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Gerichts- Beitung.
den Beweis der Wahrheit antreten wolle. Er bat zu diesem
Versammlungen.
Vor
1. Am Montag nach dem 1. Oftober werden neue Arbeitsberechtigungskarten ausgegeben, welche für sämmtliche Puter Berlins und der Umgegend maßgebend find.
2. Der Beitrag beträgt von Montag, den 5. Oktober, 25 Pfennig pro Mann und Woche und endet mit der Woche am 15. November.
preußischen Handelsministerium die Bescheinigung ertheilt worden, hausen hat am 2. Juni den Schuhmacher Albert Voigt und feinzelne mit allen Kräften dahin zu streben, daß auch daß sie, vorbehältlich der Höhe des Krankengeldes, den Anforde- den Maurer Wilhelm Nottrodt wegen Vergehens gegen der letzte Kollege dem Verbande angehöre, der dann eine tungen des§ 75 des Krankenversicherungs- Gesetzes genügen.§ 112 des Str.-G.-B. zu vier Monaten Gefängniß Macht repräsentire, die jeden Uebergriff der Unternehmer zurückIn Straßburg i. Elf. wurde vorgestern die 16. Jahres. verurtheilt. Beide hatten eine sozialdemokratische Flugschrift weisen und eine weitere Befferung der Lebenslage der Kollegen Das Schlachtenjubiläum' verbreitet, in welcher herbeiführen könne. Hieran schloß sich die Besprechung der versammlung des deutschen Verbandes für Armen- bie Ereignisse von 1870 besprochen werden und welche Differenzen in mehreren Werkstätten, wo durch Eingreifen der pflege und Wohlthätigkeit im großen Saale des Rath- mit dem entsetzlichen Ausrufe schließt: Krieg dem Werkstatt- Kontrollkommission und der Ortsverwaltung die Arbeitshauses durch den Landtags- Abgeordneten Seyffardt: Grefeld Kriege!" Die Flugschrift enthielt nichts," was gegen das niederlegung verhütet und die Forderungen der Kollegen bewilligt eröffnet. Dr. Min sterberg- Berlin gab den Generalbericht. Strafgesetz verstieß, und die Verbreitung an sich wäre zwar nicht wurden. Sodann wurde beschlossen, daß der 25 Pfennig- Beitrag Dr. Ruland Colmar berichtete über das System der Armen- strafbar gewesen, aber die Angeklagten hatten das Mißgeschick, für das 4. Quartal erst dann in den Büchern der Mitglieder pflege in Altdeutschland und in den Reichslanden. Er erachtete die Schriften auch in einem Hause zu verbreiten, welches als quittirt werden soll, wenn sämmtliche Beiträge bis Ende das reichsländische Syftem der fakultativen Armenpflege Stand quartier für Soldaten diente. Dies hätten September bezahlt feien. Hierauf ersuchten noch mehrere Kollegen für nicht mehr den berechtigten Anforderungen entsprechend. fie, so beißt es im Urtheile, offenbar bemerken müssen und die Vertrauensleute doch darauf zu sehen, daß die Beiträge ( Beifall.) In der Debatte, woran sich Gör3- Straßburg , haben es auch bemerkt, ben sie haben durch das Fenster gesehen regelmäßig bezahlt würden und auch der Extrabeitrag Dr. Aschrott Berlin, Dr. Back Straßburg, BöhmertDresden u. a. betheiligten, traten die Vertreter der Reichslande und beim Lampenschein Sodaten im Zimmer wahrgenommen. Die von 10 Pf. pro Woche nicht vergessen würde. Nach Be für das bisherige System ein. Schließlich wurde eine Resolution nimmt, gewußt, daß ein Korpsbefehl ergangen ist, bei Reller, Roppenstr. 29, stattfindet, schloß der Vorsitzende die für das bisherige System ein. Schließlich wurde eine Resolution zivilistischen Angeklagten haben ferner, wie das Gericht an fanntgabe, daß am Sonnabend das Stiftungsfest des Verbandes angenommen, dahingehend, daß eine Weiterentwickelung des wonach es den Soldaten verboten ist, sozialdemokratische Versammlung. reichsländischen Armenwesens in der Richtung einer obligatori: Schriften zu lesen, zu verbreiten und in ihre Quartiere ein Eine sehr stark besuchte öffentliche Versammlung der schen öffentlichen Armenpflege erwünscht sei. zuführen. Dieser Korpsbefehl ist eine auf grund kaiserlichen Puter tagte am Mittwoch Abend in Keller's großem Saal und Befebles erlassene gefeßliche Anordnung, wie sie§ 112 Straf beschäftigte sich mit den weiteren Maßnahmen der Lohubewegung. Gesetzbuch im Auge bat. Zur Verlegung dieser Anordnung Zunächst wurde ein Antrag der Lohnkommission, die während haben die Angeklagten nach der Feststellung des Gerichtes die der Arbeitslosigkeit den Kollegen gewährte Darlehns- Unterstügung in Höhe von 970 M. denselben zu erlassen, angenommen. Nach Die Auflage wegen groben Unfugs gegen den Redakteur Soldaten anreizen wollen. Gegen das erwähnte Urtheil hatten die Angeklagten dem gegebenen Bericht Dietrich's arbeiten zur Zeit in Berlin des antisemitischen Deutschen General- Anzeigers", Revision eingelegt, die den dritten Straffenat des und Ümgegend auf 111 Bauten 1852 Buzer, davon 896 mit Karl Seblazek, die schon einmal das Gericht beschäftigt wurde dargelegt, das Arbeitsberechtigungskarten. Der Ausweis des Kaffenbuches giebt hat, wurde heute vor dem Schöffengericht zum Abschluß Reichsgerichts beschäftigte. enthalte unlösbare Widersprüche. Der Reichs in der letzten Woche 970 Beiträge zum Streitfonds an. Auf gebracht. Am 20. November vorigen Jahres erschien in des Urtheil Angeklagten Zeitung unter der Ueberschrift:" Fleisch für anwalt erklärte, solche nicht finden zu können. Nach den Fest- 11 Bauten arbeiten 70 Buyer unter dem Tarif für 18 und 19 Pf pro die Gojin" ein Artikel, worin mehrere Fälle erzählt wurden, stellungen hätten die Angeklagten das betr. Berbot gefannt, also Quadr.- Meter. Die Preise bei Façaden sind mit wenigen Ausnahmen daß füdische Schlächter das für die Christen bestimmte bolos gehandelt. Das Reichsgericht erkannte auf Ber - fast alle unter dem Tarif angenommen, doch wird auf allen Bauten außer zweien der tarifmäßige Lohn von 7 M. pro Tag gezahlt. Fleisch in der unappetitlichsten Weise verunreinigt haben sollten. werfung der Revision. Als das Umsturzgesetz berathen wurde, führte man im Auf 4 Bauten wird von Putzmeistern den Bauunternehmern Hieran wurde die Warnung geknüpft, Fleisch aus Judenläden zu genießen. Wegen dieses Artikels stellte der Verein deutscher Reichstage gegen die, den Schutz des Militärs betreffenden Un- Rüftzeug geliefert. As arbeitslos haben sich bei der Kontrolle Staatsbürger jüdischen Glaubens Strafantrag wegen groben geheuerlichkeiten an, daß unter Umständen schon jemand zu 97 Arbeiter gemeldet, jedoch dürfte diese Bahl in Wirklichkeit Unfugs, und das Amtsgericht folgte dem Antrag, indem schwerer Strafe kommen könne, wenn er einem Soldaten eine ums fünffache höher sein. Durch die Kontrolle ist festgestellt, es gegen den groben Un- fozialdemokratische Zeitung oder Broschüre zu lesen gäbe. Man daß in kürzester Zeit 183 Bauten in Angriff genommen werden. den Redakteur Sedlazek wegen fugs eine Geldstrafe von 30 Mart festsette. Hier erfieht aus dem mitgetheilten Urtheil, daß gar kein Umsturzgefeß Die Höhe des Streitfonds beträgt rund 8000 M. Seit der Lohn gegen wurde Vor nöthig ist, um Sozialdemokraten, welche das angeblich herrlichste bewegung im Frühjahr sind bis jetzt 1732 Arbeitsberechtigungsrichterliche Entscheidung beantragt. Gericht erklärte der Angeklagte, daß der beanstandete Artikel Kriegsheer der Welt durch ein Flugblatt erschüttern" wollen, Karten an Buzer ausgegeben worden. Da die Annehmer von Puzarbeiten in den Konferenzen beschlossen haben, die Preise bei der Hannov. Post" entnommen sei, und daß er für den Inhalt auf Monate ins Gefängniß zu bringen. Façade- Arbeiten dem Tarif entsprechend aufzubessern und bei Innen Puyarbeiten den Tarif streng inne zu halten, so unter Zivecke, daß der Gerichtshof sich die Akten gegen den jüdischen breitete die Fünferkommission der Versammlung folgende Re Schlächter Jsaat Bonn zu Kleve tommen lasse, der am 10. Mai 1894 wegen grober Befudelung des für Christen bestimmten Der Verein graphischer Arbeiter und Arbeiterinnen folution: Nach den Feststellungen der Fünfer Kommission sind in je Fleisches mit 4 Monaten Gefängniß bestraft worden sei. Ferner hatte am 4. September eine Versammlung einberufen. bat der Angeklagte um Ginforderung der Akten gegen den Redakteur Gintritt in die Tagesordnung gab der Vorsitzende das Ableben zwei Konferenzen der Annehmer von Puzarbeiten, innere wie Erich Rosenthal von der Hann. Post", der wegen desselben Artikels des Mitgliedes Dstar Rotte bekannt, dessen Andenken die Ver- äußere, die im Bericht verlesenen Säße des Tarifs festgesetzt freigesprochen worden sei. Der Gerichtshof gab diefen beiden An- sammlung in der üblichen Weise ehrte. Hierauf berichtete und einstimmig beschlossen worden, den Tarif zu einer geeigneten trägen statt und vertagte damals den Termin. In der heutigen Schöpfe, daß bei der Firma Friedberg u. Silberstein der Ver- Zeit vollständig zur Durchführung zu bringen. Die Kollegen der Verhandlung wurde die Richtigkeit der von dem Angeklagten trauensmann gemaßregelt worden sei. Da dies in kurzer Zeit der Innenarbeit verpflichten sich, von dieser Zeit gemeinschaftlich behaupteten Thatsachen bestätigt. Der Amtsanwalt hielt aber zweite Fall ist, so sieht der Verein sich gezwungen, die Sache weiter auf den Bauten tommune zu arbeiten. Ferner verpflichten sich dennoch die Anklage wegen groben Unfugs aufrecht. Der An- zu verfolgen. Nach einem interessanten Vortrag des Genossen Metzner die Kollegen, auf allen in Angriff zu nehmenden Bauten, wo geklagte habe von jüdischen Schlächtern im allgemeinen ge- über das Thema:„ Was lehren uns die Streiks?" wurde unter der Tarif nicht gezahlt wird, an einem von der Kommission noch sprochen, wozu ihm die vereinzelten Fälle kein Recht gäben. Verschiedenem bekannt gegeben, daß die Säkularfeier der Er- näher vorzuschlagenden Tage den Tarif durch Ruhenlassen der Die jüdischen Schlächter würden durch den Artikel in findung unserer Kunst am 7. November in den Arminhallen" Arbeit zu erzwingen. Die Fünfer Kommission unterbreitet der ihrem Gewerbe beeinträchtigt, und das Publikum, das bei stattfindet. Aus dem gleichen Anlaß soll am 6. November am Bersammlung folgende Vorschläge zur Beschlußfassung: jüdischen Schlächtern zu kaufen pflege, werde durch die Warnung Denkmal ein Kranz niedergelegt werden. Eine Anfrage mehrerer beunruhigt. Dies sei grober Unfug. Er beantrage gegen Mitglieder, ob es Thatsache sei, daß Kollege Sillier dem Ver den Angeklagten eine Geldstrafe von 30 M. Der Angefchuldigte trauensmann der Buchbinder das Versprechen gegeben hat, die hielt eine längere Vertheidigungsrede. Im Schulchan Aruch Drucker würden sich an dem Kampfe betheiligen, wurde von ftebe ausdrücklich, daß Fleisch, das für Juden verworfen werde, an diesem verneint. Sodann beschloß man, die Urania im Januar Christen verkauft werden solle, um diese zu ärgern". Ferner zu besuchen. 3. Sollten sich während dieser Zeit die Arbeitsbedingungen werde vorgeschrieben, daß die Lungen von Vieh und Geflügel, Der Verein zur Wahrung der Interessen der Gastgünftiger gestalten, so find die Kollegen entschlossen, noch die für Christen bestimmt seien, bespuckt werden sollen. Er führte und Schankwirthe tagte am 18, d. t. bei Ehrenberg. Bevor in diesem Herbst den Tarif zur Durchführung zu bringen." sodann eine Menge Fälle aus den verschiedensten deutschen in die Tagesordnung eingetreten wurde, theilte der zweite Vor- Nach einer längeren Debatte wurde die Resolution mit Städten an, wo jüdische Schlächter wegen Verkaufs besudelter und verdorbener Waare zu zum theil recht hohen Strafen verzende Günther mit, daß der erste Vorsitzende Behrend sein Amt großer Majorität angenommen. Den Flensburger Weiftarbeitern niedergelegt habe. Alsdann wurde in den 1. Punkt der Tages urtheilt worden waren, so u. a. der Schlächter Samuel Schiff ordnung eingetreten und hielt Genoffe Hoffmann einen mit überwies die Versammlung 500 M. aus Darmstadt zu zwei Jahren Gefängniß. Gegen derartige Beifall aufgenommenen Vortrag über Glaube und Hoffnung. In dem Versammlungsbericht der Schloffer in der Uebelſtände aufzutreten, sei doch gewiß die Aufgabe und Pflicht Bon einer Diskussion über den so interessanten Vortrag wurde Nummer vom Mittwoch ist irrthümlich angegeben, daß die Arder Presse, und er erwarte daher nicht nur seine Freisprechung. Abstand genommen und erfolgte nach einer Pause die Aufnahme beiter bei Schubert ut. Werth schon von dieser Woche an Untersondern beantrage außerdem, die Gerichtskosten dem Verein neuer Mitglieder. Unter Vereinsangelegenheiten theilte der Bor- flüßung erhalten. Der angeführte Beschluß bezieht sich nur auf deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens aufzulegen. Nach sigende mit, daß der Kollege Frizz Hoffmann, Alexanderfir. 27c, die schon bereits seit vierzehn Tagen im Ausstand ſtehenden furzer Berathung erkannte der Gerichtshof auf Frei- feinen sprechung des Angeklagten. Es sei anzunehmen, daß der seinen Austritt aus dem Verein erklärt habe. Hierauf wurde ein Arbeiter aus denjenigen Betrieben, die im Bericht ebenfalls erUnterstüßungsgesuch von 30 M. an einen hilfsbedürftigen Kollegen wähnt sind. Leserkreis des Deutschen Generalanzeigers" sich im wesentlichen bewilligt und ein weiteres Gesuch um 120 M. dem Vorstand Friedrichshagen . Das Bürgerliche Gesezbuch, auf Gesinnungsgenossen des Angeschuldigten beschränke und diese überwiesen. Nach Beantwortung einiger von der Versammlung die Frauen und die arbeitende klaffe" lautete würden durch die in dem Artikel gemachten Mittheilungen nicht gestellter Fragen wurde die Versammlung geschlossen. das Thema, über welches Genoffe Stadthagen in einer am beunruhigt. Außerdem könne man angesichts der er wiesenen Thatsachen die Warnung nicht für Versammlung sprach. Der Redner gab einleitend in seinem zirka In einer Versammlung der Möbelpolirer( Filiale Often) 22. September in Kourab's großem Saal abgehaltenen öffentlichen unberechtigt halten. Dem zweiten Antrage des Angeklagten hielt am 21. September Genosse Jahn einen Bortrag über die 11/ 2stündigen Vortrage einen Rückblick auf die Entstehung des zu folgen, liege eine begründete Veranlassung nicht vor. Malthus 'sche Theorie". Nach Besprechung einiger Vereins- Bürgerlichen Gesetzbuches, begründete den ablehnenden StandWir finden es erfreulich, daß das Gericht in dem groben angelegenheiten wurde am Schluß der Versammlung bekannt gepunkt der sozialdemokratischen Fraktion bei der Abstimmung im fireifte dann die tura Reichstage und Be Unfugs- Prozeß gegen den antisemitischen Redakteur zu einem geben, daß am 17. Oftober cr. das Stiftungsfeft des Vereins in Miethsrecht, Güterrecht, Pjandrecht, freisprechenden Erkenntniß gekommen ist. In vielen Gerichtsertennt Keller's Festfälen" stattfindet. Der Bevollmächtigte Wolf hat ftimmungen über nissen, die in dem gleichen Verbrechen gegen sozialdemo= fein Amt niedergelegt. Cherecht und Recht der unehelichen Kinder, tratische Redakteure ergangen sind, ist unseres Wissens nichts Eine Sigung der Baudeputirten, die am 22. September in großen Zügen auf das dem Vortrage zu grunde liegende Der Vortragende von Erwägung des Umstandes zu finden, daß das Blatt, welches tagte, nahm den Bericht über den Stand der Bewegung entgegen. Frauenrecht und Arbeiterrecht überzugehen. groben Unfug" verübt haben soll, doch meist nur von Ge- Der Referent, Maurer Frische, wies darauf hin, daß die hob hervor, wenn es auch gelungen sei, in bezug auf die beiden finnungsgenossen des Redakteurs gelesen werde. Berliner Maurer in ihren freiwilligen Sammlungen sehr lässig letzten Bunfte einige Verbesserungen gegenüber den bisher be Man ist aus Nichtberücksichtigung diefer und anderer geworden sind. Es haben 5232 Maurer, die neun Stunden stehenden Gesetzesvorschriften zu schaffen, andererseits auch das Umstände zu den wundersamsten Verurtheilungen gekommen, zu arbeiten, binnen 14 Tagen 1855 M. gesammelt, während bei voll- Hereinbringen reaktionärer Bestimmungen zu verhüten, so seien Verurtheilungen, die den Geist der modernen Rechtsprechung auf ständiger Betheiligung 2616 M. hätten einkommen müffen. Hier doch die wichtigsten der von den Sozialdemokraten gestellten das grellste charakterisirten. Wir erinnern nur an die Urtheils auf fand eine rege Aussprache über die Ausübung des jetzigen Berbefferungsanträge abgelehnt und damit das ganze Gesetz für sprüche, die in Berlin , Breslau , Sachsen und anderswo allein Kontrolltarten- Systems statt. Mit der Aufforderung, die nächste unsere Vertreter unannehmbar geworden. Daß die Gesindeordnung wegen gewerkschaftlicher Aufrufe, Fernhaltung des Zuzugs u. f. w. Sizung besser zu besuchen, schloß der Vorsitzende die nur schwach auch für die ferneren Generationen erhalten bleiben solle, fei betreffend ergangen sind. Unsere Parteigenossen werden nicht besuchte Versammlung. nur durch das Verhalten der Vertreter der Freisinnigen verabfäumen, diese Erkenntnisse mit dem erfreulichen Urtheil zu Eine sehr zahlreich besuchte Vertrauensmänner- Ver- erreicht, die in der Rommission mit den Konservativen und vergleichen, das gegen den antisemitischen Redakteur ergangen ist. fammlung des deutschen Holzarbeiter Berbandes Nationalliberalen gemeinsam gegen die Beseitigung derselben In dem Beleidigungsprozeß des Kommerzienraths tagte am Mittwoch in Cohn's Festfälen. Zum ersten Punkt der flimmten. Die papiernen Geseze bilden fein Hinderniß der Hugo Landau und Generalkonsuls Eugen Landau als Juhaber Tagesordnung berichtete Drechsler To st über den Verlauf des ökonomischen Entwickelung gegenüber und die Forderungen der der Firma Jakob Landau gegen den Redakteur der Drechslerstreils. Derselbe ist, beeinflußt durch die außerordentlich sozialdemokratischen Partei, die bei der Berathung des BürgerBanks und Handels- Zeitung", Walther Mancke, günstige Konjunktur in der Drechslerbranche, günstig verlaufen. lichen Gesetzbuches von der reaktionären Mehrheit des Reichsstand wieder Termin ber vor achten Straffammer des Nur einige 40 Drechsler stehen im Streit und zwar in 3 Werkstellen, tages abgelehnt wurden, werden immer wieder und dringender Es sind dies erhoben und über kurz oder lang wenn auch gegen den Willen an. unt handelt sich Landgerichts I eine Reihe in welchen die niedrigsten Löhne gezahlt werden. von Artikeln, die der Beklagte gegen die Firma der Gärschuer, Wienerstraße, Schmidt und Kraßer. Der ersiere giebt der Bourgeoisie eingeführt werden. Die Unfähigkeit, ein vollKläger gerichtet hatte. Herr Manche war vom Schöffen- fich die große Mühe, Streifbrecher heranzuziehen. Er erfreut sich genügendes Gesetzbuch, ein einheitliches Recht zu schaffen, haben gericht zu 600 M. Geldstrafe verurtheilt, die Kläger waren nach dem Bericht der Kollegen der außerordentlichen Fürsorge die herrschenden Klassen glänzend bewiesen, und so ist auch dieses auf die erhobene Widerklage freigesprochen worden. Gegen dieses der Polizei. Es wäre zu wünschen, daß der Herr seinen schroffen Gesetz Genosse Stadthagen bezeichnete es als das Leichentuch wie kein anderes geeignet, wider den Willen Urtheil war von beiden Seiten die Berufung eingelegt worden. Standpunkt aufgiebt und seinen Arbeitern die lumpige Auf der Gesellschaft Zu dem jetzigen Termin war eine große Anzahl von Zeugen besserung von 17 auf 18 M. bewilligt. Im anderen Falle seiner Väter revolutionirend und aufklärend unter allen Schichten erschienen, der Gerichtshof founte aber in die Verhandlung nicht erklärte sich die Versammlung damit einverstanden, daß mit allen der Bevölkerung zu wirken. Der Vortrag, der mit drastischen eintreten, da einige wichtige Zeugen fehlten. Es wurde be- gesetzlichen Mitteln der Kampf gegen solche Meister weitergeführt Beispielen aus dem praktischen Leben packend wirkte, wurde von schlossen, den Justizrath Hofmann in Meiningen kommissarisch wird. Zum 2. Punkt der Tagesordnung: Die Agitation der Tischler - den zahlreich Erschienenen mit lebhaftem Beifall aufgenommen. zu vernehmen und zu einem demnächst anzuberaumenden meister- Organisation unter ihren Kollegen, referirte der Vorsitzende Eine Diskussion fand nicht statt, worauf Genosse Sonnens Termin die sämmtlichen diesmal vorgeladenen Zeugen wieder Glocke. In den letzten Wochen sei wohl von dem Verein der burg mit einer Aufforderung zum Beitritt in den Arbeiters Tischlermeister für Nord, Oft und Süd- Ost, als auch von Bildungsverein und mit einem Hoch auf die Sozialvorzuladen. Arbeiter- Bildungsschule. Sonnabend Abend von 8-9% Uhr: Güd: Unser Genoffe Emil Reteran in Nixdorf sollte sich am der Tischlerinnung eine größere Propaganda unter den Tischler- demokratie die Versammlung schloß. gestrigen Freitag vor dem Nixdorfer Schöffengericht wegen Be- meistern entfaltet. Die erstere Organisation sucht durch Zirkulare, die letztere durch Bezirksversammlungen zu wirken. In erster oft schule. Waldemarfir. 14: Redeübung.( Die wichtigsten Gefeße für die Kunst des öffentlichen Redens. Lehre vom Aufbau eines Vortrages) Herr Nordschule, Müllerfir. 179a: Geschlossen. Wieder leidigung der dortigen Gendarmerie und ihres Oberwachtmeisters Linie war bei dieser Agitation auf die Lohnbewegung Heinrich Schulz. Beiné verantworten. Als Zeugen waren seitens der Staats: der Gesellen im Frühjahr hingewiesen, Erfolg eröffnung Anfang Oftober Brunnenstraße 25, 1. Sof lints 1 Tr. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Vorsitzender Ad. Neus die Meister sich anwaltschaft geladen Gemeindefchöffen Rechtsanwalt Bürtner mann, Basewalterfir. 3. Alle Renderungen im Bereinskalender sind zu richten und Rentier Radtke, sowie der Berichterstatter des Rigdorfer vereinigen, um weiteren Forderungen der Gesellen entgegenMenderungen Tageblattes", Cäsar Granz. Vor Eintritt in die Verhandlung treten zu können. In einer Bezirksversammlung der Innung im lehnte Genosse Regerau den Vorsitzenden, Amtsrichter Schreiber, Königshof habe der Tischlermeister Lindemann, der im Früh- im sund der geselligen Arbeitervereine Serline und Umgegend. wegen Befangenheit ab und begründete diesen Antrag mit seinen Hermann Erfahrungen in einem türglichen Prozesse, bei welchem Ants- iahr für eine Verständigung zwischen Meistern und Gesellen geJahn, Schönhauser Allee 177 c. richter Schreiber gleichfalls den Vorsiz führte. Nach kurzer Bewirkt, ausgeführt, daß die eingeführte Arbeitszeit zu kurz fei; Bildungsverein Mehr Licht". Sonntag, den 27. September, abends rathung beschloß der Gerichtshof, den Termin zu vertagen und wenn die Gefellen abends heim und dann spazieren gingen, den Ablehnungsantrag dem tgl. Landgericht I zur Entscheidung müßten die Meister sich noch abquälen. Der Redner kritisirt 7 uhr, Alexanderftr. 27 C: Bersammlung. Bortrag über:„ Die Entwicklung beleuchtet der Beitungen." Referent: Herr Friz Hansen. die Inkonsequenz dieses Meisters sodann 161 Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 27. September, vorm. 11 Uhr, vorzulegen. den Klassengegensatz zwischen Arbeitern und Arbeitnehmern in Keller's Festfalen, koppenstraße 29: Feier der Jugendaufnahme. Feſtrere Wie Noß und Reifige vor der Sozialdemokratie ge- der selbst bei dem Entgegenkommen einer Anzahl Meister nicht des Herrn Dr. Bruno Wille:„ Tas Recht der Jugend." Theaterverein„ Tata- Toto." Die Sigungen des Vereins finden von schützt werden. Ein charakteristischer Strafprozeß ist am beseitigt werden kann. Das Vorgehen der Meister müsse die Koppenstraße 29, statt. Geute Wortrag des Herrn Bauer über das Berliner 24. September vom Reichsgericht in legter Instanz entschieden Kollegen belehren, daß sie sich in stetem Rampf um ibre wirth. beute ab jeden Sonnabend Abeno 8 Uhr im Tunuel von Keller's Festsälen, und habe deshalb jeder wereinsleben. worden. Die Straflammer beim Amtsgerichte Sonders schaftliche Existenz befinden
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es nothwendig erscheinen lasse, daß
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Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr.
Beretustalender find zu richten an Karl Stiller, Kleine Frankfurter:
Alle Buſchriften, den Bund betreffend, find buiten an