in's Leben trat, daß die aus Europa mittellos anlangenden so- Flüssigkeit, die man hier Kaffee nennt, Abends Pellkartoffeln mit| Arbeit eingestellt wird, so ist vor allen Dingen der Zuzug genannten Paupers " unbarmherzig zurückgefördert werden müssen, Häring. Nicht wahr, es ist eine wahre Lust, ein Mensch nach Halberstadt fernzuhalten. Die Herren Meister geben

schwer darüber keine Satyre zu schreiben!

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Lohnbewegung.

An alle Zimmerer Deutschlands ! Gemäß der uns vom Kongreß der deutschen Zimmerer im vorigen Jahre übertragenen Vollmachten wollen wir auf den 7., 8. und 9. Juni d. J. einen Allgemeinen deutschen Zimmerer - Kongreß berufen und schlagen dazu die Orte Chemnis, Braunschweig und Halle a. S. vor. Genaueres über Ort und Zeit wird noch bekannt gegeben. Mit kollegialischem Gruß Leipzig , den 2. April 1888. Die Agitationskommiſſion der deutschen Zimmerer. J. A.: Karl Ernst, Hohestr. 18.

" Die heutige, von über 1000 Personen besuchte Ver­sammlung spricht ihre Anerkennung über den Beschluß der " Tonhallenversammlung" aus, und die Anwesenden ver­pflichten sich, die Arbeit niederzulegen, wo der vom Verein zur Wahrung der Interessen der Schuhmacher" aufgestellte Lohntarif nicht bezahlt wird. Ferner verpflichten sich die unverheiratheten Kollegen, nach dem Eintreten in den Streit, Berlin zu verlassen."

sich alle erdenkliche Mühe, nach hier Sträfte zu beziehen. Wir warnen die auswärtigen Kollegen, sich auf schwindelhafte Annoncen und Versprechungen einzulassen, und bitten sie sich mit uns soli­darisch zu fühlen. Wir verweisen auf den Luther'schen Streit in Braunschweig , wie einige enttäuscht der Heimath zureisen mußten. Lohnforderung: 20 pбt. Zuschlag. Der frühere Stundenlohn betrug 20 Bfg., wir fordern jezt 25 Pfg. und für Nachtſtunden 39 Pfg. Geldsendungen sind zu richten an den Lohnkommissions= leiter Mar Kommnick, Gerberstraße 7, Hinterhaus.

An die Tischler Deutschlands . Kollegen! Am 3. April haben sämmtliche Tischler Harburgs die Arbeit niedergelegt, da in den Versammlungen, die wir mit den Meistern gehabt haben, keine Einigung erzielt wurde. Unsere Forderungen, welche wir den Meistern gestellt haben, sind folgende: 1. die jetzt übliche Arbeits­zeit von 10 Stunden aufrecht zu erhalten; 2. ein Minimallohn von 19 Mt. 50 pro Woche; 3. Lohnzuschlag von 17 pt. auf die bis ießt gezahlten Löhne; 4. Erhöhung der jegt üblichen Affordpreise um 20 pGt.; 5. Bezahlung der Arbeit nach Feierabend mit einem Stundenlohn von 45 Pf. Euch, werthe Kollegen, bitten wir im Interesse der gerechten Sache, den Zuzug nach hier fernzuhalten. Briefe und sonstige Sendungen sind an den Vorsitzenden der Streik­fommission, Ernst Jähnke, Krumholzberg 25, zu richten. Mit kol­legialiſchem Gruß: Die Streiffommiſſion der Tischler zu Harburg . Bredow bei Stettin , 7. April. Am heutigen Tage haben auf der hiesigen Schiffswerft Vulkan" zirka 60 Nieter die Arbeit eingestellt. Es wird deshalb dringend gebeten, den Zuzug fern zu halten. Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligst A. Waschkau, Schlosser, Bredow bei Stettin , Villenstr. 3a.

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Der Streik der Tapezierer in Hamburg . Von den 400 dort beschäftigten Tapezierern betheiligten sich über 300, dem= nach 80 Prozent am Ausstand. Davon wurden 50 zur Abreise bewogen. Von den Meistern kapitulirten in der ersten Woche 41, in der zweiten 28, sodaß 125 Gehülfen in Arbeit stehen. Die Zahl der noch Streifenden( 158) wird sich jedoch bis auf 180 erhöhen durch die bisher durch Kündigungsfrist festgehaltenen. Der Zuzug, den die Innung mit allen Mitteln förderte, hatte nicht viel zu be= deuten, denn länger wie einige Tage hielt Steiner aus. Die 179 Mitglieder der Innung stehen zwar noch fest, werden aber binnen 14 Tagen kapituliren müssen, da die Arbeit, welche bisher durch die Kälte fich länger aufschob, drängt. Von den 179 Mitgliedern arbeiten einige gar nicht mehr als Tapezirer, und 100 haben keine Gehülfen resp. höchstens nur eine furze Zeit. Die großen Ge­schäfte innerhalb der Innung trösten die kleineren mit der Hoff­mung, daß es die Gehülfen nicht mehr lange aushalten. Da auch die Polizei anderen Gewerkschaften dort verboten, fremde Gewerks interessen zu diskutiren sowie auch Unterſtüßungen abzusenden, so könnte das Kapital mal wieder triumphieren, wenn nicht die Streifenden selbst feststehen resp. ihnen von Auswärts nach Sträften Hilfe zugeführt wird. Bis jetzt ist noch keiner der Streifenden fahnenflüchtig geworden.

da athmeten, die ungarischen Regierungskreise auf und dankten der zu sein? Union , daß sie von schweren Sorgen über die Hintanhaltung der Auswanderung befreit wurden. Nachdem aber die Auswanderer, behufs Umgehung dieses Gesetzes, durch vorherige Reverse werth­los gemachte Wechsel und amerikanische Bankanweisungen in Amerika vorweisen, kommt die Union nicht in die Lage, unserer Regierung An die Töpfer Deutschlands ! Auf Beschluß des vor­Polizeidienste leisten zu können. Einen Beitrag nun, wie in Un- jährigen Kongresses der Töpfer Deutschlands findet in diesem Jahre garn persönliche Freiheit geschäßt wird, liefert ein an alle ungarischen Verkehrsanstalten gerichteter brutaler Erlaß des Kommunikations- am 23., 24. und 25. Mai der vierte deutsche Töpfer- Kongreß in ministers, dessen Tenor dahin geht, daß sie das Auswanderungs - Stettin statt. Kollegen! Wir fordern Euch deshalb auf, an allen wesen strengstens überwachen und die Ausfolgung von Fahrkarten Orten öffentliche Versammlungen einzuberufen und Abgeordnete zu mit allen möglichen Mitteln verhindern sollen. In den Dienst des wählen und zu beauftragen, auf dem Kongreß Aller Interessen zu Kommunikationsministers begiebt sich neuestens auch die Klerisei; der Bischof von Kaschau hat nämlich seine Geislichkeit in einem vertreten und Gure Wünsche und Anträge mit einzuschicken. Mit Hirtenbrief aufgefordert von der Kanzel herab gegen die Aus- kollegialischem Gruß der General- Ausschuß. Heinrich Wolff, erster wanderung zu sprechen und denselben das alte und darum heute Vorsitzender, Eppendorferweg 5 pt., Eimsbüttel . nicht mehr passende Sprüchlein:" Bleib' im Land und nähre dich redlich!" zu variiren. Also Maßregelung und Klingelbeutel sollen dem ausgesogenen Volke die Ueberzeugung beibringen, daß sie eigentlich ein herrliches Leben führen und absolut keinen Grund zur Unzufriedenheit haben! Diese heilige Allianz soll tiefwurzelnde joziale Uebel, deren ein Symptom die Auswanderung ist, mit Polizeieingreifen und religiösen Beeinflußungen beheben? Es ist Ueber die Verherrlichung großer Männer" läßt sich der berühmte russische Schriftsteller Leo Tolstoi am Schlusse seines Werkes über" Napoleon und der russische Feldzug" aus. Von den Lackirern Berlins befinden sich 58 noch im Tolstoi weist in dem Buche vielfach nach, wie die unabänderliche Verfettung der Ereignisse Napoleon im Beginn des russischen Feld- Streit. Die Versammlung am 9. d. M. nahm folgende Resolution zugs zu Hilfe kam, zu glücklichen Ergebnisser führte, ohne daß an:" Die heute tagende Versammlung der Lackirer erklärt, daß, Napoleon dieselben vorher gewollt oder erzwungen hätte. Erst wenn eine Bessergestaltung der Lage der Gehilfen eintreten solle, die anbetenden Historiker haben das nachträglich hinzugedichtet. Wenn ein Erfolg" vorlag, dann frugen sie immer: was hätte ganz konſequent an den gestellten Forderungen festgehalten werden Napoleon für geniale Gedanken haben können, um dieſen Erfolg müſſe, und speziell an dem Fordern der Unterschrift zu dem Tarif zu erzielen?, und danach modelten sie dann die Geschichte zurecht. und verpflichten sich die arbeitenden Kollegen, die Streikenden nach Tolstoi zeigt aber, daß die genialen Gedanken dem Imperator oft Kräften zu unterstüßen." Hierdurch haben sich die Kollegen ver­gar nicht in den Sinn gekommen waren: die Ereignisse hatten für pflichtet, die Arbeit nicht früher wieder aufzunehmen, bis die Meister ihn gehandelt. Aber auch die russische Kriegführung entkleidet Tolstoi aller scheinbaren Absichten"; besonders wendet er sich da- durch Unterschrift den Tarif anerkannt haben und dauert der Streik gegen, daß der Brand Mostaus in weitblickender, dämonischer fort. Absichtlichkeit von den Russen herbeigeführt worden sei. Weder Die öffentliche Schuhmacherversammlung, welche am die wilde Verwüstungssucht der Franzosen , wie die Russen meinen, Montag Abend im Luisenstädtischen Konzerthause unter Vorsiz des noch der barbarische Patriotismus Rostoptschins, wie die übrige Herrn Kördel tagte, nahm folgende Resolution an: Welt glaubt, hat die alte Czarenstadt in Flammen aufgehen lassen. Eine Stadt mit lauter Holzhäusern und nur 130 Pumpen, in welcher im Sommer fast jeden Tag trotz der Aufsicht der Polizei ein Brand ausbricht, mußte, da ihre Einwohner sie verlassen und sie von Fremden besetzt war, welche die nöthige Vorsicht nicht zu üben verstanden, so nothwendig in Brand gerathen, wie ein Haufen Hobelspäne, in den Streichhölzer gefallen sind. Die Tabatspfeifen der Soldaten, die großen Feuer, an denen sie Weberstreik in Langenbielau . Am 9. April d. J. wurde ihre Speisen tochten diese sind es, welche den Brand veranlaßten; Herr Lehmann wies hierauf auf den anläßlich des vor 17 in der mechanischen Weberei der Firma Chr. Dierig in Langen­keine dämonischen Persönlichkeiten. Berlin , Wien und andere Jahren durchgeführten Schuhmacherstreits ausgeführten Zuges der bielau durch Anschlag bekannt gemacht, daß bis auf Weiteres die Städte blieben stehen, weil ihre Einwohner sie nicht verlassen und Streikenden, welche die Stadt verließen, durch Berlin hin und em- Arbeitszeit von Morgens 6 Uhr bis Abends 8 Uhr angesezt, also Fremgen den Plab geräumt hatten. Moskau aber war den Fremden pfahl, diese Maßnahme zu wiederholen. Herr Klinger, der in um 1½½2 Stunde verlängert werde. Die Thüren wurden geschlossen, preisgegeben und entblößt worden von denen, die über seine Sicher- seinem Schlußwort die Informationen für die nächste Gestaltung Ober- Aufseher und Meister davor postirt. Sie konnten jedoch den heit hätten wachen können. So ist diese Stadt gewissermaßen, der Schuhmacher- Lohnbewegung gab, erwähnte, daß man aus den Andrang der Arbeiter um ½ 7 Uhr nicht hindern. Mit dem Nuf: ohne Plan und Berechnung, durch ihre eigenen Einwohner unter- bleichen Gefichtern dieses Zuges entnehmen müßte, daß die Arbeiter Arbeitszeit genug, drang alles hinaus. Am 11. April wurde gleich gegangen, aber nicht durch die, welche zurückgeblieben waren, für eine gerechte Sache kämpfen. Weiter theilte der Redner mit, nach Antritt der Arbeit ein Weber gemaßregelt. Sodann wurde sondern durch die, welche sie verlassen hatten. Tolstoi schließt daß am Montag die Verausgabung der gedruckten Tarife an jämmtliche Weber von Seiten der Firma schriftlich die Auf­deshalb: Wenn wir annehmen, daß die großen Männer der in mehreren Versammlungen erfolgen wird. Die Tarife forderung erlassen, einzeln die Bestimmung des§ 4 der Fabrik­Geschichte dazu berufen sind, die Menschheit gewissen Zieler sollen darauf den Arbeitgebern unverzüglich übergeben werden, und Ordnung anzuerkennen, welche lautet: daß der Arbeitgeber das entgegenzuführen, so können wir nicht umhin, zwei Begriffe gelten die Forderung, ihn anzuerkennen bei Vermeidung der Arbeitsnieder- Recht habe, die Arbeitszeit nach seinem Willen zu verlängern oder zu lassen: Zufall und Genie. Der Zufall schafft eine legung, soll an dem Tage, welcher dazu bekannt gegeben wird, ge- zu verkürzen. Auf Grund dieser Aufforderung beschlossen fast alle Lage, und das Genie benust dieselbe. Wenn ich die Urschehen. Ein in der Weinstraße 11 errichteter Arbeitsnachweis Weber eine gemeinsame Arbeits- Einstellung. Eine Frage an die fache einer Thatsache nicht fenne, so glaube ich, sie nicht erkennen wird während des Streits die Arbeitsverhältnisse zu regeln haben. Fabrifverwaltung: wo bleiben denn die jugendlichen Arbeiter, die zu können, darum suche ich nicht, sie zu entdecken, und ich sage: Hierzu besprachen verschiedene Redner noch die Versuche der Arbeit nach den Bestimmungen der Gewerbeordnung eine nur zehnſtün­es ist Zufall. Ich sehe, daß eine Kraft eine That vollbracht geber, ihren Arbeitsbedarf durch Einstellen von Arbeitern decken zu dige Arbeitszeit innehalten dürfen, wogegen in der Fabrik 150 in hat, die mit den gewöhnlichen Eigenschaften der Menschen unver- lassen vor Ausbruch des Streiks, sowie die angeblich vorhandene Arbeit sind? Arbeitskollegen! Helft uns in unseren Bestrebungen, einbar ist, ich kann die Ursache dieser Kraft nicht erforschen, Absicht, auswärtige Arbeiter nach Berlin zu ziehen und sonstige helft uns, einen Sieg zu erringen. Unterſtügungen nimmt entgegen so sage ich: das ist das Werk des Genies. Der Hammel, interne Angelegenheiten.( Vergl. auch Juferat). Die Zahlstellen im Auftrage des Comitees Carl Wanneck, Langenbielau i. Schl., den der Hirt in einen besonderen Raum sperrt, um ihn zu mästen, für den Streiffonds befinden sich in folgenden Lekalen: Jeden erscheint den andern Hammeln in seiner ihnen unerklärlichen, be- Mittwoch Abend bei W. Papte, Oranienstr. 197; Bukow, Neu­sonderen Stattlichkeit als ein Genie; ist aber der Zweck der Mäjung mannsgasse 9; Haugt, Weinstr. 22; Nürnberg , Anklamerstr. 49; erfüllt, und der Hirte schlachtet ihn, so ist in ihren Augen das Küster, Bülowstr. 67, und am Donnerstag Wilhelmstr. 37 im stattliche Thier von einem Zufall heimgesucht worden. Die An- Restaurant. wendung auf Napoleon und die übrige Menschheit macht sich wohl Eine gutbesuchte öffentliche Versammlung Berliner Jeder selbst. Wenn wir uns begnügen, die Thatsachen kennen Schmiedegesellen beschäftigte sich unter Vorsitz des Herrn Kohein zu lernen und in dem Leben historischer Personen eine logische in erster Linie mit der Frage: Welche Gesammtforderung stellen Folge von Thaten erkennen, die der Nothwendigkeit gehorchen, wir an die Meister? Herr Kohein referirte über diese Frage. Herr dann werden wir die Begriffe von Zufall und Genie vollständig Wachhaus folgte. Auch Herr Walter legte in längeren Ausfüh­entbehren können. Dann erscheinen Napoleon und Alexander wie rungen die Nothwendigkeit einer Verkürzung der Arbeitszeit behufs gewöhnliche Menschen, die so lange auf dem Schauplaze waren, Lichtung der Reservearmee und Verminderung der durch sie be­bis sie die ihnen aufgezwungene( durchaus nicht gewollte" und dingten Konkurrenz klar. Der größte Theil der Schmiedegesellen genial geplante") Rolle zu Ende geführt haben. Wenn Napoleon verdient nach den Ausführungen des Redners 15-18 Mart pro des alten vermeiden könnte, lassen wir dahingestellt. Jede dahin= Wahl. Ob ein neues kommunales Programm die Fehler auf St. Helena mit lügnerischen Behauptungen seine Handlungen Woche, die Uebrigen etwas darüber und mehr darunter. Als zu gehende Bemühung hat natürlich unsere vollste Unterstüßung; wir zu rechtfertigen suchte, so zeigt er selbst der Welt deutlich, daß stellende Forderungen bezeichnete er: 1. Einführung einer zehuſtün halten aber auch hier sorgfältigste Erwägung" für geboten. die Menschen eine selbständige Kraft erblickten, wenn die unficht- bigen täglichen Arbeitszeit, 2. gänzlicher Fortfall der Sonntags. bare Hand der Ereignisse ihn leitete. Jeder, der Größte und arbeit, 3. Einführung eines Minimallohnes von 21 Mark pro gemüthlich sein zu müssen. Sie werden uns aber zugestehen, daß Berliner Volksblatt." Wir bedauern, diesmal etwas un­der Kleinste, und Jedes, das Größte und das Kleinste, trägt seinen Woche, 4. gänzliche Ueberlassung des Herbergswesens an die Ge- die fortwährenden Verdrehungen eine Diskussion so sehr erschweren, Zweck in sich selbst und dient zugleich dem Gemeinzwecke, der aber fellen, 5. Beseitigung des Innungskrankenkassenwesens( Zwangsbei- daß man, um Wandlung zu schaffen, endlich einmal offen auf die dem menschlichen Verstande unfaßbar ist. Die Biene, welche von tritt). Eine Resolution im vorstehenden Sinne, in welcher der ge- Folgen hinweisen muß. Wir können doch nicht immer blos mit einer Blume hinwegfliegt, um ein Kind zu stechen, wird von diesem wählten Lohnkommission zugleich die thatkräftigste Unterſtützung zu Berichtigungen hinterherlaufen, wie das beim ersten und zweiten Kinde gefürchtet, und es glaubt, der Zweck der Biene sei, die gesichert und dieselbe beauftragt wird, die Saisonzeit zur schleunigen Artikel der Fall war. Also gewissenhaft und ehrlich, an uns soll es Menschen zu stechen. Der Poet bewundert die aus dem Stelche Durchführung der aufgestellten Forderungen zu benußen, fand ein- dann nicht fehlen. einer Blume saugende Biene und behauptet, der Zweck der Bienen stimmige Annahme. sei, den Duft einzuathmen. Der Bienenzüchter beobachtet die Biene, Eine zahlreich besuchte Versammlung der Tischler, Schriftführer. Wo bleibt denn das vom Verein beschlossene wenn sie Blüthenstaub und das Mart der Pflanzen herbeiträgt, um gefellen Berlins , die erste, welche seit ca. 1/2 Jahren vom die Königin und die Larven zu ernähren, und er erklärt, diese Ge- Polizeipräsidium genehmigt wurde, fand am Montag Abend im bis Ende März 1888 liefern wir zum Preise von Mt. 2,75. Das Abonnent. Komplete Exemplare der Berliner Volkstribüne" schöpfe seien da, um die Art zu erhalten. Der Botaniker be- Konzerthause" Sanssouci ", Stottbuserstraße 4a, unter Vorsitz des Porto nach Auswärts tragen wir. merkt, daß die Biene Blüthenstaub von einer Pflanze zur andern Herrn Zubeil statt. Herr Ritter referirte über die Lohnbewegung trägt und sie befruchtet, er versichert, ihr Zweck bestehe in der Be- der Tischler in verschiedenen Städten Deutschlands . Redner führte die Militärverhältnisse der ohne Erlaubniß Ausgewanderten keinerlei Ausland. Der Gnadenerlaß hat auf die Militärpflicht und fruchtung." Und doch weiß die Biene von allen diesen Zwecken etwa folgendes aus: Da es den Berliner Tischlern seit langer Zeit Einfluß; nur wenn eine bereits vorher wegen unerlaubter Aus­nichts; sie werden ihr erst nachträglich angedichtet. Und ähnlich endlich wieder einmal möglich sei, in einer öffentlichen Versammlung wanderung verhängte Strafe vor dem 31. März rechtskräftig ge­den großen Männern ihre Pläne", wenn alles glücklich abgelaufen über ihre gewerblichen Angelegenheiten zu diskutiren, so müßten worden war und eine Geldbuße von 150 Mt. bezw. eine Freiheits­ist! Mit diesen Gedanken schließt der Verfasser seine Untersuchungen, dieselben vor allen Dingen ihr Augenmerk auf die Lohnbewegungen strafe von 6 Wochen nicht übersteigt, ist dieselbe erlassen. die trop mancher Unzulänglichkeit doch höchst interessant sind und der auswärtigen Kollegen richten. Es sei Pflicht der Tischler Ber­das Nachdenken anregen, und die, vermöge des hohen Gesichtspunktes, lins, die auswärtigen Kollegen nach Kräften in ihrem' Kampfe zu von dem aus das Verhältniß des einzelnen Menschen zur Mensch- unterstützen, da Streiks in den größeren Provinzialstädten für die liner Gürtler und Bronceurgewerbe beschäftigten Kranken- und Begräbnißkasse für die im Ber heit und seiner Geschichte angeschaut wird, kräftigen Protest gegen Arbeitsverhältnisse in Berlin nicht ohne Einfluß seien. Den besten Personen.( E. H. 60.) Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Beweis lieferten die vielen Tischlerarbeiten, welche auswärts ange- Bahlstelle bei Ballwis, Prinzen- und Morisstraßen- Ecke aufgehoben

den übertriebenen Heroenfultus einlegen.

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Bez, I 168. Quittungen werden öffentlich bekannt gegeben. Der Streik der Werftarbeiter bei Howaldt in Dietrichsdorf - Kiel dauert fort. Zuzug ist fernzuhalten. Weitere Streiks. In Minden und Mainz streiken die Maurer. In Halle treten die Schuhmacher, Maler, Klempner und Steinmeßen in eine Lohnbewegung ein.

Briefkasten.

worüber wir zu flagen gehabt hätten. Im Gegentheil, wir haben stets bedauert, bisweilen nicht alles bringen zu können.

Tapezierer. Gruß dankend erwidert! Wir wüßten nicht,

Juserat?

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Ziegler und Ziegeleiarbeiter. Aus Görlitz a. d. Oder fertigt und nach Berlin importirt würden. Ein niedriger Lohn ist. Beiträge werden täglich entgegengenommen bei Fleischmann, schreibt man dem Vereinsblatt für Bauhandwerker": Die Lage fat in anderen Städten drücke auch die Löhne in Berlin Restaur., Dresdenerstr. 80; Fohrholz, Restaur., Weberstr. 13; der Ziegler und Ziegeleiarbeiter ist hier folgende: Es erhält ein herab und dies müsse unter allen Umständen vermieden werden. Föllner, Restaur., Kottbuser Plaz, Ecke d. Kottbuserstr.; Stnappe, Ziegler sowie ein Arbeiter für den Tag 50 Pf. oder für die Stunde Die folgenden Redner, die Herren Glatte, Wiedemann, Apelt, Restaur., Aderstr. 69; Klein, Bigarrengeschäft, Ritterstr. 15; Röhl, acht deutsche Reichspfennige. Dies ohne Soft und Logis. Dafür Hafeloph, Glocke, Zubeil, Berndt, Nöske traten sammt und ſonders Bigarrengeschäft, Bergmannstr. 105. Die Sprechstunden des Ren muß er Abgaben bezahlen, den Lebensunterhalt bestreiten, 18 Pf. für den Anschluß der Tischler an eine feste Organisation ein, danten Miesterfeld, Oranienstr. 201, v. 1 Tr., sind an den Wochen­Strankenkassenbeitrag für die Woche bezahlen und noch das Hand- da ohne Organisation nichts zu erreichen sei. Zum Schluffe wurde lagen von 7-10 Uhr Morgens und von 12-2 Uhr Mittags, wertszeug selbst halten. Das Geld für die Krankenkasse wird vom die Wahl einer Fünfer- Kommission zur Ueberwachung der Streiks Sonntags von 8-9 Uhr Vorm. Beschwerden sind schriftlich an Polizeidiener eingezogen, der dafür 6 Mt. monatlich erhält bei beschlossen und als Kommissionsmitglieder die Herren Zubeil, den Vorsitzenden Otto Klein, Ritterstr. 15 v. part. zu richten. Die etiva 100 Mitgliedern. Wie es sonst in der Kasse aus Neumann, Schmidt, Ritter und' Haseloph gewählt. Der Ueberschuß nächste Generalversammlung findet am Sonntag, den 29. April, ficht, davon erfährt kein Arbeiter etwas. Diese Zustände der Tellersammlung wurde der Kommiſſion überwiesen. Zu Revi- Vorm. 10 Uhr, im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakob­rühren daher, weil hier eine Ziegelmeister- Innung besteht. Ge- foren wurden die Herren Hirfing, Glocke, Wernicke und Wiedemannstraße 37, statt. Tagesordnung: 1. Rechnungslegung. 2. Statuten­arbeitet wird vom 25. März bis 11. November vom Sonnenauf- gewählt. Mit einem begeisterten Hoch auf die Fachorganisation der änderung. 6. Verschiedenes. Das Quittungsbuch legitimirt. Näheres gang bis Sonnenuntergang. Im Sommer also von Morgens 3/2 Tischler wurde die Versammlung geschlossen. später im Inseratentheil. bis Abends 82 Uhr. Wenn diese schöne Zeit um ist, dann hat der Halberstadt . Achtung! Indem eine öffentliche Tischler­Ziegelstreicher zusammen 70 bis 80 Thaler verdient und dabei versammlung hierselbst den Beschluß gefaßt hat, für den jezigen folgende Normal- Soft genossen: Morgens Mehlsuppe und etwas Lohntarif nicht mehr weiter zu arbeiten und somit am Sonnabend, wie eine von dem Maurer Sommerfeldt zum Donnerstag, den Eine von dem Maurer Roll zum Sonntag, den 8. April, so­trockenes Brod, Frühstück eine Schmalzstulle, Mittags trockene den 14. April bei jämmtlichen Innungsmeistern und auch bei 12. April 1888 einberufene öffentliche Versammlung der Maurer Kartoffeln und Pfd. Fleisch, Vesper Schmalzstulle mit einer anderen Meistern, die den neuen Lohntarif nicht zahlen wollen, die Berlins wurde die Genehmigung versagt.

Berantwortlicher Mebatteur: Max Schinnel, Berlin .

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Druck und Verlag: T. Posekel, Berlin S. O., Dranienstraße 23.