassen, bei denen. eine zwei kommunistische Jungarbeiter und 61jährige unschuldige Frau ihr Leben lassen mußten. Zahlreiche Schußverlegte, die fast ausnahmslos der Kommunistischen Partei angehören, liegen in bedenklichem Zustande in den verschiedenen Berliner Krankenhäusern danieder!
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Dreimal gelang es der Berliner Schupo, durch schnelles und energisches Zupacken Waffenbe= stände der SA. zu beschlagnahmen. In diesen drei Fällen vom vergangenen Sonntag bis in die Nacht zum Donnerstag fielen der Polizei allein 26 Schußwaffen, Pafronenmagazine und zahlreiche Munition in die Hände.
Als sich der SA.- Mord in dem Restaurant ,, Pappschachtel" in der Rubensstraße in Schöne berg am legten Sonntag abspielte, beschlagnahmte die Polizei ein ganzes SA.- Arsenal von Mordwaffen. 10 Pistolen, zahlreiche Munition, Buchenfnüppel, Dolche, Meiser, Stahlruten und eine Beilpide. Das war die Bewaffnung der 16 SA.- Leute, die den Bandenüberfall auf die Gastwirtschaft ausgeführt hatten Gegen 15 der Täter ist inzwischen Haftbefehl er
lassen worden. Man fragt sich: Wo haben die Hakenkreuzler diese Waffen her? Als in der Nacht vom Mittwoch zum Donners= tag ein Naziverfehrslokal nach einem Feuerüberfall auf fommunistische Versammlungsteilnehmer, bei denen es drei Verletzte gab, nach Waffen durchsucht wurde, entdeckten die Polizeibeamten in der Kegelbahn versteckt: 11 Pistolen, Pisto lenmagazine und zahlreiche Munition! Und in derselben Nacht bei einer Durchsuchung des SA.- Lokals in der Neuen Bahnhofstraße in Lichtenberg: 3 Mehrladepistolen, 2 Trommelrevolver und 1 Stahlrute! In allen diesen Fällen wurden die Durchsuchungen unmittelbar im Anschluß an nationalsozialistische Ueberfälle auf politische Gegner vorgenommen.
Den Hafenkreuzlern blieb keine Zeit mehr zum Beiseiteschaffen ihrer Mordwerkzeuge und damit wurde erneut der bündige Bemeis geliefert, daß die SA. durchweg bewaffnet ist.
Innerhalb der SA. muß ein blühender wilder Waffenschmuggel herrschen, anders ist die Herkunft der zahlreichen MordwaffenArsenale kaum zu erklären. Wohlgemerkt: die bisherigen Waffenbeschlagnahmen waren das Refultat zufälliger Polizeiaktionen was erst würde eine instematische Durchsuchung der vielen S2.Kasernen und Kneipen, von Privatwohnungen ganz abgesehen, zutage fördern?
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