die Arbeitszeit für Frauen und für Mädchen über 18 Jahren| In Belgien   haben die Kammerwahlen statt- 1 Haussuchungen, Auflösungen, Verbote. Umfassende auf 11 Stunden täglich und 6 Tage wöchentlich und ver- gefunden, ohne die Herrschaft der Klerikalen erschüttert zu Direktionsbezirk Stuttgart statt. Von Morgens 4 Uhr an ent­Haussuchungen fanden am Donnerstag, den 7. Juni, im Stadt­bieten als Regel unter Vorbehalt besonderer Erlaubniß haben. Das bisherige Gesammt- Wahlergebniß stellt die wickelte fast die gesammte Polizeimannschaft eine fieberhafte Thätig­die Nachtarbeit zwischen 9 Uhr Abends und 5 Uhr früh, Zusammenseßung der fünftigen Kammern also fest. Senat: feit. Unter den Behaussuchten und Sistirten befinden sich u. A. sowie die Beschäftigung von Wöchnerinnen innerhalb 44 Klerikale, 16 Liberale, 9 Size stehen noch zur Stich- die Herren Altreuther, Bohne, Fischer, Gilbert, Götz, Gutekunst, 4 Wochen nach ihrer Entbindung. wahl und zwar 8 in Brüssel   und 1 in Nivelles  . Rammer: Heim, Holoch, Karl Kloß  , Vorstand des deutschen   Tischler­berbandes, bei welchem sämmtliches auf den Verband bezügliche 81 Klerikale, 38 Liberale, 19 Size stehen zur Stichwahl, Material beschlagnahmt wurde, Krezschmar, Lübeck   und Schröter. Henry George  , der einst so rasch Anhang in ameri davon 16 in Brüssel  , 3 in Nivelles  . Selbst wenn die Bon ca. 40 bis 50 Behaussuchten ist noch die Mehrzahl fiſtirt.- kanischen Arbeiterkreisen fand, hat sich ebenso rasch un- Liberalen in den Stichwahlen siegen, ist die klerikale Herr- In Solingen   wurde der Reichstagsabgeordnete Schumacher mit möglich gemacht und darf jetzt als endgültig beseitigt be- schaft für die nächsten Jahre fest begründet. Die Stich- einer Haussuchung beehrt. Zugleich wurde Herrn Schumacher er­öffnet, daß auch gegen ihn die Untersuchung wegen Geheimbündelei trachtet werden. Es ist Schade um ihn. Er hat Fähig- wahlen finden am künftigen Dienstag statt. und wegen Verbreitung verbotener Schriften seit dem 23. März d. J. keiten, aber er dünkte sich unfehlbar. Er glaubte, mit eingeleitet sei und daß die an den Angeklagten gerichteten Briefe seiner einzigen Landsteuer" das soziale Rettungsmittel Der Entwurf der Alters- und Invaliden mit verdächtigem Inhalt an eine andere Adresse als an die Schu= gefunden zu haben und wie alle Sektirer wurde er intolerant versicherung ist von den Ausschüssen des Bundesraths, einer der in Rheinpreußen verhafteten Sozialdemokraten irr­macher's gingen. Vorige Woche meldeten einige Blätter, daß und tyrannisch gegen diejenigen, welche nicht auf die Worte die mit seiner Vorberathung seit Wochen beschäftigt sind, sinnig geworden sei Die leipziger Märzrazzia, welche den be­des Meisters schwuren. Mit dem Krieg, den er gegen die in wesentlichen Punkten abgeändert worden. Die ein- fannten Prozeß- Rattenkönig in die Welt gesezt hat, kann mit einem Sozialisten führte, begann sein Stern zu finken. Er schneidendste Aenderung soll der Franks. 3tg." zufolge ähnlichen Erfolge aufwarten. Einer der Verhafteten, der junge brach das Rückgrat der United Labor Party"( Vereinigten darin bestehen, daß die Organisation der Alters- und Schriftseter Tölcke  , ein Sohn des alten Tölcke" in Iserlohn  , iſt in der Haft von einer Geistesstörung befallen worden und mußte Arbeiter- Partei) als er sie, die zielbewußteste, thätigste und Invalidenversicherung nicht an die Berufs- Genossen- ins Krankenhaus gebracht werden, wo er, mit geringer Aussicht opferwilligste Gruppe, aus der Partei vertrieb. Ihr Ver- schaften angeknüpft wird sondern an regionale( nach ört- auf volle Wiedergenesung, darnieder liegt.- In Leipzig   hat am fall war von da ab nur eine Frage der Zeit. Und da sie lichen Bezirken abgegrenzte) Verbände. Sobald die erste Sornabend der dritte der Prozesse auf Grund des Märztags- Flug­nun dem Ehrgeiz des Mannes keine Stüße mehr bot, ging Lesung beendet ist, wird den Bundesregierungen Gelegenheit blattes stattgefunden, gegen 14 Angeklagte, die mit einer einzigen Ausnahme zu 3 bis 5 Monaten Gefängniß verurtheilt wur­er zu den Demokraten über, in deren Lager er auch gegeben werden, sich über die Vorlage zu äußern. Nach den, in Summa zu einundfünfzig Monaten Gefängniß- was für gehört. Denn seine einzige Landsteuer" könnte schließ der zweiten Lesung gedenkt man den Entwurf der Deffent- die drei Prozesse zusammen die stattliche Zahl von hundertundneun­lich auch, wenigstens in modifizirter Weise, zum Beispiel lichkeit zu übergeben. undsiebzig Monaten Gefängniß ergiebt mit der Untersuchungs­haft, welche sich in Summa auf achtzig Monat belaufen dürfte, in auf die Städte beschränkt, von dieser Partei aufgenommen runder Summa auf zweihundertfünfzig Monate oder ein­werden. Es ist leßthin gemeldet worden, daß seine Idee" Briefsperre. Vor einiger Zeit meldeten wir, daß bei dem undzwanzig Jahre Gefängniß! Und das alles wegen eines viel Anklang unter der handeltreibenden Mittelklasse finde. Tischler Herrn Thierbach eine Haussuchung stattgefunden hatte, Flugblattes, das an aufhezerischer" Straft des Inhaltes den un­Daran ist gar nichts merkwürdiges. Daß diese die Steuern Im Anschluß hieran ist über Herrn Thierbach nun außerdem noch unbeanstandet verbreiteten Antisemiten- Flugblättern auch nicht ent­Am 6. d. M. wurde in der Redaktion die freundliche Maßregel der Briefsperre verhängt worden. Das fernt das Wasser reicht. von sich ab- und auf die Landlords in Form der einzigen führt nun zu den kuriosesten Folgen. So wurde Herrn Thierbach des Leipziger Wähler" nach dem Manuskript des Berichtes Grundsteuer wälzen wollen ist ja ganz begreiflich. Unter am 7. d. M. von der Staatsanwaltschaft ein Schreiben des Polizei- über die vorlegte Gerichtsverhandlung gehaussucht. Gefunden wurde diesen Leuten mag George noch eine Rolle spielen können. präsidinms übermittelt, das am 30. v. M. an T. abgegangen war nichts. In der Nacht zum Montag wurden in Berlin   der Gelb­Nun bleibt noch McGlynn übrig, um den sich der und die Genehmigung zu einer längst stattgefundenen Kommunal- gießer Kräfer( Lange Straße) und der Goldarbeiter Mar Frenzel Rest der United" schaart. Wie lange noch? Der Mann wählerversammlung feierlichst ertheilte. Gin Meister theilte Herrn( Liegnißerſtraße) an der Ecke der Mariannen- und Reichenberger­T. mit, er solle eine Arbeit sofort übernehmen; nach 12 Tagen, straße von Kriminalbeamten verhaftet. Auf dem Polizei- Revier in mag ehrlich sein, aber seine religiösen Schwärmereien ver- als es längst zu spät war, gelangte die Karte wirklich in die der Steichenbergerstraße wurden sie einer förperlichen Untersuchung derben ihn. Das Traurige an der ganzen Sache ist nur, Hände des Adressaten. unterzogen, bei welcher mehrere Nummern des Züricher   Sozial­daß die politische Arbeiterbewegung in New- York  , welche Auf den großen Maurerprozeß in Berlin  , der mit demokrat  " gefunden wurden. Dann wurden beide am Moltenmarkt so hoffnungsvoll begann, von diesem Propheten" gänzlich der Freisprechung sämmtlicher Angeklagten endete, kommen wir feſtgeſetzt. Am anderen Morgen fanden Haussuchungen in ihren Wohnungen statt. verhunzt wurde und nun wahrscheinlich für Jahre nicht in nächster Nummer eingehend zurück. Einstweilen den 40 An­wieder in Gang gebracht werden kann. geklagten unsern herzlichen Glückwunsch!

An die Tischler Berlins  .

Warnung!

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liegt beendet vor.

Die Werbekommission der Hamburger Innungsmeister sucht in allen Städten Band VI.: Auguſt Bebel  , Charles Fourier.  ( Preis elegant gebunden M. 2,50) Deutschlands   Tischlergesellen nach Hamburg   zu locken, um die dortigen streikenden Tischler ihren innungsmeisterlichen Vorschriften gefügig zu machen, die Löhne herabzu­drücken und die von den Hamburgern mit großen Opfern erkämpfte Position durch Zerstörung der Gesellenorganisation zunichte zu machen.

Es liegt im Interesse der Tischlergewerkschaft ganz Deutschlands  , den arbeiter­freundlichen" Plan der Innungsmeister zu durchkreuzen und den Hamburger Kollegen in ihrem Kampfe gegen die Arbeitgeber beizustehen. Es ist deshalb nothwendig, allen Zuzug von Hamburg   fernzuhalten und durch Aufbringen von Geldmitteln mit den Streifenden sich solidarisch zu erklären.

Der Vorstand des Fachvereins der Tischler.

Allen Männern der Arbeit empfehle mein

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Sonntag, d. 17. Juni, Bormittags 10% Uhr,

fämmtlicher Berliner   Lokalverbände.

Kommandantenstr. 72. Tagesordnung:

1. Bericht der Delegirten. 2. Wahl des Verbands- Ausschusses.

Fachverein für Schlosser.

Sonnabend, den 23. Juni: Großes Sommerfest im Nenen Gesellschaftshause Hasenhaide Nr. 57.

Von 4 Uhr ab Gr. Gartenkonzert. Nach dem Konzert Tanz- Kränzchen. Um 9 Uhr: groß. Kinder- Fackelzug. Billets à 25 Pf. bei Herren Plöz, Brandenburgstraße 56; Schreeg, Bossenerstr. 55; Röderiz, Alvenslebenstr. 19 b. IV; Das Erscheinen sämmtlicher Mitglieder ist Schwerdt, Grenadierstr. 28 II. unbebingt nothwendig. Es ladet ergebenst ein

3. Verschiedenes.

Die Vorstände.

Das Vergnügungskomitee.

Verein der Sattler

und Fachgenossen.

Heute, Sonnabend, 16. Juni, Abends 8% Uhr, in Gratweil's Bierhallen, Kommandanten= straße 77-79,

Tagesordnung:

1. Gewerkschaftliches.

2. Beschlußfassung der Dampferparthie.

3. Verschiedenes.

4. Fragfasten.

bittet

Gäste willkommen. Um zahlreichen Besuch Der Vorstand.

Vereinzur Unterstützung erkrankter Mitglieder der Maurer Berlins  . Dienstag, den 19. Juni, Abends 8 Uhr, in Scheffer's Lokal, Inselstraße 10.

Mitglieder- Versammlung.

Tagesordnung:

1. Vortrag des Herrn E. Pankow: Wie ver­hütet man Unfälle, und wie kommt man zu seinem Recht?"

2. Diskussion.

3. Verschiedenes in Vereinsangelegenheiten, und Fragefaften.

Gäste haben Zutritt, Mitglieder werden auf­genommen. Um zahlreiches Erscheinen bittet Der Vorstand.

Der Verein zur Wahrung der Interessen der Schuhmacher und verwandten Berufsgenossen veranstaltet am 25. Juni in Kliem's Volks­garten, Hasenheide 14-15, ein

großes Sommerfest,

wozu Billets bei den Herren

J. Klinger, Admiralstr. 3, Seitenfl. II.

E. Kunze, Ruppinerstr. 2, II.

H. Krause, Alexandrinenstr. 116a, Seitenfl. IV. W. Papke, Restaurant, Oranienstr. 197, sowie in den mit Blafaten belegten Handlungen zu haben sind.

Der Arbeitsnachweis

der

Klavierarbeiter

befindet sich nach wie vor Waldemarstr. 61 im Restaurant Pfister. Die Adressenausgabe findet jeden Abend von 8-9 Uhr und Sonntags Vormittags von 10-11 Uhr, sowohl an Mit glieder wie auch an Nichtmitglieder unentgeltlich statt.

Die Arbeitsvermittelungs- Kommiffion.

Verantwortlicher Redakteur: Max Schippel  , Berlin.- Druck und Berlag: F. Posekel, Berlin   2. O., Dranienstraße 23.