Nr. 11

19. Oftober 1930

Blick in die Bücherwelt

Der Kampf ums Kind.

Die sozialistische Erziehungsbewegung in fatholischer

Betrachtung.

Im Wahlkampf mußten Angriffe aus dem bürgerlichen Lager gegen die Bewegung der Kinderfreunde abgewehrt werden. Wir haben aber auch feststellen können, daß auf dem unlängst ab­gehaltenen Deutschen   Katholitentag in Münster   die Kinderfreundebewegung in einem Referat von Dr. Desiderius Breitenstein eine verständnisvolle kritische Würdigung er­fahren hat.

Nunmehr legt Breitenstein der Deffentlichkeit ein Buch vor, in dem nicht nur die Bewegung der Kinderfreunde, sondern die so= zialistische Erziehungsbewegung überhaupt in

ihren geistigen Grundlagen und in ihrem Verhältnis zum Margis mus dargelegt wird.*) Das Buch, mit dem offiziellen Imprimatur der katholischen Kirche   versehen, verdient sorgfältige Beachtung, denn der Verfasser kennt Theorie und Praris der sozialistischen   Er­ziehungsbewegung ausgezeichnet. Sein Buch hält auch durchaus das, was im Vorwort versprochen wird: es ,, sieht von Polemik ab". Die Gefamthaltung der Arbeit ist streng sachlich und vornehm, so daß eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit Breitenstein not­wendig erscheint.

Zunächst die Beantwortung einer Vorfrage: Was veranlaßt den fatholischen Pädagogen, sich mit der sozialistischen   Erziehungs­bewegung in ihrer Theorie und Praris zu beschäftigen? Die ta­tl, olische Kirche ist von jeher start pädagogisch interessiert gewefent. Seit die hierarchische Ordnung des Mittelalters zerfiel und sich die Kirche allmählich aus den Reformationskämpfen wieder zu erheben begann, galt es der neuen Zeit" Rechnung zu tragen. Der dem Schoße der Kirche entflohene moderne Mensch kann nur dann wieder den kirchlichen Heilswahrheiten zurückgewonnen werden, wenn er von Kind an behütet wird. So gehören z. B. zu den wichtigsten Be­stimmungen des faschistischen Kontordats mit der Kirche die neuen Bereinbarungen über die Jugenderziehung. Es ist des halb selbstverständlich, daß sich der moderne Katholik mit der mäch tigsten zeitgenössischen Erziehungsbewegung, der sozialistischen, ver­traut machen muß. Die Erziehungsbewegung in der nichtkommu­nistischen Proletarierjugend, als Ganzes genommen, ist eine gewal­tige Beiterscheinung. Die Massen haben sich hier zusammengefun­den."( Seite 161.)

Wie geht nun Breitenstein bei seiner Untersuchung vor? Er prüft zunächst den fogenannten llr margismus" auf seine päd agogischen Momente; unter Urmargismus versteht Breitenstein die Ideen von Marg und Engels. Er verfennt durchaus nicht den großen Wirklichkeitssinn der marristischen Lehre, menngleich er deren Birtlichkeitsbegriff deshalb für unvollständig hält, weil er das ,, Transzendente", nämlich Gott, leugnet. Das ist vom Stand punkt des Verfassers aus verständlich. Denken, Wollen und Han deln wird bestimmt und geformt von der ökonomischen Grundlage aus. Das ist die Kernlehre des Urmarrismus. Es gibt in der fo­zialistischen Bewegung feine eigentliche Erziehungstätigkeit, solange fie am programmatischen Urmargismus orientiert ist."( Seite 22 ff.) Für Breitenstein ist der Urmarrismus durchgängig Raufalis mus". Der Mensch wird in bestimmte gesellschaftliche Verhältnisse hineingeboren, die ihn bestimmen. Sieht man den Urmarrismus so, dann muß man zu Breitensteins Konsequenzen tommen. Aber diese Auffassung des ,, Urmarrismus" ist ganz abwegig. Marr ist eben fein Margist. Mit zweifelsfreier Ausrichtung auf pä­dagogische Theorie sagt Marg in den doch bekannten Thesen über Feuerbach  ":" Die materialistische Lehre von der Veränderung der Umstände und der Erziehung vergißt, daß die Umstände von den Menschen verändert und der Erzieher selbst erzogen werden muß." Der ganze Sinn der Margschen Lehre, die in ihrem fulturwissen schaftlichen Gehalt vielleicht erst jetzt mit der Entdeckung des allseitig flargelegt werden kann, zeigt uns jungen Marg Mary feineswegs als Kausalisten", der die gesellschaftlichen Tat­sachen an dem Faden einer fragwürdigen Kategorie Kausalität von ihrem lebendigen Fluß abschnürt. Marg mar doch nicht umsonst Hegelianer gewesen und schon in der Hegelschen Philosophie ist das bewegende Moment tein fausales Moment. Schon aus diesen Andeutungen mag hervorgehen, daß man, im Gegensatz zu Breiten­ftein, ohne gewaltsame Konstruktion eine moderne sozialistische Er. ziehungstheorie am urmargismus", aber am richtig verstandenen, orientieren kann.

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Beilage des Vorwärts

Jahrmarkt der Gerechtigkeit.

Zu Lion Feuchtwangers Roman, Erfolg".

Der Mensch steht nicht isoliert da, sondern wird im Raum ge zeigt, verbunden mit seiner Umgebung. Das ist die Grundlage des sozialen Romans, gleichgültig, von welchem politischen und weltanschaulichen Standpunkt aus Menschen und Dinge gesehen wer­den. Die Verknüpfungen des einzelnen mit der Zeit, mit ihren wirt­schaftlichen, fulturellen und politischen Verhältnissen sind wichtiger oder ebenso wichtig wie die individuellen Schicksale, die wiederum ihre Form von der Außenwelt aufgeprägt erhalten. Die Menschen werden zu symbolischen Erscheinungen ihrer Zeit. Sie tragen neben

persönlichen Zügen auch typische, find Bertreter gewisser Boltsschich ten. So ist es etwa bei Stendhal   und Zola, bei Tolstoi und Dosto­ten. So ist es etwa bei Stendhal   und Zola, bei Tolstoi   und Dosto­jewsti, und in diesem Sinne ist Lion Feuchtwangers neuester iewsti, und in diesem Sinne ist Lion Feuchtwangers neuefter Roman Erfolg"( Verlag Gustav Kiepenheuer  ) ein großer fo­zialer Roman und eine scharfe Kritik an den Wirrnissen der letzten Vergangenheit und Gegenwart.

Das Buch führt den Untertitel Drei Jahre Geschichte einer Pro­pinz". Gemeint ist damit die Zeit von 1921 bis 1924, und unter der

Broving versteht Feuchtwanger   den Freistaat Bayern  . Es handelt sich also um die Zeit der Inflation, des Hitler- Butsches und der Fememorde, um die Zeit, da Bayern   große Lust verspürte, sich vom Reich zu lösen. Feuchtwanger   gibt einen Querschnitt durch die poli­tischen Parteien, durch Justiz, Wirtschaft und Kunst. Hitler  , Luden­dorf, der Staatskommissar Kahr   und ähnliche Politiker und Wirt­schaftler, wie Herr von Miller, find Faktoren der Handlung, treten als treibende Kräfte unter anderen Namen auf, und diese Kräfte weisen- gewissermaßen als Symbole für die Wünsche bestimmter einflußreicher Cliquen die Richtung, in die der einzelne getrieben wird. Auf dem Rücken des Voltes spielt sich die politische Tragi­komödie ab, der Cancan der Dummheit, Anmaßung, Selbstbespiege­lung und des Egoismus.

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Welchen Typ repräsentieren nun diese politischen Komödianten? Auf welche Bevölkerungsschichten stützen sie sich? Feuchtwanger  zeichnet den Münchener als einen Landmenschen, der aus Versehen in die Stadt gekommen ist, und er zeichnet den Kampf gegen das Reich als einen Rampf von Agrariern gegen die drohende Indu­strialisierung. In ihren Gefühlen start und triebhaft, fallen diese Menschen auf alle Phrasen hinein, die Altbekanntes berühren. Hin­zukommen Geldentwertung, Ruhrbesetzung und die ganze verzweifelte wirtschaftliche Lage, die den verärgerten Kleinbürger zu den Völki­schen treiben, genau so wie heute. Die Völkischen sind aber nichts meiter als ein Stoßtrupp des Kapitals, das durch diese Landsknechte ein Gegengewicht zu den organisierten Arbeitern zu schaffen beab­fichtigt, und als Hitler gerade die Dittatur errichten mill, ist es zu spät. Die deutsche   Großindustrie hat sich mit der französischen   ge­einigt. Der wahre Diftator, die Großinduftrie, runzelt die Augen brauen, und die Dreigroschenpolitiker müssen erbarmungslos fuschen. Das ist die politische und wirtschaftliche Situation im Erfolg". Die Handlung feht ein mit dem Meineidsverfahren gegen den Kunsthistoriker Martin Krüger. Dieser Prozeß ist eine einzige Farce, denn jeder weiß, daß ein Meineid nicht vorliegt, außerdem würde es fich dabei um einen Meineid handeln, der edlen Motiven entsprungen märe. Doch Krüger muß fallen, weil er sich als Leiter der Museen durch seine modernen Bestrebungen bei allen braven Bayern   un­

wäre auch auf Gertrud Hermes   einzugehen gewefen.) Breiten| stein sieht hier am leichtesten die Möglichkeit einer Brüde zur tatholischen Religion, Er läßt jedoch, wie nicht anders zu erwarten, alle Möglichkeiten offen. Eine Charakteriſtik der Arbeiterjugendbewegung und des Jungsozialismus, der allerdings etwas zu sehr von außen gesehen wird, schließt an. Auch die kommu­niftische Jugendbewegung wird sorgfältig dargestellt. Der Anhang reproduziert wichtige Materialien zur sozialistischen   Jugendbewegung, J. P. Mayer. die die Darstellung wirksam ergänzen.

Herrschaft und Wirtschaft.

Die Geschichte einer Entwicklung.

In seinem 1921 erschienenen Buch Romantischer Sozialismus" hat Sigmund Rubinstein bereits versucht, die bewegenden Ideen der deutschen   Revolution als Erbteile der dem deutschen   Geistesringen eigentümlichen Romantik darzustellen. Die gleiche Aufgabe stellt er sich in seinem neuen Wert Herr

Alle vom Urmargismus" abweichenden theoretischen Auf­faffungen bezeichnet Breitenstein als Revisionen des Ur. marrismus. Er sfizziert dann jeweils Theorie und die von ihr inspirierte oder die sie tragende Bewegung. So werden z. B. Kurt Löwensteins Arbeiten im Zusammenhang mit der deutschen  Kinderfreundebewegung objektiv analysiert, Kanit und Mar Adlers pädagogische Schriften werden im Hinblick auf die öfter- schaft und Wirtschaft"( München   1930, Drei- Masken- Berlag, reichische Kinderfreundebewegung gewürdigt. Breitensteins Endurteil. über die deutsche   Kinderfreundebewegung muß hier wiedergegeben werden, verrät es doch ein ehrliches soziales Pathos, aus dem her­aus der Verfasser schreibt:

Immerhin ist die Zugkraft der Kinderfreundebewegung er­staunlich. Ein Grund, der ihr besondere Unterstützung verleiht, ist der Umstand, daß sie die Borarbeit leistende Reaktion auf eine Wirtschaftsordnung ist, die wirklich nach Abhilfe schreit. Die Kinderfreundebewegung wäre allem Anschein nach in dem heutigen Ausmaß überhaupt nicht möglich, wenn bisher von anderer Seite eine durchgreifende Aktion zur Korrettur der sozialen Lage unternommen wäre."( Seite 72.) Mit sichtlich größerer Sympathie als über die areligiösen Löwenstein und Kanig referiert Breitenstein über die sozialistische Bewegung ,, auf idealistischer Grundlage". Hendrik de man steht hier im Mittelpunkt der Darstellung.( In diesem Zusammenhang *) Dr. Desiderius Breitenstein, Die sozialistische Er ziehungsbewegung. Berlag: Herder u. Co., Freiburg   1930, 207 Seiten, fart. 4,20 m.

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417 S.) in bezug auf die Wirtschaft. Auch dieses Buch ,, entstand"- wie der Verfasser mitteilt aus dem Streben, die sozialen Form Wirklichkeit werden wollen, in den geistigen Einheitsgang des Abend­ideen romantischer Herkunft, die heute als Wirtschaftsdemotratie lands einzureihen". Es soll bewiesen werden ,,, daß die eigentümliche geschichtliche Leiſtung der abendländischen Menschen die Schaffung herrschaftsfreier, in demokratischen Formen sich selbst regierender Boltsgemeinschaft ist. Der vortapitalistischen Zivilisation lag der Gedanke der Herrschaft zugrunde, d. i. der Organisierung. der Wirtschaft durch die Inhaber der politischen Gewalt. Auch der Frühkapitalismus hatte noch ein herrschaftliches Gepräge, aber dem Kapitalismus gelingt die Losreißung von der Zielsetzung durch die Herrschaft. Er gibt der Wirtschaft eine eigene, der Herr schaft entrüdte Organisation, welche der Verfasser mit Industrialis.

mus" bezeichnet.

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beliebt gemacht hat. Es muß drei Jahre ins Zuchthaus. Und nun zeigt sich der ganze Jahrmarkt der Gerechtigkeit". Die Bemühun­gen um Revision und Begnadigung scheitern aus politischen Grün­den. Das Gericht darf sich nicht blamieren, einer schiebt es auf den anderen, jeder macht faule Ausreden, und erst als ein amerikanischer Milliardär, der Bayern   eine große Anleihe gibt, die Befreiung Krü­gers fordert, wird sofort die Begnadigung ausgesprochen, aber da ist es zu spät, Krüger ist tot.

Bertrauenstrise der Justiz! Ein Industriemagnat fordert und

sofort schweigt jeder Protest. Ein Mann ist unbequem und er muß fallen. Was ist Gerechtigkeit? Eine Spielerei, eine tolle Komödie, in der ehrgeizige Leute effektvolle Rollen spielen wollen. Die Richter fällen Urteile, wie sie die vorgesetzten Behörden und die Politik for­dern und wie sie ihrer Beförderung günstig sind. Ehrgeizige Eri­stenzen friechen dagegen in dem Landesverratsprozeß der Bölkischen. Feuchtwanger   fonstatiert diese Dinge ganz fühl und sachlich. Die Tatsachen sprechen für sich selbst. Vertrauenstrise der Justiz! Nur

in Bayern  ? Und nur vor sechs Jahren?

Dieser Prozeß mit seinen Auswirkungen durchzieht den Roman. Er bedeutet auch den Ausgangspunkt der künstlerischen Entwicklung, er ist der Kern der Komposition. Hier in der Verhandlung stellt Feuchtwanger   gleich am Anfang alle Menschen nebeneinander, die im Laufe des Romans stärker hervortreten und zu Exponenten der Handlung werden. Der Kampf für oder gegen das Schandurteil führt sie immer wieder zusammen, bildet den Knotenpunkt, der die einzelnen Fäden schürzt. Sonst wendet Feuchtwanger   die Technik der Paralletität an, die der Amerikaner John des Passos in seinem Manhattan Transfer  " virtuos handhabt.

Reine Figur tritt beherrschend in den Vordergrund. Alle sind gleich wichtig oder unwichtig und beleuchten durch ihr Schicksal be= stimmte Strömungen und Zustände der Zeit. Der Roman ist ein Mosait, jedes Steinchen, es mag willkürlich hingesetzt erscheinen, hat Bezug auf das Ganze, ist ein wichtiger Farbfleck in diesem Fresto. Erfolg" bleibt ein bedeutender Beitrag zur Zeitgeschichte, ein Dokument, ein historisches Wert, und auf das Historische legt Feuchtwanger   den Atzent. Er will dem Leser suggerieren, daß hier eine Art von Chronik vorliegt, die diese Zeit rückblickend behandelt, die bereits einige sturrie Erscheinungen nicht mehr versteht.

Gegenüber der Schärfe der Kritit, der Größe der Anlage und Komposition fallen Mängel weniger ins Gewicht. Die Sprache bes nimmt sich manchmal zu fapriziös ,, zu selbstherrlich und zu begriffa lich. Bielleicht wählte Feuchtwanger   die chronitähnliche Form, weil er seine Menschen nicht von innen heraus gestaltet, sondern über fie berichtet, sie als Außenstehende beschreibt mit der kühlen Geste des flugen, berechnenden Arrangeurs und sie dabei grau in grau malt. Es fehlt das Kolorit. Aber das verschwindet vor der Tatsache, daß hier jemand der Zeit einen Spiegel vorhält, aus dem ihr das wahre Gesicht, das Geficht Calibans entgegengrinst, und hoffentlich rüttelt das Buch an dem Schlaf der Welt.

Zu erwähnen ist, daß Feuchtwanger an diesem Buch vier Jahre dem gearbeitet hat, und diese sorgfältige Arbeit merkt man Werk an. Felix Scherret.

die auf den Gedanken beruht, daß alles, was der freie Mensch schafft und häuft, für die Gesamtheit zu verwerten sei. Sie gibt dem Wollen des einzelnen die Richtung auf das Gemeinwohl. lleber­reste des Herrenstandpunttes leben allerdings im industriellen Unter­nehmer weiter, aber er ist nach christlich- puritanischer Auffassung nicht, wie der Feudalherr, Gebieter über ihm untertane Arbeits­hände, sondern selbst an die Marktgemeinschaft gebunden, innerhalb deren er ,, Organisator und geistiger Führer ist, aber fein Herr".

Eine zweite geistige Triebfraft ist der humanistische Liberalismus", welcher zuerst als rationalistische Lehre die bürgerlich- industrielle Gesellschaft von der herrschaftlich- militärischen absondert, dann aber im gesellschaftskritischen und besonders im sozialistischen   Schrifttum eine große geschichtsbildende Idee in den Bordergrund rückt: den gleichen Anspruch auf Menschenrecht und Menschenwürde und den darauf fußenden Aufstieg der Arbeitertlasie. Die romantische Gesellschaftsauffassung er gänzt als dritte geschichtliche Richtlinie diese Lehre durch die Idee

von der organischen Berbundenheit aller im Wirtschaftsprozeß Zu

fammenwirkenden zu einer Ganzheit und von der Wirtschaft als Föderation produttiver Kräfte". Die Verwirklichung jener Idee ist das wirtschaftlich- soziale Bewegungsgesetz in der bürgerlichen Gesellschaft. Es tritt zutage in der beruflichen Asso 3iation, am eindringlichsten in der Gewerkschaftsbewe gung, welche dem Arbeitnehmer seine Stellung als ebenbürtigen Marktgenossen, seinen Anteil an der bürgerlichen Freiheit und an der Selbstregelung der Wirtschaft erstreitet und die Folgen seiner Besiglosigkeit auszugleichen sucht. Sie bahnt der politischen Geltung der Arbeiterschaft den Weg und mündet in der de motratischen

Martigemeinschaft".

Unter Föderation produktiver Kräfte versteht der Verfasser den beruflichen Föderalismus", die Volksgesamtheit als Aufbau von Berufsständen, in welchen sich Arbeiter und Leiter zusammenfinden. Das Resultat der gesamten Entwicklung ist die Berdrängung des Herrschaftsgedankens durch den einer Selbstregierung der Markt­genossenschaft, m. a. W. die ,, industrielle Demokratie".

Rubinstein behandelt eingehend und in fesselnder Weise die Mit ihren inner- und überstaatlichen Problemen beschäftigt sich geistigen Kräfte, die diese geschichtliche Wandlung bewirken. Au das letzte Buch des Rubinsteinschen Wertes, aber immer nur im erster Stelle steht die Religion, insbesondere die Wirtschafts. Rahmen der ideengeschichtlichen Entwicklung. Ein furges, aber sehr politit des Puritanismus( Max Weber  , Troeltsch  ). Sie wird zur interessantes Kapitel behandelt die ständisch durchorganisierte In­Triebfraft einer neuen bürgerlich politischen Kultur, dustriegesellschaft Mussolinis, den faschistischen Korpo

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