oder zu dem vel Nr.
-
"
beiterinnen find genöthigt, der Fabrikskrankenkasse anzu- wir zuversichtlich, daß die Gesetzgeber der schamlosen Aus- leidenden Menschheit aufschaut. gehören, in welche sie selbstverständlich Nichts dreinzu beutung der Gehülfen und Gehülfinnen in unserem Ge- Auch der Kongreß der freien Hülfskassen reden haben, und ist die orientalische Paschawirthschaft werbe seitens der Herren Unternehmer baldigst einen hierzu Stellung und folgende Resolution wur daselbst entschieden schlimmer, als in irgend einem Damm entgegenseßen werden. Einer der Hauptmacher Professor Dr. Koch gesandt: Privatunternehmen. Schlampen"," Luder" sind hier in diesem" feenhaften" Unter ehmen soll der bekannte gang und gäbe Rosenamen, gegen die man sich schon ab- Herr Quarg( Vaudeville- Theater) sein. geftumpft hat. Man sieht also, daß die intensivste Ausbeutung hier ebenso wie anderwärts blüht, und daß der Staat im Ausbeuterthum als Muster vorangeht. Das„ zarte" Weib, gegen welches der ritterliche Magyare die galantesten Manieren entfaltet, wird, weil dessen Arbeit so wohlfeil und es sich gefügiger zu zeigen weiß, in den Dynamit- und Meganitfabriken zu Preßburg und Zurndorf zum Füllen der Patronen verwendet, wobei es vorkommt, wie vor Kurzem in Zurndorf , wo 3 Mädchen durch Explosion derart zerrissen wurden, daß ihre Reste faum mehr aufgefunden wurden. Selbstverständlich wurde von der Polizei eine Untersuchung eingeleitet, deren Endergebniß Jedermann im Voraus weiß, daß das Unglück durch eigene Fahrlässigkeit erfolgt ist, die Sicherheitseinrichtungen der Fabrik geradezu musterhaft seien und von einem Schadenersatz bei den hier bestehenden, oder besser gesagt, nicht bestehenden Gesetzen, keine Rede ift. Zum Schluß wollen wir noch erwähnen, daß hier zu Lande die Zahl der Analphabeten 50 pet. der Ge
zentsaz bei den Frauen ein weitaus größerer ist, nachdem
,, Verehrter Herr Geheimrath! Der zur Ze tagende Kongreß der freien, sowie auf Grund Wir wundern uns nur, daß dies Jemand als neu rechtlicher Vorschriften rrichteten Hülfskaffen hat auffallen kann; solche Vorkommnisse können wir doch gebenst unterzeichneten Vorsitzenden des Kongresses täglich verzeichnen. Es ist ja noch gar nicht lange her, tragt, Ew. Hochwohlgeboren den Dank der du faum einige Monate, da waren für das„ be- rühmte" Kongreß repräsentirten zirka 600 000 Mitglieder z Schüßenfest in Berlin in allen Weltgegenden Mädchen mitteln für die unermüdlichen Forschungen zum angeworben worden und zwar nicht mehrere, sondern der durch Krankheiten heimgesuchten Menschheit hunderte, die nicht nur gar keinen Gehalt erhielten, bitten Ew. Hochwohlpeboren, diesen Dant en fondern dafür, daß sie in den Lokalen bedienen durften, zunehmen als ein Zeichen der Anerkennung, weld noch Mk. 1,20 bis 1,50 täglich an ihren Arbeitgeber ab: mühevolle Arbeit im Dienste der Wissenschaft zugeben hatten. Es verkehrten auf dem sehr theuren Arbeiterkreisen findet und wünschen, daß aud Boden des Schüßenplazes keine Arbeiter, aber viele von fernere Thätigkeit von Erfolg gekrönt sein möge!" denen, welche Sittlichkeitsvereinen vorstehen; aber vielleicht macht auch die käufliche Liebe blind gegen die Pflichten, die man übernommen. Die Zeitung jener Richtung, der wir damals von diesen Zuständen berichteten, hat nichts gethan als einfach die Thatsache konstatirt und das war wohl Alles; von Maßregeln dagegen haben wir nichts weiter gehört.
Auf eine andere Abhilfe dieser Zustände, als die
Leserinnen auch mit uns überein; möge der Und mit dankbarem Herzen stimmen gem Forscher, der Menschheit zum Segen noch recht la
halten bleiben!
R
der im Stande wäre, die Ursachen der Prolet Aber wie würde erst der geachtet und geeh nan a Krankheit, wie die Schwindsucht gewöhnlich a ſammteinwohnerschaft beträgt, wobei natürlich der Pro- Selbsthilfe, dürfte man bei den Anschauungen der heuti: Aerzten genannt wird, aus dem Wege zu die Ursachen, welche gewöhnlich sie die mangelhaften und an Zahl ungenügenden Volks: gen herrschenden Geſellſchaft wohl noch recht lange ver: der Menschheit zu suchen sind, in zu früher schulen noch früher verlassen, als die Knaben, später im nicht aus den Kreisen der unſittlichen Arbeiter", sondern schlecht ventilirte Arbeitsräume und schlechte Wohn Erschein geblich warten. Und doch sind jene Mädchen gewöhnlich anstrengung durch schwere Arbeit, schlechte Ern Leben noch weniger Gelegenheit haben, ihre dürftigen in den meisten Fällen stammen sie aus verarmten Fa bei dem kleineren Theile dieser Kranken sind die s Kenntnisse zu vermehren, weil Wiederholungsschulen für milien, in denen noch der Dünkel alle Köpfe beherrscht, lichsten Ursachen: liederlicher Lebenswandel in weibliche Arbeiter schon gar nicht bestehen. Nichtsbestoweniger beginnt es sich auch hier zu regen und die daß es eine Schande wäre, wenn eine der Töchter Langerweile, unzweckmäßige Ernährung durch lleber Arbeiterin würde, sie gehen lieber in solche des Magens, Ausschweifungen nach allen Rich hier, seitens der Arbeiterinnen im Druckereigewerbe, und" Stellungen", um dann im Elend zu verkommen. Hier Wer hier den rechten Ausgleich einzuführ hilft nur eine gründliche Reform der Mädchen- Stande wär, der hätte die soziale Frage gelöft! in Kronstadt ( in Siebenbürgen ) in Gestalt eines Arbeite erziehung, die darauf hinausläuft, daß auch jedes Mädchen rinnenbildungsvereins ins Leben getreten. Auch haben einen Beruf erlernen muß und die Schulen allen Kinwir die erfreuliche Thatsache zu verzeichnen, daß auf dem dern Verachtung des Müßigganges und richtige Werthersten sozialdemokratischen Parteitag in Ungarn am 7. und 8. Dezember v. J. eine Arbeiterinnendelegirte leb- schägung der Arbeit beibringen und den Mädchen die Nothwendigkeit eigener Selbstständigkeit; das wäre die haften aktiven Antheil genummen hat. Aufgabe der Schule zur Lösung der Frauenfrage.
-
ersten Ansäge zur Organisation der Arbeiterinnen sind
Verschiedenes.
-
P.
erhalten.
Literarifdies.
reun
Derth
Wirkun
atshülfe
Belehrende Schriften für die heranwachsende fehlten bisher immer noch recht sehr, und mit deWohin n Verhaftung eines Mädchenhändlers. Am Freitag Freude, wie wir das Erscheinen des Heft II der Hand ne wurde auf dem Zentralbahnhof in Berlin durch Polizei- Arbeiter bibliothek„ Die Arbeiterinnen und Frauen der beamte ein Mädchenhändler in der Person des Agenten der Gegenwart" von Clara Zetkin begrüßten, nsmittel C. Hantor aus Warschau in Haft genommen. Derselbe ganz besonders für die Frauen der Arbeiter gefe Zur Lage des Konfettiousgeschäftes. Nachdem im stand in Begriff, zwei Mädchen, die in öffentliche Häuser ist, und noch recht wenig derartiges haben, mit dengen o Herbst und zu Anfang des Winters die Arbeit in dieser nach Buenos- Ayres( Süd- Amerika ) geschafft werden sollten, Freude begrüßen wir das Erscheinen einer Schritungen Branche à ßerst schwach ging und ein großer Theil der zunächst nach Hamburg zu geleiten. Die Mädchen sind, unterhaltung und Belehrung für Söhne und Töcht, aber g Art eiterinnen bereits beschäftigungslos war, schreibt der wie die angestellten Ermittelungen ergeben haben, durch arbeitenden Volkes. Der Buchhandel weist all Konfektionär" nun:" Die hiesigen Konfektionäre sind andere Agenten, die sich mit diesem Handel befassen, in eine Menge Jugendliteratur auf, doch ist dieselbe jekt in England, um Frühjahrsaufträge einzusammeln. fleinen russischen Orten angeworben worden, indem man lich für die Kinder der Arbeiter nicht erreichbar, lls ma Das Geschäft ist schleppend und schwierig, nur einzelne ihnen vorspiegelte, sie würden in Petrikau gute Stekungen Prachtausstattung die Bücher zu theuer macht, od armen Bestellungen von Bedeutung sind gemacht worden." Das erhalten. In dem leztgenannten Ort brachte man sie in tönnen sie andererseits nicht empfehlen, weil der wirthsch ist eine trübe Aussicht auch für das Frühjahr. Denn die ein übelberüchtigtes Haus. Nach den Aussagen der klärte Arbeiter nicht wünscht, daß seinen Kindern amerikanischen Bestellungen werden infolge des doppelt Mädchen befanden sich dort vielleicht noch acht Schicksals: alteten Ammenmärchen beigebracht werden, aus gezogenen Bollringes ebenfalls ausbleiben und die Zeche genofsinnen, die ihnen bald nachfolgen sollten. Ein Trans- sie nichts lernen, die ihnen nur Kriegsbilder, Afrith, da w bezahlen die Konfektionsarbeiter beider Geschlechter, über- port solcher Mädchen soll kürzlich bereits abgegangen sein und dergleichen beschreiben und jederzeit bemüht si Brodpre wiegend aber die Frauen und Mädchen, denn die Damen- und dürfte wahrscheinlich auch sein Ziel erreicht haben. Kinder in möglichster Unwissenheit und Beschränkt zu leg Konfektion ist ja ein Hauptarbeitsg biet derselben. Sind Die Wiener Perlmutterindustrie, einer der besten Ren, und dann die, welche keinen Rückhalt an Eltern oder Ver: Die Verleger veröffentlichen folgenden Aufruf sich dies wandten haben, wieder auf die Straße geworfen und Erwerbszweige, ist ein theilweises Opfer der Zölle geMänner und Frauen aus dem Volke! sinken sie in der Verzweiflung zu Jenen hinab, die ihren worden: Zölle und kein Ende wohin wir sehen, und immer Hausfra Sorget für Eure Kinder, indem Ihr auch Körper feilbieten auf der Straße, dann schreit die sittlich sind es die Arbeiterinnen und Arteiter, welche die Kosten wissen, entrüstete Welt nachher über die Unsittlichkeit der Ar- tragen und zusehen müssen, was man ihnen ohne Rücksicht Geiste eine stärkende und angenehme Nahrung beiterinnen und doch wird dieselbe bezahlt mit dem Gelde nahme noch weiter aufbürdet. Die Damen der Wiener Suchet in Euren Kindern, die ja gewissermaßerer fast jener Schreier, mit dem Gelde, das man der ehrlichen Aristokratie nehmen einen Anlauf, um einem Verfall dieser Dasein fortsetzen, das zu erreichen, was Euch selb die Urf Arbeiterin vom Lohne abzog! Mögen diese Nothstände Industrie, so weit es in ihren Kräften steht, vorzubeugen sagt oder nur mangelhaft gewährt wurde und meisten den Arbeiterinnen die Augen öffnen und veranlaſſen, und bringen nun Berlmutterknöpfe aller Bariationen in daß die neuen Geschlechter in ganz besonderem Maschen 36 daß sie sich immer mehr den Organisationen anschließen. Mode. Es ist dies aber doch ein recht naiver Gedanke, Bildung auszurüsten sind, um endlich die soziale I des w wenn man meint, damit einer ganzen Industrie, die befreiung durchzusehen. Die Lokalfrage ist für die Versammlungen der Arhauptsächlich durch die kolossalen Bestellungen des Aus- Die Freie Verlagsanstalt" wird bemüht sein, n, ande beiterinnen und Arbeiter eine sehr wichtige und man ist landes( Amerikas ) zu ihrer Blüthe gelangte, aufhalten zu Jugend von 10-16 Jahren eine von den Fehlenntnisse verwundert, in Industriegegenden Städte zu finden, wo können. Mögen sie lieber, wenn sie wirklich die wahre bisher bekannten Jugendliteratur freie Geistesnu dem fein Lokalbefizer seinen Saal zu einer Volksversammlung Ursache erkannten, bei ihren Vätern, Brüdern und Gatten zu bieten. hergiebt und doch sieht man, daß bei denselben Wirthen dahin wirken, daß die bedrückenden Zölle des Inlandes Gesund ,, Die Jugend" erscheint alle sechs Wochen in je nur Arbeiter- Publikum die sauer verdienten Groschen aufgehoben werden, dann wird das Ausland nicht daran völlig in sich abgeschlossenen Hefte, welches nur de und verzehrt. Es müssen auch die Frauen solcher Orte ihren denken, Gleiches mit Gleichem zu vergelten; oder mögen kostet und zum Inhalt hat: Erzählungen, Märchas Voll Stolz darein sezen, an der Lösung dieser Fragen mitzu: doch die Damen auch für das Wahlrecht der Frauen ein- dichte, Sprüche u. s. w. Aufklärungen über die ursten E helfen. Es ist dies gar nicht so schwer, sind doch Kampfe treten, dann könnten sie gleich am rechten Ort ihre Stim-( Sternkunde, Erdkunde, Physik, Chemie, Thie and nid an vielen Orten und zwar in recht kurzer Zeit siegreich men zu einem Protest erheben gegen ungerechte Gefähr Pflanzenkunde, Herkunft und Bau des Menschen), durchgefochten worden. Bei den Wirthen, die ihre Säle das Leben der Menschheit( Weltgeschichte, Bersönlichleppun für Bersammlungen der Arbeiter zu gut halten, sollte bung des Arbeiterstandes. Politif, Volkswirthschaft, Technik, Wissenschaft, ten. man auch von Seiten der Arbeiter keine Feste abhalten Diese Stoffe werden vom Standpunkt des freien D übermä und der weibliche Theil sollte sich weigern, in solchem aus, und im Sinne der modernen Arbeiter und Lokal zu tanzen. Es erweist sich dann gar bald, daß die n. rinnenbewegung behandelt werden. Nicht nur Wirthe in jenen Industriegegenden die Arbeiter noch nöthiger zu ihrem Fortkommen brauchen, als Diese die Die epochemachendste Entdeckung der Wissenschaft, Kinder, sondern auch Gures eigenen Geistes Wissellle dies das Werkchen fördern! gemäß Lokale Jener. Die Frauen und Mädchen sollen darauf welche heute alle Welt beschäftigt, ist die Heilung der Die Freie Verlagsanstalt". en einte bedacht sein, daß ausschließlich jene Wirthe bevorzugt Schwindsucht in ihren Anfangsstadien, durch ein Elisabethufer 55, Berlin S werden, welche den Arbeiterstand nicht nur brauchen, von Geh. Medizinalrath Professor Dr. Koch erfundenes sondern auch achten. Mittel, deffen Zusammensetzung aber noch geheim gehalten Dem Gastwirthsgehülfen Fachblatt entnehmen wir werden muß, um vorzubeugen, daß nicht Charlatane fich Folgendes: Diebe oder Prostituirte! Für das in dieser seiner bemächtigen, und auch, um noch erst mehr HeilWoche in Berlin zu eröffnende Lokal, Feen- Palast", früher erfolge abzuwarten und an der Hand dieser, genau seine unter dem sonderbaren Namen„ Königsbau" bekannt, find Wirksamkeit nachweiſen zu können. Aus allen Welttheilen auf seine Ausführung:" Im Reichstag wollen wie Folg mehrere Kassirerinnen" engagirt worden mit einem strömen Kranke und Aerzte nach Berlin , erstere um ge- doch lieber durch Männer als Frauen vertreten monatlichen ,, Lohn" von vierzig Mark. Von diesem Lohn" heilt zu werden, lettere um beim Meister selbst die Be- Borläufig haben wir so wenig Aussicht, Volksvertr werden, wie er selbst. Wenn jedoch das Zeitraberbrauc sollen diese armen Geschöpfe Wohnung, Garderobe, Wäsche handlungsmethode zu studiren. usw. und wahrscheinlich auch noch ihre theilweise Kost be= Biele Stadtverwaltungen beriethen bereits, wie das etwa ein Menschenalter fortgerollt sein wird, dan trieb, auch die politistung 1 streiten. Unserer Ansicht nach giebt es nur zwei Wege bis jetzt noch sehr kostspielige Heilverfahren auch den die Frau die gleichen Rechte, für diese Damen, um sich über Wasser zu halten, sie ver- Bedürftigen zu Theil we den könnte, und Berlin ging haben, selbst gegen ihren eigenen Willen. Bitte les greifen sich entweder an der von ihnen verwalteten Kasse damit voran, in den städtischen Krankenhäusern eine An- Baumbach's Broschüre:„ Die Frauenfrage". und gerathen in die Hände des Staatsanwalte, oder sie zahl Betten für unbemittelte Kranke dieser Kategorie zur vermeiden die Scylla und gerathen in die Charybdis, Verfügung zu stellen; viele andere Städte folgten diesem Alle Vereinigungen von vnd für Frauen der indem sie ihre Reize feil zu halten gezwungen sind und Beispiel un setzten bedeutende Summen zu demselben werden wiederholt um Angabe des Namens des Schacher mit Menschenfleisch treiben, um der Sittenpolizei Zwecke aus. Ist doch diese schleichende tückische Krankheit wie Adresse der Vors. gebeten. desto sicherer zum Opfer zu fallen! Die Grausamkeit der gerade in den Reihen der Armen und Nothleidenden an Unternehmer und des Kapitals spricht in diesem Falle der Tagesordnung und besonders das weibliche Geschlecht ganze Bände. Unsere Forderung nach einer gefeßlichen liefert den größten Prozentsaz dieser Kranken. Doch so Regelung der Lohnverhältnisse in unserem Gewerbe wird groß und schön ist diese Erfindung, daß wohl Niemand
=
"
Willensdiaft.
"
Brieffaften.
Nehl w nige ein en Mur
Dem freifinnigen" Herrn Redakteur zur en davo
-
Lebene
1
schlächt ur Zeit
Il neue aller
doch
ipt, da
3
bleiber
einefleif