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Wer waren die Rovemberverbrecher? Nationalsozialistische Feststellungen zu Hitlers Rundfunkrccie Es waren die verkalkten schwarzweißroten Reaktionäre Sensationelle Antwort cer Nationaisosiaüsten!

.Iii« Zeit eines Metternich hat in Deutschland wieder ihren Einzug gehalten! Nach dem«turz des nachnovemberlichen Systems, das Deutschland in 14 Jahren in Grund und Boden regierte, ernannte der Reichspräsident von Hindenburg einUebergangskabinett"nationaler Konzentration". Er und die ihn umgebende (Clique vsrlrktllrter»cKwar��veiVroter Reaktionäre haben es abgelehnt, dem Willen des Volkes und d«m Sinne der Verfassung, auf die er vereidigt wurde, Rechnung zu tragen. Dieses Kabinett von Selbstherrlichkeits Gnaden wagt es heute mit Zwangsmaßnahmen, Notoerordnungen und Ausnahme- gesehen das arbeitende deutsche Volk zu knechten und zu knebeln, und findet in seinen unteren Beamtenorganen allzu willige Lakaien. Damals, im November 1918, konnten diese vornovemberlichen Vertreter eines überlebten Zeitalters gar nicht schnell genug verschwinden und sich in Sicherheit bringen. Damals haben die Herren, die sich heute anmaßen, das deutsche Volk regieren zu können, elend versagt und sich damit für alle Zeiten das Recht verwirkt, von diesem Volk als Führer anerkannt zu werden. Lie nennen sich heute in hohen Tönennationale Männer" und sind doch nur Männchen und Popanze. Dies Flugblatt erschien am 23. August 1932! Heute sitzt Hitler in e i n e m Kabinett mit Herrn von Popen, Baron Neurath. Gras Schwerin- Krosigk und Freiherr Eitz von Rübenach, denHerren Baronen im Uebergangskabinett von Papen". Zu diesem Kabinett gehört außerdem noch Hugenberg ! Heute unterzeichnen diese Männer, die Hitlers Partei am 23. August 1932die wahren Schuldigen des 9. November 1918" nannte, den Regierungsaufruf gegen dieNovemberverbrecher"! Das Volk aber erwartet Arbeit, Freiheit und Brot!

Das deutsche Volk lehnt sie ab. Vom deutschen Volt geht nach der Verfassung die Staatsgewalt aus! Aber was kümmert das diesen Klüngel! Einmal habt ihr Deutschland in Grund und Boden regiert! Ihr seid die wahren Schuldigen des 9, November 1918. Mit euch, mit eurer Gesellschaft, mit eurer li/clt, mit eurer Gesinnung verbindet uns nichts, gar nichts! Das Ein­zige, was wir für euch empiinden, ist Haß; Haß, der eines Tages zur Tat schreiten wird und euch hinwegfegen wird von euren Regicrungssesseln und fetten Pfründen. Wir lassen uns von euch nicht länger nasführen! Wir wollen Arbeit, wir wollen Freiheit, wir wollen Brot! Wir wollen ein sozialistisches Deutschland ! Und weil wir dies wollen, deshalb wollen wir endlich einmal aufräumen mit dem ganzen Plunder vovnovemberlichen Byzantinismus, dessen aus» gezeichnetste Vertreter die Herren Barone imUebergangs- kabinet t" von Papen sind. , Kreisleitung Kiel der NSDAP . gez. Sunkel, M. d. L.

wo er ist, keiner braucht auf seine Meinung zu verzichten, ja, es schadet auch nichts, wenn die Meinungen ausgetauscht werden es muß nur in anständigen kameradschaftlichen Formen geschehen. Ihr sagt, der Nichtangriffspakt genügt uns nicht. Er ist nur etwas Negatives, wir brauchen aber etwas Positives: das g«- meinsame Handeln. Da habt ihr voll- kommen recht. Aber wenn es zu einem ge- meinsamen Handeln kommen soll, dann ist der Verzicht auf alle gehässigen, zersetzenden, organisationsschädigenden Kämpfe zwischen Arbeiterorganisationen die erste Voraus- setzung dafür. Wer sich weigert, sie zu er- füllen, trägt die Verantwortung für die Fort- dauer des Zustandes, dem der Klassenfeind alle seine Erfolge verdankt. DieRote Fahne " bringt lange Artikel- reihen, in denen sie zu beweisen versucht, daß die Sozialdemokratie an den Erfolgen des Faschismus schuld trage. DerVorwärts" könnte unter Hinweis auf den gemeinsamen Volksentscheid der KPD . mit Stahlhelm und Nazis, auf die unzähligen gemeinsamen Ab- stimmungen in den Parlamenten umgekehrt dartun, daß die Schuld an der KPD. liegt. Aber wir halten einen Streit über Gewese- nes heute für überflüssig und schädlich. Not- wendig ist die Erkenntnis, daß der Feind nur deshalb so stark werden konnte, weil die Arbeiterparteien, statt eine Linie des gemein- samen Kampfes gegen ihn zu finden, einen großen Teil ihrer Kräfte im Kampf gegen- einander verbrauchten. Diesen Zustand haben wir Sozialdemo- traten stets als höchst unheilvoll empfunden, und wir hegen den lebhaften Wunsch, daß er schleunigst beendet wird. Daher der Gedanke des Nichtangriffspakts. Kommunistische Arbeiter, warum stellen sich eure Führer zu dem Gedanken des Nichtan- griffspakts so unbedingt ablehnend? Wir sozialdemokratischen Führer sind Träger des Willens der sozialdemokratischen Arbeiter. Die Haltung desV o r w ä r t s" in der Frage der Einheitsfront entspricht der Meinung unserer Genossen in den Betrieben und den Stempelstellen. Unsere Massen sind gewohnt, mit ihren Führern sehr deutlich zu reden. Kammunistische Arbeiter, wie steht es bei euch? Ist es eure Stimme, die in eurer Partei entscheidet? Wollt ihr nicht euren Führern sagen, daß der gehässige, zersetzende, organisationsschädigende Kampf gegen die Sozialdemokratie und die Gewerkschaften jetzt aufhören muß, damit die ganze Arbeiter- Hasse geeint ihre Lebensinteressen gegen ihre Feinde verteidigen kann? Jede Stunde ist Verlust. Aber es gibt keine Möglichkeit, auf dem Wege zu einer ehrlichen Einheitsfront auch nur einen Schritt weiterzukommen, so- lange ihr, kommunistische Arbeiter, nicht mit euren Führern gesprochen habt! Die Schwere einer großen Entscheidung über die Zukunft der Arbeiterklasse und des Sozialismus in Deutschland und in ganz Europa ruht bei euch, kommunistische Ar- beiter! Jeder Tag des Bruderkrieges zwischen Proletariern bedeutet eine Meile für den Vormarsch eurer und unserer Todfeinde. Kommunistische Arbeiter, entscheidet euch!

Erregung im Sportpalast Es sprach ein Reichskanzler Hitlers gestrig« Rede im Rundfunk war eins große körperliche Leistung. Man hatte aber den Eindruck, daß der Reichskanzler seine ohnehin un- gewöhnlichen Stimmittel ohne Not überanstrengte. Diese Ueberanstrengung erklärt sich wiederum aus dem Erregungszustand, in den er sich beim Sprechen selber versetzt und den er als Fluidum«uf eine ihm geneigte Hörerschaft über- trögt. Je mehr sich dieser Erregungszustand stei- gert, desto mehr treten naturgemäß Hemmungen, die sich aus einer ruhigeren Ucberlcgung ergeben würden, zurück. So kann es z. B. kommen, daß die-Hörerschaft in einen rasenden Sturm des Beifalls ausbricht, mtnn Hitler vom deutschen Volke spricht,dem man die Lebensmöglichkeiten nahm". Die Hörer wollen damit natürlich nicht ihre Freude über diesen Tatbestand ausdrücken, sondern sie re- agieren mechanisch auf den Ton der Stimme. Aber auch der Redner selbst wird vom Sturm seiner Erregung so sortgerissen, daß ihm die merk- würdigsten Dinge passieren. Wieder redet er van den 14 Jahren, in denen alles schlecht gemacht wurde, ohne zu bedenken, daß 8 von diesen 14 Jahren Hindenburg Reichspräsident war und daß verschieden« seiner Ministerkollegen für die Politik dieser 14 Jahre in hohem Maße die Mitverantwortung tragen. Den Marxismus will er natürlich wieder vernichten, weil er die Kultur zerstört. Weiß er nicht, daß es der Marxismus mar , der der deutschen Arbeiterklosse alle Güter der deutschen Kultur v e r ni i t t c l t hat? Oder er beschuldigt in rasender Erregung.H i l- j e r d i n g des Verbrechens, die Inflation ver- schuldet zu haben. Wird der Reichsfinanzminister Gras Schwerin-Krofigk den Herrn Reichskanzler

darauf aufmerksam machen, daß Hilferdings In- flationsverbrechen nur in nationalsozialistischen Flugblättern existiert und daß die Inflation«in Geschenk der nationalsozialistischen C u n o- R e- g i e r u n g war? Den Höhepunkt der Erregung erreichte der Reichskanzler, als er den Satz ausstieß, wenn ihn das deutsche Volk an: ö. März verlasse, werde er dennoch seinen Weg weitergehen. Wir nehmen an, als Privatmann. Denn ein Reichskanzler, den das Volk verlassen hat, kann vom Reichsprä- sidenten nicht im Amte gehalten werden. Der Reichskanzler hat das deutsche Volk aus- gefordert, sich in demütiger Bewunderung vor seiner Geschichte zu verneigen. Wir folgen dieser Aufforderung und verneigen uns vor den großen historischen Figuren Friedrich Eberls und Her- mann Müllers. Noch nie!>atten wir so gut wie jetzt verstanden, was ihr« Sachlichkeit und Nüchternheit, ihr unbestechlicher Tat- s a ch e n s i n n und ihr tiefer Sinn für G e r e ch- t i g k e i t dem ganzen Volke bedeutet haben. Es wird sich bald im Volk eine tiefe Sehnsucht einstellen nach einem Regiment der Sachlich- k e i t und der Nüchternheit, wie es damals gewesen ist!

Eigener Bericht desVormärit" Landsberg a. d. 338., 10. Februar. Auf das Betriebsgebäudc des Lands- berger Parteiblattes wurde Freitagabend gegen 10 Uhr ein Sprengstoffattentat ver- übt. Die Täter brachten vom Grundstück des benachbarten SA.-Lokals eine Spreng- stoffladung mittels Zündschnur zur<?nt- ladung, wodurch die Notationsmaschinen unbrauchbar gemacht werden sollten. In der Mauer entstand durch die Spren- gnng ein großes Loch, während der Sachschaden an den Maschinen noch nicht festzustellen ist. Nun auch schon! Die Handgranate und die Nazi­freunde In der Nacht zu Freitag wurden in ei» Nazi- lokal in Charlottenburg Handgranaten geworfen. Der Bericht darüber erscheint in derBerliner B ö r s e n z e i t u n g" und derDeutschen Tageszeitung" unter der Ueberschrist: Nu» auch schon Handgranaten. Nun auch schon! Solange die National- sozialisten Tränengasbomben, Sprengkörper, Handgranaten geworfen haben, haben Blätter dieses Schlages nichts davon gemerkt. Sie erinner» sich nicht an Königsberg , an die o st- preußischen Ha ndgranatenon schlüge, an die Handgranatenattentate auf Arbeiterlokale in Schleswig-Holstein , auf Arbeiterlokale

Hitler und die Inflation Die Wahrheit über 1923 Herr Adolf Hitler hat gestern von der I n f l a- t i o n gesprochen, die den deutschen Menschen den letzten Spargroschen geraubt habe. Er hat die Verantwortung dafür denM änncrn des November 1918" zugeschoben. Zu dieser An- fchuldigung sagen wir nur eins: es hat Opfer der Inflation und Interessenten der Inflation gegeben. Die Opfer krachte das Volck aber die Interessenten sind durch die In- flation reicher geworden. Herr S t i n n c s war kein Maim des November 1918, er gehörte zu jenen Industriellenkreisen, zu denen heute Herr Adolf Hitler in herzlichen Beziehungen steht. Herr Adolf Hitler hat weiter den Genossen H i l f e r d i n g öffentlich für die Inflation ver- antwortlich gemacht. Wahr ist: Hilferding war Wortführer im Kampf für die Stabili­sierung gegen die Inflation, die wöh- rend des Ruhrkampfes zur Finanzierung des Kampfes weiter getrieben würde nicht von uns,

und Wohnungen von Sozialdemokraten in Schleswig-Holstein ! Jetzt aber, wo diese abscheuliche Methode von anderer Seite in einem Falle gegen ein na- tionalsozialistisches Lokal geübt worden ist, schreien sie laut: Nun auch schon Handgranaten! Bisher haben sie beide Augen fest zugedrückt und nicht protestiert!

Wilde HUler-Mädchen WexenMeuterei" ausgeschlossen Unter denparteiamtlichen Bekanntmachungen" des nationalsozialistischenFreiheitskampfes" in Dresden befindet sich folgende grausame Ver- fugung: Bund Deutscher Mädel , Gau Sachsen . Wegen Meuterei werden mit heutigem Tage aus dem BDM. OG. Dresden a u s g c- schloffen: Ellen Unruh. Erika Mäder, Anne- lies Krüger, Thea Siedel, Hanni Neuhaus, Hilde Meißner, Berta Neubert, Ruth Bathke, Gerda Glaser, Dora Seifert, Elfriede Brotmann. Rote und grüne Führer- und Mitgliedsaus- weise, unterzeichnet L. Wilkc, sind mit dem heutigen Tage ungültig. vor«miden Gruppen wird gewarnt. gez. Annelies Mann, Gouführerin von Sachsen ." Was haben die diversen Hnnnis und Doras bloß angestiftet, daß sie der große Bannjluch der Anne- lies« trifft? Gegenwilde" Gruppen hatte doch die NSDAP , bischer selten etwa««inzuwenden.

sondern von der Regierung C u n o! Wir becm- tragten im August 1923 die Einführung von Goldsteuern und setzten sie durch. Wir über» nahmen das Finanzministerium nur unter der Bedingung, daß die Stabllisierung erfolge. Der erste Entwurf wurde im Reichsrat von Hilf«Ä>ing eingebracht und begründet. An die Stelle der schwankenden Roggenmark wurde die feste Gold» mark gefegt. Der Zeitpunkt der Stabilisierung war gegeben mit dem Zeitpunkt der Aufgabe des passiven Widerstandes, der zum Schluß mehrere hundert Goldmillionen monatlich k o st e t e! Die Nationalsozialisten und ihre Freunde ober wollten damals den Abbruch nicht, sie wollten ihn weiterführen, sie wollten ihn wciterfinanzieren mit der Notenpresse, mit der Jnflationssteuer auf Kosten der letzten Spar- groschen der Armen! Der Reichskanzler Adolf Hiller kann sich darüber die Akten der Reichskanzlei und des Reichsfinanzministeriums vorlegen lassen. Der Parteiführer Adolf Hitler von damals hat offenbar keine Zeit gehabt, die Zusammen- hänge zu studieren; denn er bereitete damals den Bürgerbräukellerputsch vor!.

Wohin fällt der Wahlspeck? Er soll nicht viel kosten In den Kreisen der Gnädigen, die dem darben- den Unterstützungsbezieher kurz vor den Wahlen eine milde Gabe zugedacht haben, ist man offenbar noch nicht einig, wohin diese Gabe fallen soll. Di« Hugenbergpresse nennt unter der UeberschristRen- tenkürzung soll gemildert werden" jetzt die Renten- bezieher, also nicht die Arbeitslosen als die Emp- fänger der Auflassung. Sie schreibt: Wie verlautet, ist in Kürze mit der W i e d e r- aufhebung eines Teils der seinerzeit er- folgten Rentenkllrzungen zu rechnen. In allen besonders krassen Fällen soll eine Milderung erfolgen. Wie hoch der hierfür be- reitzustellende Betrag sein wird, steht noch dahin. Jedenfalls dürfte angesichts der immer noch an- gespannten Finanzlage ein Betrag von 89 Mil- lionen, wfe das(teilweise) behauptet wurde, kaum in Frage kommen. In allen ganz besonders krassen Fällen" das ist ein bißchen wenig, um Enthusiasmus zu wecken. Und kosten soll es auch nichts? Das wird eine große Enttäuschung geben!

Arbeitermord Vier Ntazis als Täter verhaftet Gladbach . Rheydt , 10. Februar. liebet den Forlgang der Untersuchung in der INordsache in Engelbleet, wo der ISjährige Arbeiter Esser aus der Straße er- schössen wurde, teilt die Polizei jetzt noch cinige Einzelheiten mit. Danach sind am Donner»- tag vier Leute verhastet worden, die Mitglieder der 11 S D« p. find.

Sprengstoffanschlag auf Varleiblatt Sprengkörper gegen Rotationsmaschine