ihre große Neuheit gegen sich. Auch fand Frau A. de Balspre trotz ihrer Beredtsamkeit nur eine kleine Anzahl Anhängerinnen. Der Fechtverein änderte seine Gestalt. Er beschloß, sich mit sozialen Fragen zu beschäftigen, im Zusammenhang mit der Frauenfrage. So begann die " Liga der Frauen Frankreichs ", gegründet 1887.
II.
gan
Grich
Aus aller Welt. Grenze zu einer traurigen Ratastrophe geführt. An den Pfingstfeiertagen und auch schon die Tage vorher hat Berlin . Die Frauen- Bewegung" beginnt allge- eine wahre Völkerwanderung nach den öfterreichischen mach auch in Berlin immer größere Ausdehnung zu ge- Grenzorten stattgefunden. Bekanntlich hat jeder Haus r. winnen. Die gebildeten Kreise und selbst die sogenannte stand das Recht 1 Kito Mehl, Brot und dergl. zollfrei vornehme Welt fängt an, der Frage einer vernunftgemäßen einzuführen und beträgt die Ersparniß 2-4 pr. fb. Emanzipation der Frau größeres Interesse entgegenzubringen Der Weg bis über die Grenze beträgt 11/ 2-2 Stunden, und das scheint uns um so erfreulicher, als das demia- und doch sollen Manche zweimal am Tage diesen Weg Bon ihrem ersten Beginn an zeigte fich die Liga gogische Treiben der Sozialistinnen, welche die Frauen- machen. Im Winter ist ein halbwüchsiges Kind unters Kühn und unternehmend. Neben ihrer erziehlichen Pro- frage in Erbvacht nehmen wokten, geeignet war, der Sache wegs erfroren und jetzt theilen die Zeitungen mit, daß paganda( Arbeit zur Ausbreitung bestimmter Grundsäge mehr zu schaden als zu nügen." eine Truppe Leute, welche eilig die Grenze zu erreichen und Lehrmeinungen) wandte sie sich häufig an die Ne- Obige Auslaffungen finden wir in der Illustrirten suchten, weil sie wahrscheinlich eine etwas größere Ge gierung und die Zeitungen zur Verwirklichung ihrer Frauen Zeitung" und wir freuen uns sehr, daß durch wichtsmenge einzuführen suchten, von den Grenzbeamten Bläne. Auf jede Weise tratete sie den Frauen wenig unsere Erfpacht auf die Frauenfrage" endlich doch auch aber verfolgt wurden, und da sie auf das zugerufen stens eine mittelbare Theilnahme bei der Reform der weitere Frauenfreise aus dem Schlaf erwachen, und sollte Halt" nicht stillstanden, wurde von den Beamten Feuer Arbeiter und Unterstützungsgesetze zu verschaffen. Unser es vorläufig auch nur Ehrgeiz sein, welcher diese Damen gegeben und ein Mädchen tödtlich verwundet, ein junger tiefb.klagter Chabert, ein Veteran der Sozialisten Frants ins öffentliche Leben treibt. Vielleicht hat das Auftreten und ein alter Mann derartig, daß sie Krüppel bleiben reichs, legte dem Munizipalrath von Paris mehrere Bitt- der Frau Prof. Kempin aus New York , über deren Vor- werden. schriften ber Liga vor und man findet in manchen Getrag wir in legter Nummer berichteten und die durchaus Der traurige Vorfall an der schlesisch öster meinde- oder Staatsgefeßen jener Zeit deutliche Spuren daffelbe sagte, was in unseren Arbeiterinnen- Versamm reichischen Grenze beleuchtet wieder einmal grell, des Einflusses der Frauen Frankreichs . lungen schon recht oft gefagt worden ist, den Damen Muth welche Folgen unsere Bollpolitik in Verbindung mit ber So erhielten wir 1887 Gefeße über die verlassenen gemacht, sich über das„ Unschickliche des öffentlichen ernsten bei uns üblichen eisernen, fiskalischen Strenge mit fich Kinder und über den Schuh für Kinder im zartesten Auftretens" hinwegzuhelfen. Hätten die Damen nur ein führt. Blutarme Leute, für die jeder Pfennig ein Alter. Wir hatten vorher die Dekrete von 1879 und einziges Mal den Muth gehabt, so eine Arbeiterinnen schweres Gewicht hat, Leute aus den Weberdistrikten der 1882 über die Rinerarbeit in Werkstätten und auf der Versammlung zu besuchen, sie würden außer den Toiletten Grafschaft Glaz gehen über die Grenze, um sich in den Straße, über die Altersgrenze für ihre Arbeit, über das unterschieden wenig andere Unterschiede gefunden haben. glücklicheren Desterreich billiges Mehl zu holen. Sie Raß von Anstrengung, daß man ihnen zumuthen darf. Es heißt in dem angezogenen Bericht dann weiter: bringen etwas mehr heim, als das zollfreie Quantum Aber diese Geseze ließen noch manche wichtige Frage un Was uns an dem ganzen Vortrage der Frau beträgt, und entziehen ihre Waare der Verzollung. Das erörtert. Die Liga der Frauen Frankreichs Dr. Rempin aber am meisten gefiel, war die würdige und ist gewiß ein Vergehen; aber die Schädigung, die aus versuchte einige derselben auszufüllen. Sie suchte haupt leidensschaftslose Art, mit der sie für die„ wirthschaftliche diesem Vergehen erwächst, trifft allein die Staatskaffe. fächlich dem Schaden zu steuern, welchen die Arbeit unter Befreiung" der Frau plaidirte. Obwohl wir uns mit Es werden ihr einige Groschen geraubt. Ist es richtig gewiffen Bedingungen nicht nur der Gesundheit, sondern vielen ihrer Ausführungen durchaus nicht einverstanden diese geringfügige Schädigung der Staatskaffe unter Um auch der Sittlichkeit der Kinder zufügt. Auf ihren An- wiffen, können wir doch nur wünschen, daß die Frauen- ständen mit dem Tode zu bestrafen, indem man den trieb( und auch hier wieder war Chabert der Vermittler) bewegung auch weiterhin eine gleich fachliche und ruhige Bollaufseher das Recht giebt, auf Leute, die der 30 wurde gesetzlich das Alter fefigestellt für die Beschäf Beleuchtung von Seiten verständig denkender Kreise er fontrolle ausweichen, zu schießen? Muß nicht der Staat fahren möge. Alein auf diese Weise kann dem metho- in solchen Fällen um so eher mit größter Nachficht Die Liga verlangte auch gefeßlichen Schutz für Kin- bischen Wahnsinn der Sozialistinnen entgegengetreten werden." Milbe verfahren, als er sich sen harten Vorwurf machen der, welche von den Eltern mißhandelt werden, Uns wollte es scheinen, als spräche Frau Prof. Kempin muß, durch seine Zollgeseze die Armen zu dem Vergehen und Alles, was seitdem für die vernachlässigten Kinder unter einem Druck, und als hätte sie Mühe, in dem Fahr veranlaßt zu haben? Innerhalb der nächsten Monat geschehen ist, ja, auch die Nichtung der allgemeinen Auf waffer der deutschen Frauenrechtlerinnen" zu bleiben, oder Wochen wird vielleicht die Regierung durch die be merksamkeit auf diese Frage ist der Arbeit der Liga zu mußte sie doch annehmen, und mit Berechtigung, daß ständig wachsende Theuerung genöthigt sein, die Korn unter ben Damen, in deren Kreise sie sich bewegte, keine zölle zum mindesten zeitweilig aufzuheben; Ein Hauptbestreben der Liga ging dahin, den Frauen sich befände, die es wagen würde, einen radikalen Gedanken wird jedem erlaubt sein, was heute noch als Verbrechen ehrliche Arbeit zu schaffen und sie den schmachvollen Er- laut werden zu lassen. Uns ist die Denkweise der Rednerin gilt. Mit welchem Gefühle wird man dann auf die werbsquellen zu entfremden, welche in dem jezigen Bu- nicht erst seit dem Auftreten in Berlin bekannt und des- Opfer der Kornzölle zurückblicken! stand der Erniedrigung von vielen gesucht werden. n halb sind wir fest überzeugt, daß sie sich für die Dauer Mädchen aus Neustadt D./S. und die schwer verwundeten diese Bestrebungen schließt sich ein Versuch an, an der nicht mit den Halbheiten des größten Theils der Berliner Leute in Hausdorf sind tiefdunkle Bilder aus der Pariser Arbeitsbörse das Syndikat für Frauen neu zu Frauenrechtlerinnen einverstanden erklären würde und neudeutscher Wirthschaftspolitik. Mögen die Lehren, ordnen, welches zu einer bloßen Stellenvermittlung her- lassen uns daher den scheinbaren Vorwurf des metho- fie predigen, gehört werden! abgesunken war, nach anderer Richtung auch der kräftige dischen Wahnsinns" gern gefallen. Sollte es den Damen Feldzug gegen Wahrsagerinnen und Kartenschlägerinnen. in nächster Zeit an muthigen und talentvollen Rednerinnen In diesem Fall hatte die Liga einen lebhaften Rampf fehlen, denn immer werden sie doch nicht im Stande sein, mit dem kleinen Journal zu bestehen, welches diesen Ge sich solche von New York zu verschreiben, so erklären wir werbetreibenden allzu bereitwillig seine Spalten lieh. uns gern bereit, ihnen Adressen solcher anzugeben, die Wenn jetzt die Polizei in gewissen Fällen strenge gegen bereit sind, durch streng sachlich gehaltene Borträge die diese Industrie vorgeht, welche mit Vorliebe Frauen aue- feichten Thee- und Kaffeegeschwäge aus ihren Kreisen zu beutet, und vor Allem die Aermsten und Unwissenden, verbannen. so ist es gewiß der Aufruf der Liga, dem wir dies ver danken. Zu gleicher Zeit hatte die Liga auch mit der Heilsarmee zu kämpfen, welche damals auch in Paris ihren geheimnißvollen Firlefanz trieb.
tigung der Kinder im Theater.
verdanken.
III.
"
-
Berschiedenes.
und
cen
fr
bann
Roch
Das erfrorene
Derben
hend
Here
ige
bie
nu
e fol
t
mü
Dausi
Serr
ber
bchen
giten
Armu
Fami
tigen
Jal
a bi
Ri
im
für aftung
Für d
leber
Das Urtheil eines Pastors über Bebels Buch: " Die Frau und der Sozialismus": In einem Vortrage über die soziale Aufgabe der Frau, welchen der evange lische Arbeiter- und Bürgerverein von Haspe und Wester bauer stattfinden ließ, betonte der Vortragende, rischen Hochschulen. Aus Bern wird der Allg. tung der Frau im Allgemeinen gesprochen, daß er in de Schweiz . Frauenstudium an schweize: Pastor Arndt, Volmerstein, nachdem er über die Bebeu 3tg." geschrieben:„ Die Zahl der an den schweizerischen Bebel'schen Buche über die Frau manches schöne Wo Universitäten und Akademien studirenden Frauen beträgt gefunden; es zeige fich eine besondere Hochachtung im laufenden Studienhalbjahre 402. Diese Zahl vertheilt Frau in demselben. Ein derartiges Urtheil sticht gewiß Nun begann für die Liga eine Zeit rascher Ver- Die erst seit anderthaib Jahren bestehende Universität lich entstellten urtheile anderer, namentlich sogenannter fich sehr ungleichmäßig auf die verschiedenen Studienorte. vortheilhaft ab gegen die oft sehr schmutzigen und abficht änderungen. Um so viel als möglich alle zerstreuten Freiburg zählt zur Zeit noch feine weiblichen Zuhörer. freifinniger" Gegner. zu welchen niederträchtigen streben, suchte sie die verwandten Vereine auf, welche in Basel , an welcher der Zutritt den Frauen erheblich erschwert das Buch Bebels herhalten müssen, freilich nur Leut weiblichen Kräfte zu vereinigen, welche nach Befreiung Die Akademie Neuchatel zählt deren 2, die Universität Vorwürfen gegen die Sozialdemokratie hat nicht fchor Baris bestanden. Zunächst beschloß man eine Ver- ist, zählt 1, Lausanne 13, Zürich 90, Bern 146 und Genf gegenüber, die den Inhalt selbst nicht gelesen schmelzung mit dem Internationalen Frauen- 150. Alle angeführten Zahlen umfassen mit den im Wir sind begierig, wie lange wir warten müssen, um das verein", gegründet" von Louise Michel , doch war die matrikulirten Studentinnen auch die nicht immatrikulirten lesen, daß dieser aufrichtige Mann von oben herab g Bereinigung nur von kurzer Dauer. Zwischen den Zuhörerinnen. Die Zahl der immatrikulirten Studens schuhriegelt wird. anarchistischen Lehrsägen des Vereins und den sozialisti- tinnen beträgt 229, vor fünf Jahren waren es 127, vor fchen Zielen der Liga war der Mißton unvermeidlich. zehn Jahren 51. Von den 229 immatrikulirten StudenUnd bei der Unmöglichkeit für beide Theile, sich gegen: tinnen sind 6 an der juristischen Fakultät eingeschrieben, Wir bitten um Einsendung von Berichten; die Blätter feitig zu befehren, folglich auch, in Wahrheit in einander 156 an der medizinischen und 67 an der philosophischen. find aber nur auf einer Seite zu beschreiben und zu verschmelzen, trennten sie sich nach kurzer Zeit. Doch England. Langsam aber sicher schreitet auch hier war auch diese kurze Zeit nicht ganz unfruchtbar ge- das Interesse an der Gleichstellung der Frau vorwärts. nur an den Verlag zu richten, Einsendungen zur Gelder und Mittheilungen über Abonnements finb blieben. Zur Zeit, da General Boulanger und Fürst Bei der diesjährigen Abstimmung über das Wahlrecht nahme in die Zeitung jedoch an Frau E. Jhrer, Belter
Bismarck Deutschland und Frankreich bis dicht vor den der Frau für den Grafschaftsrath wurden 75 gegen 52 Ausbruch eines Krieges führten, und trop der allgemeinen Stimmen für dasselbe abgegeben. Noch vor einigen Jahren Aufregung der Geifter predigte die Liga unentwegt den waren es ganz vereinzelte Stimmen, die hierfür einzutreten Frieden. Sie schloß sich laut und öffentlich dem Bund wagten; in nicht allzu ferner Zeit wird Stimmengleichheit eller Völker" an, dessen Präsident Amiltare Cipriani| konstatirt werden müssen.
#
"
( ein hervorragender Italiener) ist. Sie veröffentlichte Der internationale Parteifongreß wird am 16. Auguft einen Friedensaufruf: An die Frauen", der sich in Brüssel stattfinden, es dürfte angezeigt sein, daß auch gegen Boulanger kehrte und von allen Zeitungen abgedruckt wurde. Aus dieser Zeit stammt ebenfalls die erste Petition an die Regierung zu Gunsten der Freiheit der Kleidung, unterstützt durch den gleichzeitig vorge: legten Entwurf einer neuen Kleiderform. Dieselbe soll sowohl den Gesetzen als auch den Bedürfnissen der weiblichen Arbeit weit besser entsprechen als die gegenwärtige Tracht.
einige weibliche Delegirte denselben besuchen und wäre es daher wünschenswerth, wenn die Arbeiterinnen m öffentlichen Versammlungen hierzu Stellung nehmen. Empfehlen würde es sich, daß man z. B. eine Delegirtin für Süddeutschland , eine für Norddeutschland und eine für Mitteldeutschland aufstellte resp. wählte und hätten dann diese den Arbeiterinnen der sie beauftragenden Orte Bericht zu erstatten in Bersammlungen wie auch vor dem Nachdem der sozialistische Theil der Liga wieder Rongreß die speziellen Wünsche der Wählerinnen entgegen selbstständig war, vereinigte er sich mit einer andern zu nehmen. Wir werden auf Wunsch noch näher hierauf Gruppe, die sich inzwischen gebildet hatte, der Liga der zurückkommen.
Briefkasten.
31bar
Auf
beiter
weit
ba
ber
uler e
ein
te
32
haupt
eits b
utenb
Baru
bas 3
bie
größt
24
bie
Beschwerden über unregelmäßige Zustellung ebenfalls Zur Saison empfehle die schon bekannt billigen und elegant garnirten
an den Verlag.
Feste Preise.
Damenhüte.
zum Preise von 3.50, 5, 7, 9 und 12 M
Mache noch besonders darauf aufmerksam, daß fi I feine Dame die Hüte selbst so billig herstellen tann Modebazar M. Raff,
2]
Den Genossinnen wird diese Firma bei Bedarf sonders empfohlen.
Achtung!
be
rit, bi
eit tre
tiger
we
leben.
Har
Das
Derunge
fürlich
Idrau
um b
und
fozialistischen Frauen, verbunden mit der Zeitung Der Gewerkschaftskongres kann event. ebenfalls in „ Egalite"( Gleichheit). Bu jener Zeit wurde die Kammer nächster Zeit stattfinden und wäre hierfür sehr wichtig, der Deputirten neu gewählt. Mit Kluger Berechnung daß die Frauen und Mädchen sich ihrer Zahl entsprechend benugte die Liga diese Gelegenheit, um die Frage von verireten lassen. Es soll zunächst auch ganz besonders dem politischen Stimmrecht der Frau aufzuwerfen. Es die Zentralisation der einzelnen Vereine, welche sich nicht gelang ihr, von einigen Wahlkandidaten das Versprechen schon bestehenden Organisationen anschließen können, her zu erhalten, daß dieselben in ihr Programm die Eman- beigeführt werden. Darum berathet aller Orts über die Anläßlich des bevorstehenden Quartal zipation der Frauen aufnehmen würden. Nun bot sie zu thuenden Schritte, damit Euch die Einberufung des wechsels ersuchen wir unsere Abonnenten ihren ganzen Einfluß auf und einige dieser Kandidaten Kongresses nicht unvorbereitet überrascht, sondern Ihr Inserenten alle bis zum Schluß dieses Quartal
Getreidezölle.
wurden auch glücklich gewählt. Um den Grundsätzen der dann gleich zur Wahl geeigneter Personen schreiten könnt. Liga voll nachzukommen, wurden auch drei Frauen zur Wahl gestellt( eine derselben war Frau Aftie de Valsapre). Im Jahre 1889 nahm sie Theil an dem internationalen Kongreß in Paris und trat für die Befreiung der Frau ein.
oder von früheren Quartalen fälligen unverzüglich an die Expedition:
Gelder
Die fortwährende Preissteigerung der Hauptnahrungs- einzusenden. mittel, besonders des Brotes, hat an der schles. böhmisch.[
Die Expedition.
Leben
he
ชิ้น
bichaf
en Laff
Gin S
unern
Deit in