zu

Danach möge man die Richtigkeit der anderen Zahlen­angaben beurtheilen.

Die Unternehmer geben übrigens ganz andere Zahlen an, wenn es sich darum handelt, Leistungen für die Arbeiter zu machen. Da rechnen sie den jährlichen Durch schnittslohn für die Gesellen im Baugewerbe in Berlin  nur auf 900 Mark an, während er nach den Angaben des städtischen statistischen Amtes 1260 Mark also mehr als 331 Prozent mehr betragen müßte.

Das städtische statistische Amt giebt uns folgende Zahlen an:

Cr=

ur

11,

3=

ng

10

er

B

er

-ch

i=

m

18

ent

en

ав

n

3=

1,

de

e=

1=

ch

te

n

er

er

an

13

in der Industrie der Steine und Grden im Baugewerbe

25,45

24,25

in der Industrie der Heiz- u. Leuchtstoffe

23,25

1=

der Nahrungs- und Genußmittel

22,25

ne

der Maschinen

21,95

zu

e=

6=

bt

21,50

21,30

20,30

+

18,60

17,60

uf

en

on

10

en

hr

rd

es

as

Den höchsten Wochenlohn erhielten die Oberdrucker mit 60,- Mt., dann folgen die Ober- Maschinenmeister in den Drucke­reien mit 57, Mt., die Metteure mit 48,-, die Faktoren in den Druckereien mit 43,80, die Poliere und Obermeister im Baugewerbe 42,35, die Wertmeister in der Induſtrie der Steine und Erden 40,73 und die Werkmeister in der Maschinenindustrie 40,- Mf.

Die durchschnittlichen Wochenlöhne in den Jahren 1885 bis 1887 schwankten bei den Werkmeistern der einzelnen Industrien zwischen 40,10 M.( Druckereien 2c.) und 30,95 M.( Industrie der

Heiz- und Leuchtstoffe).

Die Gesellenlöhne betrugen im Zeitlohn

in den Druckereien.

der Metalle

des Papiers und Leders

Mark

26,25

Wie das Bürgerthum einst demokratisch war.

Nehmen wir wieder das Baugewerbe, so finden wir| freiheit für jede Ansicht, auch für die Schönfärberei neben dem Zeitlohn von 24,25 Mt. einen Stücklohn von sein muß, ist selbstredend. Die Erforschung der Thatsachen Die Sache ist nicht so ganz ohne Bedeutung, da diese 36,15 Mk. Abgesehen davon, daß diese Zahl ebenso wird schon das Richtige ergeben. Zahlen, die das städtische statistische Amt angegeben hat, übertrieben ist und der Durchschnittslohn mindestens um der Steuereinschätzung z 11 m Grunde gelegt 331/3 pCt. tiefer zu setzen ist, bestätigt sie dennoch das, werden. Es ist hieraus ersichtlich, wie wichtig es für was schon oft gefagt ist. Der Akkordarbeiter arbeitet für die Arbeiter ist, eine genaue Lohnstatistik zu besitzen. Die zwei und bekommt bestenfalls für anderthalb bezahlt. Frage ist schon oft und vielseitig angeregt, hat aber nie- Er macht sich selbst Konkurrenz, indem der Stücklohn­mals die gehörige Beachtung bei den Arbeitern gefunden. arbeiter durch seine Anstrengung die Arbeiterzahl gleich- Als das Bürgerthum durch die französische   Revolution Das ist sehr zu bedauern. sam verdoppelt und dadurch Stücklohn wie Zeitlohn zur Macht gelangte, da legte es in seiner Erklärung hinabdrückt. der Menschenrechte" alle die Grundideen nieder, von Dabei sind die Bauhandwerker nach diesen Angaben welchen in Zukunft das ganze politische und gesellschaftliche noch günstig gestellt. Da wo der Stücklohn, die Akkord- Leben beherrscht sein sollte. arbeit, als allgemeiner Gebrauch eingeführt ist, verdient Die Erklärung vom August 1789 ist so denkwürdig, der Akkordarbeiter, trotz seiner Schufterei, nur ganz wenig daß wir sie an dieser Stelle wiedergeben wollen. Sie mehr als der Zeitlohnarbeiter, oft in Wirklichkeit dies lautet: nicht einmal. ,, 1. Alle Menschen werden frei und an Rechten gleich geboren und bleiben es. Daß die Töpfer( Ofensetzer) einen Durchschnitts- Grund nur in der allgemeinen Wohlfahrt haben. Die gesellschaftlichen Unterschiede können ihren verdienst von 43,35 Mt. haben, ist inn ungsmeister- Grund nur in der allgemeinen Wohlfahrt haben. 2. Der Zweck aller bürgerlichen Vergesellschaftung ist die Er= lich gelogen, da können wir gar keinen anderen mehr haltung der natürlichen und unverjährbaren Rechte der Menschen. parlamentarischen Ausdruck gebrauchen. Ebenso entspricht Diese sind: Freiheit, Eigenthum, Sicherheit und das Recht auf es den thatsächlichen Verhältnissen nicht, wenn der Lohn Widerstand gegen Unterdrückung. 3. Der Urquell aller Machtvollkommenheit ist wesentlich der Zimmergesellen auf 26,55 bezw. 27,50 Mk. und das Bolt. Keine Körperschaft und kein einzelner Mensch kann ei der Maurer auf 24,35 bezw. 25,30 Mt. angegeben wird. Ansehen geltend machen, ohne daß es ausdrücklich von dem Volk Wie es Jedermann bekannt ist, steht der Lohn der Zimmer- abgeleitet iſt. gesellen leider immer eine Kleinigkeit schlechter als der der keinem Andern schadet; also hat die Ausübung der natürlichen 4. Die Freiheit besteht darin, daß man Alles thun darf, was Maurergesellen. Das ist eine so bekannte Thatsache, daß Rechte jedes Meschen keine andern Grenzen als die, welche den man hier bei diesen Angaben die Absicht sehr leicht merkt. übrigen Gliedern der Gesellschaft den Genuß der nämlichen Rechte Die Zimmerer in Berlin   drängen nämlich danach, eine versichern. Diese Grenzen können nur durch das Gesetz bestimmt Gleichstellung mit den Maurern zu erreichen und werden. 5. Das Gesetz darf nur die Handlungen verbieten, die der drohen schon längere Zeit mit Ausstand. Da lügen die Gesellschaft schädlich sind. Was nicht durch das Gesetz verboten ist, Innungsmeister, aus deren Angaben doch ganz unzweifel- darf nicht verhindert werden, und Niemand kann gezwungen werden, haft diese Zahlen genommen sind, den Zimmergesellen so- das zu thun, was das Geses nicht befiehlt. 6. Das Gesetz ist der Ausdruck des allgemeinen Willens. fort einen höheren Lohn an, als die Maurer haben. Alle Staatsbürger sind berechtigt, in Person oder durch Bevoll= Wir können nur unser Bedauern darüber ausdrücken, mächtigte( Abgeordnete) an der Schaffung desselben Theil zu nehmen. daß die städtischen Behörden so wichtige Zahlenangaben Es muß, schüßend, oder strafend, für Alle dasselben sein. Da so unreinen Quellen entnehmen. Als Entschuldigung die Staatsbürger in den Augen desselben alle gleich sind, so müssen müssen wir freilich anerkennen, daß andere Quellen nicht sie auch alle auf gleiche Art zu allen öffentlichen Wür= den, Stellen und Aemtern zugelassen werden, nach ihrer leicht aufzuschließen sind. Indessen, wenn die städtische Befähigung und ohne andern Unterschied, als Charakter und Talente Behörde sich an die Berliner   Arbeiterschaft wenden und unter ihnen machen. diese ersuchen würde, gewerkschaftsweise in öffentlichen 7. Niemand kann angeklagt, in Verhaft genommen oder ge= Versammlungen die Höhe der im Gewerbe gezahlten Löhne fangen gehalten werden außer in den durch das Gesetz bestimmten Der Wochenlohn der Lehrlinge schwankt im Zeitlohn festzustellen, so würden sich dadurch wenigstens kontrol- willkürliche Maßregeln verlangt, wer sie ausfertigt, vollzieht oder Fällen und nach den durch dasselbe vorgeschriebenen Formen. Wer zwischen 10,40 m.( Baugewerbe) und 5,70 M.( Industrie der Be- lirbare Angaben erzielen lassen, die, wenn sie nicht richtig vollziehen läßt, muß bestraft werden; aber jeder Bürger, der ver­fleidung und Reinigung). Bei der Maschinenindustrie verdienen die erscheinen, durch Entgegenstellen bewiesener Thatsachen be- möge des Gesetzes erfordert oder ergriffen wird, muß augenblicklich Lehrlinge im Stücklohn 11,85 M. wöchentlich. Der Lohn der Arbeiter bewegt sich im Zeitlohn zwischen richtigt werden können, statt daß diese Behörden sich jetzt gehorchen; Widerstand macht ihn strafbar. 8. Das Gesetz darf keine anderen Strafen festjeßen, als die im 20,25 M.( Heiz- und Leuchtstoffe) und 15,20 M.( Metalle), im an die ausgesprochen arbeiterfeindlichen Kreise der In- strengsten Sinn und augenscheinlich nothwendig find; Niemand kann Stücklohn zwischen 25,20 M.( Heiz- und Leuchtstoffe) und 15,80 m. nungen oder an mit diesen zusammenhängende und gleich gestraft werden, als vermöge eines vor dem Verbrechen gegebenen, ( Nahrungs- und Genußmittel). bekannt gemachten und nächstdem in aller Form angewendeten Jugendliche Arbeiter verdienen zwischen 10,20 M.( Stücfohn gefinnte Personen wenden. in der Metallindustrie) und 7,70 M.( Beitlohn ebenda); Als Antwort auf diese übertriebenen Zahlen würde Gesetzes. 9. Da Jeder für unschuldig anzusehen ist, bis seine Straf­erwachsene Arbeiterinnen zwischen 13,25 M.( Beitlohn in es sich vielleicht empfehlen, wenn die Gewerkschaften barkeit erwiesen worden, so muß, wenn es unvermeidlich wird, Druckereien) und 9,80 M.( Stücklohn in der Textilindustrie); bie jugendlichen Arbeiterinnen endlich zwischen 7,60 m.( Beit- aus eigenem Antriebe Versammlungen berufen Jemanden in Verhaft zu nehmen, alle Strenge, bie nicht die jugendlichen Arbeiterinnen endlich zwischen 7,60 m.( Beit- und in diesen genau feststellen würden, mit Angabe der nöthig ist, um sich seiner Person zu versichern, durch das Geſetz Werkstelle oder des Bauplatzes, was als höchster, was ernstlich untersagt werden. Von den Gesellen der einzelnen Gewerbe hatten den höchsten als niedrigster Verdienst anzunehmen ist, und was in seiner religiösen wegen, beunruhigt merden, wenn anders 10. Reiner soll wegen seiner Meinungen, auch nicht Wochenlohn die Ofensetzer und Töpfer mit 43,35 M.( Stücklohn), den meisten Fällen gezahlt wird. Denn beiläufig ge- ihre Aeußerung die durch das Gesetz eingeführte Ordnung nicht stört. die Dachdecker mit 37 M.( Stücklohn), die Ofenseger 2c. mit 36 M. ( Zeitlohn), die Steinbildhauer mit 35 M.( Zeitlohn), die Maschinen- fagt, auch hier sind Durchschnittszahlen sehr wenig werth. baugehilfen mit 44,20 M.( Stückfohn), die Giseleure mit 32,25 M. Schon mehr werth ist die Zahl, welche anzeigt, was ver­( Stücklohn), die Lithographen   31,10 M.( Zeitlohn), die Schrift dienen die meisten Kollegen. Die Durchschnittszahl gießer mit 30,45 M.( Zeitlohn), die Schriftsetzer mit 30,95 M. ist nämlich in der Regel höher als die Zahl, welche an ( Stücklohn) u. f. w. 12. Die Beschüßung der Rechte des Menschen und Staats­Wir erwähnen ferner noch die Löhne der Gesellen bei folgen- zeigt, was verdient der größte Theil. den wichtigeren Gewerben im Zeit- bezw. Stücklohn: Dann ist kennzeichnend der geringste Verdienst. bürgers erfordert eine öffentliche Macht. Diese Macht wird Zeitt. Stückt. Er zeigt das Elend, das in einem bestimmten Gewerbeonach zum Besten Aller und nicht zum besonderen Nußen Derer, denen sie anvertraut wird, errichtet. herrscht, während die Durchschnittszahl es verschleiert. 13. Zur Unterhaltung der öffentlichen Macht und zu den Kosten Wenn in den ersten Versammlungen dieser Art durch der Verwaltung ist eine gemeinschaftliche Steuer durchaus noth= wendig. Diese muß unter alle Bürger nach Maßgabe ihres Mangel an Uebung in der Sache auch vielleicht feinewendig. Diese muß unter alle Bürger nach Maßgabe ihres Vermögens gleich vertheilt werden. brauchbaren Ergebnisse erzielt werden sollten, die Erfah- 14. Alle Staatsbürger haben das Recht, in Person oder durch 20,85, 23,10 rung würde bald lehren, wie die Sache anzustellen ist, um Schuhmacher. 14,25, zum Ziele zu kommen. Barbiere u.Friseure 20,- Maurer. Zimmerer Maler

der Holz- und Schnisstoffe

der Bekleidung und Reinigung

in der Textilindustrie.

Der Stücklohn ist in den meisten Industrien für die Gesellen wesentlich höher, namentlich, beim Baugewerbe, wo er auf 36,15 M. und bei der Induſtrie der Heiz- und Leuchtstoffe, wo er auf 30,85 M. steigt; dagegen beträgt er in der Textilindustrie nur 16,20 Mr.

Lohn in der Maschinenindustrie  ) und 5,80 M.( Zeitlohn in der Be­kleidungsindustrie).

en

en

et,

er

t,

r,

en

ge

en

6

te

er

de

11,

Zeitl. Stückt.

M. M.

Ee,

38

ch

Klempner Schlosser Mechanifer

21,40, 25,55

Müller

+

21,85, 26,70

20,75, 25,25

en

21,-, 18,-

+

er

Tuchmacher.

15,-, 11,-

+

en

+

4

19,50, 20,20

Uhrmacher

Gerber

Sattler

.

Tischler

Drechsler

.

18,83, 23,30

22,25, 24,15

Möbelpolirer 19,75, 22,25

M. M.

.

$ 20,70,

.

11,50,

Schlächter( Kost u. Logis) Schneider.. 16,50, 18,

Hutmacher

+

+

+

24,35, 25,20

26,55, 27,50 . 22,85, 24,

Wir wollen nur nebenbei bemerken, daß es bei solchen Erhebungen sich hauptsächlich darum handelt, mit der größten Offenheit und Ehrlichkeit zu verfahren 24, 25,95 und nur zu erweisende Angaben zu machen. Photographen. 22,85,-- Die erste Frage wäre;

Anstreicher.

Pianofortearbeiter 24,55, 27,30 Graveure

11,

Böttcher

+

.

24,85, 24,-

ur

. 21,35, 24,10

er=

m

Bäcker( Kost u. Log.

9,90 M.)

20,15,

er

te

en

er

t=

n

HERED

en

8=

n=

en

E

n

er

Cr=

r=

ba

11,

er

Dr

+

.

16,95, 20,35

Wie es bei den Baugewerben steht, wird es sicher auch bei den anderen Gewerben sich verhalten. Auch da werden sich leicht Uebertreibungen nachweisen lassen.

Welche Zeit im Jahr ist der Arbeiter in der Regel beschäftigt, und welche Zeit muß er aus anderen als persönlichen Hindernissen feiern? Die zweite Frage:

Welches ist der höchste, und welches der niedrigste nnd welches der gewöhnliche Arbeitsverdienst in der Zeit, während welcher wirklich gearbeitet wird? d. H.: Was wird für die gearbeitete Schicht wirklich be­zahlt? Wie lang ist der Arbeitstag?

Die dritte Frage ergiebt sich dann aus den beiden vorhergehenden:

Wir können die Arbeiter nur auf die Wichtigkeit einer Lohnstatistik auch hier nochmals hinweisen. Die Lohnkommissionen der verschiedenen Gewerke dürfen es nicht unterlassen, immer und immer wieder die Auf­nahme solcher Statistiken anzuregen, wenn auch vielfach der Erfolg kein lohnender sein wird. Die Träg­heit und der Unverstand der Massen muß immer auf's neue angegriffen und bekriegt werden. Jeder Arbeiter von einiger Intelligenz aber muß sich die Aufgabe stellen, nicht nur selbst genaue Lohnaufzeichnungen zu machen, sondern auch seine Kollegen auf die Wichtigkeit solcher Aufzeichnungen lohn. hinzuweisen und sie dazu anzuhalten.

11. Die freie Mittheilung der Gedanken und Meinungen iſt eines von den kostbarsten Rechten des Menschen; jeder nur daß er für den Mißbrauch dieser Freiheit in den durch das Staatsbürger kann also frei reden, schreiben, drucken, Gesetz bestimmten Fällen verantwortlich ist.

Abgeordnete die Nothwendigkeit der öffentlichen Steuer zu be= stimmen, dieselbe frei zu bewilligen, auf die Verwendung derselben acht zu geben, den Antheil eines Jeden, die Vertheilung, die Ein­treibung und die Dauer festzusetzen.

15. Die Gesellschaft hat das Recht, von jedem öffentlichen Beamten Rechenschaft von seiner Verwaltung zu fordern. 16. Eine Gesellschaft, in welcher die Rechte nicht gesichert sind und die Trennung der öffentlichen Gewalten( gefeßgebende und voll= ziehende D. Ned.) nicht festgesezt ist, hat keine Verfassung.

17. Da das Eigenthum ein unverleßliches und heiliges Recht ist, so kann Niemand deffelben beraubt werden, außer wenn die öffentliche, gehörig erwiesene Noth es augenscheinlich fordert, und unter den Bedingungen einer genauen und im Voraus zu bestim= menden Schadloshaltung."

Freiheit, Gleichheit, demokratische Führung der Staats­geschäfte, das Recht auf freie Aeußerung aller Gedanken und Meinungen, auf Widerstand gegen Unterdrückung wie sieht es heute mit der Erfüllung aller dieser schönen Versprechungen aus?

Was ist der höchſte, der niedrigste und der ge- Arbeiterversicherung, Gewerkschaftliches.

wöhnliche Jahresverdienst?

Hieraus berechnet sich der durchschnittliche Wochen­Die Angaben müssen für Stücklohn und für Wochen­Die Sache hat ja auch ihre sehr praktische Bedeutung lohn getrennt werden. für die Berechnung der Rente bei einem Unfall. Hier Ein genaues Protokol von einer mit der Feder ver­wird der Unternehmer die Neigung haben, den Verdienst trauten Person müßte geführt werden, in welches alle ein­ber Arbeiter so niedrig als möglich anzugeben, um die zelnen, während der Verhandlung gemachten Angaben von der Berufsgenossenschaft, also mit aus seiner Tasche genau eingetragen werden. So würde sich ein Bild von den Lohnverhältnissen eines

anzufechten.

Der bekannte Zentralverband deutscher In= dustrieller hielt am Sonnabend in Berlin   eine Delegirten­versammlung ab, um Stellung zum Entwurf des Bundes­rathes zu nehmen. Die Delegirten sprachen sich aus:

für eine einheitliche Reichsversicherungsanstalt, bezw. für möglichst ausgedehnte, mindestens einen Bundesstaat umfassende Versicherungsanstalten, für das Umlageverfahren mit Ansammlung starker Reserven,

zu bezahlende Rente möglichst zu verringern. Besitzt der für Heranziehung der Krankenkassen zur Be= Arbeiter keine genauen Aufzeichnungen über den verdienten Gewerbes ergeben, das von den Innungslügen sicher weit Lohn, so wird es ihm meistens ganz unmöglich sein, die abweichen würde. Man versuche es einmal, vielleicht sind gutachtung des Rentenanspruches. Hervorzuheben ist besonders noch, daß die Groß­Richtigkeit der zu niedrigen Angaben des Unternehmers so bessere Resultate zu erreichen, als mit der Zettel statistik. Wenigstens würden solche Versammlungen das industriellen erklärten, sie legten auf das Quittungsbuch Also versäumt nicht, Arbeiter, statistisches Verständniß und das Interesse für die statistischen Auf- vom Standpunkte der Arbeitgeber aus keinen Werth. Es Material über die Lohnverhältnisse zu sammeln. narmen erwecken und die Zettelstatistik würde dann sind also nur die Kleinmeister, welche hartnäckig auf dem Was die Angaben über die Akkordlöhne anbetrifft, besseren Erfolg haben, als es heute in der Regel der neuen Arbeitsbuch bestehen, um ihre Arbeiter noch schärfer so ergiebt sich aus denselben die ganze Schädlichkeit Fall ist. der Akkordarbeit für die Arbeiter. Daß in solchen Versammlungen vor Allem Rede­

maßregeln zu können.