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Apothekern u. f. w. Bevor die Zentralisation in Leipzig durch| füllen. Fischer Thüringen tabelt, daß die meisten Orts- I obligatorischer Gerichtshof zur Schlichtung aller entstehenden geführt war, wurde mit Unterbilanz gearbeitet, während jezt ein Krankenkassen noch nicht die Ausschüsse besetzen. Das Streitigkeiten gefordert wird, angenommen worden war, trennte guter Reservefonds gesammelt werden kann. Viele Oberbehörden gesparte Geld dürfe man nicht zum Bau von Arbeiter Wohn- sich die stattliche Versammlung. Erwähnt sei noch, daß von der stehen dem Bentratverbande nicht besonders freundlich gegen häusern, jener sehr zweifelhaften Wohlthat, verwenden lassen. Frau Bertha von Suttner ein Begrüßungstelegram im Namen über, doch wird sich dieshofft der Redner im Hinblick auf Der Antrag Hesse wird angenommen. des 7. internationalen Friedenskongresses in Budapest einging, die außerordentlich günstigen Erfolge des Verbandes ändern. Es Ein Meinungsaustausch über die Krankenhausfäße, das mit Jubel aufgenommen wurde. sei vielfach den Orts- Krankenkassen untersagt worden, Auf welche an die Gemeinden gezahlt werden müssen, gipfelt in dem Die streikenden Ballschuhmacher versammelten sich am wendungen für den Zentralverband zu machen; man habe Rathe, die versicherten Arbeiter sollten Einfluß in den Montag in der Königsbank, um über den Stand des Streits Schritte dagegen unternommen, doch weil dies vorläufig Gemeindeverwaltungen, besonders in den Stadtver Bericht entgegenzunehmen. Wie Schuhmacher Rott bemerkte, aussichtslos erscheine, wolle man sich durch Audienzen und ordneten- Kollegien zu gewinnen suchen. Den Gemeinden sei eine ist die allgemeine Lage wenig verändert. Zu den Fabrikanten, ähnliches nicht weiter bemühen. Die Leipziger Zentralleitung große Armenlast durch die Krankenversicherung abgenommen die bereits bewilligt haben, fomme noch Herr Leiser hinzu. Die habe eine Petition an den Reichstag ausgearbeitet, worin geworden, da sei es nicht mehr als billig, daß nicht der volle Polizei tritt auch in diesem Streit kräftig für die Fabrikanten wünscht wird, der§ 46 des Krankenversicherungs- Gesezes solle Ersatz für die Krankenhauskosten gefordert werde. Als viel zu ein. Streifende Schuhmacher der Fabrik Horst sind aus ev. einen Busah erhalten, wonach die Orts- Krankenkassen be- hoch wurde der Nürnberger Satz von 2,50 M. pro Tag be- dem Schanklokale heraus verhaftet worden. Der Redner betont, rechtigt seien, Berbände zu bilden über den Kreis der Aufsichts- zeichnet. daß für diese Maßnahmen der Polizei jede rechtliche Grundlage behörde hinaus und für solche Verbände Mittel aufzuwenden. Der Verband der Verwaltungsbeamten beantragt, beim fehlt, denn den Arbeitern ist in der Geltendmachung ihrer Rechte Bis der Reichstag diese Petition erledigt habe, solle nur das Reichstage vorstellig zu werden wegen Ausdehnung der Un die größte Vorsicht empfohlen. Die Lage für die Streikenden sei nöthigfte unternommen werden. abtömmlichkeit von Krantentassen und Be- eine die durchdrungen. Hierauf berichtet Fischer, führte aus, es sei in dessen Gebiet nicht verboten, die berufung zu militärischen Uebungen, ähnlich wie bei öffentliche Schuhmacher Versammlung Der Vertreter des Thüringer Verbandes, Herr rufsgenossenschafts- Beamten für den Fall der Ein eine sehr günstige und dieselben selbst seien vom besten Geiſt Die Mittel der Kassen für den Verband in Anspruch zu nehmen. den Staats- und Kommunalbeamten. In der Debatte wird Versammelten haben den Streikenden ihre volle Syms Jede Rasse zahlt pro Jahr 14 M.= 1 Pf. pro Mitglied; da hervorgehoben, daß solche Anträge, sofern sie begründet find, pathie ausgesprochen und sich verpflichtet, dafür Sorge von würden alle Kosten des Provinzial- und Zentralverbandes jetzt schon berücksichtigt werden. Man habe keinen Anlaß, die zu tragen, daß sich kein Kollege als Streifbrecher anwerben läßt. bestritten. Man wolle daran festhalten und empfehle er das auch betreffenden Beamten gefeßlich immer mehr den Staatsbeamten Falls die Fabrikanten Arbeit dorthin schicken sollten, würde dieden Vertretern der anderen Kassen. Beige man sich nachgiebig, gleichzustellen. Ein Beschluß wird nicht gefaßt.
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Das Streitbureau
selbe zurückgewiesen werden. Sämmtliche nachfolgenden Redner so müssen unter Umständen die schon verbrauchten Gelder von Elsaß Lothringen führt Klage darüber, daß Unter- betonen den günstigen Verlauf des Streits und geben die Ver den Vorständen zurückgezahlt werden, man möge energisch aufnehmer, die Kassengelder unterschlagen, viel- sicherung, treu und fest ausharren zu wollen. Im Verschiedenen dem eingenommenen Standpunkte verharren. Für Elsaßfach nur ganz gering bestraft würden, oft aber ganz giebt ein Redner bekannt, daß er in einer Fabrit als Zwicker Lothringen wird das gleiche festgestellt; dort hat das Statut straflos ausgingen, weil nicht nachzuweisen sei, daß sie vom Fabrikanten Arbeit erhalten habe, vom Werkführer jedoch die Genehmigung der Oberbehörde gefunden. Vielleicht werde die Gelder mit der Absicht behalten hatten, sich einen zurückgewiesen wurde. Er beantragt, daß die Agitations- Kom in bälde der Beitrag von 1 Pf. auf 1/2 Pf. pro Mitglied und rechtswidrigen Vermögensvortheil zu verschaffen. Stuttgart mission für ihn eintrete. Dem stimmt die Versammlung zu. Jahr erhöht. Von Württemberg wird berichtet, daß dort berichtet einen Fall, in dem der Unternehmer fortgesetzt diese Sodann wird berichtet, daß bei der Firma Teschner u. Lüderiz das Ministerium sogar die Bildung eines Landesverbandes Unterschlagungen machte; der Staatsanwalt habe nichts dagegen Differenzen ausgebrochen sind. Trotzdem die Fabrik vergrößert werden empfohlen habe. Gräf Frankfurt a. M., der Delegirte des gethan. Die Kasse ließ daraufhin ein Plakat in der betreffenden soll, entließ man plößlich 4 Kollegen. Die Arbeiter dieser Fabrik Wiesbadener Verbandes, weist darauf hin, daß die Ober- Wertstube anschlagen, in dem die beschäftigten Versicherten auf haben Ursache zu der Vermuthung, daß die Fabrikanten an stelle behörden vielfach selbst im unklaren sind. So hätten bei gefordert wurden, ihre Beiträge direft abzuliefern. Frank der Entlassenen billige und gefügige Arbeiter verwenden der Frankfurter Orts- Krankenkasse 10 Jahre lang ungesez- furt berichtet von ähnlichen Fällen. ES wird be wollen, und sehen diese Entlassung als Maßregelung an. Liche Statutenbestimmungen bestanden; als die Arbeiter sich die schlossen, beim Reichstag zu beantragen,§ 82 b des Redner ersucht die Versammelten, diese Fabrit vorläufig zu Verwaltung aneigneten, wurde dies beseitigt. In Rhein Kranken- Versicherungsgesetzes entsprechend abzuändern. Man meiden. Sodann werden die Streikenden auf die Gewerbes land- Westfalen ist mehreren Vorständen aufgegeben worden, ist zwar der Meinung, daß auch dann noch genug gerichtswahlen hingewiesen und hierauf die Versammlung mit die aufgewendeten Mittel zurückzuzahlen, das gleiche ist in solche Betrügereien vorkommen, weil die wirthschaftlichen einem Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung geschlossen. Eins Berlin passirt. Dort wurde den Vorständen die Zwangs- und sozialen Ursachen durch die Gesetzesänderung nicht beseitigt gelaufen war mittlerweile folgendes Telegramm aus Kassel : Der vollstreckung sogar angedroht, doch habe die Oberbehörde die werden, aber es würde eine Handhabe zur Verhinderung der Kongreß der Schuhmacher Deutschlands spricht den streikenden Sache dann niedergeschlagen. Für die Zukunft ist die Auf- Fortseßung gewonnen. Man sprach auch die Hoffnung aus, es Ballschuhmachern seine volle Sympathie aus. wendung von Mitteln streng verboten worden. Es wird von werde später möglich sein, solchen Betrügern die Beschäftigung mehreren Delegirten hervorgehoben, daß die Masse der versicherten der Arbeiter zu verbieten. Die Drechsler beschäftigten sich in einer am Dienstag in Weiter soll beantragt werden, die Mitglieder die Sache zur ihren machen müsse; wenn eine Strafverfolgung zu erleichtern bei Angabe einer zu niedrigen Joel's Saal abgehaltenen Versammlung mit dem Stand ihrer große Zahl Kassen sich angeschlossen habe fich angeschlossen habe, werde man Lohntlaffe.§ 55, Absatz 2, gewährt den Forderungen der Kranken- Lohnbewegung. Derselbe ist, wie Toft berichtete, ein recht 687 Kollegen, die in 166 Werkstätten schon respektirt werden. Auch wird darauf hingewiesen, daß tassen bei einem Konturse Vorzugsrechte. Häufig entstehen jedoch günstiger zu nennen. mehrere Regierungen der Ansicht der Württem- im Berlaufe des Konkurses solche Forderungen; es soll beantragt arbeiteten, hätten am 7. September die bekannten Forderungen bergischen huldigen, sie hatten aber nicht freie Hand. Die bunte werden, daß dieselben nicht an den Anmeldetermin gebunden sind. gestellt. Gegenwärtig ständen nur noch 40 Kollegen in sieben Musterkarte verschiedener Verwaltungsmaßnahmen wird durch Von der Orts- Krankenkasse für das Gastwirthsgewerbe Werkstätten im Streit, der sich vornehmlich jetzt auf zwei Werk jene der mittelfränkischen Regierung noch abwechselungsreicher in Berlin und vom Elsaß- Lothringer Berband wird stätten, nämlich die von Görschner und Schmidt erstrecke. Obgleich gemacht, insofern in Nürnberg dem Worstande verboten beantragt, beim Reichstage zu petitioniren wegen Aufhebung der Lohnkampf in diesen Werkstätten einige Schwierigkeiten wurde, Entschädigungen anzunehmen, es feien denn solche für ber§§ 59-76 des Krankenversicherungs Gemache, brauche man doch auch hier die Hoffnung nicht aufzugeben. entgangenen Arbeitsverdienst. Mehrfach kommt der Wunsch zum fees. Diese Petition würde bezwecken, die Junungs, Knapp- 3war habe anfangs die Absicht bestanden, in der ersten Woche Ausdruck, zu veranlassen, daß solche Maßnahmen der Prüfung schafts-, Betriebs, Bau- und freien Hilfstassen nicht mehr als teine Streitunterstützung zu zahlen, jedoch sah sich die Kommission der Gerichte unterbreitet werden. Das Resultat des Meinungs- gesetzlich genügend anzuerkennen. Es wird für diese Maßnahme genöthigt, angesichts der schlechten Lage der Kollegen schon in austausches ist, daß die mit Beschleunigung herbeizuführende angeführt: Alle diese Arten von Kassen hindern die Einheitlich der ersten Woche den Verheiratheten 10 Mart, den Un Entscheidung des Reichstags abgewartet werden soll; nach feit, fie vertheuern dadurch die Verwaltung, der Arbeiter muß verheiratheten 7 M. zu bewilligen. In der zweiten Woche seien Möglichkeit will man bis dahin in der bisherigen Weise weiter oft von einer Kaffe zur anderen übergehen, das Verwaltungs 12 resp. 15 M. gezahlt worden. Die Kommission schlage nun vor, thätig sein.. recht der Arbeiter ist bei allen mit Ausnahme der freien Hilfs über die sieben Wertstellen, welche noch nicht die Forderungen Die Orts- Krankentassen von Elsaß. 2othringen und faffen geschmälert. Die freien Hilfskassen seien früher der Arbeiter bewilligt haben, die Sperre zu verhängen und so Thüringen und die des Berliner Gastwirths- fehr dienlich gewesen, jekt hätten sie jedoch nur Berechtigung, lange aufrecht zu erhalten, bis die Kommission dieselbe aufhebt, gewerbes beantragen, beim Reichstage zu petitioniren wegen als Zuschußkassen zu dienen. Die Arbeiter sollten die den allgemeinen Streit aber mit dem heutigen Ausdehnung der Krantenversicherung auf die Verwaltungsposten der Orts Krankenkassen besetzen, dann age für beendet zu erklären. Nach kurzer Debatte, Dienstboten, welche nicht in einem stehenden Gewerbe- würden sie die ganze Kaffe in der Hand haben. Die freien in der gegentheilige Ansichten nicht laut wurden, nahm die Ver betriebe thätig sind. Der Antrag wird einstimmig an- Hilfstassen träfen eine Auswahl; sie nähmen das beste Material sammlung den Antrag der Kommission an. genommen und die Ausführung der Geschäftsleitung übertragen. weg, die Kranten und Krüppel verblieben der Orts- Krankenkasse. befindet sich von jeüt an Annenstr. 39 im Arbeitsnachweis des Desgleichen wird dem Vororte Leipzig ein Antrag Elsaß - In Mittelstädten beständen vielfach 5 und mehr freie Hilfskassen Holzarbeiter- Verbandes. Lothringens überwiesen, die Aufstellung eines Verdie Orts- Strantenkasse tönne dann nicht zur Geltung kommen 20 Eine öffentliche Versammlung der Glaser tagte am zeichnisses über die Orts Krankentassen im Wo die Krüppel hingehören, sollen auch die Gefunden sein; das 22. September in den Aminhallen", um den Bericht über den Deutschen Reiche, zwecks Erleichterung des Geschäfts- sei übrigens nur dem Geiste der Krankenversicherung ent- Stand der Lohnbewegung entgegen zu nehmen und weitere Maß verkehrs bei gegenseitiger Uebertragung der Krankenfürsorge be- sprechend. Gegen die Innungs- Krankenkassen wird nahmen zu beschließen. Von einer ganz beträchtlichen Anzahl treffend. Es wurde anerkannt, daß dies Verzeichniß gute Dienste noch angeführt, daß deren Trachten immer auf eine Be- von Werkstätten hatten die Kollegen Bertreter entfendet, welche leiften fönne, aber es stehen der Ausführung große Schwierig schneidung des Selbstbestimmungsrechts der Arbeiter zum zumeist berichten fonnten, daß die aufgestellten Forderungen bes teiten entgegen. Man will event. an das Reichs- Versicherungsamt 3 we de der Kürzung der Leistungen hinausgehe. willigt seien. In einer fleineren Anzahl von Werkstätten sind die entsprechenden Antrag stellen. Ueber alle diese Ausführungen herrscht Einmüthigkeit, doch Forderungen nur theilweise, in anderen wieder nur einem Theil der Es folgt auf Antrag Stuttgart eine Besprechung über macht Wirz Stuttgart den Einwand, daß die Hilfskaffen sich Arbeiter die sämmtlichen Forderungen bewilligt. Nur in wenigen Kaffenarzt Systeme: freie Arztwahl oder Kassen- doch in wenig Jahren zu Zuschußkassen umwandeln müssen; man Werkstätten sind die Forderungen rundweg abgelehnt, die aber arzt 3wang, die Honorirung Pauschalsumme solle also diese Arbeiterkreise nicht aufregen. Er beantragt, sich wegen der geringen Zahl der dort beschäftigten Arbeiter nicht in oder Einzelbezahlung sowie die Festsetzung einer blos gegen die§§ 59-73 zu wenden, also die Hilfskassen aus Betracht kommen; nur eine größere Werkstatt( Wahl u. Sohn) mit Bauschalsumme über den Vertheilungsmodus unter den zunehmen, es wird jedoch gegen 3 Stimmen beschlossen, den 11 Mann befindet sich darunter. Dieselbe ist schon von je dafür Aerzten. In der Besprechung wird allseitig die freie Arzt Vorort zu beauftragen, eine Petition gegen die§§ 59-76 an den bekannt, die schlechtesten Löhne zu zahlen; auch haben hier die Arbeiter wahl als ideales Ziel anerkannt, dem jedoch mancherlei Um Reichstag abzusenden. überhaupt keine Forderungen gestellt. Ueber die weiteren Maß stände entgegenstehen. Davon ist man überzeugt, daß eine völlig Auf Antrag Dresden wird weiter beschlossen, beim nahmen entspinnt sich eine sehr rege und ausgedehnte Debatte. unbeschränkte freie Wahl nicht zu erzielen sei. Die Behandlung Reichstage zu beantragen, daß dem Reservefonds nur Bezüglich derjenigen Werkstätten, in welchen die Forderungen durch Naturärzte ist überall bedeutend theurer gewesen sowohl noch ein 3wanzigstel( statt ein Zehntel) der bis jeht nur theilweise bewilligt find, wird beschlossen, daß die wegen der Kostspieligkeit der Mittel( es werden 30 und mehr Jahreseinnahme zugeführt werden soll. Streitkommission mit den Firmeninhabern in Berbindung vollen Bewilligung Bäder verschrieben), wie auch wegen der Verlängerung der Der Verband foll, Verwaltungsbeamten der treten um dieselben zur Krankheitsdauer und damit verknüpfter Mehrausgabe von Orts Krantentassen theilt mit, daß er eine veranlassen. Wo die Forderungen nur einem Theil der die unter bewilligt find, sollen den alten Krankengeld. Die Vertreter der Rassen mit( beschränkter) freier Pensions, Wittwen- und Waisentasse errichten Arbeiter Arztwahl loben dieses System, doch sind Meinungsverschieden will; er erbittet wohlwollende Unterstützung. Das Schreiben Bedingungen Stehengebliebenen aufgefordert werden, ebenfalls heiten über bie beste Art der Kontrolle vorhanden. wird zur Kenntniß genommen. die neuen Bedingungen zu fordern. Es sollen zu dem Zweck wird auch die Anschauung vertreten, bas Aerzte- Auf Antrag Köln wird beschlossen, eine präzisere Fassung Werkstattsigungen mit den betreffenden Arbeitern stattfinden. wesen folle verstaatlicht werden. Im Hinblick auf die Wichtig, des§ 50 des Krankenversicherungs Gesetzes, betr. die Hegreß- Ueber eine weitere Anzahl von Geschäften wird die Sperre ver teit der Sache und auf die bestehende Untlarheit wird beschlossen, pflicht der Arbeiter, zu beantragen. hängt, während über die kleinsten, die nicht bewilligt haben, zur Unter Verschiedenem eine Statistik aufzunehmen. Diefelbe soll die bestehenden Nachdem als Ort der nächsten Jahresversammlung Röln a. Mh. Tagesordnung übergegangen wird. Antrag der Streit Kommission zur Ans Systeme mit ihren Einzelheiten und deren Wirkung nachweisen, bestimmt, wird die Versammlung mit dem Ausdruck der Be- gelangt ein nahme, wonach bie auch soll berücksichtigt werden, welches der Anlaß war, der eine friedigung über die geleistete Arbeit geschlossen. Inhaber der bewilligten Wert Rasse ein anderes System wählen ließ und bei welchem die besten stätten der Kommission die Bewilligung schriftlich geben sollen. Erfahrungen gemacht wurden. Nachdrücklich hervorgehoben Es hat dies hauptsächlich den Zweck, vorzubeugen, daß Kollegen wurde, daß bei Beurtheilung der Ergebnisse die jeweilige wirthin den nichtbewilligten Werkstätten in Arbeit treten unter der schaftliche Lage berücksichtigt werden muß. Wie herrlich weit wir es im lieben Deutschen Reich mit Angabe, es sei bewilligt, wie dies in vereinzelten Fällen vors Eine Aussprache, die Uebernahme des Heilverber von den Stürmern der deutschen Reichsfreiheit erkämpften gekommen ist. Des weiteren theilt der Vorsitzende mit, daß fahrens durch die Invaliditäts- und Altersver- Freiheit gebracht haben, zeigt die neueste Kulturthat unserer demnächst ein Aufruf an die Bauhandwerker zur Bertheilung ficherungs- Anstalten und durch die Berufs - Berliner Polizei:- die Erklärung des Deutschen gelangt, in welchem diese gebeten werden, darauf zu achten, genoffenschaft führt zu dem Schlusse, daß man trachten Vereins für internationale Friedenspropaganda" als einen daß die Glaser in jeder Beziehung ihre Pflicht erfüllen. Jahn will, die bei der Invaliditäts- Versicherung angesammelten Gelder politischen Verein". Wir haben diesen Bewegungen, fordert die anwesenden Nichtorganisirten auf, sich der Organi mehr im Intereffe der kranken Mitglieder auszunüßen. Nach bie, obgleich sie schon so matt wie Limonade, doch so wenig fation anzuschließen. Hübenet stellt fest, daß der Bericht der der vorliegenden Novelle zur Invaliditäts- Versicherung sei jeder Unterstüßung in bürgerlichen Kreisen finden, nie große Bedeutung Berliner Zeitung " über die letzte Versammlung die Thatsachen Bersicherte berechtigt, entsprechenden Antrag zu stellen. Weiter beigemessen.- Und was hat dieser so durchaus loyale Verein vollständig entstellt wiedergiebt. Nachdem der Borsitzende darauf erfolgt ein Meinungsaustausch über die Festlegung der Gebühren gethan? Er hat eine große öffentliche Frauen- Versammlung hingewiesen, daß der Verlauf der Bewegung gelehrt, daß durch für die Einziehung und die Verrechnung der Invaliditäts- am Dienstag Abend zu Ehren des tagenden Frauen- Kongresses inniges Busammenhalten doch etwas erzielt werde, erfolgte der und Altersversicherungs Beiträge nach Prozenten der ge- berufen, die auch- troh Berliner Polizei- ungestört stattfand. Schluß der Versammlung mit einem braufenden Hoch auf die sammten Verwaltungskosten. Das geltende Gesetz schreibt Der große Saal des Cityhotels war von Damen und Herren internationale Arbeiterbewegung. vor, daß die Landes Zentralbehörde die Geschäfte der dicht gefüllt. Sollte doch die in neuester Zeit in den BourgeoisAlters- und Invaliditäts- Versicherung den Orts- Krantentassen Kreisen, in denen man loyal und dabei doch radikal sein will, übertragen fann. Das ist in Sachsen , Hessen , Württem- sehr in Mode gekommene Frau Marie Stritt aus Dresden berg , Baden und Hamburg geschehen; es werden dafür 3-5 pCt. sprechen. Die Dame entwickelte in ihrer dreiviertelstündigen vergütet. Damit kommen die meisten Rassen nicht aus; fie faffen Rede ihre Ansicht über die Stellung der Frau zur Friedensbewegung die Worte des Geseges Für Rechnung" so auf, daß alle Un- in äußerst gewandter und oratorisch mustergiltigen Weise und riß foften zu vergüten sind. Hesse- Dresden und andere Redner die andächtig lauschende Versammlung zu frenetischem Beifall hin. heben hervor, daß die Orts- Krankenkasse insofern Nußen habe, Sie sprach viel über Kindererziehung, vermied jedoch jedes tiefere Provinz Brandenburg am 20. September er. behauptete als sie durch die Geschäfte der Altersversicherung eine voll- Gingehen auf die wirklichen Ursachen der Kriege. Nach ihr der Genosse Stadthagen laut Bericht des Vorwärts" bei der ftändige Kontrolle erlangt; in Dresden wurden gleich bei der sprach Genosse Manasse, der deutlich die Ursache unseres Bekämpfung des Antrages Liepmann betreffend eine Resolution Uebernahme 2050 Versicherungspflichtige ermittelt, die sich von der Militärsegens beleuchtete und kräftig den Patriotismus beim über die Verhandlung des Achtuhr- Ladenschlusses am Parteitage: Krankenversicherung gedrückt hatten. Er beantragt, das System richtigen Namen nannte, der wohl in den Zeitungsartikeln leb- die Parteiversammlung des Kreises Niederbarnim hätte jene für das ganze Reich einzuführen. Gräf Frankfurt a. M. haft für Militär- und Marinevorlagen eintrete, aber der, sobald es Resolution mit 50 gegen 40 Stimmen angenommen, davon seien wendet sich dagegen; das Ansehen und der Ruf der Kranken- fich darum handele, den Patriotismus in baare Münze umzusehen, mit noch 10 aus Berlin gekommene Handlungsgehilfen gewesen. taffe leide darunter, wenn sie freiwillig für das schlechteste demselben bewunderungswürdigen Muth- zurückweiche. Wie Thatsächlich waren aber aus Berlin nur 2 Handlungsgehilfen Gefeß thätig sein wollen. Die Ortstasse habe auch auf die sich dies in Preußen um 1870 vor den ersten Siegen, in dem sowie 3 Handelshilfsarbeiter anwesend, die sich obendrein noch Altersversicherung feinen Einfluß. Dr. Schwabe erwidert, felben Jahre bei der Bank von Frankreich und in neuester Zeit der Abstimmung enthielten, und wurde die Resolution mit zirka an der Einflußlosigkeit feien die Kranken bei den freiwilligen Sammlungen für Marinebauten gezeigt hat. 80 gegen etwa 10 Stimmen angenommen. Wir bedauern daher tassen selbst schuld, weil sie nicht ihre Rechte ausnutzen. Nachdem noch verschiedene Redner für Gründung eines lebhaft, daß Genosse Stadthagen jener Abstimmung nicht mehr Die Altersversicherung sei eine große Spartaffe; man müsse in deutschen Frauen- Friedensbundes geschwärmt hatten, aber Aufmerksamkeit zuwandte. deren Verwaltung eindringen, um die Institution für die Arbeiter wie es schien es schien nur platonische Applausliebe gefunden Der Vertrauensmann der Handels- Hilfsarbeiter. möglichst nußbar zu machen und die Lüden allmälig zu hatten, und nachdem eine Resolution, in der ein internationaler
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der
Versammlungen.
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Sprechlaal.
zu
Die Redaktion stellt die Benugung des Sprechfaals, sowelt der Raum dafür abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Intereffes zur Verfügung; fie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden.
Auf der Konferenz der Parteigenossen der
Joh. Hoffmann, Höchftestr. 48.