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,, Bebel's Frau",
So verdienen Schmelameifter 30-40 M und darüber; alleinstehenden Mädchen fanden dort acht Unterkunft! haben ist, so wird es jedenfalls recht viele Abne das sind eben nur Ausnahmen, und kommt es bei diesen Und zwar zu Preisen und Bedingungen, die durchaus finden, umfomehr als ein Drittel des Reingewinns vor, daß fie 26 Stunden ununterbrochen eine wirklich an- nichts besonders Humanes an fich haben. Ein solches Wiener Agitationsfonds zufließt. trengende Arbeit zu verrichten haben.- Von den meisten Zimmer würde zwischen 15-18 M einbringen! Ein ganz Arbeitern hört man von Zwadereien am Wochenlohn, der netter Preis. Wann die Arbeiterinnen, welche doch den wirklich nur hinreicht, um das Leben der Betreffenden ganzen Tag bei der Arbeit außerhalb des Heims find, hinlänglich zu fristen. dann am Haushaltungsunterricht theilnehmen sollten, ist völlig umgearbeitet. Preis 2 M. Der Verfaffer ver uns ebenfalls nicht klar. Wer noch so gut steht, d. h. so uns, dafür einzutreten, daß der Preis für Arbeiteri viel verdient, wie Jene haben müssen, die da, heim vereine bei Bezug von mehreren Exemplaren ein erm bürgerinnen" werden wollen, wird in jeder Familie ter sein solle, um es Allen möglich zu machen, sich da Aufnahme finden, es bedarf da wahrlich keines Vereins, anschaffen zu können. Wir empfehlen das Buch der uns wieder' mal eine neue Spielerei gelangweilter Frauen und Mädchen auf's Wärmste und mag Je Damen zu sein scheint. Mit solchen Mittelchen werden Interesse der Gesammtheit wie im eigenen Intereff die Damen zur Lösung der Frauen- und Arbeiterinnen die weiteste Verbreitung desselben Sorge tragen. frage nur scheinbar etwas beitragen.
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Düsseldorf . In einer außerordentlichen Mitglieder Versammlung des Schneider- und Schneiderinnen Verbandes hielt im Dezember v. J. Frau Ihrer einen Vortrag über: Die Lage der Arbeiterinnen und die Nothwendigkeit der Organisation derselben." Es hatte eine öffentliche Versammlung stattfinden sollen, die jedoch von der Polizei unmöglich gemacht worden war.
Jest erhalten der Vorsitzende der Versammlung, Melzer, und die Wirthin des Lokals je ein Strafmandat in Höhe von 20 M, weil der Versammlung Gäste beige: wohnt haben.
Der Magdeburger Frauenverein ist verboten worden, weil ein Genosse angeblich einen politisch en Vortrag in demselben gehalten haben soll.
Nun, die Bewegung der Frauen wird ihren Fortgang nehmen auch vorläufig ohne Verein! Es wird durch den ton.menden Prozeß so manche, die noch schwankend und unsicher war, unser werden. Es können diese Verbote nur dazu beitragen, auch den Frauen die Augen zu öffnen, ihnen zu zeigen, daß sie bereits viel zu lange gewartet haben, sich Rechte zu erkämpfen, die jedem Staatsbürger ohne Geschlechts- und Standes: unterschied zukommen.
Ob wohl die gewerblichen Vereinigungen der Arbeitgeber und Fabrikanten auch so beobachtet werden, daß dort ebenfalls nur Gewerkschaftliches in den Ver sammlungen berathen wird? Oder gibt es für diese so feine Unterschiede nicht?
Die Frauen werden aus solchen Vorgängen die Lehre zu ziehen wissen, daß auch der letzte Rest von Recht, das gewerkschaftliche Vereinigungsrecht, das man ihnen scheinbar gelassen hatte, in Gefahr ist, illusorisch gemacht zu werden. Doch es ist weit gefehlt, wenn man heute noch glaubt, mit diesen Vereinsschließungen die Frauen einzu schüchtern; wir werden überall Gelegenheit nehmen, unsere vielgenannte weibliche Zähigkeit zu beweisen. Wir werden in nächster Zeit daran gehen, nicht nur örtliche Vereine zu begründen, sondern es einmal mit Verbänden zu versuchen, wie wir es ja auch auf der Gewerkschafts: fonferenz beschlossen haben. Es gilt zuerst einen Verband zu schaffen, der alle Jene aufnimmt, welche nicht in der Lage sind, sich einem schon bestehenden Fachverein anzuschließen. In Berlin und Umgebung, wie auch in Ham burg und Umgebung bestehen bereits solche Vereinsgruppen, welche den gleichen Namen führen: Allgemeiner Fabrik und Handarbeiterinnen- Verein". An diese Gruppen: liegt es, sich zuerst zu zentralisiren.
Wir werden in nächster Nummer veröffentlichen, an welche Frauen beider Städte Meldungen eingesandt wer ben sollen.
Schmiedeberg i. Schl. Handelminister von Berlepsch überwies eine ansehnliche Beihülfe aus Staatsmitteln zur Erhaltung der Spizennäherei. Wir hätten gern erfahren, wem diese ansehnliche Summe zu Gute kommen soll, den Arbeiterinnen oder den Unternehmern? U. A. w. g.
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Eingesandt.
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Hasenclever's Jugendschriften, Preis 1.50 M 2 M, sind zu haben in Kohlhardt's Buchhand Berlin SO, Mariannenstr. 34.
Mr.
Protokoll vom Sozialistenkongreß in Halle a. 1 à 50 y, sowie auch Organisations- Entwürfe, à 1 zu beziehen in jeder Arbeiter- Buchhandlung. Ebenso ist das Alters- und Invalidenversichergan a Gesetz zum Preis von 20 zu haben.
Die Frauen und Arbeiterinnenfrage der G wart von Klara Zetkin , à 20 h zu haben im Verla Berliner Volkstribüne, Elisabeth- Ufer 55. Die ,, Arbeiterbibliothek", jedes Heft 20, emp wir allen Arbeiterinnen.
Zur Frauenbewegung. Später als in anderen europäischen Staaten erwachte in Deutschland das Be wußtsein, die Frauenfrage sei eine der wichtigsten Kulturfragen für die Gegenwarth und müßte demgemäß einer möglichst günstigen Lösung entgegengeführt werden. Eine solche läßt sich aber nur in der Richtung des entschieden sten Fortschrittes denken, nur wenn mit der Vergangen heit und ihren Vorurtheilen ein für allemal aufgeräumt wird, läßt sich ein dauerndes Werk schaffen. Deshalb hat der Versuch, die Frage des Frauenstudiums die anderswo längst zu unseren Gunsten entschieden ist, in Deutschland todtzuſchweigen, eine wenn auch ſtille, doch General- Kommission der Gewerkschaf nachhaltige Erbitterung geweckt und genährt; der Funke glimmt unter der Asche weiter. Wenn wir in Zeitungen und Broschüren lesen, die Frau sei in ganz Europa zum ärztlichen Studium berechtigt, ausgenommen in der Türkei und in Deutschland , so regte sich in unserem Herzen 3orn und Beschämung. Und langsam hat sich in uns die Ueberzeugung befestigt, daß eine so natürliche, so selbstverständliche Forderung nicht länger abgewiesen werden dürfe.
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Erschein
Mit der Agitation für die weitere Ausbreitun gewerkschaftlichen Organisation gedenft die Komm sofort zu beginnen, sobald ihr seitens der GewerksLeun genügende Mittel zur Verfügung gestellt werden, eine einheitliche Regelung der Agitation herbeizufü werden die Vorstände der Gewerkschaften ersucht, geben, welche Agitationstouren von den einzelnen D sationen für die nächste Zeit geplant sind, damit In der That, was verlangen wir denn? Nur die hindert werden kann, daß, was in letzter Zeit Gewährung der Möglichkeit für Mädchen sich dieselben passirt ist, eine Gegend von mehreren Agitator So viel Kenntnisse anzueignen, wie sie von Männern zur Aus- gleicher Zeit besucht wird. Es wird seitens der nen, wir übung des ärztlichen Berufes gefordert werden. Dazu mission danach gestrebt werden, daß auch für die obiger selbstverständlich die Erlaubniß, dieſe Kenntnisse, deren lichen Arbeiter eine genügende Agitation gepflegt genannter Vorhandensein ja die Prüfung ergiebt, nun auch ver- Die von der Kommission entsandten Agitatoren beauftragt werden, die Frage der gewerkschaftliche nie da werthen zu dürfen. Die Deutsche , welche ungeachtet aller Hindernisse ganisation in den Versammlungen speziell zu fultivisch getost Zur Deckung der Unkosten der Berliner Kon dieſe ü gegenwärtig studiren will, muß dies in der Schweiz , in Paris , in England oder in Amerika thun. Kehrt sie und Einberufung des allgemeinen Gewerkschaftskong Nun es heim, so wird sie, und wären ihre Kenntnisse die aus- sowie der Verwaltungskosten der Kommission, als gezeichnetsten, als Kurpfuscher angesehen, dem man von für die ersten Kosten der geplanten Agitation, be wie der Polizei wegen jeder Zeit das Handwerk legen kann. Wer die Kommission, die Gewerkschaften aufzufordernlben kno abct die segensreiche Thätigkeit kennt, welche die beiden Kopf iher Mitglieder einen Pfennig zu zahlen. vor der lines Aerztinnen ſeit Jahren entfalte, der wird ersuchen die Vorstände, diesem Verlangen möglich auskom einfach mit begreifen können, wie man sich, angesichts nachkommen zu wollen, damit die Kommission in solcher Th jachen auf leere und öde Verneinung be. Thätigkeit nicht behindert wird. Die betreffenden schränken will. In England und Amerika , in der Schweiz sind mit der Bezeichnung Verwaltungskosten" aden höhe und in Italien die italienische Königin selbst hat eine Raffirer A. Dammann, Hamburg , Fürstenplatz 2, ng der Leib ärztin leben zahlreiche Aerztinnen mit guter zu senden. Praris und jährlich steigt ihre Zahl. Auch bei uns würde nach ertheilter Erlaubniß zum Studium der Erfolg bald zeigen, wie groß das Bedürfniß nach Aerztinnen ist.
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Briefkasten.
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Für die schlesischen Weber ging ein Aufruf durch Wir richten daher an alle Arbeiterinnen Deutschlands Frau B. in H. Daß der Ueberschuß gegang die Zeitungen, ein Aufruf zur Wohlthätigkeit und für die herzliche Bitte, die Petition an den Reichstag um Zeitungsunternehmens nicht einzelnen Personen, fpfe, wel nichts Geringeres als eine Volksküche, die ein das Recht zum ärztlichen Studium zu unterschreiben. unserer Sache, speziell der Frauenbewegung zun in der Paftor errichtete! Das ist gewiß eine überraschend große Auch Männer werden gewiß gerne ihre Stimme, ihren kommen soll, bedurfte wohl kaum noch der Erwä diese L Hülfe, welche man diesen Aermsten der Armen zu Theil Namen für diese gute Sache geben. Unsere Gatten, Vorläufig aber arbeitet Redation und Verlag nu werden läßt, die in diesem harten Winter nicht nur der unsere Väter haben wohl oft erfahren, welch traurige Ausgaben und nicht mit Einnahmen. Wenn die einen Au Hunger, sondern auch noch die Kälte plagt, in ihren Folgen der Mangel an weiblichen Aerzten in vielen Fällen gedeckt sind, kann doch erst die Rede davon sein, Reebensm ärmlichen Hütten, die wenig genug Schuß bieten. Was hat. Wie manche schwere Krankheit, manches jahrelange, zu legen und an eine Vertheilung des Ueberschußie ist fann hier die Privathülfe, die Wohlthätigkeit Mitleidiger Hoffnungslose Siechthum wäre bei rechtzeitiger ärztlicher denken, der auch durchaus nicht nur für einen D Aber eine ganz natürliche werthet werden soll. thun? Es ist bluthwenig für das große Elend dieser Hülfe vermieden worden. Hausindustriellen. Aber noch haben wir kein Gesetz in Scheu hindert viele Frauen und mehr noch junge Mädchen der Arbeiterschußperiode, das den Staat verpflichtete, bei kleinen Leiden mancher Art den Arzt zu befragen. einem Theile der Bevölkerung, der dem Untergang nahe Erst wenn das Uebel groß und unerträglich, damit auch ift, aufzuhelfen. meist unheilbar geworden ist, geht man zu dem Sachverständigen gewiß wäre die Heilkundige Frau in den meisten Fällen früher und deshalb erfolgreicher befragt worden.
Freilich hat der Kreisausschuß von Schweidnik jetzt Prämien ausgesetzt, behufs Ueberführung der Söhne der Handweber zu anderen Berufszweigen. Und die Alten und die erwachsenen Mädchen? Sie weben
weiter am Hungertuch und verkümmern weiter, körperlich
und geistig!
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Noch manche andere nicht minder wichtige Seiten dieser Frage werden wir hier in der nächsten Zeit einer nähreren Betrachtung unterziehen, aus welcher sich ebenso Der Verein Jugendschuh, macht bekannt, daß klar die Nüglichkeit der geplanten Reform ergeben wird. er am 1. Februar sein zweites Heim für alleinstehende, Petitionsformulare find durch die Redaktion zu beunbescholtene Arbeiterinnen, Näherinnen( find lettere ziehen. feine Arbeiterinnen? Anmerk. d. Red.) und Verkäuferinnen eröffnet. Bereits im August v. J. wurde ein solches " Heim" eröffnet. Wir wollen die erste Ankündigung im Wortlaut folgen lassen:
„ Jedes unbescholtene junge Mädchen, welches sich als Arbeiterin, Näherin, Verkäuferin 2c. ihr Brod ver bient, findet dort freundliche Aufnahme, wenn sie mit glied des Vereins geworden ist.( Beitrag 1 M jährlich.
Literarisches.
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Bekanntmachung. be find,
Alle Genossinnen, welche in nächster Zeit Bet Nahrun lungen abhalten wollen, bitte ich, sich an Frl. Wher gewc Berlin , Lindenstr. 26/27, oder Fr. Rohrback, einmalig b. Dresden , Recknizerstr. 14, oder an Fr. B Hamburg, Marthastr. 22, und Fr. Kramm. Hasich nu Linden- Allee 9 Part., wenden zu wollen, da mben führ Fußleiden ans Haus feffelt. E. I
Achtung!
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Wir bitten dringend um Einsendung, Ein Gedenkblatt zur Arbeiterbewegung des Jahres Vereinsadressen und deren Vorstände. Bi 1890 in prächtigem Buntdruck und wirklich künstlerisch sind erst wenige eingegangen! schön ausgeführt, erschien soeben in Wien im Verlage unserer Genossen F. Kasteline und Hans Czermak. Das
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Für 5-6 M monatlich erhält sie ein Gedenkblatt in der Größe von 55 mal 66 Ctm. in acht An die Kolporteure und Kolporteur und di
Farben prachtvoll ausgeführt, stellt als Mittelpunkt die Göttin der Freiheit, umgeben von Genien, dar, die auf Votivtafeln die Hauptforderungen der gegenwärtigen Be
möblirtes Zimmer, welches sie mit drei Gefährtinnen theilt. Für Bettwäsche wird nichts berechnet. Ein kleines Zimmer für zwei Personen kostet 8 M monatlich. Die jungen Mädchen sollen in diesem wegung bezeichnen. Um diese herum in malerischer
der ,, Arbeiterin"!
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Auszug
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Vielfachen Wünschen entsprechend, liefern wissen, si Heim nicht Schlafftellen finden, sondern eine Wohnung, Gruppirung die Männer der Arbeit sowohl des Geiſtes die„ Arbeiterin“ bei Bezug von mehr als 5 Grem niedrige 80 f. per Quartal der v in der sie sich gern aufhalten mögen. In einem gemein- als der Hände; den klassenbewußten Genossen, der den samen Wohnzimmer wird für 20-30 fräftiges Mittag- noch Indiferenten aufrüttelt und zum Bewußtsein seiner effen verabreicht, auf Wunsch auch Frühstück und Abend Menschenwürde zu bringen sucht; den siechen Greis, der zahlbar im Laufe des ersten Monats, oder diesma brod. Ein Lesezimmer mit Büchern und Zeitungen, sowie trotzdem in der Freiheit das Glück seiner alten Tage stens bis 1. Februar. Einen höheren Rabatt tönnen wir zur 3eAntrag die Badeeinrichtung kann jederzeit benutzt werden. Die sieht; die Mutter, die ihrem Kinde die hehre Lichtgestalt jungen Mädchen können auch ohne Entgelt am Haus- weist, aber auch den auf dem Felde der Arbeit ver nicht gewähren und bitten wir, dies als Antw haltungsunterricht theilnehmen. Freilich können, da der unglückten Genossen, der die Segnungen des wirklichen zahlreiche Anfragen zu betrachten. Mit Gruß Plag vorläufig noch beschränkt ist, nur die ersten An- Arbeiterschuhes wünschen läßt. Dies alles, von einer meldungen berücksichtigt werden. Wer in dieses Heim stilvollen Architektonik mit den wohlgetroffenen Porträts aufgenommen werden will, muß sich bei Frau Rechts von Lassalle und Marg umrahmt, macht auf jeden Beanwalt Bieber- Böhm, Kaiser Wilhelmstraße 39, 2. Etage, schauer einen tiefen Eindruck von der allumfassenden Größe unserer Bewegung und deren sittlichen Ernst. Da melden." das Kunstblatt zu dem geringen Kaufpreis von 1 M zu
Dieses Heim enthielt acht Betten! Also von Tausenden