Arbeitszeit beträgt 122 Stunden. Kinder von fünf bis sechs Jahren sind in den Fabriken beschäftigt, die noch obendrein häufig von Aufsehern auf das Brutalste behandelt werden. Mr. Barry bringt darüber Einzelheiten und beschreibt den körperlichen und geistigen Zustand dieser Fabrikfinder in einer Weise, die an Engels' Schrift über die Lage der arbeitenden Klassen in England vor 45 Jahren erinnert.
Arbeiter, die zu einer Organisation gehören, setzen sich nicht etwa bloß der Maßregelung, sondern bei dem dort herrschenden Faustrecht sogar der Ermordung
-
Diese Arbeiter- Inspektoren sollen das Recht und| bei diesem Beispiel ein glattes Stück Arbeit und ein flotter Arbeiter die Vollmacht haben, alle wünschenswerthen Auskünfte vorausgesetzt. Ist das Gegentheil der Fall- und wie oft ist es zu verlangen, alle Fabriken und Werkstätten zu be- so stellt sich der Verdienst um 50 Prozent und noch mehr niedriger. Was aber, wenn bei Geschäftskrisen der Arbeiter oft suchen gleichviel, ob sie dem Staat, den Gemeinden, tagelang warten muß, ehe er neue Arbeit mitbekommt. der Privat- Industrie angehören oder mit Wohlthätigteits- Anstalten und Gefängnissen verbunden sind und jeden Mißbrauch, jedes Vergehen gegen Geseze und Verordnungen festzustellen.
-
Die Anzahl dieser Inspektoren soll groß genug sein, um eine genaue und wiederholte Revision aller Arbeitsstätten des Landes zu sichern. Die Berichte dieser Inspektoren sollen veröffentlicht werden.
"
Das sogenannte ,, Warten" auf Arbeit ist in der Schuhmacherei wohl am meisten geradezu systematisch ausgebildet. Die meisten der größeren Geschäfte, welche ihre Arbeiter außer dem Hause" beschäftigten, haben, wenn sie auch nur einen Arbeiter brauchen, doch mindestens zwei auch drei zur Verfügung. Wenn dann gerade verschiedene Stunden zu gleicher Zeit Bestellungen machen, dann werden alle Arbeiter sofort auf die Beine gebracht, dann müssen diese mitunter Nächte hindurch arbeiten, um ein Stück zur gewünschten Zeit fertig zu haben. Ist es dann fertig, dann kann der arme Schuhmacher wieder mehrere Tage warten bis dasselbe unwürdige Spiel wieder von vorn anfängt. Aus diesem Grunde kann sich fast feiner, auch bei noch so großer Bedürfnißlosigkeit, auf ein Geschäft allein verlassen; entweder er muß sich noch ein Geschäft nebenbei sichern oder er muß neben der Arbeit für Geschäfte noch etwas eigene Kundschaft haben.
Barry erzählt, in Fishing Creek( Nord- Carolina), einem Städtchen von 2000 Einwohnern, habe der Superintendent der Cotton Rills( der Direktor der Baumwollfabriken) den etwa 60 Mitgliedern des Ordens der Arbeits- Hunderttausend Arbeitslose in New- York . ritter die Wahl zwischen Austritt binnen 24 Stunden Die New- Yorker„ World"(„ Welt"), also ein großes kapitaoder Verlust der Arbeit gelassen. Sie traten aus dem listisches Organ, ist es, welche behauptet, daß sich in New- York Drden. Manche der Schuhwaarengeschäfte treiben die ArbeiterausDarauf organisirte er aus dem unwiffendsten zur Zeit wenigstens 100 000 Arbeitslose und Beschäftigung suchende beutung mit besonderem Raffinement. Sie suchen sich bei der EinVolk eine Bande mit dem Auftrag, den Werkmeister" Personen befinden. Einem Blatt ihrer Tendenz ist eine Uebertreibung darin schon stellung von Arbeitern womöglich nur soche aus, die mit den hiesigen und den Sekretär der Assembly aus dem Wege zu schaffen. um so weniger zuzutrauen, als es schon aus patriotischen Gründen Verhältnissen nicht vertraut sind. Solche Arbeitgeber" bestellen Die Armen im Geiste machten sich wirklich, mit Stricken Ursache hätte, die Sachlage in möglichst rosigem Lichte darzustellen. dann in allen Arbeitsnachweis- Bureaus der Branche nur zuge= ausgerüstet, auf die Suche, um die Beiden aufzuhängen, 200 000 induſtrielle Lohnarbeiter und dürfte jegt 300 000 haben. man in Berlin zum Leben braucht, erlangen sie mehr Lohn, weil Nach dem Zensus von 1880 hatte nun New- York etwas über reifte Arbeiter. Sind diese dann etwas dahinter gekommen, was die sich aber durch Flucht in die Wälder retteten. Ein Es wäre somit ein Drittel der ganzen Arbeiterschaft mit dem ersten Verdienst nicht auszukommen ist, dann tritt EntArbeitsritter sei seines Lebens nicht sicher in beschäftigungslos. lassung ein und es wiederholt sich das alte Spiel: der Arbeitjenen Gegenden. Das sieht sicherlich sehr übertrieben aus, allein die World" geber" verlangt wieder Zugereiste. Die Lehrlings züchterei dürfte kaum in einem anderen Eine Dase in dieser barbarischen Wildniß ist Lynch sucht ihre Angaben mit Zahlen zu bekräftigen. Nun entfällt allerburg( im Staate Virginia) mit seinen großen Tabak- bings ein sehr bedeutender Theil der Beschäftigungslosen auf Bau- Gewerbe so schamlos betrieben werden wie in der Schuhmacherei. gewerkarbeiter, deren Arbeit regelmäßig um diese Zeit ruht. Allein Viele Meister, welche nur zeitweise einen, meistens aber überhaupt fabriken. Dort stehen die weißen und schwarzen es feiern nach der" World" außerdem wenigstens 1000 Möbel- gar feinen Gehilfen beschäftigen, haben zwei bis drei Lehrlinge. Arbeiter ohne Unterschied der Race fest zusammen, arbeiter, 30 000 Arbeiter in der Bekleidungsindustrie, 5000 Hafen- Ueberhaupt wird nur in wenig Werkstellen ohne Lehrlinge ge= haben auch einen Vertreter im Kongreß( Hopkins) und arbeiter, 3000 Gigarrenmacher, 1500 Seger, Drucker, Schriftgießer arbeitet. und Buchbinder, 700 Schuhmacher, 500 Maschinisten, ebenso viele Eine Spezialbranche in der Schuhmacherei bilden die Stepper, im letzten Frühjahr elf von den fünfzehn Mitgliedern des Messing- und Eisenarbeiter, 500 Bäcker, 1000 Kellner, 500 Seiden- Vorrichter und Zuschneider. Dieselben gehen zum größten Stadtraths erwählt. In der Konzentration größerer Massen weber 2c. Dazu kommen noch 20 000 beschäftigungslose Frauen. Theil aus gelernten Schuhmachern hervor. Dieselben verdienen von Arbeiter, besseres Schulwesen und überhaupt Gelegen- Von der zunehmenden Arbeitslosigkeit zeugt auch, daß im Monat scheinbar etwas mehr, aber dieses ehemalige Mehrverdienen hat heit zu geistiger Ausbildung liegt die Erklärung für diesen November vorigen Jahres 14104 Personen Unterkunft in den Polizei- bald eine derartige Ueberfüllung hervorgerufen, daß jetzt nicht allein Stationshäusern gesucht haben, gegen 11 905 im selben Monat des bereits die Hälfte dieser Leute arbeitslos ist, sondern auch Fortschritt. Vorjahres. die Löhne derselben kaum noch höher als die eines gewöhnlichen" Schuhmachers sind.
" Zeit, Unterricht und Organisation der Massen" Alles das bestätigt nur, daß die kurze Periode der ,, Prosperität" sind nach Barry' nothwendig, um bessere Zustände im in Amerika wieder einmal vorbei ist. Die weichenden Preise in Süden zu schaffen. Das ist zweifellos richtig; in der einer Anzahl großer Industrie- Artikel deuten ebenfalls darauf hin. Hauptsache müssen sich dort, wie überall, die Arbeiter In den Eisenwerken in welchen Nicht- Gewerkschafter arbeiten, hat man auch bereits mit Lohnreduktionen begonnen und damit den selbst helfen. Allein diese Selbsthilfe sollte auch auf Anfang zu weiteren Verschlechterungen gemacht. Um die Ueberpolitischem Gebiete geübt werden, und zwar könnte zu- produktion zu bekämpfen, macht man die Arbeit weniger konsumnächst zweierlei geschehen, um die Besserung zu beschleunigen fähig, das ist die Weisheit des kapitalistischen Syſtems. und das wäre: die Durchsetzung der Bill des Senators Blair oder einer ähnlichen Vorlage zur Förderung des Schulwesens und die Uebertragung der Fabrikgeset- Ueber die Lage der Schuhmacher Berlias. gebung, die heute in das Belieben der Einzelstaaten ge= stellt ist, an die Union .
Auch von den Schuhmachern im Allgemeinen ist immerwährend eine größere Zahl arbeitslos, welche in schlechten Zeiten, d. h. wenn die Geschäfte ſtocken, oft monatelang trog allen Bemühungen keine Arbeit erhält.
*
*
*
Lohnnachweis für die einzelnen Quartale und Wochen des Jahres 1886. Quartal: I. Mr.
123456
II.
III.
IV.
Mt.
Mt.
Mr.
1. Woche 14,80
17,-
14,15
11,90
2.
14,80
12,75
"
10,30
16,25
3.
"
10,10
16,90
9,45
15,50
4.
10,30
17,55
10,60
13,55
" 1
5.
12,25
"
10,-
12,-
16,-
6.
10,40
13,75
9,75
"
14,55
7.
11,25
13,50
10,40
"
16,50
8.
12,30
"
10,-
8,15
18,50
9.
13,05
12,65
13,70
15,50
"
10.
13,85
12,50
9,50
14,05
"
11.
13,-
15,10
7,45
"
14,10
12.
14,25
7,30
14,65
13,70
13.
12,40
11,55
9,80
"
9,-
170,55
139,90
189,10
13,11
10,76
14,54
189,55 14,58
174,80
13,44
Es ist wohl jedem Leser der„ Berliner Volkstribüne" bekannt, daß das Loos des Schuhmachers nicht das glücklichste ist. Aber in Die Zuweisung der Fabrikgesetzgebung an die Union seiner ganzen Ausdehnung fennen es nur Wenige und deshalb unternimmt es Schreiber dieses, selbst ein Angehöriger dieses Berufs, werden die Fabrikanten bald selbst befürworten müssen, die Lage der Schuhmacher etwas zu beleuchten. weil die Ungleichheit der staatlichen Vorschriften in Bezug Die Schuhmacherei ist in Berlin gewissermaßen noch etwas auf Kinderarbeit 2c. auch Nachtheile für das Unter- zurück: während an anderen Orten bereits der industrielle Betrieb nehmerthum hat. Schon klagen zum Beispiel die Fabri- vorherrschend und die Zahl der in demselben beschäftigten Arbeiter fanten in Massachusetts darüber, daß ihre Konkurrenten bereits größer ist als die Zahl der im handwerksmäßigen Betrieb Beschäftigten, ist hier in Berlin das Gegentheil der Fall: die Zahl in Connecticut , New Hampshire und Rhode Island nicht der Arbeiter im Handwerksbetrieb ist größer als die der im Fabrikdenselben Beschränkungen unterworfen sind wie sie. Wenn betrieb Beschäftigten. Eine große Anzahl von dahinvegetirenden Gesammtverdienſt 144,95 nun erst der durch billigere Arbeitskräfte und größere selbständigen Kleinmeistern" bringt es nämlich fertig, jo in je 1 Vierteljahr) Ausbeutung gefährliche Mitbewerb südlicher Spinnereien, niedrige Löhne zu zahlen, daß sie, wenn auch erbärmlich genug. Also durchschnittlich mit der mit allen technischen Hilfsmitteln ausgestatteten Schuh - pro Woche 1886 Webereien und Eisenwerke sich gehörig geltend macht, dann fabrikation fonfurriren fönnen; und da viele, vielleicht die meisten In der gleichen Zeit 1885 werden die Fabrikanten des Nordens sicherlich auf der Arbeiter Handarbeit der Maschinenarbeit vorziehen, so ist es möglich, Einheitlichkeit dieser Gesetzgebung bestehen. Denn rück- daß eine so große Anzahl der sogenannten Keller- Schuhmacher eine gängig machen läßt sich die Arbeiterschutzgesetzgebung nicht, Scheineristenz fristen kann. wo sie einmal besteht. Dafür sorgen schon die starken Arbeiterorganisationen Amerikas , die eine von allen Parteien respektirte Macht bilden.
"
-
11,38
Vierteljahr: 161,65 Durchschnittlich 12,43
177,30 13,63 pro Woche Die Gesammteinnahme betrug somit 1886: M 647,50 1885: 703,30 "
Im Jahre 1885 war fast ohne Ausnahme eine Sonntags= arbeit von 4-6 Stunden mit inbegriffen, während dieselbe 1886 nur sehr ausnahmsweise vorkam. Der Unterschied in den einzelnen Beitabschnitten erklärt sich hauptsächlich aus dem Unterschied der Kundschaft. Während in dem Geschäft von 1885, dessen Kundschaft größtentheils aus Arbeitern bestand, das 3. Quartal das beste war, zeigte sich 1886, bei sogenannter besserer" Kundschaft, das gleiche fumfähigkeit der Arbeiter in den verschiedenen Jahreszeiten! Der durchschnittliche Wochen Verdienst betrug auf das ganze Jahr 1886 Mr. 12,45 13,52. Wenn man sich vorstellt, daß, wie gesagt, in manchen Geschäften nur 50 und noch weniger Prozent von dem Stücklohn gezahlt werden, der hier erzielt wurde, dann kann man sich, wenn auch dann diese Arbeiter die Arbeitszeit bis auf 18 Stunden pro Tag ausdeh.en, eine Vorstellung von den wirthschaftlichen Verhältnissen der Schuhmacher Berlins machen!
In Wirklichkeit stehen 90 pбt. dieser Selbständigen " kaum beffer da wie die Arbeiter. Daß fie trotzdem so zähe an der Selbständigkeit festhalten, hat mancherlei Gründe. Erstens meinen sie immer: ich bin wenigstens freier Herr, und zweitens glaubt jeder, durch längeres Sparen oder glückliche Geschäfte sich doch einmal noch zum großen Geschäftsmanne emporarbeiten zu können. Wie wenig das letztere in Erfüllung geht, weiß jeder, der beobachtet hat, wie einer nach dem anderen, der es mit dem Selbständigsein Die Löhne im untergehenden Handwerk. versucht hat, die Selbständigkeit an den Nagel hängt. Einzelne Für die Innungsschwärmer und Handwerksapostel bringen es etwas vorwärts, die meistens dagegen gehen zu Grunde. wird die nachstehende kleine Uebersicht recht abkühlend des patriarchalischen" Verhältnisses zwischen Meister und Quartal als das schlechteste: ein Beweis für die verschiedene StonDer Arbeiter genießt bei den Kleinmeistern alle Wohlthaten wirken, die klar beweist, daß der untergehende Klein- Geſelle, und nur durch dieſes ſchöne" Verhältniß ist es der Mehrbetrieb einzig und allein durch allerintensivste Ausnüßung zahl möglich, sich über Wasser zu halten. Der Lohn des Arbeiters der Arbeiter, durch allerniedrigste Löhne, längste Arbeitszeit, eriſtirt wohl dann bis zu einer bestimmten Höhe oder Niedrigkeit auf dem Papier, allein die Abzüge für Kost und Logis durch Lehrlingszüchterei u. dgl. den aussichtslosen Kampf lassen diesen Lohn fast ganz verschwinden. Gin derartige Ausnuzung gegen die kapitalkräftige, mit allen Mitteln der maschinellen und Ausbeutung kann und darf sich der Fabrikant dem Ginzelnen Technik wirthschaftende Großproduktion noch eine Spanne gegenüber nicht erlauben. Die Arbeitszeit fennt faft gar keine Zeit fortführen kann. Schranken: sie beginnt früh, je nach der Jahreszeit, bei Tagesgrauen, im inter natürlich vor Tage, fie reicht Abends bis 10 und 12 Uhr und noch weiter hinaus, Sonntags bis Nachmittags 2 Uhr oder bis Abends. Dann muß es als glücklicher Umstand be= zeichnet werden, wenn der Meister nicht gerade einen nöthigen Geschäftsgang" hat, also am„ Rechnen" verhindert ist. Der Lohn beläuft sich dann auf 10-12 Mark, selten steht er höher, häufiger darunter. Alsdann kommt 1,50 Mark für Schlafstelle, 3 Mark für Mittag, Kaffee, Krankengeld u. s. m.
Nach den„ Ermittelungen über die Lohnverhältnisse in Breslau ", welche der Statistiker Dr. Neefe veröffentlichte, ergiebt sich folgendes Resultat:
Gesellen.
Schloffer.
.
Schmiede. Kupferschmiede
Gürtler
.
Durchschnittlicher Wochenverdienst im Kleinbetriebe. Großbetriebe. Mt. Mt.
10,67
16,16
13,58
14,78
13,78
•
14,83
11,50
14,25
.
.
•
10,34
15,49
12,00
13,65
Tischler Stellmacher Aus dieser Tabelle lernen wir, daß zwar der Großbetrieb schlecht, der von der Großproduktion bedrohte Kleinbetrieb aber noch um Vieles schlechter bezahlt: um fich noch eine Spanne Zeit vor seinem Untergange zu sichern!
Arbeiter- Fabrik- Inspektoren.
Der Pariser Gemeinderath hat durch eine Resolution den Wunsch ausgesprochen:
daß die französischen Kammern durch Gesetz eine Anzahl von Fabrik- Inspektoren aus dem Arbeiterstande einsetzen, welche durch die Höhe ihres jährlichen Gehaltes vom Unternehmerthum vollständig unabhängig zu stellen sind.
1885
"
H. K.
Kleine Mittheilungen.
Nach den Begriffen des Meisters ist die Schlafstelle vorzüglich, Die Arbeiterpresse in Oesterreich . Auf dem chechischen welche sich in der Werkstelle befindet und nicht allemal auf Reinlich- Arbeitertage in Prag ( 25. und 26. Dezember 1887) erklärte der feit Anspruch machen darf; auch Kost und Staffee lassen nach der Referent namens der sozialdemokratischen Partei die drei bisher er= Meinung des Meisters nie etwas zu wünschen übrig, obwohl man scheinenden Arbeiterblätter„ Hlas Lidu"( Volksstimme) in Proßniz, die Kost in der Restauration bedeutend beffer, qualitativ wie qanti- Rovnost"( Gleichheit) in Brünn und„ Vek Svobody"( das Jahrtativ, erhält. Man möchte fast vor Wuth über derartige Verhält- hundert der Freiheit) in Prag als Parteiblätter; den chechischen niffe in Verzweiflung gerathen, wenn man nicht wüßte, daß die Genoffen, die auch der deutschen Sprache mächtig sind, wurden betreffenden Kleinmeister meistens selbst nicht besser daran sind wie weiters der Volksfreund" und die Arbeiterstimme" in Brünn , fie, und, um nur nicht ganz zu Grunde zu gehen, zu derartigen die ,, Gleichheit" und die" Bäcker- Zeitung" in Wien empfohlen. Dingen ihre Zuflucht nehmen müssen. Wie häufig wird Sonntags Ein neues Arbeiterblatt in Oesterreich . Am 1. Januar erst zu Stunden mahnen" gegangen, um den winzigen Lohn, welchen ist in Prabl bei Innsbruck die erste Nummer eines neuen sozialder Arbeiter erhält, zuſammen zu bekommen, andere Meister ver- demokratischen Blattes, der„ Volksstimme", erschienen. buften" gerade in dem Augenblick, wo der„ Geſelle" glaubt, Geld Erwerb ohne Arbeit, bloß auf Grund des Besizes. zu erhalten. Manche sind aber fürzer angebunden und werfen den- Am 2. Januar werden in Philadelphia regelmäßig, wie ein dortiges jenigen, welcher Lohn haben will, einfach hinaus. bürgerliches Blatt ausrechnet, elf Millionen Dollars, 45 Millionen
Um dem Leser ein flares Bild über die Lohnverhältnisse der Mart, an Dividenden, Zinsen für Staatspapiere u. s. w. ausgezahlt. Schuhmacher zu verschaffen, soll eine Tabelle des Lohnes eines Das ist ein Theil dessen, was die Sozialisten Früchte des arbeitsSchuhmachers, welcher unter sehr günstigen Lohnbedingungen losen Erwerbs" nennen und was es nicht mehr geben wird, wenn arbeitet, unten beigefügt werden. Erwähnt jei noch, daß es Ge- Recht und Gerechtigkeit dereinst herrschen. Oder will man etwa schäfte giebt, welche noch nicht 50 pt. von dem Stücklohn zahlen, behaupten, daß der Aktionär mit arbeiten hilft an der Erzeugung unter welchem in dem angeführten Falle gearbeitet wurde. der Waarenmassen, welche diejenigen Fabriken liefern die der
Ein Beispiel möge gleich hier folgen. Der mittlere Lohn für Aftieninhaber vielleicht nie gesehen, geschweige denn jemals betreten Damen- Randſtiefel beträgt bei Arbeiten für Geschäfte ungefähr hat? Nein, er thut hier gar nichts dazu; sein Einkommen besteht 1,80 mt. Ein flotter Arbeiter braucht ungefähr 10 Stunden zu lediglich aus dem, was den wirklichen Erzeugern aller Werthe, einem Paar Boden. Hätte der Betreffende nun 3 Paar auf ein- den Arbeitern, entzogen wird vom Produkte ihrer Arbeit. Giebt auf Versäumniß beim Liefern gerechnet, so kämen auf jedes Paar mehr, so wird dieser Millionen- und Milliardenabzug auch ganz mal aus dem Geschäfte mit nach Hause erhalten, und 3 Stunden es keinen Privatbesiz an Ländereien, Fabriken und Maschinen 11 Stunden, also 16 Pfg. pro Stunde. Wie schon erwähnt, war von selbst verschwinden und den Arbeitern zufallen.