u. Bernhardt, Mohrenstr. 42; A. Demuth, Mohrenstr. 58; 1 gemacht.
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Wie aus Prag telegraphirt wurde, hat dort der Ausstand in der Werkstätte der Staatseisenbahn- Gesellschaft bereits begonnen. Die Wiener Angestellten dieser Gesellschaft wurden von den Bragern ersucht, sich dem Streit anzuschließen, haben aber erklärt, sie wollten das Ergebniß der gestern gepflogenen Unterhandlungen abwarten.
Am 23. August richteten die Bediensteten der des Dienstherrn Schläge gegen den Kopf erhalten hat, die sle May Krause, Beuthstr. 7; Gebr. Grunert, Junterstr. 16; Hauptwerkstätte in Simmering ( Wien ) in Simmering ( Wien ) an die Direktion indeß nicht gesundheitsschädlich fand. Eine andere Zeugin sagte Buzug ist streng fernzuhalten. ein Schriftstück, worin sie eine Reihe von Forderungen aus, daß 2., weil er sich auf dem Felde nicht zurecht gefunden hatte, von Die Lohntommission. erhoben. Unter anderem: Abschaffung der Akkordarbeit, demselben Mädchen Ohrfeigen bekommen habe. Lademann hat Ueber den Stand der Buchbinderbewegung in Leipzig Festsetzung eines Mindestlohnes für die verschiedenen ihr auch einmal erzählt, daß Henschel seinen Kopf mit der wird uns von dort geschrieben: In der von 2000 Personen be- Arbeiterkategorien, entsprechende Lohnzulagen 0011 zwei Peitsche bearbeitet hätte. Die dritte Zeugin rechtfertigte Katzensuchten Buchbinder Versammlung vom 22. September verlas zu zwei Jahren, neunstündige Arbeitszeit, menschliche töpfe, die der junge Mann vom erwachsenen Sohn Henschel's Kloth die Antwort der Buchbinder- Innung, welche 91/ 2stündige Behandlung, Urlaub für Arbeiter, welche zu einer Waffen- erhielt, mit zu spätem Aufstehen des 2. Die Polizeibehörde Arbeitszeit inklusive Pausen, 38 Pf. Minimallohn für männliche, übung einberufen werden, Anerkennung eines von den erachtete Mißhandlungen, die den 2. zur Aufhebung des Diensts 20 Pf. für geübte, 16 Bf. für ungeübte Arbeiterinnen bewilligt, Arbeitern gewählten Fabrikausschusses. Diefen Forderungen verhältnisses berechtigten, nicht als vorliegend und verfügte, jedoch mit der Klausel, daß minderwerthige Arbeiter einen niedrigen schlossen sich die Bediensteten der Prager Werkstätten an. Auf das daß der Mißhandelte bei Vermeidung zwangsweiser ZurückLohn erhalten können. Für Ueberarbeit sollen Arbeiterinnen 4 Pf. und bin bewilligte die Direktion die 9stündige Arbeitszeit und einige führung und in den Dienst Arbeiter 8 Pf. Zuschlag erhalten. Die von der Lohnkommission andere kleinere Forderungen, lehnte aber die Abschaffung der Akkord- zurückzukehren und ihn bis zum 15. Mai 1896 fortzusetzen habe. In vorgeschlagene Antwort der Gehilfen an die Innung besagt: dar- arbeit und die Festsetzung eines Mindestlohnes rundweg ab. Nun dem Bescheid heißt es wörtlich:" Festgestellt ist nur, daß die auf, daß minderwerthige Arbeiter unter 38 Pf. erhalten dürfen, fanden in Prag und Wien abermals Versammlungen statt, die Prager Kinder Franz und Marie Henschel Ihnen einige Male, weil fönnen wir nicht eingehen; wir halten 38 Pf. als Mindestlohn fandten Delegirte nach Wien und man beschloß, an den zu An- Sie ungeschickt und schlecht arbeiteten und, wie häufig vorfest, höchstens würden wir einer Herabsetzung des Lohnes für fang der Bewegung gestellten Forderungen festzuhalten. Wieder gekommen, morgens die Zeit verschlafen hatten, Ohrfeigen ausgelernte Arbeiter auf 35 Pf. unsere Zustimmung geben machte die Direktion einige fleine Zugeständnisse. Aber die und Kazenköpfe versezt haben. Diese Züch fönnen. Auch sind wir damit einverstanden, daß für Ueberzeit- Arbeiter beharren auf der Erfüllung ihrer Hauptforderungen. tigungen waren verdiente, und können als unbarms arbeit statt 25 und 50 pet. ein fester Satz aufgestellt wird, Die nächsten Tage mußten die Entscheidung bringen, ob es zu herzige Behandlung, wie Sie angeben, nicht aufgefaßt jedoch müssen wir dann daran festhalten daß Arbeiter einem Streit tommt oder nicht. Die Bewegung hat mittler- werden." Gegen diese Verfügung legte der Vormund des 10 Bf., Arbeiterinnen 5 Pf. beziehentlich 20 und 10 Bf. weile auch nach Ungarn hinübergegriffen. In Pest fand 2. Beschwerde ein. Jedoch vergeblich. Der Landrath des Buschlag pro Stunde erhalten. Nachdem viele Redner sich zu eine große Versammlung der Werkstätten Arbeiter statt, man Kreises Teltow und der Regierungspräsident zu Potsdam der von der Lohnkommission vorgeschlagenen Antwort zu beschloß, sich eine Organisation nach österreichischem Muster zu lehnten die Beschwerden ab. Nunmehr flagte der Vorstimmend geäußert hatten, unter anderem Buchdrucker May, geben und in die Lohnbewegung einzutreten. mund beim Ober Verwaltungsgericht auf Aufhebung der welcher die größtmögliche Unterstüßung seitens der Leipziger gegen sein Mündel gerichteten Polizeiverfügungen. Der erste Buchdrucker zusicherte, wurde eine Resolution einstimmig anSenat des Ober- Verwaltungsgerichts, vor dem die Sache gestern genommen, worin sich die Versammlung mit den Arbeiten der verhandelt wurde, ließ auf Antrag des Vormundes den ReichsLohnkommission einverstanden erklärt und sich verpflichtet, für tags- Abgeordneten Stadthagen , der im öffentlichen Intereſſe sämmtliche Forderungen ganz energisch einzutreten. aus Gefälligkeit sich der Sache angenommen hatte, als Beistand des Vormundes zu. Stadthagen führte etwa aus: Zunächst tommt in Frage: liegt überhaupt ein Gesindeverhältniß vor? Diese Frage dürfte zu verneinen sein. Denn einmal liege weder eine Genehmigung des Vormundes noch ein Gesindebuch vor. Selbst wenn aber aus ihm unbekannten Gründen etwa vorliegend eine stillschweigende Genehmigung für erwiesen zu erachten sei, so wären zu prüfen: ist der 2. als Gesinde oder ist er als gewerblicher Arbeiter angenommen. Henschel ist Gärtner , es kann also sein, daß er für sein gewerbliche s Unternehmen den 2. angenommen hat. Dafür spricht, daß Lademann tein Gefindebuch sondern ein Arbeitsbuch hatte, und daß er einer Krantentaffe unflar ist, welcher- angehört hat. Gelangt Bauschlosser, tüchtige, erhalten dauernde Arbeit. Unsern Bäckern zur Beachtung! Bekanntlich geberden man aber auch zu dem Ergebniß, Lademann stehe im Gesinde Schubert u. Werth, Prenzlauerstr. 41. Gleichzeitig sich unsere Bäckermeister wegen des vom Bundesrath angeordneten verhältniß, so erscheine es nothwendig, Beweis über die zahlen wir 80 Mart Belohnung dem Normalarbeitstages von 12 Stunden, der für Sonn- und Festtage auf vier Zeugen gestützten Behauptungen über brutale jenigen, der einen Fall, in dem Reflektanten ebenfalls gilt und zahlreiche Ueberstunden zuläßt, als sei damit Mißhandlungen zu erheben. Nach längerer Berathung theilte von der Arbeit bei uns abgehalten werden, so zu ihr Bankerott befiegelt. Ganz anders liegen dagegen die Dinge der Vorsigende Perfius mit, daß inhaltlich der Aften der Vor unserer Renntniß bringt, daß derselbe zur gerichtlichen Be in der Londoner Bäckerei. Das infolge der bestehenden Diffe mund der Stiefvater des Lademaun sei. Selbstverständlich fiel strafung des Auftifters führen kann. Photographien renzen von Meistern und Arbeitern im Bäckereigewerbe an- durch diese neue Thatsache der aus einer angeblich mangelnden unferes früheren Personals find awe as gerufene Echiedsamt hat folgenden Spruch gefällt, dem sich Genehmigung hergeleitete Angriff. Im übrigen beschloß der weds eventueller Retognozirung in unserem beide Theile unterworfen haben: Die tägliche Arbeits: Senat, sowohl über den Geschäftsbetrieb des Gärtners und Romptoir. zeit einschließlich der Vorarbeiten und über die Art der früheren Beschäftigung des Lademann, Aus dem Inhalte diefes charakteristischen Belege für die der Essenszeit wird auf 11 Stunden festgesetzt. wie über die Mißhandlungen umfassenden Beweis zu erheben. fapitalistische Arbeiterfreundlichkeit" geht schon hervor, daß ueberarbeitszeit wird unter gewissen Voraussetzungen gestattet das frühere Personal der Firma Schubert u. Werth im Streit und zwar die zwölfte Stunde zum gewöhnlichen Lohnfah, aber Prügelnde Polizeibeamte vor Gericht. Vor der Strafs steht. Das Personal wird sich selbstverständlich hüten, irgend jede weitere Stunde Arbeitszeit ist mit 50 pCt. 2ohn- kammer Potsdam hatten am 19. September die Luckenwalder einem Judas Ischarioth Gelegenheit zu geben, sich die 30 Silber zuschlag zu vergüten. Der gleiche Zuschlag ist Polizeifergeanten August Radloff und Eduard Radaz zu linge zu verdienen, die die genannte Firma verheißt, sondern für Sonntagsarbeit zu bezahlen, Reinigungs- erscheinen, zwei Beamte, die bisher ihrer Schneidigkeit halber seine Intereffen in der besonnenen Weise zur Geltung bringen, arbeiten und Vorarbeiten ausgenommen. Als Minimal bei ihrem Chef, dem bekannten Bürgermeister Suchsland, in wie es intelligenten, klassenbewußten Arbeitern angemessen ist. lobu per Woche wurden festgesetzt für den Werkführer hoher Gunst standen. Gelegentlich des Schüßenfestes, daß am Daß aber auch die indifferenten Arbeiter sich's dreimal überlegen 36 Sh., für den ersten Arbeiter 33 Sh., für den zweiten 30 h., 20. Juli in Luckenwalde stattfand, war irgend ein Standal werden, bei Schubert u. Werth unter den jezigen Verhältnissen für alle übrigen Arbeiter über 20 Jahre 26 Sh. entstanden. Der Zenge Drechsler Witte ist dabei festgenommen Engagements anzunehmen, dafür hat diese Firma durch ihre Annonce selbst gesorgt, denn es versteht sich von selbst, daß fein Arbeiter Vertrauen zu einem Geschäft faffen kann, das sich nicht entblödet, Photographien seiner Arbeiter quasi als Steckbriefe zu
Nächsten Sonnabend und Montag sind wieder VersammIungen; es wird sich dann zeigen, daß auch die Buchbinder Leipzigs ihren Beschlüssen den forderlichen Nachdruck zu geben verstehen. Bei gefchloffenem Vorgehen aller in Frage kommenden Personale ist der Sieg um so sicherer, als bis jetzt schon zirka 1400 Arbeitern und Arbeiterinnen die Forderungen bewilligt worden sind.
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Ein Juferat, das das heuchlerische der Phrase von der angeblichen Harmonie zwischen Kapital und Arbeit" besonders deutlich bemerkbar macht, prangte dieser Tage im Berliner Lokal- Anzeiger", der Volks- Zeitung" 2c. Es lautete:
verwerthen.
Die Bureau- Augestellten Hamburgs und Altonas be fchloffen in öffentlicher Versammlung nach einem Referat von Bauer Berlin die Errichtung einer Mitgliedschaft des Zentral vereins der Bureau Angestellten Deutschlands. Desgleichen bes schlossen die Bureau Angestellten Thorns den Anschluß an den Zentralverein.
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Ans Leadville in Colorado ( Vereinigte Staaten ) bringt das Wolff'sche Bureau folgende Nachricht: Dreitausend aus ständige Arbeiter der Silberminen, welche mit Flinten bewaffnet waren und Dynamit mit sich führten, griffen die Emmett- Minen in Colorado an. Fünf Mann wurden getödtet, viele verwundet, und viel Hab und Gut zerstört. In ganz Colorado ist die Miliz aufgeboten.
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Soziales.
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Für die großen Bäckereiwerkstätten wurde die tägliche worden. Er will sowohl auf dem Transport zum Nathhause, Arbeitszeit auf 10 Stunden normirt und auf 60 Stunden als auch auf dem Polizeibureau mit dem Säbel, wie mit den pro 23oche; als Minimallohn wurden 28 Sch. festgesetzt; Fäusten derart mißhandelt worden sein, daß er acht Tage lang Essenszeit wurde für die Fabriten auf eine Stunde, für die unpäßlich war und Blut spuckte. Der Mißhandelte erkundigte übrigen Betriebe mindestens eine halbe Stunde angenommen. sich am nächsten Tage bei unserem Parteigenossen, dem Würde der Bundesrath zu ähnlichen Beschlüssen gelangt Stadtverordneten Gerischer, was er in der Sache thun könne, sein wie das Londoner Schiedsgericht, unsere dickleibigen patrio. worauf dieser sagte, wenn Witte feine Beugen habe, folle er tischen Bäckermeister hätten, so weit fie der Schlag nicht traf, garnichts thun. Gerischer brachte später die Angelegenheit in eine Revolte organisirt. Form einer Interpellation in der Stadtverordneten Bersammlung Der Verband der Arbeiter Stenographen Vereine zur Sprache und wurde dieserhalb wegen Beleidigung vertlagt, Der Handschuhmacherstreik in der Krocker'schen Fabrit zwar am 1. Oktober, in den verschiedensten Orten Deutschlands der Anfrage den Bürgermeister Suchsland beleidigt hätte.- Der Deutschlands , Neu- Stolze, wird auch in diesem Herbst, und später auch zu 30 M. Geldstrafe verurtheilt, weil er in der Form in Burg hat vom Verbandsvorstand für beendet erklärt unterrichtsturse in der Stenographie veranstalten. Staatsanwalt, Assessor v. Alvensleben, rühmte in der Ber werden müssen, da es dem Fabrikanten leider gelungen ist, aus ersucht besonders die Vorstände der Gewerkschaften und politischen früheren Fällen, diesmal seien sie über das Maß des Zulässigen handlung am Sonnabend die Energie der Angeklagten in den Kreisen der Nichtorganisirten Ersatz zu bekommen. Der Vereine, dieser Sache ihre Unterstügung zu leihen. Einzelne Streit hatte in der Entlassung von Gehilfen wegen deren Genossen, welche die Stensgraphie beherrschen, werden gebeten, hinausgegangen, doch diene ihnen zur Entschuldigung, daß sie gereizt Zugehörigkeit zum Verband feine Ursache. Es ist tief dem Verbande beizutreten. Monatlicher Beitrag 20 Pfg., wofür Umstände gegen jeden Angeklagten 80 m. Geldstrafe event. waren, deswegen beantrage er, unter Annahme mildernder traurig, daß dem Unternehmerthum in feinem Rampie freie Zeitung Der Arbeiter- Stenograph"( 7 Seiten in Stenos gegen die Arbeiterorganisationen immer und immer wieder Autographie und eine Seite Typendruckt). Nähere Auskunft über Helfershelfer aus den Arbeiterkreisen selbst erwachsen. Die die Einrichtung von Unterrichtskursen, brieflichen Unterricht 2c. organisirten Handschuhmacher müssen diese unsolidarische ertheilt der Vorsitzende Ludwig Burmester in Hamfängniß, und den Polizeisergeanten Radaß zu 10 M. Geldstrafe Handlungsweise von Berufsgenossen um so bitterer emburg, Lippeltstraße 7. pfinden, als wegen des schlechten Geschäftsganges in
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ihrem Gewerbe die Zahl Zahl der Arbeitslosen gegenwärtig Die Unterkunftsräume der Steinbruchsarbeiter im Harz besonders groß ist. Von 2700 organisirten deutschen Hand- erwiesen sich bei der Revision, die der Fabritinspektor Menzel schuhmachern( worunter 200 Arbeiterinnen) sind gegenwärtig aus Halberstadt im vorigen Jahre dort vornahm, zum Theil als 300 ohne Beschäftigung. Sie erhalten die statutarische gänzlich ungenügend. Wie die Sonntags- Zeitung" mittheilt, Unterstügung und sind somit wenigstens vor der allerschlimmsten find nun neue, wetterfeste Gebäude errichtet worden, die ihrem Noth geschüßt. Würde es jeder Arbeiter und jede Arbeiterin 3weck, den Steinbruchsarbeitern ein Unterkommen insbesondere der Handschuhmacherei als Ehrenpflicht betrachten, dem Verband während der Nacht zu gewähren, besser entsprechen als die anzugehören, dann hätten auch die jezt Nichtorganisirten in den früheren Räumlichkeiten. Tagen der Arbeitslosigkeit einen Rückhalt an der Organisation und brauchten sich nicht dazu herzugeben, Arbeit unter jeder Bedingung anzunehmen.
liche Folge der Hartnäckigkeit hat nicht auf sich warten.
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Das neue kantonale Arbeiterinnen Schuhgejek de Kautons Solothurn tritt am 1. Oktober in fraft. Hoffentlich wird der Regierungsrath dafür sorgen, daß dieses Gesez ebenso stritte gehandhabt wird, wie das neue Wirthschaftsgefeß", bemerkt dazu die„ Oltener Tagwacht".
Tage Gefängniß. Der Gerichtshof kam zu einem noch be fergeanten Radloff zu 20 M. Geldstrafe event. 4 Tage Ge deutend milderen Erkenntniß. Er verurtheilte den Polizei event. 2 Tage Gefängniß.
Der Gendarm Quenfell zu Altenwärder hatte, wie wir feinerzeit meldeten, in der Nacht zum 11. Mai d. J. den Gärtner gehilfen Lankenau erschossen, weil dieser sich widersetzt hätte, als er aus einer Menschenansammlung heraus ihn verhaften wollte. Die entsetzliche Affäre wird eine ganze Reihe von Prozessen, natürlich gegen Privatpersonen, nach sich ziehen. Nicht allein, daß gegen den verantwortlichen Redakteur des„ Echo" beim Hamburger Landgericht zwei Anklagen wegen Quensell einer Notiz über die Belobigung Quenfell's durch und Majestätsbeleidigung( lettere soll angeblich in den Kaiser enthalten sein) anhängig gemacht sind, daß ferner gegen den Redakteur des Boltsblattes" in Harburg in der gleichen Sache eine Untersuchung schwebt, hat man auch noch gegen dreizehn Einwohner von Altenwärder Anklage wegen Auf
Den Eisenbahnarbeitern in Halle a. S. ist, wie uns von dort geschrieben wird, auf ihre vor Monatsfrist an die Direktion gerichtete Eingabe, worin fie um Erhöhung des Lohnes und eine Regelung der Arbeitszeit, namentlich um Beseitigung börse statt. Der Festzug der Arbeitervereine zählte 800 Theil- laufs erhoben. In der Verhandlung, die am 19. September vor Ju Genf fand kürzlich die Einweihung der Arbeitsder bisher zum theil unbezahlten Nachtarbeit baten, nehmer. Die Genossen eritier, Jalar, Thiebaud, dem Schöffengericht zu Harburg stattfand, wurden zwölf An ein Bescheid nicht zugegangen. Das hat sehr böses Blut ge- Sigg und Laureus hielten Ansprachen über den Nußen der geklagte wegen mangelnden Beweises freigesprochen, einer wurde macht, zumal die Direktionen in Magdeburg und Leipzig Arbeitskammer und über die Nothwendigkeit der Arbeiter- dagegen zu fünf Wochen Gefängniß verurtheilt. wenigstens eine Lohnaufbesserung bewilligt haben. Die natür forderungen. Unkenntniß des Gesetzes schützt doch vor Strafe! In Iaffen. Am Sonntag wurde in einer von mehreren Veränderungen der Lohnhöhe und der täglichen Arnstadt waren eine Anzahl Backer meister mit Strafhundert Bahnarbeitern besuchten Versammlung die Ergebniß Arbeitsstunden in England während des Monats August. mandaten bedacht worden, weil sie die Verordnung des Bundeslosigkeit der Eingabe mitgetheilt, und die Antwort war, daß Nach den Berichten, die für den Monat August beim englischen raths betreffend den Aushang der für den Bäckereibetrieb erbrei Stimmen die Gründung Die betreffenden eines Arbeitsamt( Labour Department) einliefen, find 23 000 Personen lassenen Bestimmungen unterlassen hatten. Vereins der Eisenbahnarbeiter beschlossen von Veränderungen in Beziehung auf Lohnhöhe und Arbeitszeit Bäckermeister hatten gegen die Strafmandate Einspruch erhoben wurde. Zwar ermahnten einige Optimisten zum Vertrauen berührt worden. Für 22 000 trat eine Erhöhung, für und zwar mit der Begründung, daß sie die betreffende Vers auf das Wohlwollen der Direktion", aber während solche Er- 1000 eine geringfügige Herabsetzung des Lohnes ein. Die ordnung nicht gekannt hätten. Die dortigen Zeitungen hätten mahnungen in der vor Monatsfrist abgehaltenen Bersammlung Lohnsteigerung betrug im Durchschnitt wöchentlich 1,50 m. für diesbezügliche Bekanntmachungen nicht gebracht, felbige wäre nur noch ohne Widerspruch durchdrangen, stießen am Sonntag der alle Betheiligten. Nur bei 2100 Arbeitern hatte die Lohn im Gefeßblatt des fürstlichen Ministeriums publizirt worden.artige Ausführungen auf eisiges Schweigen, zum theil weckten aufbefferung durch einen Streit herbeigeführt werden Der Gerichtshof stellte sich hier auf den Standpunkt, daß die fie sogar schon sehr ironische leise Zwischenrufe. Es ist fein müssen, während 20 000 sie durch Vereinbarung mit den Unkenntniß der Gesetze doch vor Strafe schüße und sprach Zweifel: die Direktion hat den türzesten Weg beschritten, die Unternehmern erhalten hatten; in einem Fall, wo 450 Arbeiter sämmtliche Angeklagte von Strafe und Kosten frei. Gesammtheit der Bahnarbeiter der Sozialdemokratie geneigt au betheiligt waren, war der Schiedsspruch eines Einigungsamtes machen. ergangen. Dem Berufe nach waren betheiligt etwa 2000 Bau
gegen
Gerichts- Beitung.
Prag , 23. Septbr. Die Werkstätten- Arbeiter der Staatsbahn haben die Arbeit eingestellt, da ihre Forderungen nicht bewilligt worden sind.
Die Organisation der österreichischen Eisenbahn- arbeiter, 15 000 Arbeiter der Maschinen- und Schiffbauindustrie Depeschen und lehte Nachrichten. bediensteten hat in der letzten Zeit sehr große Fortschritte gezeit erlangten im August 1500 Arbeiter. und 2000 Pferdebahn- Angestellte. Eine Verkürzung der Arbeitsmacht. Sie zählt heute rund 24 000 Mitglieder und das Fachblatt Der Eisenbahner" hat eine Auflage von 19 800 Exemplaren. Seit vorigem Jahr besißt Defterreich Wien, 28. September .( B. H .) Die Werkstätten- Arbeiter einen eigenen Eisenbahnminister. Der Mann war früher der Staatsbahn- Gesellschaft wollen in einer heute Abend statts General, nahm seine Kommißgewohnheiten selbstverständlich in Ein Beitrag zur Gefinde- Sklaverei in Preußen. Der findenden Versammlung den Streit proklamiren, wenn die sein neues Amt hinüber und tommandirt und dekretirt nun sechzehnjährige Bursche Wilhelm Lademann trat am 15. Mai 1895 Direktion nicht bis dahin eine befriedigende Antwort giebt. barauf los, was nur das Zeug hält. Am meisten ärgert ihn die bei dem Gärtner Wilhelm Henschel in Teltow in Stellung. Er Wien , 23. September .( B.$.) Die plögliche Pensionirung Organisation der Eisenbahner. Er hat schon jedes Mittel ver- glaubte anfang Dezember deffelben Jahres die liebevolle Be- des Direktors des naturhistorischen Hofmuseums Dr. Aristides sucht, um ihr den Todesstoß zu versehen. Und in seine Fuß- handlung, die ihm zu theil wurde, nicht mehr ertragen zu können Brezina hat hier großes Aufsehen erregt. Er ist sofort von stapfen find die Direktoren und sonstigen fleinen Götter und verließ die Arbeit. Gegen die polizeiliche Aufforderung, seinem Amt zurückgetreten. Man bringt diese Pensionirung mit der Privatbahnen getreten, aber all ihr wüthen hat der wieder in Dienst zu treten, machte er geltend, daß er mißhandelt feinen sozialdemokratischen Beziehungen in Verbindung, weshalb Gewerkschaft nur zu noch träftigerer Blüthe verholfen. fei; so sei er mit der Faust in die Seite gestoßen, auch wieder ihn die Sozialdemokraten mit einem Reichsrathsmandat aus der Die Bediensteten fühlen sich bereits so start, daß sie holt mit der Peitsche gegen den Kopf geschlagen fünften Rurie betrauen wollen.(?? R. d. V.) den Spieß jetzt umgedreht und mit eigenen Forderungen worden. Paris , 23. Septbr.( B. H .) Alle Telegraphen- und Telephon hervorgetreten sind. Den Anfang haben die Werkstättenarbeiter Es fanden daraufhin polizeiliche Bernehmungen statt. Eine Verbindungen mit England find infolge des gestrigen Sturines der Staatseisenbahn- Gesellschaft, einer reichen Privatbahn Wittwe hat gesehen, daß Lademann von der erwachsenen Tochter I auf dem Kanal unterbrochen.
Verantwortlicher Redakteur Wilhelm Schröder, Berlin . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen