Str. 2

7. Februar 1926

Blick in die Bücherwelt

Neue deutsche   Geschichte.

Frih Hartung: Deutsche Geschichte vom Frankfur. ter Frieben bis zum Vertrag von Versailles 1871-1919. 3weite erweiterte Auflage. 1924. 383 Geiten. Preis 8 M.

Johannes Hohlfeld  : Geschichte des Deutschen Reiches 1871-1924. Verlag S. Hirzel, Leipzig  . 788 Seiten.

Felix Rachfahl  : Deutschland   und die Weltpolitit 1871-1914. Band 1: Die Bismarcsche Aera. Verlag E. H. Morih, Stuttgart  . 820 Seiten.

Bücher über die letzten 50 Jahre deutscher   Geschichte fönnen faum den Anspruch erheben, auch nur in der Feststellung der Tat­fachen Endgültiges zu bieten, folange noch wichtige Archive ver­schlossen sind. Dieser Umstand allein diene tem Leser als Warnung bei der Benugung. Daß solche Bücher aber immer wieder versucht merden, erklärt sich aus dem Bedürfnis der Zeitgenossen nach zu­fammenhängender llebersicht. Sie tönnen dadurch zu einer Gefahr werden, insofern der leichtgläubige Leser unbewußt Auffassungen übernimmt, die von dem objektiv sein wollenden Historiker als schein bar völlig unparteiische" hervorgebracht werden.

Es ist auffallent, mie heute die Historiker sich bemühen, ihre Unparteilichkeit zu versichern, während sie Seite auf Seite Wert urteile verkünden, deren oft allzu subjektiver Hintergrund recht deutlich die eben abgeftrittene parteipelitische Beeinflussung des Ber faffers zeigt. So Hartung mit den Worten: Je stärker unsere Existenz heute bedroht ist, von außen her durch die unversöhnlichen Feinde, von innen her durch die Parteien des Klassen lampjes, die, den Gedanken ter Bolksgemeinschaft verneinend, den Teil über das Ganze sezen wollen Das ist zu deutlich der deutschnationale Jargon. Die großen Historiker des 19. Jahrhun derts haben sich nicht gescheut, ihren Standpunkt offen zu befennen. Was würden sie zu den sog. Unparteiischen von heute sagen, die 3. B. den Begriff national" im Wahlkampfftil gebrauchen? Eben­folcher Unfug wird mit dem Auserud Materialismus" getrieben. Wenn man bei Hohlfeld Säge liest wie: So aber schlug der traffe Materialismus gerade bei der Arbeiterschaft ein," cder gar so etwas Mysteriöses: Troß allem Materialismus liegt in dem unentwegten Festhalten der Sozialdemokratie jener Jahrzehnte an dem utopischen Kommunismus ein Kern von tiefem Idealismus," dann zweifelt man, ob der Verfasser sich in seinen eigenen Schlags morten noch austennt.

Man wird in dieser Beurteilung der beiden Bücher auch da burch nicht abgelenft, daß Hartung zum Teil sehr temperamentvolle Urteile über Wilhelm II.   und seine Minister bringt, die mir doch schon aus der Vortriegszeit gerade aus tonservativem Munde tennen gelernt haben, ebensowenig bei Hohlfeld, der sogar die republi­Panische Staatsform als gegeben hinnimmt und gelegentlich einen weiteren Ausblick über die nationalstaatliche Enge und über die Kriegsreffentiments hinaus versucht. In der Darstellung der älteren Beit leiden auch diese Schriften, einschließlich des diden Bandes Don Rachfahl, an der heute nun einmal an den Universitäten und in nationalen Kreisen unausrottbar eingefressenen Bis. mard Legende. Je mehr die taiserliche Zeit enttäuscht hat, um jo stärker ist das Anlehnungsbedürfnis an eine fingierte natio= nale heroenzeit. Die Romantif perfiel auf tie Hohenstaufen, die deutschnationalen Reuromantifer machen fich den Bismard Mythus zurecht. Leider bleibt dies Beginnen feine Privatsache der Historiker, sondern es macht sich schon jetzt in geradezu ver­hängnisvoller Weise in den vom Kultusminifterium genehmigten Schullehrbüchern bemerkbar, wird also eine Art amtliche Geschichts. auffaffung. Bismard, als Mensch gesehen, gewiß eine Persönlich feit, die auch den Nichtindividualisten als ethisches und intellektuelles Problem ungemein pact, aber müssen deshalb der Inhalt und die Methoden seiner Politif restlos bejaht werden, womöglich bloß, um die Ablehnungsgefühle gegen die heutige Entwidlung zu mott

Dieren?

Bon den drei Werken mutet das von Hartung als das best fundierte an. Er greift weit über die staatspolitische Wirkungs­sphäre hinaus, holt mirtschaftliche und soziale Fattoren als Funda ment, nicht etwa bloß als Jllustration, aber alles in allem bedrückt die Enge des Gesichtspunktes in einer Zeit, die es so bitter not menbig hat, meltpolitisch denken zu lernen. Sohlfelds Dar stellung ist recht wenig ausgeglichen, ja verfällt stellenweise in einen bedentlichen Feuilletonstil. Der Wirkung zuliebe läßt er sich zu überschwänglichen Ausbrüden fortreißen gerade da, wo die Sub jeftinität des Urteils größte Borsicht fordert. Immerhin bemüht sich der Berfasser am Schluß, einen weiteren Ausblick auf die die Zukunft gestaltenden Kräfte zu gewinnen. Allerdings auch hier rein ideo. Logisch, was unserem nüchternen geopolitischen Erfenntnisbedürfnis micht mehr genügt. Rachfahls Wert, das in großem Rahmen Don 4 Bänden geplant war, bleibt durch den plöglichen Tod feines Berfaffers ein Lorso; ob sich jemand finden wird, diese entfagungs­volle Arbeit weiterzuführen, ist fraglich. Immerhin fann der Bismard- Band für sich bestehen, wenn man ihn mit den Ein­fchränkungen nimmt, die oben gegeben wurden.

Erwin Marquardt.

Agrarpolitik.

Offo Bauer: Der Kampf um alb und Beibe. Stu dien zur österreichischen Agrargeschichte und Agrarpolitik. Heraus gegeben von der agrarpolitischen Kommiffion der deutschösterreichi­schen Sozialdemokratie. Wien   1925. Berlag der Wiener   Bolts­buchhandlung. 245 Seiten.

Die Annahme eines ausführlichen Agrarprogramms auf dem vorjährigen Wiener   Parteitag der österreichischen Sozialdemokratie und die Borbereitung eines Agrarprogramms für die deutsche Partei

machen die Arbeit Otto Bauers politisch aktuell. Aber auch ab­gesehen von der Tagesbedeutung nimmt das Buch in der an um­faffenden Werken nicht reichen sozialistischen   Literatur über die Agrarfrage einen besonderen Blaß ein.

Der Titel kennzeichnet treffend den Hauptinhalt. Es ist eine wirtschaftsgeschichtliche Untersuchung der besonderen Entwicklung der Landwirtschaft in dem österreichischen Alpen- und Gebirgsland. Der Bald und Weide, der in den verschiedenen Wirtschaftsepochen von Klaffentampf auf dem Lande vollzieht sich hier in dem Kampf um verschiedenen Klassen und mit verschiedenen Mitteln geführt wird. Bauer versteht es ausgezeichnet, diesen Klassenkampf in Berbindung mit der technischen Entwicklung in der Landwirtschaft darzustellen, wobei er nie den Zusammenhang mit der Entwicklung der Ge­samtwirtschaft verliert. Darin erblicken wir einen Hauptvorzug des Bertes. Aus der Kenntnis der geschichtlichen Entwicklung und ihrer treibenden Kräfte, aus der Kennzeichnung der verschiedenen Agrar­reformen ermächst nun Bauer eine eigene Agrarpolitik der Arbeiter klasse. Diese Agrarpolitit muß natürlich die Bedingungen des Kapi­talismus erfennen und in ihren Gegenwartsforderungen die Ges feze der kapitalistischen   Produktion beachten, wie sie sich in der Landwirtschaft durchseßen. Das Gegenwartsprogramm Bauers be reitet aber den Weg zum Sozialismus auch in der Landwirtschaft vor, wobei allerdings die besonderen Produktionsbedingungen und Befihverhältnisse am Boden start berücksichtigt werden. Während 3. B. die Forstwirtschaft für die Sozialisierung besonderss reif iſt, rechnet Bauer mit einer weit längeren Uebergangsperiode für den Kleinbetrieb.

Es ist nicht möglich, das außerordentlich flar entwidelte Agrar programm Bauers hier nur anzudeuten. Es sei nur mit Nach­drud darauf hingewiesen, daß es sich hierbei um eine Spezialunter brud darauf hingewiesen, daß es sich hierbei um eine Spezialunter fuchung für Deutschöfterreich handelt. In Ländern mit startem Getreidebau und ebener Bodengestaltung liegen die Verhältnisse für den Großbetrieb weit günstiger. Ein Vorzug des Bauerschen Buches den Großbetrieb weit günstiger. Ein Vorzug des Bauerschen Buches fei hier besonders hervorgehoben. Bei wissenschaftlicher Darstellung selbst verwickelter Brozesse versteht es Bauer wirklich, allgemein verständlich zu schreiben. Seine Sprache ist klar, einfach, dabei präzis. Theoretische Darstellung wird durch anschauliche Beispiele berlebendigt und es verbindet sich genaue Kenntnis der Einzelheiten mit Großzügigkeit der Linienführung. Es führt vor allem in das sozialistische Denken auf dem Gebiete der Agrarpolitik ein und ist baher auch dort mit Nußen zu lesen, wo ganz andere ländliche Ber­hältnisse vorherrschen.

Es wäre zu wünschen, daß auch die deutsche   Brogrammfom. mission ähnliche Berte für die verschiedenen Landesteile des deutschen   Agrargebiets porbereitet und so eine wissenschaftlich ge diegene Begründung des tommenden Agrarprogramms fchafft.

Jedenfalls darf Bauers Wert in feiner Parteibibliothek fehlen, es gehört auch in die kleinen Städte und in die Hand des agi­tatorisch auf dem Lande Tätigen. Otto Jenßen  .

Politik.

Walter Cambach: Die Herrschaft der 500. Hanseatische Berlagsanstalt, Hamburg   und Berlin  . 167 S. Preis geb. 8 M.

--

- er

Die 500" das ist der Deutsche Reichstag. Bon ihm soll das Buch sprechen und ein Bild seiner Tätigkeit geben. Walter Lambad), der Berfaffer, ist ein befanntes Mitglied des deutschnationalen Hand­lungsgehilfenverbandes und feit 1920 Mitglied der deutschnationalen Reichstagsfraktion. Man geht, wenn man dies weiß, mit einer ge­hörigen Dosis Mißtrauen an die Lektüre seines Buches von der Herrschaft der 500." Aber man ist angenehm enttäuscht. Die in den deutschnationalen Bersammlungen und Zeitungen übliche Bes Ichimpfung des Parlamentarismus findet man nicht. Vielmehr das gerade Gegenteil davon. Lambach läßt einen Kandidaten nennt ihn Müller aus Neustadt, tönnte ihn aber auch irgendwie anders bezeichnen zum Abgeordneten gewählt werden und schildert nun den Leidens- und Arbeitsweg dieses Neulings im Parlament, fein Bemühen, in die Geheimnisse der Gefeßgebung einzubringen, die Haft von einer Besprechung zur anderen, von einer Ausschuß oder Fraktionssitzung in die andere, die Besuche der Wähler und In­tereffenten, die ihrem" Abgeordneten Wünsche vortragen und Auf­träge geben möchten. Kurz: das Buch will vor allem zeigen, wie und was die Parlamentsarbeit wirklich bedeutet, povon gerade piele politische Freunde des Berfaffers feine Ahnung haben. Ihnen sagt Lambach ganz deutlich und eindringlichst: Spott über das Reichstagsrestaurant, die faulen" Diätenempfänger, Hohn über unmürdige Szenen im Plenum, treffen gar nicht den Kern der Sache. Dieses System würde nur unwesentlich beffere Ergebnisse liefern, menn alle Abgeordneten wirklich Idealmenschen und geistige Athleten wären."

Noch mehrere bittere Wahrheiten streut Lambach für seine Parteifreunde aus. So z. B.: Bon zwei Abgeordneten mit fenft gleichen Geistesgaben ist doch der stets der Ueberlegene, der die größeren geistigen und organisatorischen Hilfsmittel zur Verfügung hat. Der so oft zitierte ehrenwerte Einfache Mann aus dem Bolte" ist stets im Nachteil gegenüber dem Berliner   Banks direktor, dem auf telephonische Anfrage allererste Kapazitäten be reitwilligst Austunft geben.

Das Buch will dem Durchschnittslefer einen Begriff von der Rompliziertheit der Gesetzgebungsmaschinerie geben. Da es von einem Deutschnationalen geschrieben, ist begreiflich, daß es tein reiner Lobgefang auf den Barlamentarismus fein will. Aber es ist auch nicht das Gegenteil. Vielmehr gibt es in äußerster Anschau lichkeit und leidlicher Objektivität ein Bild von der oft gehegten Arbeit wirklich arbeitsfreudiger Parlamentarier und von der Ent­ftehung und Formung der Gesetze. Eine große Zahl eingestreuter und gut gelungener Momentaufnahmen geben dem Buch noch mehr Intereffe.

Franz Klüh s.

Naturkunde.

Beilage des Vorwärts

Hans Dominit: Das Buch der Physik. Errungenschaften der Naturerkenntnis. Verlag Rich. Bong, Berlin  . 368 Geiten, Preis geb. 5,50 m.

Hans Dominit: Das Buch der Chemie. Errungenschaften der Naturerfenninis. Verlag Rich. Bong, Berlin  . 370 Seiten, Preis geb. 5,50 M.

Dominit ist als ausgezeichneter Darsteller naturwissenschaftlicher Erkenntnisse bestens bekannt. Auch die beiden vorliegenden in Bongs Jugendbücherei erschienenen Bändchen legen davon Zeugnis ab. Sowohl in der Chemie wie in der Physik ist seit Beginn des Jahrhunderts eine solche Fülle neuer Tatsachen aufgefunden worden, baß auch die theoretischen Anschauungen sich erheblich wandeln mußten. Hand in Hand mit dieser Entwicklung ging eine Fülle von Erfindungen und praktischen Anwendungen des wissenschaftlich Er arbeiteten. Die bisherigen Resultate dieser Entwicklung will Dominik schildern und dem Verständnis nahe bringen.

Er will mun feine Lehrbücher schreiben oder solche entbehrlich machen, sondern in möglichst einfacher Weise die jungen Menschen in die weiten Gebiete der Physik und Chemie einführen, ihren Ein­fluß auf unser ganzes Leben in flarer Form zur Anschauung bringen. Aus dem Buch der Chemie feien nur die Kapitelüberschriften er­wähnt: Von Molekülen und Atomen", Der Stickstoff und des Stichstoffproblem", Etwas Kohlenstoffchemie", unter die ja auch die Farbstoffchemie fällt, Metallurgie", Elettrochemie"," Bon Seife die große Reichhaltigkeit zu zeigen. Dominit läßt helles Licht auf und anderen Waschmitteln" ,,, Die Chemie des täglichen Lebens", um die große volkswirtschaftliche Bedeutung fallen, die die auf streng wissenschaftlicher Grundlage ruhenden chemischen Industrien für unser gefamtes Leben haben. In der Eisenhüttenindustrie z. B. ift ja, wie er mit Recht hervorhebt, ein wirtschaftlicher Betrieb ohne fortlaufende chemische Ueberwachung und dauernde Analyse sowohl der Erze wie des erschmolzenen Roheijens überhaupt nicht mehr denkbar. In der wissenschaftlichen Forschung gehen nun Bhyfik und Chemie Hand in hand. Troß des Kapitels ,, Bon Molekülen und Atomen" im Buch der Chemie wird die moderne Lehre, die in ernem einzelnen Atom ein ganzes Beltsystem erblickt, in welchem Elek­tronen um einen Kern wie Blaneten um die Sonne freisen, mit phyfifalischen Betrachtungen erwachsen ist. Auch die Umwand vollem Recht im Buche der Physik behandelt, da sie ja aus rein lung von Elementen haben wir durch die physikalischen Erscheinungen der Radio- Aktivität fennen gelernt. Sie findet daher trog ihres tiefgreifenden Einflusses auf die chemischen Grundanschauungen int Buch der Phyfit ihren Blag, das dem Leser ungezwungen nicht nur die neuesten Erkenntnisse vermittelt, sondern auch ihre An­mendungen es jei nur an den Rundfunt, diese märchenhafte Bes nugung der Strahlungserscheinungen erinnert zur Darstellung bringt. Daß Dominit sich dabei grundsäglich jeder mathematischen Formel enthält, obwohl er auch so schwierige Dinge behandelt, wie fie zum Beispiel durch die Kapitelüberschrift ,, Ein menig Relativi­tätstheorie" angedeutet find, ist für den Leferfreis, an den er fich mendet, notwendig, aber es ist ihm trobem gelungen, das Wesent fiche flar zur Anschauung zu bringen.

-

-

As einen besonderen Vorzug beider Bücher möchte ich noch ihren reichen Bilberschmud erwähnen; es sind nicht schematische Stizzen, fondern sehr lebendige bildhafte Darstellungen. 3. B. wird bei ber Abbildung ber großen Spiegelanlage eines Sonnentraft. werfs die umgebende Landschaft und ein betrachtender Mensch mit dargestellt; zur Veranschaulichung der Arbeitsleistung beim Berge steigen wird ein Mann auf einer- 2lpenipige gezeigt, der sich und feine Ausrüstung, zusammen etwa 100 Kilogramm, 3670 Meter hoch heraufgeschleppt hat, also eine Arbeit von nicht weniger als 367 000 Kilogrammeter vollbracht hat und nun nach getaner Arbeit auf der Bergspitze in freudige Juchzer ausbricht. In ähnlicher Weise tragen auch in dem Buch der Chemie die bildlichen Darstellungen sehr zur lebhaften Anschaulichkeit bet.

Alles in allem muß man jagen, daß beide Bücher, die sich in glücklicher Weise ergänzen, jebem Jugendlichen nicht in trođener lehrhafter Weife, sondern redyt unterhaltsam viel Belehrung bieten, baß aber auch Erwachsene aus ihnen viel Anregung zu ihrer Fort bildung schöpfen können. Dr. Bruno Borchardt  .

Romain- Rolland  - Citeratur.

Eugen Cerch: Romain Rolland   und die Erneue rung der Gesinnung. 331 Seiten. Mar Hüber, Berlag, München  .

In einem sehr gründlichen Buch versucht Eugen Lerch  . die Weltanschauung Romain Rollands   darzulegen. Leider stützt er fich in feinen Ausführungen fast ausschließlich auf die Werke des großen Franzosen und schaltet Bricfe, Erlebnisse und Berichte aus. Seine Absicht ist, die Entwicklung Rollands flarzulegen vom jugendlichen Fanatiker, dem aber damals schon wie heut der Sinn des Lebens  Fortentwidlung und Kampf, nie Ruhe und Genuß war, zum wissenden und tolerierenden Mann. Allerdings scheint es häufig daß dieser Jüngling Rolland, dem Gut und Böse" noch scharf umgrenzte Begriffe find, dem Verfasser eigentlich näherfteht als der gereifte Dichter. Lerch will in Rolland   etwa den religiösen Kämpfer nicht den firchlichen natürlich für eine feftumrissene Idee sehen, wie Zolftoi ihn darstellte, der ja in jener Zeit den jungen Dichter auch sehr start beeinflußte.

-

-

So wird hier im Buche stellenweise die Gestalt Rollands selbst zur Idee, die Lerch fich nun auf jeden Fall rein zu erhalten bemüht. Was ihn daher in dieser Gedankenführung ftört, ist ihm Jrctum". So das wundervolle Leben Michelangelos  ", das gerade durch die Menschlichkeit der Schilderung die Gestalt und das Wesen des Künstlers so lebendig merden läßt. Es wird wohl wenig Freunde Rollands geben, die die Borrede zu diesem Werf nicht zum Schönsten

ebastianst

W

80 ein breit,

Wäschestoff- Reste

130 cm breit,

Meter PL. 33 PL Meter.PL 65 PL.

u. Coupons

starktidig, 5 Meter­

Hemdentuch 245 Lino. Ne'er- 325 Makobatist 80

br.

495

Rein Mako, 5 Meter­

82

Reinleinen breit

150 breit,

Dowlas Laken.. 5 Meter- 875

875

Linon 180 dens für Bett and Leib. 775 breft, für Oberbe 520

wäsche,.5 Meter

Waren

bezüge, 4,15 Meter

Mengenabgabe vorbehalten. Nur soweit Vorrat

Bettwäsche Steppdecken

Linon, feinfädig.

Oberseite 150x200, in 50

Zurückgesetzte

Satin 100 Kinderwagen

Oberbett 130 x 200.. 635 diversen Farben. Kissen

... 185 Satin doppoisalig Wäsche­

150x200, in verschiedenen Farben.

Bettlaken the 225 Damast New

Stoff

Dowlas

weiße und farbige, mit Fehlern

1525 2650 bis 40%

Damast 2650 bis Bettlaken 150x220 550 in schönen Mustern. Daunendecken Metallbettstellen

Bogenbettstelle,

Sämtlich mit la weißen Daunen. 25 min, mit Zugfeder­

Bunt, schöne Muster, 4950 matratze, 90 x 190, weis

Is Daunenperkal.

la Daunensetin, in 7650

diversen Farben

1675

gesetzt

Fabrik

im Preise

herab­

Achten Sie auf die Hausnummer

Bettfedern- Lustig

B

Aufpassen! Man irrt sich- Lustig nur undvierzig

Priszansir

LUSTIG