daheim mag ein Mann noch so roh sein, er findet eine Der Selbstmord beim weiblichen Geschlecht. getäuschter Liebe wenig die Rebe sein. Aber wenn abe zu können. Bei diesen Damen" tann natürlichen zu

Frau, welche seine Geschicke zu theilen bereit ist; ein Japaner muß sich anständig verhalten, um des Segens der Häuslichkeit theilhaftig zu werden.

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Die Selbstmordziffer bei den Frauen weist zwar armes Fabrikmädchen durch die aalglatten Worte eitfächli nicht solche grausige Dimensionen auf, als es bei den Bourgeoisjünglings sich verführen läßt, sich ihm en zwi Männern der Fall ist, immerhin zeigt dieselbe eine recht aller Gluth und Innigkeit der ersten Liebe hinghten stattliche Höhe, namentlich in Anbetracht dessen, daß nach um über furz oder lang von ihm schnöde verlassenarbeite der Bourgeoismoral das weibliche Geschlecht in das Haus werden, jezt, wo sie nicht mehr für ein, sondern haben und in die Wirthschaft gehört, nach deren Meinung am zwei Wesen zu sorgen hat, wenn zu der" Schande" aus fo Kampf ums Dasein nicht betheiligt ist. Es nahmen sich die Stellungslosigkeit kommt, dann ist es kein Wunm aus nämlich im Jahre 1889 von dem Jahre 1890 liegen wenn die Verzweiflung sie übermannt und sie buDes die authentischen Zahlen noch nicht vor nach dem einen jähen Sprung ins Wasser ihrem elenden Daherinn Ausweis des Kgl. Statistischen Amtes in unserm geliebten ein Ende macht. Sehr oft ist es auch die bloße erstän deutschen Vaterlande das Leben: welche die jungen Mädchen aus dem Volke zunächst in de 1) durch Erhängen. 3306 Männer, 522 Frauen, Prostitution in die Arme und dann in den Selbstmmäßig 2) Erwürgen. treibt. Von 6-8 M. wöchentlich zu leben und her G einigermaßen menschliches Dasein zu führen, das ist männi unmöglich. Wer will es diesen gehegten armen eft, gl verdenken, wenn sie einer solchen jammervolen Gri 1. Ju das ungewisse Jenseits vorziehen? Unsere humanum, n Gesellschaft habe für derartige Geschöpfe" höchstens barte mitleidiges Achselzucken. belsmi

3)

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Ertränken.

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Erschießen

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Erstechen

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Stich in den Hals

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Bauchaufschneiden

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Vergiften..

127

106

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Eisenbahnüberfahren

"

Sturz von oben.

60 28

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21 17

"

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8)

Das gefundene Verhältniß der Geschlechter veranlaßte mich, zu untersuchen, ob sich die Lohnsäze ihm an­schmiegen, d. h. ob die minder zahlreichen Frauen im arbeitsfähigen Alter den Männern gegenüber angemessener als in Deutschland bezahlt werden. Hier gilt im Allge­meinen die weibliche Arbeit nur zwei Drittel bis zur Hälfte der männlichen; ist die Nachfrage der japanischen Frauen nach Arbeit geringer, so wird vermuthlich ihr Lohnsah von dem der Männer weniger abweichen. Die Statistit, welche 38 Berufe unterscheidet, führt leider nur 6 weibliche an, drei mit Tagelöhnen ohne Gewährung von Kost und muthmaßlich auch Unterkunft. Zur Beant wortung der gestellten Frage genügt indessen das dürftige Material. Dasselbe ist im Dezember 1887 aus etwa hundert wichtigeren Städten gesammelt und bezieht sich angeblich auf den Durchschnitt für die best gestellte Klasse der einzelnen Berufszweige. Daß dies nicht durch­gängig zutrifft, sondern auch mittlere Lohnsäze hier und Liebeskummer allein ist es demnach in den seltent den da wenigstens angegeben wurden, beweist der Satz von Fällen, der die massenhaften weiblichen Selbstmorde leider 150 Sen für männliche und weibliche Dienstboten in der Es kommen also auf 4903 männliche 1232 weibliche schuldet, sondern meistentheils der hartherzige Egoisern Ar Hauptstadt, wo ganz unzweifelhaft die besten Diener weit Selbstmörder, d. h. zirka 25 Proz. aller Selbstmörder der kapitalistischen Unternehmer, der die Löhne Recht theurer bezahlt werden. Was gemeinhin für Statistik find weiblichen Geschlechts. Denn dieses Verhältniß Minimum reduzirt und bei der geringsten Stockung ausgegeben wird, entspricht auch in Japan nicht immer zeigt sich nicht etwa blos in dem betreffenden Jahre, fleißigsten und solidesten Arbeiterinnen ohne Gewiffens der Wahrheit, sondern muß kritisch erwogen werden. Um sondern Jahr für Jahr bleibt, sowohl die Zahl der Selbst auf die Straße wirft, so daß die ,, weibliche Reservearmerin aber zu erkennen, welches Verhältniß zwischen dem mörder überhaupt, wie die der weiblichen Selbstmörder die natürlich ein Hauptkontingent zu den Selbstmord Maximumdurchschnitt und den mittleren Löhnen obwaltet, comptant, und etwaige Verschiebungen, die stattfinden, stellt, in's Ünermeßliche wächst. Abhülfe dagegen i habe ich die Angaben aus dem Jahre 1884, welche sich richten sich lediglich nach den sozialen Verhältnissen, die gegenwärtigen Klassenstaate ein Ding der Unmöglig auf das arithmethische Mittel zwischen Maximum, Minis zur Zeit herrschen. Ist ja der Selbstmord, wie Buckle, da kann nur eine völlige Umgestaltung helfen. mum und gewöhnlichem Lohn beziehen, mit denen aus der englische Historiker, in seiner Geschichte der Rivili wird es Selbstmorde geben, so lange es Menschen beiden benachbarten Jahren für das Maximum allein fation" mit Recht bemerkt, lediglich ein Ausfluß der allen, der menschlichen Natur anhaftenden Mängeln verein verglichen; in der Regel schwankt das Verhältniß zwischen wirthschaftlichen Zustände eines Landes, und der einzelne Leidenschaften geben wird; der Selbstmord aus Nahrun 2: 3 und 4: 5. Man wird mithin als wahrscheinlichste Selbstmörder verwirklicht nur das, was eine Folge der forgen aber, welcher bei mindestens 3/, der Selbfimo ng m Durchschnittswerthe der wirklichen Lohnsäge 3/4 der ihn umgebenden Verhältnisse ist. Das kaiserlich statisti in Betracht kommt, wird im sozialen Butun jenigen Zahlen anzunehmen haben, welche jetzt angeführt sche Bureau will allerdings von dieser Theorie nichts staate unmöglich sein. Glücklich die Männer und Frau wissen. Für die von ihm selbst zusammengestellten Selbst- die einst die Morgenröthe dieses schönen Tages schauen, tro

werden sollen.

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Beginnen wir mit den Dienst boten! Ein morde giebt es in ganz willkürlicher Weise als Motive: werden! Mädchen empfängt 92 Sen Monatslohn außer Ver- Lebensüberdruß der ja bei jedem Selbstmörder selbst­pflegung 2c. oder nach deutscher Goldwährung, den verständlich ist Leidenschaften, Lafter, Trauer, Kummer, mittleren Kurs des Jahres 1887 mit 319 Pfennig für Reue, Scham, Gewissensbisse, Aerger, Streit u. s. w. an, Ka pitalismus Jahr aus Jahr ein Hunderte und Tausende von Menschen in den Tod treibt, nämlich Nal, rungssorgen, übersieht es, oder will es vielmehr nicht sehen. Gerade so verhalten sich unsere Bourgeoisblätter, welche Tag für Tag, wenn der in dieser Hinsicht so traurige Polizeibericht Mädchen in's Wasser gestürzt oder

den Yen ober Papierbollar von 100 Sen zu Grunde ge den Hauptgrund aber, der unter der Herrschaft des Ra: Bund( Liga) zur Befreiung der Fran

legt, jährlich 354 Mark. Könnte man in Deutschland eine ähnliche Statistik nach denselben Grundsäßen zuwege bringen, so würde muthmaßlich das Vierfache des japa­nischen Betrages erreicht werden. Aber die Verrichtungen eines Dienstmädchens in Japan sind einfacher und leichter,

und wenn zugleich der von der Herrschaft nebenher be

-

( Eingesandt.) ( Fortsetzung.)

Um aber über die Wahrung der Grundsäge

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en Büd lichkeit

ihre Kleidung und Vergnügungen wohlfeiler als bei uns, wiederum die Mittheilung enthält, daß sich ein junges die praktischen Ziele zu vergessen, reichte sie eine Betiti erhängt habe, bei dem Munizipalrath ein, welche Zulassung der Fra strittene Unterhalt weit weniger als bei uns kostet, so ist gewöhnlich nicht umhin können, hinzuzufügen: Liebes: zu den Aemtern der Armenpflege der Gemeinde verlang er doch landesüblich und stellt die Dienerin bei dem ge- kummer scheint das Motiv zur That gewesen zu sein". In der That verlangte das sehr zahlreiche hülfefuchen ringeren Unterschied in der Lebenshaltung von Hoch und Liebeskummer wie romantisch das klingt! Nament: weibliche Proletariat eine weit stärkere Betheiligung Niedrig mindestens ebenso zufrieden wie bei uns. Auch lich für unsere höheren Töchter" ist diese Notiz wie ge- Frauen an diesen Arbeiten, als sie auch heute noch hat man zu bedenken, daß der Börsenkurs wohl für den schaffen. Nahrungssorgen, Hunger, Verzweiflung usw., ist. Leider ließ sich der Verein, welcher angeglich Staat und den Handel viel zu bedeuten hat, aber sehr würde zu nüchtern, zu prosaisch, ja geradezu gemein worden war, durch fremde Einflüsse ablenken, wenig für die Preise im Innern und den Lohn, der sich klingen; der Ausdruck Liebeskummer" aber versezt sie beschloß jene Abtheilung der Vereinigung, welche bas in Ländern mit Silberwährung nicht nach dem Gold: in eine gewisse höhere und beinahe poetische Stimmung. beschränkte Recht der Frau vertrat, eine neue Trennu werthe richtet. Für das Jahr 1888 würde sogar der Freilich spielt die Liebe auch bei den Töchtern der Prole: welche zu Ende 1889 in friedlicher Form stattfand. Kurs von 308 Pfennig pro Yen noch einen niedrigeren tarier eine gewisse Rolle, und sicherlich lieben sie auf­Betrag als 35 Mt. bedeuten, später ist der Yen übrigens richtiger und inniger als die jungen Mädchen aus den gegen unser Geld gestiegen. sogenannten guten Ständen", bei denen ja die Frage, ob ihr zulänftiger im Stande sein werde, sie auf Bälle, in's Theater, Konzerte usw. zu führen, sehr wesentlich bei der Wahl des Gatten in's Gewicht fällt, die sich, um mit Nordau zu reden, zu dem abscheulichsten Geldsack in's Chebett legen, wenn sie hoffen können, an seiner Seite sich in den Taumel der gesellschaftlichen Vergnügen stürzen

( Fortsegnng folgt.)

Die kleine Friedl.

Erzählung von M. Kautsky.

( 10. Fortsetzung.)

Friedel sah die Begleiterin groß und ver­

Die Friedel sezte sich erschöpft auf einen Stein,

IV.

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Liga zur die bot

Zu Anfang des Jahres 1890 gab sich der eine neue Gestaltung und den Namen freiung der Frau", welchen er heute führt. allgemeinen Wahlen zu den Gewerbegerichten Gelegenheit zu thätigem Eingreifen.

über Gewerbegerichte seit 1806 betroffen war, hatte Bei allen Veränderungen, von welchen das nie Jemand vorgeschlagen, das Wahlrecht dazu

Geld

bod

auch

Jezt zum ersten Mal, schien ihr die Situation am Wegesrand, aber in dem Augenblicke, wo sie ihrer kleinen Gefährtin zum Bewußtsein zu komme ihre Muskelthätigkeit einstellte, machten sich die und sie bat sie zurückzugehen, da ihr Fortbleib langzurückgehaltenen Thränen Luft sie brach ihre Eltern möglicherweise in Angst verfe könne. Aber Hilda wollte davon nichts be

in ein lautes Schluchzen aus.

-

Und sie legte beide Hände vor ihre Augen, Es war das erste mal, daß sie frei war,

nad

ständnißlos an; während der ganzen Zeit ihres und die Friedel weinte, weinte, als ob ihr das eigenem Ermessen handeln fonnte, und fofort eiligen Dahinschreitens schien sie nur einen Ge- Herz brechen sollte; Hilda stand betroffen und hielt ihr Wesen etwas Gefaßtes, Entschiebene

" Papa und Mama kümmern sich nicht u

danken gehabt zu haben und schien auch jezt daran erschreckt vor diesem plöglichen Ausbruch des das für sich denkt und erwägt. festzuhalten, als könne eine andere Vorstellung in ihr überhaupt nicht aufkommen.

,, Aber der Arbeiterbildungsverein liegt dort,

Schmerzes. So hatte sie noch nie weinen gehört. Das waren keine Thränen, wie sie der Zorn, mich, sie werden erst beim Mittagessen der Eigensinn erpreßt, es waren auch nicht die fragen, und das Fräulein, o die

nach

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sehen Sie das Häuschen in der Nähe des Stein- eines törperlichen Schmerzes, es war ein Weinen, etwas wie Haß, daß in ihren Augen aufleuchtete

bruches? vielleicht ist er doch dahin gegangen."

Wer?"

" 1

Mein Vater."

11

Dein Vater?"

" Ich suche ihn."

-

ich will in den Wald.

als ob die Seele im Weh verginge.

Auch ihre Augen wurden feucht und jetzt um schlang sie, einer, spontanen Aufwallung gehorchend, mit ihren kleinen Armen den Hals des Arbeiter findes.

,, Was ist dir geschehen, Friedel, bist du auch gestraft worden?"

,, Nein, ach mein armer Vater!" " Ist er gestorben?"

-

Gefchie

die soll sich nur um mich ängstigen, es ihr schon Recht, warum quält sie mich!" Die Beiden schritten wieder vorwärts, alten, einsamstehenden Hause entgegen.

einem

es mit dem Finger bezeichnend.

" Sehen Sie, dorthin gehe ich," sagte die Frie

"

,, Was ist das für ein Haus?" Es gehört dem Arbeiterbildungsverein, der ist seit einigen Wochen aufgelöst." So, und was thust du dort?"

aber

-

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Aber Weißt du, sie, du kennst sie ja, die Brandes, sie hatte sich's in den Kopf gefeßt, mich heute den ganzen Tag eingesperrt zu halten, aber ich lasse mich nicht martern von ihr, ich werde es ihr schon zeigen," Nein, aber er ist fortgegangen und wenn ich ihr Gesicht erhellte sich und nahm einen triumphi- ihn nicht finde, so so ich muß ihn finden!"" Ich meine, der Vater könnte doch dahin renden Ausdruck an, und darum bin ich ihr das Sie sprang auf als besiegte ihr energisches Wollen gangen sein, er hat den Schlüssel, und vongelaufen, noch ehe sie erwacht ist, und jetzt noch einmal den lähmenden Kummer, und, ohne wüßte ja nicht mehr, wo ich ihn sonst suchen will ich spazieren gehen, so lange es mich freut, sich um Hilda zu bekümmern, schritt sie hastig und du sollst mit mir gehen." vorwärts, dem Steinbruch entgegen. Aber die Kleine lief ihr nach. Warte doch, dir suchen, wir werden ihn schon finden. nimm mich mit, mir ist's ja gleichgültig wohin ich geh', wenn sie mich nur nicht ausspüren; so warte doch!" Die Friedel blieb stehen und sah sich nach ihr um.

,, Aber ich kann nicht, ich habe keine Zeit," entgegnete die Friedel ebenso eilfertig und ebenso entschieden.

,, Aber wenn ich dich schön bitte?"

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Nein, ich kann nicht, ich muß, ich muß

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Perben,

Se Hebo

Wyreiche

Wieder umzuckte es konvulfivisch ihre Lippe " Sei nur ruhig," tröstete Hilda, ich hel

( Fortseßung folgt.)

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