Nr. 13
13. Dezember 1925
Blick in die Bücherwelt
Sozialistische Führer.
Der Wunsch, die Gedankenwelt des Sozialismus fennen zu fernen, wird für die Jugendlichen oft zu einer gewissen Enttäuschung, menn sie gleich mit einem der schwierigen theoretischen Werte von Marg, Engels und Lassalle oder eines neueren Schriftstellers in Berührung tommen. Mancher verliert nach einem folchen fehlgeschlagenen Versuch überhaupt den Mut, sich mit solchen Fragen weiter zu beschäftigen. Die Erfahrung in Surfen und auf Jugend abenden zeigt immer wieder, daß gerade die Literatur, die unmittelbar dem jugendlichen Erleben nahe tommt, noch zu wenig bekannt ift, nämlich die persönliche Geschichte des Sozialismus. In vielen Fällen ist sie zugleich die beste Einführung in die Geschichte der Arbeiterbewegung. Die folgende Aufzählung weist auf solche Lebensbeschreibungen hin.
Aus der Zeit der Utopisten erzählen:
Willy Cohn : Ein Lebensbild von Robert Owen , Berlag Volkswacht, Breslau . 60 S. Bebel: Fourier, Internationale Bibliothek, Verlag J. H. W. Die Nachf., Berlin . Mudle: Die Geschichte der sozialistischen 3deen in Deutschland , Berlag Teubner, 2 Bd. 3,50 m. Zur Geschichte der sozialdemokratischen Bewegung:
M. Beer : Karl Marg, sein Leben und seine Lehre, Berlag für Sozialwissenschaft, Berlin , 139 5. 6. Willy Cohn : Ein Lebensbild von Karl Marg. Der Jugend erzählt, Berlag Volksmacht, Breslau . 56. Š. Franz Diederich : Geschichtliche Tatvon Karl Marg, Blätter und Säße aus den Schriften und Briefen. Vormärts, Berlin . 160 S.
Franz Mehring : Karl Marg. Geschichte seines Lebens. Leipzig , Berlag Leipziger Buchdr. 544 S.
&. Kautsky : Friedrich Engels . Sein Leben und seine Schriften. Vorwärts, Berlin ,
Ed. Bernstein: Ferdinand Lassalle . Seine Bedeutung für die Arbeiterklaffe. Borwärts, Berlin . 140 G. Die Begründer der heutigen Sozialdemokratischen Partei be Landeln:
A. Eisner: Wilhelm Liebknecht . Sein Leben und fein Wirken. 109 G.
5. Wendel: August Bebel Ein Lebensbild Bormärts, Berlin . 103 G.
Die fulturbedingte Entartung hat eine über die umweltbedingte hin cusgehende Bedeutung. Daß ein Individuum zu dem wurde, was es ist, daran ist in letzter Linie vielfach die Gesellschaftsordnung fchuld, aber was die Anormalen unter die Räder wirft, das ist in der Mehrzahl der Fälle nicht die soziale Ordnung, sondern ihre organische und funktionelle Anomalie." Den bleiernen Drud der Umwelt entfernen, ist der Sinn der Arbeiterbewegung. Es gibt heute teine Aufgabe, wichtiger als diese, aber sie ist nur die Borbedingung für die volle Entfaltung aller großen Probleme.
In diesem Rahmen entwickelt Oda Olberg ihre Gedanken zur Rassenhygiene und zum Bevölkerungsproblem, zu Reomalthufianis mus, zum Strafrecht, zu Genie und Entartung, zum Begriff des Lumpenproletariats fowie zum Problem der biologischen Möglich feiten innerhalb bestimmter Klaffenbildung und so fort. Wir können nur andeuten; eingehen auf Einzelheiten bedeutete eingehen auf das Ganze; alles steht in ernst durchdachtem Zusammenhang.
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Es ist zu bedauern, daß die Verfasserin durch Berufspflicht gehindert, wie einleitend gesagt wird sich nicht auch allen neueren imffenschaftlichen Gestaltungen zuwenden konnte. Wo fie auf die Themen der Nervosität( S. 31), des Seguellen( S. 37), der Psychofen ( S. 69), der„ Glücksfähigkeit"( im ganzen 4. Absatz, den man nicht ohne Erschütterung lesen wird) fommt, wäre die Einbeziehung der Binchoanalyse, der Individualpsychologie usw. von außerordentlichem Interesse gewesen. Wie ja überhaupt ganz allgemein gejagt werden fann, daß auf das von Oda Olberg angeschlagene Thema heute vor allem in der wissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur Seiten aus zugestoßen wird. Es handelt sich um Auffüllung der - von allen in ihrem Grundbau allerdings, wie wir annehmen, unerschütterten margistischen Theorie und ihrer Methode des historischen Materia. lismus durch Einbeziehung aller praktisch und theoretisch neu er arbeiteten Erkenntnisse Oda Olbergs Arbeit ist hierbei ein mensch lich wie fachlich gleich wertvoller Beitrag. Dr. Karl Schröder .
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Literaturgeschichte.
Das Tagebuch der Gaffin Dostojewskis. Herausgegeben von René Fülöp- Miller und Friedrich Edstein. Mit 20 Bildbeigaben. R. Piper u. Co. München 1925. 519 S.
Tagebuch der Frau Doftejewskis. Herausgegeben von Kurt Kersten . E. Laubsche Verlagsbuchhandlung G. m. b. H. Berlin
1925. 185 G.
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In den ersten zwei Jahren ihrer Ehe führte die Frau Dostojemffis ein ausführliches Tagebuch über ihr Leben. Mein Mann F. Klühs : August Bebel . Der Mann und sein Wert, war mir ein so interessantes, rätselhaftes Wesen, daß es mir schien, Berlag I. H. W. Diez Nachf., Berlin . 351 S. es würde mir leichter fallen, ihn zu verstehen, wenn ich mir feine Un eigenen Lebensbeschreibungen ist zu nennen: Gedanken und Ausfprüche notierte mit diesem triftigen Argu August Bebel : Aus meinem Leben, Berlag 3. 5. W. ment begründet sie ihre emfige Bemühung. Von diesen Tagebüchern Diez Nachf., Berlin . 3 Bände. find jene Teile erhalten, welche die ersten fünf Monate der Ehe umfaßten, die gleichzeitig die erste Beriode von Dostojewskis Emi grantenleben bilden. Mit fast minutiöser Genauigkeit sind in diesen Blättern, die Anna Grigorjewna stenographierte, selbst die fleinsten Ereignisse festgehalten, mit rührender Treue auch die unbedeutendsten Aeußerungen des Dichters notiert. So entsteht ein Abbild von faft photographischer Genauigkeit, ein Dokument des Lebens von einzig artigem Wert, das uns die Persönlichkeit des Dichters in diesem entscheidenden Wendepunkt seines Daseins in greifbare Nähe bringt. Das Tagebuch behandelt zum größten Teil den Aufenthalt in Deutschland ( Berlin , Dresden , Baden- Baden ) und schließt mit der Ueberfiedlung nach Genf . Ein Ausbruch von Dostojewstis Spiel leidenschaft findet darin einen padenden Ausdruck.
3. Auer: Na ch zehn Jahren. Nürnberg . 376 S. 3. Belli: Die rote feldpost unterm Soziu listen gesez, Verlag 3. H. W. Diez Nachf, Berlin . 376 S. Bruhns: Estlingt im Sturm ein altes 2ied, Ber. lag J. H. W. Dieß Nachf., Berlin . Die letzten drei Schriften bilden eine vielseitige Ergänzung zu Bebels Erinnerungen und zugleich zur Geschichte der Arbeiter. bewegung. Ein Teil dieser Schriften fann im Buchhandel noch getauft werden. Die anderen find in jeder Arbeiter- oder Volks. bibliothek zu bekommen. Dr. E. Marquardt.
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Soziologie.
Oda Olberg : Die Entartung in ihrer Rulturbe dingtheit. Bemerkungen und Anregungen. Verlag Reinhardt, München . 179 S. Preis 7 M.
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Bemerkungen und Anregungen", sagt Oda Olberg . Jawohl; aber Bemerkungen und Anregungen auf der Basis eines jahr zehntelang um einen einzigen Bunft ringenden scharfsinnigen Intellekts. Eine Arbeit, in der hinter jedem Saß das Fundament einer Weltanschauung sichtbar wird, die an der Wurzel graben muß. So fann die Anzeige an dieser Stelle nicht mehr als ein Hinweis darauf sein, dem Buch alle diejenigen als Lejer zuzu führen, die zu selbständiger Denfarbeit willens sind, am Ausbau und an der Auffüllung des wissenschaftlichen Sozialismus. Kein Mediziner, fein Biologe vom Fach spricht Oda Olberg benutzt wenig und meist ältere Literatur, sondern ein nachdenklicher Mensch, der aus allgemein praktischer und theoretischer Betrachtung heraus, mit mutiger Selbstzucht und Konsequenz eine These zu sichern gewillt ist, die sich ihm als ausschlaggebend nicht nur für das Schicksal neuer fozialer Gestaltung, sondern menschlicher Gestaltung überhaupt aufgedrängt hat. Der Kern dieser These ist in grobem Umriß folgender: Dem biologischen Faktor kommt eine über jede zeitlich umgrenzte Gesellschaftsverfassung und soziale Theorie hinausgehende Bedeutung zu. Berbrechen als mangelnde Anpassungsfähigkeit ist nicht nur durch die Umwelt bedingt, durch das Milieu" erflärt, sondern in tieferem Sinne Ausdruck biologischer Entartung. Der Kulturprozeß als solcher macht die Entartung möglich und verwirklicht sie automatisch durch Ber minderung der Bedingungen, an die die Erhaltung und Fortpflanzung des Menschen geknüpft find. So ergeben sich zwei Entartungsdrohungen; die erfte aus dem Siege. des Kulturmenschen über die Umwelt; die zweite aus der Unvellkommenheit dieses Sieges( in der Gegenwart also aus der Verruchtheit des fapitalistischen Systems).
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Um die deutsche Uebersetzung sind zwei Berlage bemüht. Die Ausgabe des Piper- Verlages präsentiert sich in philologischer Boll ständigkeit; Kersten hat fraftige Kürzungen vorgenommen, die jedoch dem Geist des Ganzen nicht Abbruch tun und Lesern ohne philo logischem Ehrgeiz den Zugang erleichtern. Rerften bemüht sich, in einer Einleitung das Bild Dostojewstis von einem revolutionären Standpuntt aus zu umreißen. Seine Argumente erscheinen uns sehr subjektiv und engherzig. Dostojewskis historische Bedeutung fönnen wir nicht aus seinen persönlichen Meinungen, sondern nur aus seiner objektiven Funktion studieren. Wenn Kersten einige meiner Ausführungen zitiert, die sich auf einen Versuch der pfychologischen Erklärung des persönlichen Verhaltens des Dichters beziehen, hätte er auch die Folgerungen nicht verschweigen dürfen, die ich aus der Erkenntnis des ständigen Widerstreites in dem Fall des Dichters ziehe: daß er gerade in der Darstellung des Widerspruches seine Sendung erfüllte.
Erzählende Literatur.
Albert Daudistel : Die lahmen Götter( Roman ). 260 S. Das Opfer( Roman). 318 Seiten. Verlag Die Schmiede. Berlin .
Der Literarhistorifer, soweit ihm die Bindung an die bürgerliche Klaffe nicht den Blick trübt, wird mit Freude die Tatsache erkennen, daß eine Dichtergeneration heranwächft, die erfüllt ist von der stofflichen Bewältigung des im Kriege vor aller Augen enthüllten tapitalistischen Gesellschaftssystems aus dem Geist und dem Bollen einer aufsteigenden Klasse heraus. Darüber hinaus wird er sogar schon von leiser Besorgnis beschlichen die Hoffrung aussprechen, ein günstiges hiftorisches Schicksal( das freilich Kraft und Wollen der ganzen Klaffe einschließt) möge es verhüten, daß unter Berreißung
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politischer Tat und ideellen Dentens wie einst in der Klassik die ficher tommende, in die Zukunft dringende, ahnende fünstlerische Gestaltung den realen Boden unter den Füßen verliert; die Quelle ihrer Kraft.
Noch freilich steht im Vordergrund das Ausschöpfen und fünst lerijch formende Gliedern jüngster, überwältigender Vergangenheit und geladener Gegenwart.
Daudistel gehört zu dieser jungen Generation. Kraftvoll, un fentimental greift er in seine Gegenwart. In den„ lahmen Göttern" erzählt er aus Niederschönenfelder Haft und von dem Schicksal eines Matrosen furz nach dem Kriegsende. Im Opfer" versucht er sich an dem gewaltigen Thema von Krieg und Revolution, fundamentierend auf den Kampf der Matrofen während des Krieges und nach dem Kriege bis zu den Kämpfen in Schloß und Marstall Beriins.
Daudistel ist ohne Zweifel eine ursprüngliche, kraftvolle Be gabung; ein Lava speiender Besuv. Grob oft, ungehobelt, hinhauend, aber immer voll Stärke zum Gegenstand. Vieles ist noch unverdaut, bloße Brofa, künstlerisch organisch nicht bewältigt; Torso; in ent sprechender Bettverschiedenheit an Begner und Klinger im Früh sturm des 18. Jahrhunderts erinnernd. Die sonst absolut wahren, erschütternden Geschehnisse in Militärgefängnissen und Straf fompagnien während des Krieges 3. B., die einen großen Raum des zweiten Romans ausfüllen, haben dadurch noch etwas allzu sehr bloß referierenden Charakter.
Ein abschließendes Urteil zu fällen ist hier noch nicht möglich. aber man tann hoffen und muß wünschen, daß eine solche Begabung und Kraft sich zu Weiterem und Höherem in eigengebundener Form entfaltet. Karl Schröder .
Adolf Saager : Bersöhnung". Roman. 275 Seiten, geh. 4,80 m., in Leinenband 6,40 m. Orell Füßli Verlag, Zürich . Die Schuld zweier Menschen, eines Deutschen und eines Fran zofen, die beide um den Befiz derselben Frau ringen, jeder ohne Rücksicht auf den anderen, gibt Adolf Saager Veranlassung, die größere Schuldfrage sich befeindender Völker zu erörtern. Saager ift zu gefamadvoll, diesen Einzelfampf etwa als in allen Einzelheiten überfeßbare Allegorie dem Lefer zu zeigen; aber er schildert daran, wie im Kampf das Objekt, um das er geführt wird, oft in den Hintergrund fritt, wie fein Wertbegriff fich verschiebt. Und in um gekehrter Entwicklung wird hier der Haß gegen den einzelnen weiter auf das ganze feindliche Bolf übertragen. Die schöne Schweizerin, um die die ehemaligen Freunde, dann Kriegsteilnehmer sich bekämp fender Länder, danach wieder Freunde, sich nun mit tödlichem Haß befehden, verlobt sich schließlich mit einem dritten. Damit fällt die Sinnlosigkeit erwacht auch das Schuldgefühl. Saager läßt den Deut legte Begründung des Kampfes fort, und mit der Erkenntnis seiner schen mit deutscher Gründlichkeit nun feiner Schuld nachspüren, nicht für diesen Sonderfall, sondern seiner Schuld dem Feinde, den Men ichen gegenüber. Er erfennt die Begrenztheit des Egoismus, die den Weltblid und das Weltverständnis einengt, die den einzelnen verführt, Verantwortungen von fich auf die Gesamtheit abzuwälzen, und die die Gesamtheit, diese Summe von einzelnen, zu einem furchtbaren Werkzeug ohne Gewissen machen kann. Schuldfrage im Sinne nationalistischer Fanatiter ist Saager das Wesentliche, sondern die Frage der geistigen Schuld. Das Gewissen des Individuums muß sich erweitern zu dem der Nation" diefe Erfenntnis mird ihm zur allgemein gültigen Lösung des Problems, und die Versöhnung der Völker findet ihr Symbol in der Berföhnung der beiden Gestalten des Romans, des Deutschen und der Franzosen . Bei einem Buch, das von einem fo hohen geistigen Ideal getragen wird, fommt der eigentliche Inhalt erst in zweiter Linie, Saager verfolgt tonsequent feinen Gedanken und verschmäht es, auf Nebendinge abzuschweifen. So bleibt, ba die Entwicklungen in die Menschen verlegt werden, die Handlung arm. Personen werden erscheinen die Schweizerin, ihr Vater und ihr Verlobter, diese auf nur soweit stizziert, wie der Grundgedanke es erfordert. Daher neutralem Gebiet von den ungeheuren Erschütterungen des Krieges unberührt gebliebenen Menschen, faft geftaltlos. Aber die beiden Hauptpersonen des Buches merben troß der absichtlich einseitigen Beleuchtung dem Leser deutlich und lebendig in ihrer nationalen Berschiedenheit. Man spürt, daß das Buch ein Könner geschrieben hat, menn auch Saager hier mie in feiner ganzen Romanreihe " Bücher des Aufbaus, dem auch dieses Wert angehört, nicht nach dem Ruhme des Literaten, sondern des Menschen strebt. I. E. Schul 3. Ein
Nicht die
Mar Brod: Reubeni, Fürst der Juden. Renaissanceroman. Kurt Wolff Verlag, München .
Das Thema des Buches stammt aus verwirrten und mystischen Ueberlieferungen fabbalistischer Geschichtsforscher. Meteorengleich erstanden im 16. Jahrhundert aller Orten Menschen, die mit ihrem Herzblut für eine Idee einftanden, deretwillen sie von denen, die die Jbee beglüden sollte, gesteinigt wurden.
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Geschichtlich verbürgt ist die Gestalt des Fürsten Reubeni nicht. Aber aus unzähligen mündlichen und schriftlichen Ueberlieferungen einer nur dem Myftizismus ergebenen Zeit erflingt immer wieder die Kunde von dem seltsamen Messias und feiner Gesandtschaft. Die Kunde ist so:
Nach der zweiten Zerstörung Jerufalems, als die 12 Stämme Israels fich in alle Winde zerstreuten, zogen die Stämme Gad und Reuben in das füdliche Rußland und errichteten dort das Königreich Chabor. Dieses Reich, abgefchloffen von der ganzen übrigen Welt, gestaltete sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer friegerischen Groß macht. Im Jahre 1524 tauchte nun in Benedig ein Mensch auf, ber
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