Nr. 231.
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Lorenzen& Cie.
aber wahr die Sozialdemokratie
Freitag, den 2. Oktober 1896.
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nommen.
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13. Jahrg.
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so wird das Quantum in seinem Dienstbuch wie in dem Aus- 1. Vorsitzender; Lange, 2. Vorsitzender; Müller, 1. Rassirer; gabebuch des Materialienverwalters übereinstimmend vermerkt. Schäfer, 2. Rassirer; Schüler, 1. Schriftführer; Schmidt, Am Ende des Monats findet die Berechnung statt und von der 2. Schriftführer; Glas hagen , Beisiger. Zu Revisoren wurden Den Redaktionen bürgerlicher Blätter geht folgendes Schreibeu Menge, welche der Lokomotivführer bei derselben Fahrzeit und Schon beim,' witte und Lanto gewählt. Nikoley des Reichstags- Abgeordneten Vielhaben zu, welches die un- denselben zurückgelegten Wegen weniger gebraucht hat, als vor- legte dem Vorstand ans Herz, dafür zu sorgen, daß die Statutenanständigen unter ihnen zum Abdruck bringen, indem sie sich gesehen ist, erhält der Lokomotivführer den fünften Theil des bestimmung möglichst zur Anwendung komme, daß in den Bereins felbstverständlich die Eingangsfalbaderei ersparen. Werthes. Um nun eine möglichst hohe Prämie zu erzielen, sollen versammlungen Tages- und Parteifragen, sowie öffentliche " Sehr geehrter Herr Redakteur! Es ist gar weit im Deutschen die Angeklagten in den beiden erwähnten Büchern Rasuren vor- Wahlen zu besprechen seien. Da Genoffe Schwan der irrigen Reiche gekommen. Ueber Religion, Patriotismus und Dinge, die genommen und höhere Zahlen durch niedrigere ersetzt haben. Meinung ist, daß es sich dabei um die Wahl von Parteibeamten allen heilig sind, darf in der allerunfläthigsten Weise gedruckt und Es war eine umfangreiche Beweisaufnahme aufgeboten worden, handelt, wird er von Jakob und Fischer dahin belehrt, daß gesprochen werden und das nennt man Redefreiheit. Wer aber, wie wodurch aber nur die Schuld der Angeklagten Biepenburg und es sich um Wahlen handle, welche jeden ohne Unterschied der Der Arbeiter Lorenzen in Kiel , feine Meinung über die Sozialdemo- Quagn in einigen Fällen vom Gerichtshofe für erwiesen Partei angehen: die Reichstags- Wahlen, die Landtags- Wahlen, fratie ausspricht, der ist seines Lebens nicht sicher. Wer ist denn Herr erachtet werden fonnte. Die Vertheidiger Rechtsanwälte die Wahlen für das Gewerbegericht und zur Gemeindevertretung 2c. im Deutschen Reiche? Die Sozialdemokratie? Man sollte es faft Dr. Halle, Günther, Wreschner und Freund wiesen darauf hin, Fischer verweist auf die Prozesse Hinge und Genossen und Auer glauben, wie auch der folgende, recht bezeichnende Borfall zeigt. Auf daß die Angeklagten sämmtlich Familienväter und Genossen; der Staatsanwalt habe mit größter Ausdauer Derfelben kaiserl. Werft in Kiel , auf der Lorenzen in Arbeit steht, war feien und Noth hätten, mit einem Gehalte von gerade nach einem verbindenden Gliede gesucht, um die Zuein Arbeiter Gellert beschäftigt. Gellert, ein geschickter Arbeiter, 1340 Mart auszukommen. Das von ihnen begangene fammengehörigkeit von Wahlverein, Bertrauensmann und Parteihatte kunstvoll aus einer einzigen Silberplatte einen Pfeifenkopf Bergehen dürfte daher milde zu verurtheilen sein. Der Gerichts vorstand nachzuweisen. Antrick, der ebenfalls auf den Prozeß getrieben ein Kunstwerk in seiner Art, wie man mir sagte hof sprach die Angeklagten Carow und Schlachte frei und ver- Hinze bezug nimmt, schließt sich Fischer an, Nitolen glaubt und dem Kaiser zum Geschenk gemacht. Als diese Thatsache urtheilte die Angeklagten Piepenburg und Lugan zu drei, jedoch,„ das Polizei" Grauligmachen vor der giebigen Weise dem Gellert eine goldene Uhr hatte übersenden durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt erachtet Wahlverein über die Aufstellung einer Kandidatur für den Bosten eine Uhr hatte fiberfelben bezw. vier Monaten Gefängniß, wovon je zwei Monate zuweitgehend vügen zu müſſen. Git kanoibatur laffen, da begann ein Agitiren, ein Quälen und Schikaniren wurden. Sämmtliche Angeklagte wurden ihren Familien wieder- der Vertrauensperson zu berathen. Genosse Fischer konstatirte von seiten der Sozialdemokratie bis ins Unerträgliche. gegeben. demnächst, daß ihm durchaus nicht vor der Polizei graue. Man Genug, Gellert mußte, wollte er seines Lebens froh und ficher sein, seine Arbeit niederlegen, weil- unglaublich A18 nach Aufhebung des Streiks der Musikinstru: müsse jedoch Rücksicht auf andere Organisationen nehmen, an nicht duldet, daß mentenarbeiter die Ausständigen auch wieder in der Fabrik deren Bestande die Parteigenoffen ein großes Interesse hätten. auf einer kaiserlichen Werst eine Anhänglichkeit an den Kaiser von Lexo w um Arbeit aufragten, legte der Herr Kommerzien. Der Verein habe auseinander zu halten Parteifragen und besteht. Gellert arbeitet jetzt im Auslande, in Stockholm . Bei rath den Erschienenen die Frage vor, in wessen Auftrage fie Partei Angelegenheiten, erstere fielen in das Gebiet geeigneter Gelegenheit werde ich diese Zustände im Reichstage fämen. Auf die Antwort eines der Arbeiter, daß die Lohn- seiner Wirksamkeit, lettere nicht. Schwan hatte sich inzwischen zur Sprache bringen. Für jetzt handelt es sich darum, ehe es zu fommission sie fende, erklärte der Fabrikant, die Mitglieder der von der Debatte befriedigt erklärt, und nachdem sich auch noch spät wird, dafür zu sorgen, daß Lorenten nicht ebenso wie Lohnfommission seien Lumpen und Bagabunden. Einen anderen Knüpfer und Rosenthal ablehnend zu dem Vorschlag Schwan ge übermuthes werde. Das ist eine Ehrenpflicht für die in seiner streikenden Arbeiter seien, in deren Auftrage die Deputation einem Vortrage des Genossen Antrick über: Was lehrt uns der Gellert ein Opfer des brutalen Parteifanatismus und Partei- Arbeiter, der Herrn Legow auseinandersetzte, daß es bie äußert hatten, betonte Nikoley, daß er als guter Demokrat sich selbstverständlich den Wünschen der Majorität unterordne. Von Berson angegriffene und bedrohte Gesellschaft. Die Zeitungen täme, antwortete der Kommerzienrath, daß die Streifenden exkannten bei Besprechung der Schrift:„ Die Sozialdemokratie arbeitsscheues Gesindel wären. Ein Mitglied der Lohnkommission Prozeß Hinge? wurde der vorgerückten Zeit wegen Abstand gein Theorie und Praxis" voll an a Er ift in die Ueberzeugungstreue namens Wustrow strengte Privattlage gegen den Beleidiger an, und den Muth des Lorenzen. Er ist in der That und in einer Verhandlung vor dem Schöffengericht in Char Die Gasauftalts- Arbeiter waren am Mittwoch sehr zahlnach den Erkundigungen, die ich einzog, der vollsten Sympathie lottenburg, die dieser Tage stattfand, erfolgte die Verurtheilung reich im Englischen Garten " versammelt, um den Bericht der würdig. Lorenzen hat fünf Kinder und erwartet jeden Augen- des Kommerzienraths Lerow zu 50 M. Geldstrafe event. 5 Tagen Streitkommission über die Verhandlungen mit den städtischen Verblick das sechste. Er verdient B M. an Lohn täglich. Da Gefängniß; auch wurden dem Berurtheilten sämmtliche Kosten waltungsbehörden der Gasanstalten entgegenzunehmen. Einleitend darf denn die Sache mit der Anerkennung in Worten nicht er auferlegt. führte der Referent Bruno Pörsch nochmals die Vorkomm ledigt werden. Der Mann muß unterstüßt, muß gegen die wirth niffe an, welche die Veranlassung zu der Bewegung ber Gas Eine fühlbare Zurechtweisung zog sich gestern ein Pastor anstalts- Arbeiter boten, um sodann die resultatlos verlaufene Verschaftlichen Folgen seiner That, muß gegen die Sozialdemokratie aus einem Berliner Bororte vor der zweiten Strafkammer am handlung mit dem Stadtrath Herrn Na mslau, von der der geschützt werden. Darum erkläre ich mich hiermit bereit, Geld- Landgericht II zu. Derselbe hatte sich rechtzeitig zu einer Ver- Vorwärts" bereits am Mittwoch berichtete, zu stizziren. Nach Spenden entgegenzunehmen, die bestimmt sind, von Lorentzen die handlung eingefunden, in welcher er als Beuge fungiren sollte. Sen Ausführungen des Redners sowohl, wie der KommissionsFolgen etwaiger wirthschaftlicher Schädigungen durch die Sozial- Bufällig mußte eine andere Sache aus der Reihenfolge vor mitglieder, lehnte Herr Namelau, dem die bekannten vier Forde demokratie abzuwehren. Ich bin überzeugt, daß es noch Männer gezogen werden, da ein Richter in der Beschlußkammer gesessen rungen unterbreitet wurden, die Forderung auf Wiedereinstellung genug giebt, die diesem schlichten Arbeiter an Entschlossenheit nicht hatte und daher an der Verhandlung nicht theilnehmen konnte. fämmtlicher Ausgesperrten und Abschaffung der 18stündigen nachstehen und bereit sind, die Freiheit des Wortes vor den Der Erfahrichter war nur für kurze Zeit abkömmlich, und so Sonntagsschicht ab, dagegen erklärte er sich mit der Einführung rohen Uebergriffen des Parteiterrorismus zu schützen. Sollte dieser mußte, wenn nicht die Bertagung und Entlassung von fünfzehn einer 14tägigen Kündigungszeit und der Einrichtung der ArbeiterAufruf lebhafteren Widerhall finden und zur Folge haben, daß Beugen stattfinden sollte, die Reihenfolge durchbrochen werden. ausschüsse einverstanden. Die Ablehnung der Reduzirung der Sonneine ansehnliche Summe zusammen fäme, so würde daraus ein Andere Leute müssen sich eine solche" Burückfehung" gefallen tagsschicht wurde von Herrn Namslau mit den technischen SchwierigEhrengeschenk für Lorentzen als Zeichen öffentlicher Anerkennung laffen, der Herr Pastor aber glaubte, dies nicht nöthig zu haben. feiten, die dieser Forderung gegenüberstehen, begründet und auch dann zu bilden sein, um dessen Verwaltung etwa die kaiserliche Werft Er trat vor den Gerichtshof und verlangte eine Erklärung. In noch daran festgehalten, als von der Kommission darauf hin Direktion in Riel zu ersuchen sein dürfte. Bu Auskünften jeder sehr höflicher aber bestimmter Weise erwiderte der Vorfiyende: gewiesen worden war, daß diese Einrichtung bereits Art bin ich natürlich bereit.- Ich bitte Sie, geehrter Herr Sie haben kein Recht, den Gerichtshof zu interpelliren, ich bin Monate hindurch in einigen Betrieben bes Redakteur, diese Zeilen in ihrem geschätzten Blatte zu veröffent- hnen teine Antwort fchuldig! Aber ich will Ihnen trotzdem standen hat, ohne daß sich unhaltbare 3u lichen. Natürlich kann ich sie nicht an alle Zeitungen versenden, mittheilen, daß dienstliche Gründe die Abänderung der Reihen- tände bemerkbar gemacht hätten. Wie weiter an hoffe aber, daß alle im Intereffe der Sache sich bereit finden folge erzwungen haben." Obendrein stellte sich heraus, daß der gegeben wurde, wäre die Kommission wohl in der Lage gewefen, Taffen, sie nachzudrucken. Hamburg , den 22. September 1896. Beuge garnicht rechtmäßig geladen war. Mit größter Hochachtung Dr. Vielhaben, Mitglied des Reichsdem Herrn Stadtrath geeignete Vorschläge zu machen, wenn man tages." Noch ein Irrenprozeß. Eine dramatische Gerichts- ihr in genügender Weise, ohne die fortwährenden Unterbrechungen Hierzu schreibt die Schleswig- Holsteinische Voltszeitung": verhandlung fand am 30. September vor dem Charlottenburger seitens des Herrn Namslau , gestattet hätte, diese eingehend au Der Dr. Vielhaben, Mitglied des Reichstages" ist derfelbe Schöffengericht unter Borsiz des Amtsrichters v. Arnim gegen begründen. Daß die Versammelten nicht besonders erbaut waren antifemitifche Abgeordnete, dem vorige Woche seine eigenen den Redakteur ber Charlottenburger Nachrichten", Oswald von der Wiedereinstellung nach Bedarf, konnte als selbstverständParteigenossen in Hamburg ein energisches Mißtrauensvotum Knorr , statt. lich vorausgesetzt werden. Wie von den einzelnen Rednern, wohl ertheilt haben, weil er im Reichstag gelegentlich der Bäckerei- Derselbe hatte in Nr. 37 und 39 seines Blattes( 1895) be- nicht ganz mit Unrecht, angenommen wurde, beabsichtigt man Verordnung des Bundesrathes durch seine reaktionäre Rede die hauptet, daß ein Ziegeleibefizer Hain aus Königs Wusterhausen mit diefer Klausel eine Auslese unter den friedfertigen" und Arbeiterfreundlichkeit der deutsch - sozialen Reformpartei geradezu aufgrund eines Attestes des eines Attestes des Dr. Zimmermann eben- störrischen" Arbeitern zu halten; die letzteren so weit Lügen gestraft habe. Man sieht, der Abgeordnete Vielhaben ist daselbst in die Irrenanstalt des Dr. Edel gebracht und wie möglich aus den Betrieben fernzuhalten, der berufene Advokat mißhandelter Arbeiter! Was nun den dort in der scheußlichsten Weise mißhandelt worden leicht zu gelegener Beit die geringen Begünstigungen, Fall Gehlert( so schreibt sich der Mann nämlich, nicht Gellert, war. Nach fünf Monaten wurde der Kranke auf Be- bie eventuell geneigt ist, im Drange der Ber ein unbedeutendes Faktum, das aber auf die Genauigkeit und treiben seiner Schwester in die Provinzial Frrenanstalt hältnisse zu bewilligen, wieder zurückzuziehen. In der weiteren Exaktheit der Vielhaben'schen Informationen ein bezeichnendes Licht zu Eberswalde überführt, aus welcher er nach furzer Zeit Diskussion, in der wiederholt der Nichtbefriedigung über das erwirft) anbelangt, der als neues, erschreckliches Beispiel des sozial- als geheilt entlassen wurde. Knorr hatte ferner behauptet, daß zielte Resultat Ausdruck gegeben und zum festen Zusammendemokratischen Parteifanatismus und Parteiübermuthes hingestellt Dr. Zimmermann in einem Atteste über Hain gesagt hatte, daß schluß aufgefordert wurde, weist Millarg darauf hin, wie der wird, so tönnen wir auf grund eingehender Erkundigungen Hain seit zwei Jahren hochgradig nervös sei, obgleich er ihn Unternehmer, einerlei ob privat oder städtisch, stets geneigt sein versichern, daß die betreffenden Ausführungen des Antisemiten noch garnicht zwei Jahre lang gefannt hatte. Es wurde alles wird, einestheils fonkurrenzfähig durch Verbilligung der Produkte häuptlings einfach erstunten und erlogen( man muß mit dem durch Beweisaufnahme festgestellt, nur die Existenz des betreffenden zu bleiben, andererseits versucht, den Minderverdienst burch Back feine eigene Sprache reden) sind. Die Arbeitskollegen, Attestes bestritten und ist dasselbe nicht aufzufinden gewefen. Die längere Arbeitszeit und niedrigeren Arbeitslohn wieder wett zut fogar die diretten Werkstattnachbaru des Gehlert, wissen von Beugin Lipta, die Schwester des Hain, beeidete, daß ihr ein derartiges machen. Der Redner ist der Meinung, daß die ,, Englischen GasNeckereien ihres Kameraden, gar von Mißhandlungen desselben Attest in Eberswalde zweimal vorgelesen sei. Der Beuge Fromfne, anstalten" die geforderten Einrichtungen sofort treffen würden, feine Silbe zu berichten, die nächsten Bekannten des Mannes waren dem es auch vorgelesen war, konnte sich auf den Wortlaut nicht sobald die Städtischen Anstalten" den Arbeitern entgegenaufs höchfte verblüfft, als wir sie über die yon Vielhaben berichteten mehr befinnen. Knorr bestritt die Gesetzmäßigkeit des Ver- tommen. Mit dem Hinweis, daß sich die Stadtverord Borfälle zur Rede ftellten. Gehlert ist Kupferschmied und als solcher fahrens, da die Staatsanwaltschaft entgegen§ 158 der Straf- neten Versammlung nicht nur jetzt, sondern auch bei schon mehreremal von der taiserlichen Werftdirektion beurlaubt prozeß- Ordnung gefehlt und keine Vorerhebungen angestellt hatte. der nächsten Etatsberathung mit der Angelegenheit der worden, in einem Fall gleichfalls nach Schweden , auf fogen. Sodann beantragte Knorr Ausschluß der Deffentlichkeit, weil er Gasanstalts- Arbeiter beschäftigen wird, und die Verhandlungen Montage in Buckerfabriken, wo er während der Sommermonate den Beweis durch Beugen antreten wollte, daß zwischen eine Lehre für das Verhalten bei den Wahlen sein dürfte, machte einen befferen Verdienst hat als auf der Werft. Gutgesinnte" Dr. Zimmermann und der Frau Hain bei Lebzeiten ihres Gatten der Redner den Vorschlag, um fein Mittel unversucht zu lassen, Arbeiter erhalten, wie man uns versichert, leicht diese Erlaubniß, ein intimes Verhältniß bestanden hatte, welches auf die Motive des das zu einer gütlichen Einigung führen könnte, das Gewerbes es ist eine Belohnung, die der Direktion nichts foftet. Gehlert wird Dr. Zimmermann ein eigenthümliches Licht werfen würde, umsomehr, gericht als Ginigungsamt anzurufen. Nach kurzer Debatte wurde auch im Winter wieder in der Werft eingestellt werden, seine Frau als Dr. Zimmermann selbst zugab, daß er öfter mit der Frau dem Vorschlag zugestimmt und Penad, Jansch und Priedak und Kinder find deshalb hier in Kiel zurückgeblieben. Mas übrigens Hain verkehrt und auf ihren Antrag ein Attest behufs Ent- als Vertreter der Arbeiter gewählt. Als Arbeitnehmer- Beisitzer die Werftdirektion zu den Bosheiten sagen mag, die in all' diesen mündigung ihres Mannes ausgestellt habe. Daraufhin erhob sich sollen R. Millarg und R. Hagen fungiren. Ein Antrag, von ordnungsliebender" Seite ausgehenden Darstellungen von der Amtsanwalts- Anwärter von Dewit gen. Krebs, um gegen wonach in sämmtlichen Gasanstalten am Freitag, den 2. Oktober, Mißhandlungen ihrer Musterknaben versteckt sind, Darstellungen, den Knorr 'schen Antrag zu protestiren, und seinerseits nunmehr die Arbeit eingestellt werden soll, wenn die vier Forderungen bis die im grunde doch sämmtlich darauf hinauslaufen, der Werft zu beantragen, den Angeklagten auf seinen Geisteszustand dahin nicht bewilligt sind, wurde bis auf weiteres zurückgestellt. direktion Waschlappigkeit gegenüber dem„ fozialdemokratischen untersuchen zu laffen. Knorr überreichte nun eine Wie von einem Redner mitgetheilt wurde, soll die Verwaltung Terrorismus" vorzuwerfen, würde uns sehr intereffiren. Bescheinigung der Staatsanwaltschaft II, daß daß er auf an stelle der Ausständigen Rummelsburger
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Noch eins: dem Lorenzen gönnen wir es gern, daß ihm seine grund der§§ 153, 154, 155, 331, 332 gegen Dr. 3immer Strafgefangene eingestellt haben, welche unter Aufsicht Kläffereien gegen seine Klaffengenoffen in flingenden Silbermann Strafantrag gestellt habe und verlangte auf auch bereits arbeiteten, aber wieder entlassen werden mußten, Tingen gelohnt wird. Mag man ihm unsertwegen ein Denkmal grund§ 191 St.-G.-B. Aussehung des Verfahrens, bis sein da sie es bei dieser Arbeit nicht aushielten. Nachdem noch bekannt oder eine Ehrensäule errichten.-" Strafantrag Erledigung gefunden hätte. Der Gerichtshof lehnte gegeben worden war, daß in den nächsten Tagen für jede Gassämmtliche Anträge ab, worauf der öffentliche Ankläger auf grund bes§ 185 eine Strafe von 500 m. und auf grund des§ 186 ebenfalls eine Strafe von 500 m. event. für jede fünf Mart einen Tag Haft beantragte. Das Urtheil lautete auf 400 m. Geldstrafe oder 80 Tage Haft. Der Angeklagte erklärte, Berufung einlegen zu wollen.
Gerichts- Beifung.
Die Rohuverhältnisse der Angestellten an preußischen Gisenbabuen erhielten abermals eine Beleuchtung durch eine Gerichtsverhandlung, über die folgendes berichtet wirb:
Versammlungen.
anstalt Versammlungen, sowohl für die Tag- als auch für die Nachtarbeiter, stattfinden werden und die zahlreich anwesenden Frauen ermahnt wurden, die Männer nicht zum Streitbrecher zu drängen, sondern versuchen sollen, diefelben für die Bewegung zu gewinnen, erfolgte der Schluß der Versammlung mit einem Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung.
Eigenthümlicherweise waren, trotzdem die Versammlungen der Arbeiter einen sehr ruhigen Verlauf nehmen, außer der Ueberwachung im Saale und den Beamten auf der Straße in der Nähe des Versammlungslokals, neben den Beamten in Zivil im nächst gelegenen Fabrikgebäude, von wo man die Versammlung übersehen konnte, gleichfalls eine Anzahl Beamte stationirt.
Die dritte Straftammer des Landgerichts I. verhandelte gestern gegen die brei Lokomotivführer Adalbert Piepenburg, August a row and Joseph Lugan, sowie gegen den Heizer Victor Schlachte, welche der wiederholten schweren Urkundenfälschung und des wiederholten verfuchten Betruges zum Nach Der sozialdemokratische Wahlverein für den zweiten theile des Eisenbahn Fistus beschuldigt waren. Der Vor: Berliner Wahlkreis hielt am 29. September seine erste ordentfizende Landgerichts- Direktor Roeseler bezeichnete es als liche Generalversammlung im Saale von Martens ab. Genoffe Eine start besuchte Versammlung der Gürtler, Drücker einen besonders betrübenden Fall, daß die Angeklagten, bis dahin Woldersky berichtete zunächst über die Thätigkeit des pro- und verwandten Berufsgenossen, einberufen seitens des Ver brave und pflichttreue Beamte, ihre Stellung aufs Spiel gesezt visorischen Vorstandes. Derselbe habe, führte er aus, seinem bandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter, tagte hätten, um sich einen geringen Bermögensvortheil zu verschaffen Auftrage gemäß alles gethan, um das Vereinsleben in Fluß zu am Mittwoch Abend in Hente's Saal, Naunynstraße, um über Er ermahnte fie dringend, durch Bekennen der reinen Wahrheit bringen. Leider entspreche der Besuch dieser Versammlung nicht den Stand der Bewegung und die weiteren Maßnahmen zu fich mildernde Umstände zu erwirken. Die Angeklagten Piepen- der Bahl der Mitglieder, die bis zum 22. September auf 775 ge- diskutiren. Litfin führt an, daß leider nicht in allen Beburg und Lugan gaben ihre Schuld in einer Anzahl stiegen fei. Genosse Müller erstattete dann den Kassenbericht. Es trieben die Forderungen gestellt wurden; dort aber, wo man von Fällen zu, während die beiden anderen Angeklagten sie wurden bisher eingenommen 560,22 M. und ausgegeben 205,55 M.; solche stellte, sind mit verschwindenden Ausnahmen auch Erfolge bestritten. Bei den Staatsbahnen ist die Einrichtung bei der Abrechnung betrug somit der Bestand 354,67 M. Nachdem zu verzeichnen. So haben bereits neben den 30 Werkstätten mit eingeführt, daß die Lokomotivführer im Intereffe der Er die vom Vorstande ernannten Revisoren festgestellt hatten, daß ca. 800 Arbeitern, woselbst die Forderungen vor Eintritt in die sparniß fogenannte Roblenprämien" erhalten. Nimmt ein die Abrechnung richtig sei, wurde dem Kassirer Decharge ertheilt. Bewegung bewilligt waren, 21 Firmen mit 470 Arbeitern die Lokomotivführer für die von ihm geführte Maschine Kohlen ein, Die Vorstandswahl hatte folgendes Resultat: Wolbersty, aufgestellten Forderungen anerkannt. Rund abgelehnt habe nur
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